Leipzig: Areal Bayerischer Bahnhof

  • ^

    Die, die nach Deutschland ziehen werden, werden sich wahrscheinlich nicht mal eine günstige Wohnung selbst leisten können.

    Deutschland ist ein Magnet für solche Zuwanderer. Bei den mickrigen Gehältern kommen keine Fachkräfte aus Australien, Japan, den USA, usw.

  • ^^ Darf ich dran erinnern, dass die Bevölkerungszahl in Deutschland momentan tendenziell eher rückläufig ist? Und ob Einwanderung dies ausgleichen wird, ist fraglich, weil auch anderer Länder um Einwanderer für ihren Arbeitsmarkt werben. Auch der Zuwachs Leipzigs hat sich merklich verlangsamt. Ich denke nicht, dass sofort in die Höhe gebaut werden muss. Wenngleich ich zugeben muss, dass zwei-drei "Landmarken" der Stadt in der Tat gut zu Gesicht stehen würden. Aber selbst bei geplanten Projekten zieht es sich schon ewig hin. Da ist der Druck einfach noch nicht groß genug.

  • ^ In der Fläche nimmt Deutschland ab, die Ballungsräume und Metropolen wachsen aber eher. Abgemildert wurde das Wachstum jetzt nur durch Corona da z. B. ausländische Studenten und Fachkräfte ausbleiben. Viele Menschen wollen auch in die Städte ziehen und finden dort schlicht und einfach keine Wohnung. Zum Thema Wohn-Hochhäuser verstehe ich nicht warum man das nicht viel pragmatischer angeht. Bis ca. 60m Höhe sind Hochhäuser noch relativ rentabel und Erschließungskosten sind pro Kopf sogar geringer wie bei konventionellen Wohngebäuden. Im Prinzip ist es doch eine typische Mischkalkulation, teure Wohnungen oben (Penthouse) ermöglichen günstigere Wohnungen weiter unten. Damit hat man dann auch eine soziale Durchmischung erreicht. Höhere Wohn-Hochhäuser dürften in den meisten deutschen Städten utopisch sein. In Frankfurt dienen diese auch eher als Wertanlage oder als Zweitwohnung von Top-Managern zusätzlich zur Villa im Taunus. Quadratmeter Preise von 20.000 € pro Quadratmeter – wie beim Grand Tower – dürften in Leipzig wohl eher utopisch sein.

  • ^^ Darf ich dran erinnern, dass die Bevölkerungszahl in Deutschland momentan tendenziell eher rückläufig ist? Und ob Einwanderung dies ausgleichen wird, ist fraglich, weil auch anderer Länder um Einwanderer für ihren Arbeitsmarkt werben. Auch der Zuwachs Leipzigs hat sich merklich verlangsamt. Ich denke nicht, dass sofort in die Höhe gebaut werden muss. Wenngleich ich zugeben muss, dass zwei-drei "Landmarken" der Stadt in der Tat gut zu Gesicht stehen würden. Aber selbst bei geplanten Projekten zieht es sich schon ewig hin. Da ist der Druck einfach noch nicht groß genug.

    Die Bevölkerungszahl geht daher runter, weil viele Rentner sterben. Und Leipzig ist im Bürgerwachstum glaube immer noch auf Platz 1 in Deutschland.

    Zum Thema Landmarken: JA!!

  • Da das Kohlrabizirkus- Areal im Bayrischer- Bahnhof- Areal mit inbegriffen ist, wollt ich fragen ob jemand näheres dazu weiß. Sprich ob sich etwas getan hat und was jetzt nun der Finale Entwurf ist?


    Und wann soll es eigentlich hinterm Westin Hotel losgehen?

  • ^ Das Kohlrabi-Zirkus Areal ist meines Wissens nicht in den Gesamtplan des Bayerischen Bahnhofs inbegriffen. Oder wurde das mit dem Erwerb durch die Stadt einbezogen?


    Was genau ist denn in diesem Thread die Frage zum Areal am "Westin" zu beziehen?

  • ^ Das Kohlrabi-Zirkus Areal ist meines Wissens nicht in den Gesamtplan des Bayerischen Bahnhofs inbegriffen. Oder wurde das mit dem Erwerb durch die Stadt einbezogen?


    Was genau ist denn in diesem Thread die Frage zum Areal am "Westin" zu beziehen?

    Also wenn man sich die Pläne anschaut, dann ist das Hivepark- Areal mit in dem des Bayrischen integriert.


    Und bezüglich meiner 2.Frage: Erstmal gibt es zu dem keine spezifische Diskussionsrunde und warum kann man das nicht einfach beantworten, wenn man näheres dazu weiß?

  • Am Dösner Weg wird gebaut...


    Absolut nicht. Ich bin froh wenn da noch nicht gebaut wird, weil der Bebauungsplan ist viel zu großzügig was die Dichte der Bebauung angeht, viel zu viel grün.

    Ich würde mehr 16- Geschosser und mehr in Karrees bauen. Und es sollte nicht gerade kompliziert gebaut werden. Außerdem sollten mehr Läden (wie Rossmann, Aldi. Netto, ä Kaufland, usw.) Ich mein auf diesem Areal kann man sehr viel Wohnraum bauen, weil es die S- Bahn- Anbindung, Busse und die Straßenbahnen gibt. Tja, aber die Leute die das entscheiden denken zu klein... Ma schauen wies sich entwickelt.

  • ^ Nun ja, ich hätte es z.B. sehr spannend gefunden, die Johannisallee bis zur Südvorstadt durchzuziehen, um die Stadteile wirklich zu verbinden. So bleiben Bahntrog und Park doch eben eine trennende Schneise.


    Was ich sagen wollte: die gemauerte Absicherung deutet augenscheinlich auf einen anhaltenden Stopp hin, und so bleibt die Frage: was ist da nun wieder los?

  • ^ Die Variante ist ja spätestens nach der Verkürzung des Citytunnels weggefallen und entsprechende Verbindungen für Fußgänger und Radfahrer wird es ja Übergänge in der Fortsetzung der Paul-Gruner- und der Tarostraße geben. Eine "richtig" verlängerte Johannisallee mit Autoverkehr hätte einerseits den Park gleich wieder zerschnitten und andererseits hätte in der SV keine der Ost-West-Wohnstraßen den Verkehr aufnehmen können. Ich glaube mit knapp 1,1 km Entferung zwischen Bayrischem Platz und Semmelweisstraße kann der MIV ganz gut leben.

  • ^ Absolut stimmig, was Du sagst.


    Ich hatte mir einmal in einer Art stadtplanerischem Trockenschwimmen überlegt, wie man die beiden Stadtteile möglichst nahtlos verbinden könnte, wenn man jegliche Referenz an die Bahn(hofs)-Trasse vollständig tilgen könnte/wollte. Die Johannisallee würde fortgeführt, sich gabeln, einen neuen Platz umschließen und in zwei entsprechend "umgewidmete" Einbahnstraßen zum Karli geführt. Vielleicht regt diese Vorstellung den einen oder anderen zum Schmunzeln an, im Sinne einer "Alternativen Geschichte".


    Angeregt -- und hier ist vielleicht noch eine ernshafte Fragestellung verborgen -- war ich von der Beobachtung, dass an der Straße des 18. Oktober doch wohl bewusst eine Lücke in der Bebauung gelassen wurde. Also dort, wo jetzt sich der REWE und die Schulen befinden. Weiß jemand etwas historisches darüber, ob vielleicht (freilich lange vor Aufgabe des Bahnhofs) die Perspektiv einer städtebaulichen Verbindung Richtung Südvorstadt zumindest einmal angedacht war?

  • ja, es gibt städtebauliche Entwurfsskizzen des Wohngebietes, da verläuft dort einer vierspurige Autobahn in Troglage. Im Generalverkehrsplan aus den 70ern müsste diese noch enthalten sein.

  • Absolut nicht. Ich bin froh wenn da noch nicht gebaut wird, weil der Bebauungsplan ist viel zu großzügig was die Bebauung angeht, viel zu viel grün.

    Ich würde mehr 16- Geschosger und mehr in Karrees bauen. Und es sollte nicht gerade kompliziert gebaut werden. Außerdem sollten mehr Läden (wie Rossmann, Aldi. Netto, ä Kaufland, usw.) Ich mein auf diesem Areal kann man sehr viel Wohnraum bauen, weil es die S- Bahn- Anbindung, Busse und die Straßenbahnen gibt. Tja, aber die Leute die das entscheiden denken zu klein... Ma schaun wies sich entwickelt.

    Also bei Manchen ist die Bedeutung von Stadtgrün offenbar immernoch nicht angekommen. Stadtgrün wird zunehmend wichtiger, wenn nicht sogar existenziell für die Städte von Morgen und bedeutet die Sicherung der Lebensqualität für die Menschen in der Stadt. Aber gerne nochmal: Der Park dient als Frischluftzuleitung von außen, Wasseraufnahme bei Starkregen (Stichwort Schwammstadt), Abkühlung, Verbesserung der Luftqualität, Lärmverringerung u.v.m.. Den Nutzen für die Umwelt muss man sicher nicht verdeutlichen. Verdichtung sollte aus meiner Sicht zunächst in Form der Nachverdichtung eher dort stattfinden, wo ehemalige Bebauung kriegs- oder sonstig bedingt nicht mehr vorhanden ist, vor allem in den Blockrandbebauungen (Baulückenschließung). Da gibt es in Leipzig noch genug Potential. Leipzig kann vieles anders und wesentlich besser machen, als das, was beispielsweise westdeutsche Städte in der Nachkriegszeit städtebaulich falsch angegangen sind, nicht bedacht haben, oder eben noch gar nicht zur Disposition stand und nun zum Problem werden.

  • ^ dazu gehört unbedingt eine sinnvolle Weiterentwicklung von "urban gardening", also Grün an und auf Gebäuden, vertikale Formen usw. Hier steht die Stadt noch bei 0,1 vom 100, hat gefühlt mehrere Marathons vor sich!

  • ^ dazu gehört unbedingt eine sinnvolle Weiterentwicklung von "urban gardening", also Grün an und auf Gebäuden, vertikale Formen usw. Hier steht die Stadt noch bei 0,1 vom 100, hat gefühlt mehrere Marathons vor sich!

    Genau so. Aber lieber ein wenig dichter und in die Höhe. Und dann wie gesagt: grüne Dächer, vertikales Grün, Grünfläche in den Innenhöfen und Parks. Aber so wie es auf den Bilder zu sehen ist, ist der Park VIEL zu groß!

  • ja, es gibt städtebauliche Entwurfsskizzen des Wohngebietes, da verläuft dort einer vierspurige Autobahn in Troglage. Im Generalverkehrsplan aus den 70ern müsste diese noch enthalten sein.

    Danke! Mal sehen, ob sich eines solchen noch habhaft werden lässt...

  • ^ danke für die Bilder. Auch interessant in mehrerlei Hinsicht. Wer genau schaut, kann auf dem obigen Plan die Variante für die Nordvorstadt entlang der Gerberstraße sehen. Dort wurde mit Höhendominanten geplant/gearbeitet. Das ist der heutigen städtebaulichen Interpretation recht ähnlich.


    Zum Bayerischen Platz hatte man damals schon eine bessere Raumfassung des südlichen Teils im Blick. Konträr zu der gegenwärtigen Situation, welche sehr unzufriedenstellend ist.


    Für mich immer noch unklar, was man diesem großen Bahnhof im Süden der Stadt machen wollte. Und selbst einen mittleren Ring um die Innenstadt und Ringstraße zu fassen, kommt uns bekannt vor.