Leipzig: Rund um den Lindenauer Markt

  • ... und endlich gibt's neue Bilder von der Kaufland-Baustelle >>



    Blick vom Lindenauer Markt auf den künftigen Kaufland-Markt. Hier die ersten Stützen, welcher später des neue Einkaufszentrum tragen werden.



    Mit Blick durch den Baustellenzaun am Lindenauer Markt.




    Blick in die Henricistraße.



    Eine Sichtbetonfassade im historischen Ortskern von Lindenau.



    Noch wird man auf Sichtbeton schauen müssen.



    Blick auf das im baubefindliche Verwaltungsgebäude des Kauflands am Lindenauer Markt.



    Ein Relief, welches um das gesamte Gebäude gehen wird.



    Blick von der Kuhturmstraße auf die Kaufland-Baustelle.



    Hier ist die Rampe zum Parkhaus zusehen.



    Blick von der Kuhturmstraße über die Baustelle zur Henricistraße.




    Erste Stützen im künftigen Kaufland-Markt stehen bereits. Sie werden später auch das Parkhaus tragen.


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  • Als ich am letzten Samstag am Lindenauer Markt vorbei kam, sah ich, dass das neue Einkaufszentrum bereits seine ersten Decken erhalten hat >>





    Blick von der Kuhturmstraße zur Henricistraße. Hier hat das Erdgeschoss bereits seine Decke und das künftige Parkdeck seinen Boden erhalten.



    Blick zur Rampe, welche hoch zum Parkdeck und runter zur Henricistraße führt.


    Außerdem standen an der Kuhturmstraße bereits zwei Stützen. Bis zur Ecke Henricistraße wird es jedoch an dieser Stelle einen Flachbau geben.


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  • Das neue Einkaufszentrum nimmt Gestalt an >>



    Blick vom Lindenauer Markt auf den neuen Kaufland-Markt.



    Die künftige Fassade am Lindenauer Markt.



    Das zweite Stockwerk (Parkhaus) hat nun auch seine Verkleidung erhalten. Oben fehlt noch ein Stück, ebenso die Lamellen, welches das Gebäude zierren.



    Die neue Ladenzone. Hier werden ein Bäcker, Fleischer und Tabak-Lotto-Presse-Laden einziehen.



    An der Henricistraße.



    Blick von der Rabener Straße auf eine Sichtbetonfassade. Die dortigen Anwohner tun mir wirklich leid, dass sie jetzt auf solch etwas blicken müssen.




    Blick auf die fertig betonierte Rampe zum Parkhaus.




    An der südlichen Henricistraße. Rechts am Silo wird sich die Ein-/Ausfahrt zum Parkhaus befinden.



    An der Kuhturmstraße Ecke südliche Henricistraße.


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  • Dieses Objekt wäre für mich ein Grund von dort wegzuziehen. Ich kann mir vorstellen, dass ich nicht der Einzige bin, der so denkt.

  • Das neue Einkaufszentrum am Lindenauer Markt kann sich sehen lassen >>



    Ich weis, es ist krank, aber irgendwie finde ich diese Sichtbetonfassade cool. Aber auch nur diese Ecke, da sie eine Struktur hat. Der Rest in Richtung Henricistraße geht gar nicht.




    An der Ecke Henricistraße/Lindenauer Markt mit Blick auf die Lamellen, welche hier nach vorn neigen, während sie an der Henricistraße längs sind.



    Die Zufahrt zum Parkhaus hat seitlich seine Wände erhalten.



    An der Schräge kann man die Rampe erkennen.



    Neue Masten wurden an der Kuhturmstraße aufgestellt.


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  • @DAvE_LE: Nein, das ist nicht krank ;) Die Ecke macht tatsächlich etwas her, auch wenn richtige Fester noch 10x besser wären ;)


    Was aber gar nicht geht ist der Rest. Der Sichtbetonwall in der Henricistraße erinnert mich eher an die Berliner Mauer, als ein eine Häuserfassade. Insbesondere dein Bild gemacht aus der Rabener Straße schreit nach dem Slogan "Die Mauer muss weg!"


    Meiner Meinung nach hat die Stadt hier echt versagt.

  • Was soll man da noch sagen? Was man mit dieser primitiven Fassade zum Ausdruck bringen will, ich weiß es nicht. Normalerweise ist Kaufhausarchitektur, auch moderne, in irgendeiner Weise repräsentativ, aber das? Alles wirkt mit dem angedeuteten „Betongebälk“ und dem billigstmöglichen Aufbau aus vorgefertigten Betonteilen in der gründerzeitlichen, „handwerklichen“ Umgebung geradezu wie Satire bzw. wie eine teure Avantgarde-Kunst-Installation. Insofern kann man wirklich von einer gewissen Originalität sprechen.

  • Vermutlich wird aber in zwei drei Jahren der Dreck aus den Fugen fließen, daann siehts erst recht nicht mehr so Prall aus. Aber zumindest könnte man eine Art "Westside Gallery" installieren, unter dem Lindenauer Künstlertum finden sich auch sicher ein paar Street-Art-isten.

  • ^^
    Ein Herr Boros, Kunstsammler, hat in dem Bunker seine private Sammlung untergebracht, die gar nicht mal schlecht sein soll. Aufs Dach durfte er sich ein Penthouse setzen. Eine perfekte Nutzung für einen Bunker, was leider mangels genügend finanziell potenter Kunstsammler viel zu selten geschieht...

  • Mal abgesehen davon, dass ich den Kaufland-Markt als Großstruktur basierend auf dem veralteten Zentrenkonzept ebenfalls für unpassend für den Lindenauer Markt halte, muss man dem nun entstehenden Gebäude doch zumindest zu Gute halten, dass Gestaltung zu den Schauseiten zumindest versucht und durch den Erhalt der Fassaden der Gründerzeithäuser der optisch erdrückende Eindruck dieser riesigen Struktur ein wenig abgemildert wird. Der Vergleich eines Rohbaus mit irgendwelchen Bunkern ist jedenfalls ein wenig unpassend, da die Einbuchtungen der Fassade mit Fake-Fenstern versehen sowie die Oberfläche mit Backsteinen gestaltet wird und damit final doch ein anderer Eindruck entstehen wird. Auch der Abschnitt in der Henricistraße wird mit Backstein und Fenstern wahrscheinlich erträglicher wirken.


    Schlimm wird dagegen die Anlieferung und Garagenzufahrt an der Ecke Henrici- Kuhturmstraße.

  • Nun hat auch die Kuhturmstraße ihre Kaufhausfassade erhalten und beginnt sich an der Henricistraße langsam zuschließen. Die Bilder stammen vom 23. Oktober 2011. >>



    Blick auf das Parkhaus mit seiner noch imposanten Ein-/Ausfahrt an der Henricistraße. Man könnte denken, noch ist das Tor oben, heute Abend wird es wieder runter gelassen. :D



    Langsam beginnt sich die Fassade zuschließen. In dieser Woche erhielt die Ecke am linken Bildrand auch ihre Verkleidungsteile.



    Blick auf die neue Sichtbetonwand an der Kuhturmstraße. Binnen einer Woche war sie hochgezogen.



    An der Ecke zum Lindenauer Markt.


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  • Der Vergleich eines Rohbaus mit irgendwelchen Bunkern ist jedenfalls ein wenig unpassend, da die Einbuchtungen der Fassade mit Fake-Fenstern versehen sowie die Oberfläche mit Backsteinen gestaltet wird und damit final doch ein anderer Eindruck entstehen wird.


    Ich bin mal sehr gespannt, wie das am Ende tatsächlich aussehen wird. Weder der Entwurf von Weis und Volkmann ( http://www.weisvolkmann.de/pro…rum_lindenauer_markt.html ), der ja offenbar nur in einer deutlich abgespeckten Version umgesetzt werden soll, noch die Abildungen auf der Anlage 3 zum Durchführungsvertrag - entnommen der Bürgerinformation auf der Diskussionsveranstaltung "EinKaufland" am 11.3.2010 im Theater der jungen Welt ( http://www.deutsches-architekt…d.php?p=254229#post254229 ) - erlauben nach meiner Einschätzung diesbezügliche Aussagen. Ich befürchte allerdings, es wird noch viel schlimmer als bislang gehofft.


    Den kunsthistorischen Stilvergleich mit den unter der Oberleitung eines sehr bekannten deutschen Architekten im September 1940 im Zuge des „Bunkerbauprogramms für die Reichshauptstadt“ als Bestandteil des „Führer-Sofortprogramms“ entwickelten Normtypen, insbesondere dem Bunkertyp M 500, halte ich für überzeugend. Zumindest würde er in jeder kunsthistorischen Dissertation oder jeder anderen Veröffentlichung als Argument anerkannt werden.
    http://www.google.de/search?hl…00&um=1&ie=UTF-8&tbm=isch
    http://de.wikipedia.org/wiki/H…riedrich-Karl-Stra%C3%9Fe


    PS: Die Entwürfe gibt es auch in Farbe auf Fotos von Dave LE: http://www.deutsches-architekt…d.php?p=301101#post301101

  • Interessante Parallelen. Schade nur, dass ausgerechnet das gerade entstehende, äh, Bauwerk von den Verheerungen des Zweiten Weltkriegs verschont bleiben wird. Ein Bombentrichter an dieser Stelle könnte dem Stadtbild jedenfalls kaum größere ästhetische Schäden zufügen.

  • Meine Damen und Herren, es sin(g/k)t für sie... das Niveau! Aber da kann ich mithalten - nur, bringt es die Diskussion wirklich weiter, wenn ich darauf hinweise, dass sich der Kaufland-Fassadenaufbau ähnlich wie die gezeigten Bunker am Palazzo Vecchio in Florenz orientieren? Und, wenn wir schon bei oberflächlichen Vergleichen sind, ist die Parallelität zwischen Letzterem und Kaufland aufgrund der Klinkerstruktur und den ebenfalls vorhandenen horizontalen Gliederungen nicht weitaus stärker ausgeprägt als mit den glatten Bunkerfassaden in Betonoptik? Dafür sollte man dann alleridngs keine Rohbauten mit fertiggestellten Gebäuden vergleichen.


    Ich war auch der Meinung, dass man hier im Forum in der Diskussion zwischen stadtstrukturellen bzw. städtebaulichen und architektonischen Aspekten zu unterscheiden weiß. Keine Frage, stadtstrukturell ist dieses Riesengebilde trotz der zu erwartenden Magnetfunktion und der grundsätzlich günstigen Lage an einem Ort, der sowohl Knotenpunkt des ÖPNV ist, als auch seit jeher eine starke Handelsfunktion besaß, natürlich ein Desaster, mit entsprechend negativen Auswirkungen auf umliegende Areale (Stichwort zusätzlicher Verkehr, Monostruktur, etc.). wurde aber nun einmal aufgrund des veralteten Zentrenkonzepts vom Stadtrat so beschlossen. Das ist dann erst einmal so hinzunehmen.


    Wenn wir uns die Architektur anschauen, stehen dann doch ein paar Dinge auf der Habenseite: die zwei erhaltenen Gründerzeitfassaden, die Klinkerstruktur, Kranzgesims, Schaufenster und Ladengeschäfte zur Straße hin vom Lindenauer Markt bis in die Kuhturmstraße hin angeordnet. Will sagen: obwohl es eine solche Riesenstruktur mit entsprechenden Anforderungen (Hochgarage samt Zufahrt, Lieferzufahrt, Markt ohne natürliches Licht) ist, werden diese Umstände gestalterisch zumindest etwas abgemildert. Dem Architekten kann man sie jedenfalls nicht vorwerfen.


    Ich befürchte allerdings, es wird noch viel schlimmer als bislang gehofft.


    Woraus schließt du das? Auf den bisher geposteten Bildern kann ich nur eine Änderung gegenüber der geposteten Planzeichnung erkennen: offensichtlich wird das Kranzgesims (wenn man es denn so bezeichnen würde) an der Kuhturmstraße bis zur Ecke durchgezogen, der hier vorgesehene schlichteste Fassadenabschnitt fällt also weg. Und das finde ich keinesfalls schlimm.

  • Hallo Dase, der Mensch nimmt mit seinen fünf Sinnen wesentlich mehr auf als man auf einem Foto erblicken kann. Und selbst wenn es nur ums Sehen geht wirkt die Realität oft anders als ein Bild. Ich empfinde die gebaute Situation, insbesondere in der schmalen Henricistraße und entlang der Kuhturmstraße, als noch mal deutlich bedrückender als sie auf den Fotos zum Ausdruck kommt.


    Gespannt bin ich, wie der neue Abschluß der Hauptfassade zum Markt und zur Ecke Kuhturmstraße hin erfolgen wird. Der ursprüngliche Plan von Weis und Volkmann sah einen Erhalt der Gebäude mit allen vier Wänden und einschließlich der imposanten Dachlandschaft vor. Die Gebäude wurden dann auf die Schaufassade reduziert. Auch auf den oben verlinkten farbigen Ansichten ist das "alte" Dach eingezeichnet. Wie viel von dem Gebäude mit der Niederlegung des Daches verlorenging, zeigen die Fotos von Dave unter http://www.deutsches-architekt…d.php?p=305390#post305390 .


    Im Durchführungsvertrag zum vorhabenbezogenen Bebauungsplan Nr. 286 "Stadtteilzentrum Lindenauer Markt" vom 03.11.2009 heißt es:
    "Die Dächer der Gebäude Lindenauer Markt 2 und Kuhturmstraße 1a sind nach der Errichtung des Parkdecks auf diesem aufgeständert neu zu errichten. Straßenseitig ist die Dachfläche originalgetreu wieder zu errichten, hofseitig kann sie verkürzt hergestellt werden. Die Giebelansicht zur Kuhturmstraße ist jedoch als vollständiger gleichseitiger Dreiecksgiebel auszubilden. Die Dächer erhalten eine Deckung mit roten Biberschwanzziegeln, die straßenseitigen Kehlen sind als eingebundene Kehlen auszuführen."


    In einem Gespräch mit Bauleuten neulich wußten die jedoch nichts von einer Wiedererrichtung des Daches. Es kann natürlich gut sein, dass die einfach nicht informiert waren, aber ich bin jedenfalls gespannt, wie die erhaltenen Fassaden und ihre Dachgestaltung zum Schluß aussehen werden. Meine Befürchtung, dass es billig wird - finanziell und ästhetisch - wird bis dahin sicherlich bestehen bleiben.


    Dass manches, was als Trostpflästerchen bis zum Stadtratsbeschluss verteilt wurde, gar nicht kommen wird oder zumindest doch deutlich verzögert bzw. von den Anwohner_innen erst eingefordert werden muss - hier denke ich in erster Linie an das immer noch fehlende Verkehrskonzept - läßt das Vertrauen in die Einhaltung der bei dem Kompromiß festgelegten Bestimmungen auch nicht gerade wachsen.

  • Ich hab es mir am Wochenende ebenfalls live angesehen, beurteile das also keineswegs nur aufgrund von DAvEs Bildern. Nur, was nützt es, sich jetzt über die Eintönigkeit des Rohbaus aufzuregen, wenn die Verklinkerung samt Schau- und Fakefenstern da sowieso erst die Struktur einbringt?


    Die ursprünglichen Pläne von Weiß und Volkmann sahen nach meinem Dafürhalten von vorne herein einen kompletten Abriss und Wiederaufbau der beiden Gründerzeitler hinter der zu erhaltenden Hauptfassade vor, wie man bei einem Vergleich der Seiten des westlichen Gebäudes gut erkennen kann: altes Gebäude mit Dachschräge - neues Gebäude mit Flachdach. Dies entspricht auch den ausgehängten Plänen. Einzige Änderung zwischen Wettbewerbsentwurf und ausgehängen Plänen ist wiederum eine positive: der unsägliche zweistöckige Rieseneingang kommt nicht, Fassade und Erdgeschoss bleiben im historischen Format.

  • Letzte Woche hat sich die Fassade an der südlichen Henricistraße geschlossen. Aber auch die ersten, neuen Fassaden-Elemente wie die Schaufenster wurden angebracht. >>



    Kaufhaus-Fassade am Lindenauer Markt.



    Hier wird's mal leuchten... .



    Ein Schaufenster, welches auf einen Backshop vermuten lässt... .



    Letzte Woche wurde die Fassaden-Lücke an der südlichen Henricistraße geschlossen.



    Innerhalb von 5 Monaten entstand hier ein Einkaufszentrum. Aber bis jetzt nur von Außen. Hier an der Kuhturmstraße Ecke Henricistraße.


    Habe ich gepennt oder soll die Fassade bzw. das Gebäude noch höher werden? >>



    An der Henricistraße.


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