Beiträge von flashbytes

    Um es jetzt ein für alle Mal klarzustellen: es flogen keine Pflastersteine!


    Ministerium zieht Meldung über Steinewerfer zurück
    Dort heißt es:

    Bemerkenswertes Eingeständnis: Entgegen ursprünglicher Anschuldigungen wirft das baden-württembergische Innenministerium "Stuttgart 21"-Demonstranten nicht mehr vor, Pflastersteine auf Polizisten geworfen zu haben.


    Quelle: Spiegel Online (http://www.spiegel.de)


    Diese Meldung ist deshalb so wichtig, weil es "das" Argument der Verantwortlichen des Einsatzes war, mit derartig brutaler Polizeigewalt gegen die Demonstranten vorzugehen.


    Ich bin zutiefst empört, beschämt und fassungslos über das, was heute in Stuttgart passiert ist. Das können die S21-Befürworter doch wirklich nicht gewollt haben. (Wenn man so manche Kommentare auf der "Für-S21" Facebookseite liest, könnte man es meinen.)


    Bereits morgen (Freitag) wird sich der deutsche Bundestag mit der heutigen Polizeiaktion befassen:
    Polizeieinsatz in Stuttgart beschäftigt Bundestag
    Quelle: Zeit Online (http://www.zeit.de)

    Die Klick-Zähler der Gegner kann man empirisch nämlich in die Tonne treten. Warum? Ein paar Amateure auf dem Gebiet, die für ihre Halbwahrheiten und Übertreibungen langsam bekannt sein sollten, zählen sich selbst, damit die Zahlen "korrekt" sprich höher werden. Das war ja von anfang an deren Intention. Damit bewegen sich deren Zahlen auf Vieregg&Rössler-Niveau.


    Nichts als Unterstellungen ohne jegliche Beweise. Bitte lass das sein.


    Nur so am Rande: Klick-Zähler funktionieren nur in einer kontrollierten Situation, also wenn es nur wenige Eingänge bei einem ansonsten geschlossenen Raum gibt. Ansonsten gilt: wer hat wo gezählt? Wie wurden doppelte Zählungen vermieden? Gab es überhaupt Kontrollzählungen?


    Hier findest du Antworten zu deinen Fragen (jedenfalls zu den meisten):
    Offener Brief an die Polizei zum Thema “Zählungen bei Demonstrationen bei Stuttgart 21”
    Quelle: bei-abriss-aufstand.de

    [...] Nennen wir doch den Großteil der unentschiedenen einfach mal "die, denen es egal ist" [...] jedoch stehen sie denen näher als den (klaren) Gegnern. [...]


    Das sind zwei Annahmen, die Sie nicht belegen können und ich nicht widerlegen kann. Diese Logik von Ihnen müssten Sie mir schon ein wenig näher erklären. Meine Erfahrungen bezüglich Bürgern, die anfangen, sich über S21 zu informieren, sind die, dass diese in großer Mehrheit zu S21-Gegnern werden, nicht zu Befürwortern.


    Zitat von Wagahai

    [...] dass selbst fast 90% der S21-Gegner S21 wissen oder zumindest ahnen , dass S21 unumkehrbar ist [...]


    An einer Quelle wäre sicher nicht nur ich interessiert.


    Zitat von Fizgig

    Das Problem einer Umfrage ist doch immer, WIE gefragt wird. [...] Ich denke, dann würde das Ergebnis schon anders aussehen. Die Umfrage ist gut für die Seele der Gegner, sagt auch etwas über die aktuelle Stimmungslage aus, aber ist bestimmt kein Abbild der Realität.


    Die Kopfbahnhofgegner könnten doch forsa beauftragen, eine Befragung dieser Art durchzuführen. Wenn Sie meinen in der Mehrheit zu sein, sollte es ein Leichtes sein, das nötige Kleingeld zu sammeln. Fragt sich dann natürlich nur, wie neutral die Fragen so einer Umfrage ausfallen würden.


    Zum Thema Repräsentativität hat Wikipedia eine Antwort:
    "[...] Eine grobe Faustregel besagt: Um deutschlandweit repräsentative Ergebnisse zu erhalten, müssen mindestens 1000 Personen befragt werden. [...]"


    Und laut Stuttgarter Zeitung waren es 1068 Befragte. Dabei gehe ich klammheimlich davon aus, dass forsa mehrere Umfragen ("S21", "Sonntagsfrage") mit diesen gleichen Personen durchgeführt hat. Das weiß ich leider nicht. Vielleicht hat jemand genauere Infos dazu wie und mit wie vielen die einzelnen Umfragen durchgeführt wurden.


    Auf alle Fälle hätte ich mir bei einem brisanten Thema wie "Stuttgart 21" wenigstens 4000-5000 Befragte gewünscht. Am genauesten wüssten wir's natürlich mit einer Bürgerbefragung (sei es mit den Bürger von "Stuttgart", "Region Stuttgart" oder "Baden-Württemberg").


    Zitat von damator

    [...] Schließlich ist es ein europäisches Projekt, da es teilweise mit europäischen Geldern finanziert ist und auch einen enormen Nutzen für die Europäische Union mit sich bringt.


    Damit meinen Sie sicher die NBS, nicht wahr? Denn soviel ich weiß, bezuschusst die EU Stuttgart 21 mit keinem einzigen Cent.

    ^^
    Nein, das macht es nicht besser. Ich halte auch nichts davon, Rettungskräfte zu blockieren. Ich glaube kaum, dass Sie unter den Kopfbahnhofbefürwortern jemanden finden, der es tut. Und soweit ich weiß, werden diese auch immer durchgelassen.

    ^^
    Also, um genau zu sein, bezieht sich der Satz "[...] angefangen von massiven Blockaden des Straßen- und öffentlichen Nahverkehrs, erstmals auch des Bahnverkehrs bis hin zur Behinderung von Fahrzeugen der Rettungsdienste." (Textabschnitt aus Ihrem verlinkten StZ-Artikel) m. E. auf einen Einsatz vor einem Hotel am Arnulf-Klett-Platz.


    Hier die offizielle Pressemeldung der Polizei:
    http://org.polizei-bwl.de/ppst…emonstrationsaktionen.pdf


    Dort heißt es:
    "[...] Feuerwehr und Rettungskräfte, die zu einem
    Rettungseinsatz vor einem Hotel am Arnulf-Klett-Platz gerufen wurden, sind auf der
    Fahrt blockiert und am Einsatzort von Aktivisten bedrängt und behindert worden. [...]"

    ^^


    Habe ich etwas verpasst? Wo steht denn da, dass der Stuttgarter Polizeipräsident für diesen Textabschnitt zitiert wurde? Und wenn es nicht der Stuttgarter Polizeipräsident war, wo ist die ach so belegte Quelle?


    Was der "engagierte Parkschützer" in Erfahrung gebracht hat, können auch Sie ganz einfach per Telefon nachprüfen. Was soll da nicht belegbar sein?


    Den Tod dieser Frau als Stimmungsmache gegen Kopfbahnhofbefürworter zu missbrauchen ist wirklich ganz ganz unterste Schublade. :(



    Bitte das Forum nicht für politische Agitation sowie für kostenlose Werbung für die sog. "Parkschützer" missbrauchen, siehe Richtlinien. Unstreitig wurden wichtige medizinische Transporte durch teilweise rücksichtslose Demonstranten behindert, hierzu äußerte sich nicht nur der grüne Krankenhausbürgermeister Murawski, das sicher nicht ohne Anlass. Hier ist eine Verharmlosung und Verniedlichung vollkommen fehl am Platz. Wie würdest Du Dich fühlen, wenn Du eingekeilt zwischen fanatischen Demonstranten hilflos im Krankenwagen lägst? Vorsicht.


    @Mods: Ich habe die genannte Seite verlinkt, weil das die Quelle der Information war, mit welcher der Vorwurf, die Demonstranten hätten indirekt den Tod einer Person verschuldet, entkräftet wird. Wenn jemand die Stuttgarter-Zeitung (Online) als Quelle verlinkt, würde ich auch nicht davon ausgehen, dass sie dies tun, um Werbung für die StZ-Seite zu machen.

    Ach ja, in dem verlinkten Artikel der StZ steht auch etwas drin, was die Gegner nicht unterschlagen sollten.
    Am Mittwoch erlitt eine Frau im Hauptbahnhof einen Herzinfarkt.(...)


    Ein engagierter Parkschützer hat sich in dieser Sache bei Polizei und Rotes Kreuz Stuttgart erkundigt, welche zum Ergebnis kamen, "dass es bei diesem Notfalleinsatz keinerlei Abweichungen gab".


    Der ganze Text des Parkschützers ist hier nachzulesen:
    http://www.parkschuetzer.de/statements/15433

    Oft wird angeführt/gefragt:
    *Es gab doch eine Bürgerbeteiligung, warum haben sich die S21-Gegner nicht schon damals eingebracht und ihren Unmut geäußert?
    *Wieso wurde nie ein Bürgerentscheid angestrebt?


    schauen Sie sich bitte folgendes Video aus dem Jahr 1997 an, in welchem die Arroganz in Person (OB Schuster) zeigt, wie Bürgerbeteiligung im Rathaus aussieht.


    Übrigens: auch der von vielen Projektbefürwortern so verteufelte Gangolf Stocker war damals schon dabei und hat kritische Fragen gestellt.


    http://www.archive.org/details/Stuttgart_1997&reCache=1


    Ich glaube, hätten mehr Menschen in Stuttgart schon früher mehr über das Projekt gewusst, wäre Schuster nicht noch mal gewählt worden. Er wurde ohnehin nur von etwa einem Viertel aller Wahlberechtigten gewählt.

    ^^ 1. Stuttgarter Chaosnacht - Ich war dabei. Da waren heut mal Aktionen dabei von beiden Seiten... Die nächsten Wochen werden sicher lustig, denn unter gewaltbereiten Autonomen und sonstigen linken Bazillen (Die heute bereits überaus zahlreich anwesend waren) wird sich diese Nacht schnell herumsprechen. Und die werden ab sofort in grosser Menge den Protest gegen S21 als ihre Chance, ihre Bühne begreifen - sicherlich zum Leid der "normalen" S21-Gegnerschaft.


    Bitte auf vertraegliche Sprache achten.


    Nanu, wo sind denn alle "gewaltbereiten S21-Gegner" geblieben, von denen Sie hier groß tönen? Der Widerstand bleibt weiterhin: friedlich.


    edit: StZ - Der Protest bleibt friedlich

    Verzeihung, aber hier sagt niemand, "die sma hätte keine Ahnung".


    Hättest du dir die Zeit genommen, die Pressemitteilung vom BUND zu lesen, wäre dir aufgefallen, dass das, was du sagst, eben nicht zutrifft.


    Es geht darum, dass SMA das ganze einfach ein wenig umformuliert hat, so dass es den Politikern nach einem Widerlegen der Argumente von den Kopfbahnhofbefürwortern aussieht. Aber im Grunde genommen, sei das Projekt auch nach aktuellem Stand fahrplantechnisch problematisch.