S21: Grundsatzdiskussion forever

  • Welche und was für arbeitsplätze entstehen bei stuttgart 21 konkret, die nicht auch z.b bei k21 entstehen würden?


    s. madmind.


    Und die Gegner sollten endlich von ihrem K21 wegkommen. K21 gibts nicht und K21 wirds nie geben. Das einzige was die Gegner K21 nennen könnten, wäre der marode alte Kasten der noch weitere 100 jahre vor sich hinvegitieren wird inkl. dem verwitterten Gleisvorfel welches Stuttgart auf immer und ewig teilen wird, sollte S21 unwahrscheinlicher Weise doch noch gestoppt werden. Könnt ja dann eure Grünen Fahnen und Taschen an die Fassade hängen...

  • also kommen nur wieder grossinvestoren zum zug, --> die werden sich bestimmt von den bürgern nicht reinreden lassen.


    Diese bösen Investoren aber auch immer! Schonmal daran gedacht, dass es ohne Investitionen auch keine Arbeitsplätze gibt? Zudem kann man Gefallen an vielen Projekten von Großinvestoren finden.


    Nenne mir doch bitte beispiele wann die stadt das letzte mal zusammen mit ihren bürgern über die gestaltung von flächen gesprochen hat?


    Die Angebote seitens der Stadt stehen in diesem besonderen Fall. Leider wird jegliche Diskussion von den S21 Gegnern durch die kompromisslose Haltung kaputt gemacht. Allerdings ist ja auch noch Zeit. Im Prinzip sind die Bürger also selbst schuld, wenn sie sich nicht beteiligen.


    k21 entstehen würden


    K21 ist eine Scheinalternative, sie wird nie gebaut werden, da sie keinerlei Vorteile sondern nur neue Probleme bringt. Deshalb entstehen dabei auch keine Arbeitsplätze.
    Konkret enstehen bei S21:
    - Arbeitsplätze durch 15 Jahre Bauarbeiten
    - durch Investitionen von Firmen in die neu geschaffenen attraktiven Standorte
    - durch Dienstleitungen für die Versorgung der neuen Stadtteilbewohner
    - durch Shoppingangebote,...
    - insgesamt durch alles, was man für 100ha neue Stadt eben so benötigt.

  • Eine Frage habt ihr alle nicht beantwortet und zwar die in welcher form eine bürgerbeteiligung tatsächlich stattfinden könnte. Wann wurde jemals ein Bürger gebeten tatsächlich zu einem städtebaulichen Projekt seine Meinung zu äussern die dann auch umgesetzt wird. wie wird der bürger ausgewählt, wer darf mitreden?nur den stadtoberen genehme leute?


    Ich persönlich habe keine lust, nur über die farbe des gebäudes abstimmen zu dürfen die dann aus kostengründen doch wieder sichtbeton weicht.


    und zu den grossinvestoren. das problem das darin besteht ist selbiges auf das auch schon Tobias Walliser eingegangen ist. es werden durch den kostendruck keine lebendigen Stadtteile entstehen so wie z.B. Stuttgart-West, oder Süd, sondern nur tote Flächen die nach 20h eher gemieden werden.


    damator
    all das was du aufzählst würde auch bei einem alternativprojekt wie k21 eintreten. Aber schön dass du zugibst dass es jetzt wohl schon 15 jahre bauarbeiten sein werden, wird wohl nix mit 2019, oder ;)

  • all das was du aufzählst würde auch bei einem alternativprojekt wie k21 eintreten. Aber schön dass du zugibst dass es jetzt wohl schon 15 jahre bauarbeiten sein werden, wird wohl nix mit 2019, oder


    Und welcher der Punkte, außer evtl. dem ersten Punkt, tritt bei "K21" ein?


    Ich finde jetzt auf die schnelle die Quelle nicht (wurde hier aber auch schon öfter verlinkt):
    K21:
    - mind. 3,7 Mrd. € Baukosten (bis Baubeginn vermutlich bis zu 5 Mrd. €)
    - mehrere Jahre Planung (ich schätze mal 5-7 Jahre)
    - im günstigsten Fall 12-15 Jahre Bauzeit, weil alles während dem laufenden Betrieb gebaut werden muss. Fraglich ob das EBA die Bauarbeiten am Bonatzbau während des laufenden Betriebs überhaupt erlaubt (s. Hbf. Berlin, die restlichen Dachelemente liegen seit 5 Jahren am Ostbahnhof weil das EBA nicht erlaubt, diese während des laufenden Betriebs zu installieren).

  • Eine Frage habt ihr alle nicht beantwortet und zwar die in welcher form eine bürgerbeteiligung tatsächlich stattfinden könnte. Wann wurde jemals ein Bürger gebeten tatsächlich zu einem städtebaulichen Projekt seine Meinung zu äussern die dann auch umgesetzt wird. wie wird der bürger ausgewählt, wer darf mitreden?nur den stadtoberen genehme leute?


    Ich wusste doch schon immer, dass ich eigentlich Chinesisch schreibe und deswegen keiner meine Posts liest.


    Egal...in welcher Form und wann und durch wen ist doch erst einmal völlig wurscht. Die Gegner sollten - wie ich jetzt zum gefühlten 100. Male schreibe - endlich zu Potte kommen, ihren Fundamentalprotest aufgeben und ihren Hintern mal in Richtung Gleisvorfeld bewegen. Die Gegner schaffen es durch ihren Protest ja auch nur, dass Merkel zum Projekt ne Stellung abgibt. Und dann wird aber bei einem anderen Thema plötzlich wieder so getan, als ob so ein Druck bei der Gestaltung des neuen Viertels nichts bringen würde. Bei diesem Viertel ist noch nichts in Verträge gegossen, also um Gottes Willen, mischt Euch doch endlich dort ein und stellt Forderungen. Wie wäre es mit nem runden Tisch? Die Gegner waren ja bei einem anderen Thema ja kurz davor. Ich komme gerne mit und bringe gleich meine ausgedruckten Ideen aus diesem Thread mit. Ich habe mir zu diesem Punkt ja nur schon die Finger wund geschrieben und mir scheinbar mehr Gedanken dazu gemacht, als die komplette Gegnerschaft aus ganz Baden-Württemberg. Ich kann auch gerne ne Präsentation machen und diese vor Schuster und Co. halten. Habe ich echt kein Problem mit. Sprich es mit den anderen Gegnern ab, und ich bin dabei.


    Aber halt, dass es dazu nie kommt ist ja irgendwie logisch. Denn vorher müssten die Gegner ihren so heiligen Fundamentalprotest aufgeben oder die Denke, dass S21 eh nicht kommt.

  • Aber halt, dass es dazu nie kommt ist ja irgendwie logisch. Denn vorher müssten die Gegner ihren so heiligen Fundamentalprotest aufgeben oder die Denke, dass S21 eh nicht kommt.


    Das sehe ich genau so. Die meisten Gegner inkl. ihrer Gallionsfiguren haben doch überhaupt kein interesse daran, die Proteste zu beenden. Wieso sonst wurde der Runde Tisch abgesagt?
    Die Grünen befinden sich mitten im Wahlkampf und werden einen Teufel tun hier irgendetwas zu entschärfen.


    Wenn man sich mal die Kommentare bei den Parkschützern anschaut (ich habe mir gestern den "Spaß" gemacht), dann läuft es einem Kalt den Rücken runter.
    Die Kommentare reichen von "Ich habe langsam keine Lust mehr auf friedlichen Protest..." über Nazivergleiche bis hin zu "der Baum hat zu mir gesprochen. Er will das ich ihn rette".


    Meinungen von Menschen, die für das Projekt sind, werden nicht akzeptiert, die langsam aber sicher beginnenden Aktionen der Befürworter werden sabotiert und gestört.


    Den meisten Gegnern geht es m.E. schon lange nicht mehr um den Bahnhof, sondern einzig und allein darum, den Politikern wegen allem eins auszuwischen. Und das wird von bestimmten Gruppierungen eben sehr gerne genutzt um zu polarisieren.


    Und sich als "Wiege einer weltweit aufkeimenden Protestbewegung gegen die aufgeblasenen Politiker" zu sehen, ist m.E. auch etwas hochgegriffen, ebenso wie die Annahme, dass die ganze Welt staunend und wohlwollend auf Stuttgart schaut!


    30.000 Demonstranten sind, zugegeben, ungewohnt viel für Stuttgart. Trotz allem sind es gerademal 5 % der Stuttgarter Bevölkerung.


    Und falls die Gegner es noch nicht bemerkt haben: aus den überregionalen Nachrichten verschwindet das Thema S21 langsam aber sicher wieder. Ich muss zugeben, ich bin dem ganzen Demonstrantenthema langsam überdrüssig. Es gibt bedeutend wichtigere Themen auf der Welt.


    Bzgl. der Bürgerbeteiligungen bin ich, wieder mal, auf madminds Seite :)

  • Hallo Stuttgarter,


    mich interessiert es, wie die Protestbewegung bezüglich S21 in Stuttgart eigentlich aussieht bzw. welchen Charakter das ganze angenommen hat. Der Grund hierfür ist, dass ich auf der Messe Automechanika in Frankfurt mit einer Stuttgarterin ins Gespräch kam und uns auch über S21 unterhalten hatten.


    [An dieser Stelle vielleicht der Hinweis: Weder ich, noch die Stuttgarterin sind Befürworter oder Gegner von S21, da dieses Großvorhaben mittlerweile für Aussenstehende & Laien - nicht zuletzt wegen der vielen sich widersprechenden Aussagen, Meinungen und Gutachten - zu undurchsichtig und zu komplex (geworden) ist.]


    Sie sagte, dass sie bei einem Großteil der Protestbewegung und von den Protestanten die erforderliche Glaubwürdigkeit bzw. Ernsthaftigkeit vermisst. Sie sagte, dass ein Grund für ihre Feststellung ist, dass viele Leute erst so spät angefangen haben zu protestieren. Und ausserdem hätten die Versammlungen zu einem erheblichen Teil einen Event- & HappeningCharakter bekommen, wo sich - mittlerweile (nicht von Anfang an!!!)- gerne auch Prominente zeigen würden.


    Ist das wirklich so? Und wie sieht es eigentlich aus, wenn es mal regnerisch ist bzw. schlechtes Wetter gibt? Kommen dann auch tausende Menschen?

  • Die Gegner sollten - wie ich jetzt zum gefühlten 100. Male schreibe - endlich zu Potte kommen, ihren Fundamentalprotest aufgeben und ihren Hintern mal in Richtung Gleisvorfeld bewegen. ...


    Danke madmind, dass du Dir die Mühe machst, das immer wieder zu erwähnen. Du sprichst mir aus der Seele. Manche Mensche brauchen ja viele Wiederholungen, bis sie sich etwas merken können.


    Ich kanns einfach nicht fassen, wie unkonstruktiv die Gegner mit dem Thema umgehen.


    damator
    Nenne mir doch bitte beispiele wann die stadt das letzte mal zusammen mit ihren bürgern über die gestaltung von flächen gesprochen hat?


    Ich versuche mal, meine Meinung dazu einfach auszudrücken:
    Man kann natürlich immer darauf warten, dass der Andere einem alles „bringt“, oder man kann versuchen, es sich zu „holen“. Dass man sich als Bürger Gehör verschaffen kann, wurde nun bewiesen, nur sollte man es dann konstruktiv und lösungsorientiert nutzen !


    Wieso setzen sich die Gegner nicht für etwas ein, das rechtlich und zeitlich gesehen noch möglich ist?
    Ich sehe kein Schild und höre keine Stimmen, mit Forderungen wie „Wir wollen mehr Wohnungen / KiTas oder sonstiges in den neuen Stadtvierteln“ ! Ich höre nur „Stopp“ und Beleidigungen.
    Und dann ist man überrascht, dass es anders läuft als man es sich vorgestellt hat?

  • Habe mir mal ein Eigenes bild machen müssen von diesen K21 Leuten und ich sage euch, das sind alles Spinner. Also zuerst war ich letzte Woche bei der Montagsdemo und das war ein Offenbarungseid sag ich euch als dieser selbsernennte Baumschützer die ca. 7000 tausend Demonstranten Fragte? wer mit ihm nach Berlin fahren möchte um zu Demonstrieren, hoben keine 5% die Hand. Dann machte er einen zweiten Anlauf mit dem Hinweis es würde nur 100€ füe jeden kosten und wiederum keine 5% hoben die hand. Das die Medien diese Lachhafte Nummer nicht zeigten hat villeicht auch der Grund das selbst die Medien bemerkt haben das es nur Freizeitdemonstranten sind, mit ein paar Caoten die sich wichtig machen wollen. Tage später habe ich mich mahl auf der Baustelle mich als S21 Befürworter zu Erkennen gegeben und tatsächlich man wird beleidigt, beschimpft und Ohne Grüss gott zu sagen, heißt es O ton du bist ein fall für die Klapse. Diese Leute wollen keinen Dialog oder akzeptieren eine andere Meinung diese Leute warten auf einen Grund nicht mehr friedlich bleiben zu müssen, und um ihre Gewalt zu rechtfertigen. Den für diese Leute ist der Ganze Staat korrupt. Ob Politiker, Polizei, oder Medien, den das sind wirklich die argumentationen von diesen Leuten. Ohne übertreibung muss man wirklich erkennen das der Verfassungsschutz diese Leute nicht nur Beobachten muss, sondern auch handeln muss. Denn zu viele haben die gleiche Erfahrungen wie ich gemacht.

  • S21-Proteste sind offensichtlich eher ein Loveparade-Revoluzzer-Spaß für ein bis dato eher verschlafenes Stuttgart. Man will halt auch mal ein bischen rocken, wie die anderen großen Metropolen. Dazu kommt nach meiner Einschätzung eine instinktive Abwehr Haltung gegen den vom BW Volk nicht gewählten und eher blassen Bauern Mappus. Eine Anti-Haltung macht sich breit....


    S21-Widerstand kommt in dieser psychologischen Ausgangslage gerade recht, so scheint es, Inhalte und Substanz Nebensache.


    Proteste gegen alle, ich wiederhole, alle innerstädtischen Großbauprojekte in Deutschland sind Standard. Verzweifelte Nostalgiker die Abrisse bekämpfen ebenso. Vermutlich heruntergerechnete Kosten....nix Neues.


    Deutschland ist ein Land, dass seit mehr als Hundert Jahren immerwieder seine Verkehrswege zu Lande, zu Wasser und der Luft optimiert hat. Deutschland ist nicht umsonst Infrastrukturweltmeister.


    Es erscheint absurd dass der erbitterte Widerstand gegen die eigenen Interessen so eine mediale Welle schlägt. Das der Neinsager-Mob die effiziente und wirtschaftliche Komponente von S21 nicht anerkannt ist typisch für diese Klientel. Das aber städtische Qualitätsverbesserung (stillgelegte Gleisanlagen & Untertunnelung) der ansonsten recht zersiedelten Stadt Stuttgart niedergebügelt werden entlarvt alle Proteste als (tschuldigung) unlauter.


    Dear Stuttgarter, als Bewohner einer der technologisch beschlagensten und wohlhabensten Regionen der Welt dürfte es Euch nicht schwer fallen die Kosten aus der Portokasse zu bezahlen und die geologischen Schwierigkeiten zu bewältigen. Lasst die Demo Leute sich austoben, ladet sie auf einen Kaffee ein aber zieht verdammtnochmal den Neubau durch.


    Deutschland und Europa wird es Euch danken.
    Grüße aus der Hauptstadt.....

    3 Mal editiert, zuletzt von Lear 1 ()

  • Donnerwetter, dort oben an der polnischen Grenze ist man heute aber gönnerhaft gestimmt. Der Ministerpräsident wird übrigens zu keiner Zeit und in keinem Bundesland vom Volk gewählt.


  • 30.000 Demonstranten sind, zugegeben, ungewohnt viel für Stuttgart. Trotz allem sind es gerademal 5 % der Stuttgarter Bevölkerung.


    Also erstens mal kommen Freitags schon seit Wochen über 50000 Leute. Glaubst du nicht? Dann rate ich dir mal hier die Kommentare durchzulesen


    http://laufenfuerstuttgart.wor…/09/vielen-dank/#comments


    Da schreibt doch tatsächlich der Geschäftsführer der Werbeagentur die dieses hochnotpeinliche "Laufen für Stuttgart 21" organisieren, Christian List,


    Scheinbar schätzt die Polizei immer etwas niedriger.


    Und warum schätzen sie niedriger? Weil bei mehr Besuchern auch mehr Polizisten vor Ort sein müssen. Und weil an den letzten beiden Wochenenden zB das Schanzenfest in HH oder die FSA in Berlin waren, wo massig Personal benötigt wurde, wär man ja saudumm, wenn man zusätzlich noch ne Menge Personal in Stuttgart binden würde, wo man weiß, daß sowieso nix passiert, weil in Stuttgart per se friedlich demonstriert wird.


    Zum anderen kann ich dieses wirklich strunzdumme Argument 'da kommen ja grade mal 10% der Bevölkerung. Die schweigende Mehrheit ist in jedem Fall dafür' nicht mehr hören. Wer so argumentiert sagt auch 'die DDR hätte nie aufgelöst werden dürfen, denn in Leipzig demonstrierten ja maximal 1/17 der Bevölkerung. Die schweigende Mehrheit wollte also sehr wohl weiter im Arbeiter- und Bauernsaat leben'. Merkste was? Strunzdumme Argumentation ;)

  • hochnotpeinliche


    Neidisch?
    Aber kennen wir ja schon.. Meinungsfreiheit ist für viele Gegner ja ein Fremdwort wenn jemand anders denkt als sie.


    Dann waren es eben 50.000. Andere Städte lachen über solche Zahlen.


    Wer so argumentiert sagt auch 'die DDR hätte nie aufgelöst werden dürfen, denn in Leipzig demonstrierten ja maximal 1/17 der Bevölkerung. Die schweigende Mehrheit wollte also sehr wohl weiter im Arbeiter- und Bauernsaat leben'.


    Ich habe mich schon gefragt wann mal wieder ein DDR vergleich kommt. Da isser also. Könnten mir die Gegner einen Gefallen tun? Hört auf die Deutsche Geschichte mit Füßen zu treten.


    Strunzdumme Argumentation


    So sachlich heute morgen. Du hättest vielleicht erst mal schlafen gehen sollen als du mit deinem Schlafsack ausm Park gekommen bist...


    Noch eine weitere Bitte: könntet Ihr aufhören, das Leben in der Stadt zu zerstören? Ich wäre am Samstag sehr gerne in die Villa Reitzenstein zum Tag der offenen Tür. Nachdem ich aber die Ankündigung der Gegner, die Villa "zu stürmen und zu besetzen" gelesen habe, habe ich mich doch umentschieden. Könntet ihr euch nicht auf euren Bauzaun beschränken (bald gibts da ja noch mehr Platz wenn die Reste des Nordflügels mal weg sind)? Weindorf gestört, Staatsgalerie besetzt, Freitag soll das Kunstmuseum besetzt werden, fürs Volksfest ist auch schon was geplant und bei den Heimspielen vom VFB soll wohl auch bald dieser tolle Schwabenstreich vollzogen werden. Ich hoffe, mit solchen Aktionen katapultiert ihr euch ganz schnell ins aus. Das machen die Stuttgarter nicht mehr lange mit.

  • Dann waren es eben 50.000. Andere Städte lachen über solche Zahlen.


    Für einen anhaltenden Protest ist 50.000 eine extrem beachtliche Zahl. Größere Zahlen kriegt man eigentlich nur im Kontext Friedensbewegung oder eben DDR-Wende zusammen. In ganz Deutschland.

  • Also erstens mal kommen Freitags schon seit Wochen über 50000 Leute. Glaubst du nicht? Dann rate ich dir mal hier die Kommentare durchzulesen


    Und wenn Gangolf Stocker sagt, es seien 200.000 gewesen, dann glaubst Du das auch, oder?


    Und komme mir ja nicht mit diesem unsäglichen Klickzählen. Die Zahlen kannst Du in die Tonne kloppen. Warum? Mir würden spontan glaube ich zwanzig Fragen zur Erhebungsmethode einfallen, aber hier sind nur ein paar davon: Haben Amateure oder "Profis" gezählt? Haben die sich an festen Stellen positioniert oder sind die mitgelaufen? Wenn sie nicht mitgelaufen sind, wo standen die dann? Gab es Kontrollzählungen? Wie wurden doppelte Zählungen verhindert? Wie wurde überhaupt dafür gesorgt, dass die Leute neutral zählen?


    Soll ich weitermachen, oder reicht Dir das erst einmal?
    Wie Du siehst, das Klickzählen funktioniert überhaupt nur in einer kontrollierten Situation, sprich: es gibt nur wenige Eingänge durch die die Leute auf eine Veranstaltung können. Bei allem anderen ist es purer Blödsinn.
    Die Zählweise der Polizei ist das wesentlich genauer, da sie die Variablen auf eine reduziert: die Dichte der Masse. Die Fläche ist ja bekannt. Ist einleuchtend und nachvollziehbar und vor allem nachprüfbar.



    Da schreibt doch tatsächlich der Geschäftsführer der Werbeagentur die dieses hochnotpeinliche "Laufen für Stuttgart 21" organisieren, Christian List,


    Du weisst aber schon, dass der Protest der Gegner auch von einer Werbeagentur unterstützt bis geleitet wird? Und wenn ein Lauf für S21 schon peinlich ist, was ist denn bitte das inhaltsleere Geschrei, den die Gegner in aller Regelmäßigkeit veranstalten? Oder die Sitzblockaden bei einem schon fast komplett abgerissenen, Nordflügel? Komme doch bitte mal von Deinem hohen Ross runter und schreibe bitte etwas sachlicher. Du kannst Deinen Frust gerne auf der Parkschützer-Seite rauslassen, aber bitte nicht hier.



    Und warum schätzen sie niedriger? Weil bei mehr Besuchern auch mehr Polizisten vor Ort sein müssen. Und weil an den letzten beiden Wochenenden zB das Schanzenfest in HH oder die FSA in Berlin waren, wo massig Personal benötigt wurde, wär man ja saudumm, wenn man zusätzlich noch ne Menge Personal in Stuttgart binden würde, wo man weiß, daß sowieso nix passiert, weil in Stuttgart per se friedlich demonstriert wird.


    Wo hast Du denn jetzt wieder diese Verschwörungstheorie her?

  • Neidisch?


    wozu? weil es eine bezahlte Agentur geschafft hat 50 - 150 Leute zu aquirieren, die mit ihr auf die Straße gehen? Und ja, ich weiß, gegen S21 arbeitet die Agentur von R. Benz. Der kleine und durchaus entscheidende Unterschied ist: R. Benz tut dies ehrenamtlich aus voller Überzeugung. Er fährt damit grade seine Firma an die Wand, weil er zu viel Energie in den Widerstand steckt. Aber: Er tut das bei vollem Bewusstsein und seine Mitarbeiter ziehen mit und vor dieser Courage habe ich einen Heidenrespekt! Denen gehts um unsere Stadt, euch nur um eine Baustelle, die ihr begaffen könnt


    Aber kennen wir ja schon.. Meinungsfreiheit ist für viele Gegner ja ein Fremdwort wenn jemand anders denkt als sie.


    Ja, ich gebe dir in sofern Recht, daß ich mich auch für alberne Esoteriktanten schäme, die dir und mir vor dem Nordflügel erzählen wollen, daß der Baum ihnen erzählt hätte, daß S21 falsch sei. Ich schäme mich auch für die aufgebrachten Rentner, die dir am liebsten ihren Krückstock über den Schädel ziehen wollen, weil du angeblich nicht informiert bist.


    Ich halte dich sehr wohl für informiert, aber leider, von meiner Warte aus gesehen auch für von den Pro-Argumenten verblendet. Was aber in sofern auch OK gehen sollte da du mich ja auch von den Contra-Argumente verblendet hälst ;)


    Dann waren es eben 50.000. Andere Städte lachen über solche Zahlen.


    Du meinst Wackersdorf und welche noch?


    Hört auf die Deutsche Geschichte mit Füßen zu treten.


    Hört ihr auf von demokratisch legitimiert zu reden, wenn Demos nicht legitimiert. Dann kommen wir zusammen.


    So sachlich heute morgen. Du hättest vielleicht erst mal schlafen gehen sollen als du mit deinem Schlafsack ausm Park gekommen bist...


    Die Unsachlichkeit ging von dir aus ;) Als Unternehmer habe ich im übrigen gar keine Zeit mich nachts im Park rumzutreiben. Ich kam gestern um 1 aus dem Büro und um 5 hat der Wecker geklingelt. Momentan habe ich nur Zeit hier ins Forum reinzuspammen, weil der Kunde, der sich auf 8:30 Uhr angekündigt hat erst mit 25 Min Verspätung am zweitpünktlichsten Bahnhof Deutschlands eintreffen wird, der ohne Not eliminiert werden soll.


    Noch eine weitere Bitte: könntet Ihr aufhören, das Leben in der Stadt zu zerstören?


    Genau darum geht es dem Großteil der Kopfbahnhofbefürworter. Sie wollen nicht, daß das Leben in der Stadt zerstört wird. Und sie kämpfen mit allen zur Verfügung stehenden legalen Mitteln dagegen. Und sie haben Recht!

  • Es scheint ziemlich frustrierend zu sein als Unternehmer in Deutschland, also: "Bürger, auf die Barrikaden! Wir dürfen nicht zulassen, daß alles weiter bergab geht, hilflose Politiker das Land verrotten lassen."


    Aber lasst doch bitte wenigstens den Bahnhof aus euren Parolen raus. Argumentativ habt ihr doch eh nix zu bieten und der Protest dagegen wird immer lächerlicher.

  • weil es eine bezahlte Agentur geschafft hat 50 - 150 Leute zu aquirieren, die mit ihr auf die Straße gehen?


    Und der Protest der Gegner begann mit 30.000 Demonstranten? Er begann genau so wie er auch in wenigen Wochen wieder enden wird: mit ein paar dutzend Einzelgängern.


    Was aber in sofern auch OK gehen sollte da du mich ja auch von den Contra-Argumente verblendet hälst


    Ich kann mich nicht daran erinnern, dich jemals so betitelt zu haben.
    Glaub mir, ich habe es nicht nötig, mich von irgendetwas verblenden zu lassen. Ich mache mir meine eigene Meinung. Schon immer. Und zu dieser Meinung stehe ich.


    Wie hat unsere Kanzlerin gestern so treffend gesagt: "wenn jeder Meinungsaustausch gleich Streit ist, dann ist es eben Streit".


    Hört ihr auf von demokratisch legitimiert zu reden, wenn Demos nicht legitimiert. Dann kommen wir zusammen.


    Dieses Projekt IST demokratisch legitimiert. Und wer das nicht versteht, hat keine Ahnung von Demokratie. Im Finanzierungsvertrag sind Kosten von bis zu 4,5 Mrd. € angegeben. Dieser Vertrag wurde vom Landtag genehmigt. Jetzt also zu sagen, die Politiker wurden getäuscht ist reine Polemik.
    Würde man morgen den Landtag nochmal abstimmen lassen, wäre dieses Projekt aufgrund der zustandekommenden Mehrheit erneut demokratisch legitimiert.


    Die Unsachlichkeit ging von dir aus


    Ach ja? Ich habe etwas dagegen, mich als "Strunzedumm" beschimpfen zu lassen. Aber genau das zeichnet die Gegner ja aus. Wenn ihnen die Argumente ausgehen wird beschimpft. Und es wird seit langer Zeit nur noch beschimpft.


    Genau darum geht es dem Großteil der Kopfbahnhofbefürworter. Sie wollen nicht, daß das Leben in der Stadt zerstört wird. Und sie kämpfen mit allen zur Verfügung stehenden legalen Mitteln dagegen. Und sie haben Recht!


    Die Gegner tun es. Wenn ich nicht mehr weiß, ob ich noch zu einer Veranstaltung gehen kann, weil ich mir nicht mehr sicher sein kann, ob nicht die Gegner wieder die Veranstaltung stürmen und stören, dann ist das kein normales Stadtleben mehr. Und das sind Fakten. Die Vermutung, durch S21 würde das Leben in der Stadt zerstört ist nunmal eine Vermutung.

  • Bevor ich versuche auf alle Argumente einzugehen, da hier so viel geschrieben wird, eine nette anekdote zu dem was behauptet wird und was dann tatsächlich geschieht.


    Behauptung: durch das Kommunikationsbüro/Drexler


    Der Abbruch des nicht mehr benötigten Gebäudeteils wird als stufenweiser Rückbau durchgeführt. Zunächst werden im Gebäude z.B. Rohr- und Elektroleitungen, Fenster oder der Innenausbau entfernt. Dann wird das Gebäude stockwerksweise bis auf Erdgeschossniveau abgetragen.
    Die einzelnen Materialien werden beim Ausbau entsprechend separiert und durch die Baufirma entsorgt. Zum Schutz des laufenden Bahnbetriebs wird teilweise zwischen dem Gebäude und den Gleisen mit einem Mobilkran eine „Stahlmatte“ aufgehängt.
    Alle anfallenden Stoffe, auch z.B. die Natursteine der vorderen Fassade werden per LKW abtransportiert und sind Eigentum der mit dem Bau beauftragten Firma.
    Die beginnenden Rückbauarbeiten des Nordflügels sind notwendig für folgende Baumaßnahmen wie z.B. dem Bau des unterirdischen Technikgebäudes am Nordeingang des Bahnhofes.
    Für den gesamten Rückbau des Gebäudes sind etwa 2 ½ - 3 Monate veranschlagt.


    nachzulesen auch unter:


    www.das-neue-herz-europas.de


    Wie beim "Rückbau" tatsächlich vorgegangen wurde ist denke ich hinlänglich bekannt.


    Jetzt die Frage in die Runde, wer lügt hier? ;)