Beiträge von Max BGF

    Dürfte von den S21-Verkehrsbauwerken das Einzige mit ästhetischem Anspruch sein. Immerhin. Dazu natürlich noch die Lichtaugen am Bahnhof.
    Insgesamt okay, die Zeiten von Ornament an Tunnelportalen sind passe, solches findet sich auch nicht an anderen Neubaustrecken und würde ohnehin kaum zu Sichtbeton und ICEs passen.

    der BUND, Nabu, VCD; DUH und andere erleben gerade was sie selbst verursacht haben, das eines der Ziele der Groko sein, soll es Verbänden wie den Ihren schwerer zu machen einfach mal zu klagen.
    In Zukunft müssen sie direkt davon betroffen sein (eigentlich selbstverständlich) und es soll auch weniger Instanzen geben...

    Die Ironie von der Geschichte ist, dass das Verbandsklagerecht mit Jamaika kaum geändert worden wäre. Doch den Grünen waren offenbar die in Afghanistan oder Eritrea hockenden Geschwister hier gar nicht dauerhaft Bleibeberechtigter wichtiger als die schon länger hier Lebenden. Und so kam es, dass irgendwelche Verwandten von "Asyl" sagenden Menschen, die bereits sichere Drittstaaten durchquert haben, die Regierungsbildung des als so wichtig beschworenen Landes in der Mitte Europas wesentlich beeinflusst haben. Irgendwie witzig.

    Wahnsinn um was sich die Stadt alles kümmert. In einer funktionierenden Wirtschaft wäre es Sache des Investors, das Risiko weniger attraktiver schattenreicherer Wohnungen gegen Mehrerlöse aus besser gelegenen Wohnungen zu kalkulieren und ggf. einzugehen.
    Doch dass die Immobilienwirtschaft in Stuttgart krankt ist ja bekannt. Die bösen Investoren zum Sündenbock zu stempeln ist allerdings ein dreister Provinzfake.

    @Jack, ganz genau.


    Wenn man einzig mehr Straßen als Lösung für zu viel Verkehr, zuviel Stau, zuviel Deck, zuviel Lärm, zuviel Platzverbrauch akzeptiert, dann hat man das Problem nicht verstanden.

    Wahnsinn wie man mit einem Satz belegen kann, die komplette Diskussion zu ignorieren. Und das soll dann noch die "gute" Position sein.


    Problem in Stuttgart ist, dass Strasseninfrastruktur oder -leistungsfähigkeit seit Jahren per Saldo rückgebaut/reduziert wird. Sei es durch neue ebenerdige Fussgängerquerungen wo einst niveaufreie Kreuzungen bestanden, sei es durch Fahrstreifenummarkierung zu exklusiven Radstreifen, sei es durch weiter verschärfte Tempolimits oder Fahrraum, der zu Parkraum wird. Noch nicht einmal das quasi Minimalausbauprojekt Heilbroonner-Verbreiterung (statt Krailenshalde) plus Rosensteintunnel war unstrittig. Einst relativ konkrete, mindestens engagiert diskutierte Projekte wie Filderaufstieg, zweite Röhre Heslacher Tunnel oder Kulturmeilendeckel kommen frühestens Sankt Nimmerlein. Der Synergiepark kann wachsen wie er will, das Spängchen von der Autobahn bleibt wie es ist.


    Gleichzeitig fliessen Rekordsummen in den Schienenausbau. Was gut ist. Nur stelle man sich einmal umgekehrt vor, der ÖNV-Ausbau wäre jahrelang stiefmütterlich behandelt worden und die Strassenversteher warnten vor dessen Modernisierung, weil "einzig mehr Gleise nicht die Lösung wären". Zynischer geht wohl kaum. Soviel Reflektion erwarte ich jedoch gar nicht mehr. Schliesslich wird selbst Critical Mass als feindselige Krönung verkehrssozialer Spaltung glorifiziert.



    Ich frage mich bei einigen hier, warum sie nicht einfach Stuttgart den Rücken kehren? Die Mieten werden ausserhalb und fallweise näher am Arbeitsplatz kaum höher sein. Etwaiges Haus/Wohnung sollten sich aktuell gut veräußern lassen. Solange nur gejammert und nicht gehandelt, sogar noch einer solchen Politik Wohnsitzsteuern spendiert und diese damit finanziert wird, wird sich nichts zum Besseren ändern. Es gibt da draussen einige Orte mit viel weniger Problemen zum noch dazu günstigeren Preis. Jeder ist irgendwie seines / seiner Familie Glückes Schmied.

    Auch wenn LE. Um den Anfang der 2000-er Jahre herrschte in Stuttgart architektonische Aufbruchstimmung.
    Eigentlich unbegreiflich wie diese derart schnell und gründlich verschwinden konnte. Ohne Not, ist ja nicht so, dass das seinerzeit Entstandene mehrheitlich hässlich gewesen wäre. Im Gegenteil, es gehörte eher zum Besten.

    Stimmt theoretisch und eben! In der Praxis führte das dazu, dass der Anteil der für Strassenbau verwendeten Mineralölsteuer gesenkt wurde. Schön, man kann behaupten, die zweckgebundene LKW-Maut wurde 100% zweckgebunden verwendet. Finde den politischen Taschenspielertrick.

    Heftig. Kostenverdoppelung (ok, zum Teil durch Ausweitung) auf knapp 1,5 Mrd und mindestens weitere 10 Jahre Baustelle. Ganz ohne Anhydrit, Grundwassermanagement und Juchtenkäfer. Und im Gegensatz zu S21 wird das neue Klinikum in etwa 50 Jahren bereits wieder Neuem weichen müssen.

    Bei der Bahn sollten von über 300.000 Stellen kurzfristig 50.000, mittelfristig 100.000 abgebaut werden können. Ohne Auswirkung auf den Umsatz.


    50.000 * 100.000 € / Jahr (Gehalt + Sozialversicherung + Verwaltung + Übernachtungen + Spesen + Gebäude ... )
    = 5 Mrd € / Jahr -> Instandsetzen , Bauen , Preise senken !

    Eine gute Nachricht. Wenn's die Bahn nicht macht, macht es Flixbus. Mal sehen wie preiswert Bahnfahren sein kann.

    Die Tarifgestaltung des öffentlichen Nahverkehrs im Staat Luxemburg unterscheidet sich um Welten vom VVS.


    Es gibt dort Kurzzeitkarten für sage und schreibe 2 €. Mit der kann man beliebig im Netz für 2 Stunden unterwegs sein, auch hin und zurück. Für die 1. Klasse kostet das Ticket nur 3 €.
    Die Tageskarte für Gesamt-Luxemburg kostet nur 4 €, in der 1. Klasse 6 €.


    Als wir letztes Jahr in LU waren, waren die Stadtbusse sogar komplett umsonst (laut unseren locals, wir haben es dann einfach mal geglaubt :-))

    Ähnlich günstiger in der Schweiz.


    Und es liegt nicht daran, dass dort Fahrmaterial oder -personal deutlich günstiger wären. So ist das in reichen Ländern, die sich zuerst um die eigenen Bürger, dann um den Rest der Welt kümmern. Die Deutschen haben erst im September eine andere Priorisierung gewählt. Also nicht meckern.