Stuttgart 21 (Verkehrsprojekt III/Bauthread)

  • Besteht denn die Gefahr das plötzlich ein Polizeihubschrauber auftaucht und einen an die Seite winkt?


    haha nein! :D
    Sobald das Flugzeug ausgetrimmt ist, ich nochmal kurz alle Instrumente überprüft und den Luftraum beobachtet hab bieten sich immer 2-3 Sekunden in welchen man kurz ein Bild machen kann. Also keine Gefahr!
    ....in der Luft ist man sich solchen Sachen selbstverpflichtend und sollte selber auf sich achten.


    Danke für das Lob. Vielleicht sollte das nächste mal einer von euch mitfliegen und mit ner DSLR o.ä. Bilder machen.


    tyset: Jop, so sehe ich das auch. Das LBBW Gebäude stand/steht einer Erweiterung im weg

  • Wunder Punkt 10. Gleis

    ^ Sondern? Man erinnere sich, wie allergisch "Bahnsprecherin" Tanja Gönner darauf reagierte und schon 4 Stunden nach Schlichtungsende der Forderung, deren Notwendigkeit zu prüfen, eine Absage erteilte.


    Pajula, klasse Foto und tolles Flugmanöver!

  • ^ Sondern?

    Die Frage ist jetzt nicht Dein Ernst oder?
    Mag ja sein, daß der LBBW-Bau dort zusätzliche Aufwände verursacht, aber die technische Möglichkeit ist vorhanden.


    Wo Du schon fragst. Schuld daran sind die fanatischen, kompromißlosen Projektgegner. Bin mir ziemlich sicher, daß man der Bahn in freilich harten Verhandlungen hätte 10 Gleise entlocken können - was ich übrigens für sinnvoll gehalten hätte - wenn der Großteil der Gegner nur irgendwann Richtung Konstruktivität umgeschwenkt wäre.


    Gemeinsam verbessern statt gegenseitig bekriegen und blockieren hätte so spätestens nach zwei, drei Jahren Protest die Haltung sein sollen. In der leider entstandenen Situation, in der jeder zusätzliche Euro mit Argusaugen beäugt und als Beweis für die totale Planungsunfähigkeit zu instrumentalisieren versucht wurde, konnte doch kein Vernünftiger mehr 10 Gleise fordern. Beim Filderbahnhof besteht jetzt abgeschwächt eine ähnliche Situation, weil manch Ewiggestriger den Grabenkampf trotz offiziellem Kriegsende immer noch partisanenhaft fortführt und ideologische Verbohrtheit über allen dienenden sachlichen Pragmatismus stellt. Selbst ein Minister, der einen verlogenen Eid geleistet hat :nono:

  • Guter Gedanke. So richtig bewusst war mir das nicht, daher mein naiver Kommentar. Aber es stimmt schon: wenn die Bahn jetzt auf einmal 10 Gleise bauen würde, würde jeder unterstellen das 8 nicht reichen. Die Diskussion über die Mehrkosten hätte man auch.
    Es wäre schön gewesen, wenn die Gegner statt Totalverhinderung das Umsetzen der Schlichtungsergebnisse gewollt hätten. Schade eigentlich.


    Die schweigende Mehrheit bekommt so allerdings auch keine 10 Gleise...

  • Ob nun der LBBW-Bau oder die Bahndirektion, die Unterfahrung ist eine Herausforderung, eine die man lösen wird. Das mach den Bau umständlicher (nicht komplizierter) und dadurch v.a. teurer. Stellt sich trotzdem die Frage warum der LBBW-Bau so genehmigt wurde (selbst bei 8-gleisiger Planung), der riesige Bau würde auch ohne die nach innen gerundete Front zum Nordausgang keinen Platzmangel erleiden.

  • Naja, der LBBW-Bau stellt seinerseits eine architektonische Koryphäe der Stadt dar - ob er einem gefällt oder nicht. Weniger weil es sich um die Hauptverwaltung der (inzwischen) größten deutschen Landesbank handelt. Vielmehr weil es bis zur Umgestaltung des Kleinen Schloßplatzes das wohl lange Zeit ehrgeizigste Hochbauprojekt in Stuttgarts Innenstadt war. Sozusagen bürotechnischer Gegenpol zur Kulturmeile.

  • Für mich stellt sich die Frage, warum man das LBBW Gebaäude überhaupt so nahe an den Platz heran gebaut hat. Ich vermute, weil der Platz teuer war. Aber das ganze Gebäude 10-15 m weiter nach rechts, und der Platz hätte gleichzeitig noch mehr Platz für Bäume gahbt und die Ansicht der halbrunden Gebäudefront wäre sicherlich noch pompöser gewesen. Den Flächenverlust hätte man nach rechts in Richtung Pariser Höfe ausgleichen können, oder aber einfach eine Etag mehr in die Höhe.


    Ich vermute aber, dass wir die eigentlich Dimesion des Troges (in der Breite überschätzen). Man muss einfach mal de 16 Bahnsteige (mit perspektivischer Korrektur) ins Verhältnis setzen.
    Für die 10 Bahnsteige ergeben sich vermutlich die Probleme eher noch im Verzweigungsbauwerk, das bei einer flexibler Anbindung deutlich breiter und auch länger werden müsste. So hat man die Priorität auf effiziente Zuläufe gelegt.

  • Ich denke die front hat sich an den alten Grundstücksgrenzen orientiert, sprich am Vorgängerbau der zum Güterbahnhof gehörte.
    Zudem wollte die LBBW, um alles unterzubringen, ein gewisses Flächenminnimum, während die Stadt wie immer auf weniger und weniger und immer nochw eniger stockwerke drängte. Also musste der Platz in der Breite maximal ausgenutzt werden. Es liegen im hinteren Teil des LBBW-Baus übrigens Fundamente und Stützen für einen vorbereiteten 75m Turm, der nicht gebaut werden durfte.

  • In diesem neuen Video, sieht man ganz gut, wie nahe die Baugrube an den neuen Querbahnsteig heranreicht, bzw. vielmehr wie viel Abstand noch vorhanden bleibt. Auch wenn des LBBW Gebäude nahe heran reicht, wirkt es für mich schon so, dass weiter genügend Platz für Gleis 9 und 10 wäre.
    https://www.youtube.com/watch?v=uN79QxOP-C0
    Neben der Baustraße sehen wir nun weitere ca. 8 m Schotterfläche, danach ein gewisser Abstand, dann die Baugrube (hier ohne Verbau), sodass das eigentliche Bauwerk gechätzt 15-20 m neben der Bohrpfahlwand am Querbahnsteig entsteht.


    Die Entscheidung für nur 8 Gleise wirkt für mich immer mehr wie eine Optimierung des Betriebsablaufs. Klar würden zwei weitere Gleise mehr Flexibilität für stehende Züge schaffen. Mit den nur 8 Gleisen spart man sich aber einiges an Weichen in den Verzweigungsbauten. Gleichzeitig reduziert man auch die Anzahl der Fahrwegsausschlüsse bei der Ein- und Ausfahrt.

    Einmal editiert, zuletzt von Holger () aus folgendem Grund: Text ergänzt

  • bei den Sichtfenstern fehlt es eindeutig an Transparenz. Auf jeden fall steht die LKW-Armada bereit, den Aushub abzutransportieren.

  • Eine interessante Variante des 3. Gleises am Flughafenbahnhof - man entferne - statisch aufwändig aber machbar - die Aussenwand der S-Bahn-Station indem man die aktuelle Geschossdecke(n) an Kragarme des neuen Bahnhofsteils hängt (Stützen in ca. 2m Abstand von der neuen 2. Bahnsteigkante) und versieht das mittlere der 2 Gleise auf dieser Seite mit einer 72cm Bahnsteigkante, so dass der Flughafenbahnhof bei 3 Gleisen 2 Bahnsteigkanten mit 96cm und 2 Bahnsteigkanten mit 72cm hat, so dass sich dort sowohl Fern/Regionalzüge als auch S-Bahnen begegnen können - nur nicht alle beiden gleichzeitig. Womit das Bauwerk betrieblich hoch flexibel würde.
    Bautechnisch kann man die Bewehrungen der bestehenden Geschossdecken freilegen und an die Kragarme schweissen und so die Last auf die neue Konstruktion übertragen, und danach die jetzige tragende Wand abreissen. Kostet vielleicht 1 Mio extra.

  • Es geht doch, ;)
    Haben sie jetzt tatsächlich damit begonnen, oder ist das nur eine kleine Übung.
    Eine größere Armada an Kippern. Die letzten Monate ging ja nicht so viel, aber jetzt geben sie wohl richtig Gas.
    Haben das die Gegner auch schon bemerkt, oder muß man denen eine Nachricht mailen. ;)






    Bilder aus der Webcam,

  • ^ Mail ihnen mal wie Du einen der Kipper einen Juchtenkäfer überfahren gesehen hast.


    hfrik, wie beurteilst Du die dreigleisige Lösung auf den Fildern im Vergleich zur vermeintlichen Optimallösung Fughafen Plus?

  • ^ Mail ihnen mal wie Du einen der Kipper einen Juchtenkäfer überfahren gesehen hast.


    hfrik, wie beurteilst Du die dreigleisige Lösung auf den Fildern im Vergleich zur vermeintlichen Optimallösung Fughafen Plus?


    Sie gefällt mir besser, vor allem die Variante mit 4 Bahnsteigkanten ist deutlich flexibler und Leistungsfähiger, und dazu noch billiger und mit kürzeren Fahrzeiten. Eine 4-Gleisige 2-stöckige Flughafenstrassenbahnhofslösung wäre noch gut gewesen, aber eben auch noch teurer.

  • Juchtenkäfer beschleunigt S21 - Bauarbeiter im Euphorie-Tunnel

    Das StZ-Interview mit Stuttgart-21-Boss Manfred Leger vom 4.4.15 (also nicht der 1. April) liefert u.a. folgende Erkenntnisse:


    An der Ehmannstraße wird es wegen der Juchtenkäfer nicht die geplante große Baugrube geben.
    Um die Bäume erhalten zu können, müssen die Tunnel in bergmännischer Weise erstellt werden.
    Das - Achtung jetzt kommt`s - spare "eine 2-stellige Anzahl an Monaten" !
    (vielleicht kann hfrik ja mal eine Erklärung dafür liefern...)


    Die Neubaustrecke laufe insgesamt so gut, dass er seine Mitarbeiter bitte, nicht zu euphorisch zu sein.


    Beispiele für Bauabschnitte über Plan:
    - Abriss des IHK-Altbaus hilft "erheblich" im Bauprozess
    - Fildertunnel-Tunnelbohrmaschine läuft "erheblich" besser als geplant
    - Steinbühltunnel: Durchstich 2015 statt März 2016


    Sein Fazit:
    Die Neubaustrecke UND Stuttgart 21 werden bis 2021 fertiggestellt sein.