Berliner Dom

  • Stirner: Nichts ist unpassend. Man kann über die unterschiedliche Bauausführungen natürlich auch unterschiedlicher Meinung sein, aber selbst wenn es so bliebe wie es jetzt ist, wäre es keine Schande. Die "neuen" Kuppeln stören Manchen doch nur, weil sie nicht den zerstörten Originalen entsprechen und zu DDR-Zeiten errichtet wurden. Für sich genommen sind sie hervorrahend gelungen.


    Ich finde es immer wieder überraschend, mit welcher Selbstverständlichkeit du deine subjektiven Meinungen als objektive Feststellungen unters Volks bringst.
    ist, dass die neuen Kuppeln im Vergleich zu den alten völlig fehlproportiniert sind. Dieser Missstand wird noch mehr auffallen, wenn das Berliner Schloss mit seiner originalen Kuppel zurück im Stadtbild ist. Die Kuppeln des Doms waren in Korrespondenz zum Schloss geplant und ausgeführt. Schon jetzt sieht man, wie geduckt die Kuppeln des Dom sind. Dieser Effekt wird sich noch verstärken.
    Hinzu kommt, dass die neuen Kuppeln nicht nur von der Proportionen schwierig sind, sondern die offenkundige Vereinfachung der Ausführung will nicht mit der Prachtfassade des Doms harmonieren. Auch dies wird nochmals gesteigert auffallen, wenn die Schmuckelemente an der Schlosskuppel angebracht werden.
    Ich denke, Berlin hat wichtigere Probleme, als die noch intakten Kuppeln vom Dom zu reißen. Trotzdem wäre ich dafür, bei einer anstehenden Generalsanierung die jetzigen Kuppeln durch die historischen zu ersetzen.
    Und der Umgang mit der Denkmalskirche ist natürlich ein unfassbarer Skandal. Dass man die zerstörten Kuppeln ersetzt, das mag man verstehen, dass man die völlig intakte Denkmalskirche aber abreißt, aus rein ideologischen Gründen, ist Kulturbarbarei! Nix anderes!

  • ... Und der Umgang mit der Denkmalskirche ist natürlich ein unfassbarer Skandal. Dass man die zerstörten Kuppeln ersetzt, das mag man verstehen, dass man die völlig intakte Denkmalskirche aber abreißt, aus rein ideologischen Gründen, ist Kulturbarbarei! Nix anderes!


    Nun tu doch bitte nicht so als wäre das diese Woche passiert, 1975 ist schon was länger her. der Abriss des DDR-Aussenministeriums gleich nach der Wende oder des PdR könnte man ebenso als eine Art westliche Kulturbarberei bezeichnen. Die Medaille hat immer 2 Seiten.


    Ich bin jedenfalls für eine Rekonstruktion der Originalkuppeln und der Denkmalskirche, das habe ich hier schon vor mehreren Jahren geschrieben. Ich bin kein Fan dieser verstümmelten, zurechtgestutzten, vereinfachten Rekonstruktionen, egal ob beim ehemaligen Postministerium, Hedwigskathedrale, dem Berliner Abgeordnetenhaus oder dem Justizpalast hinterm Grauen Kloster, dem Humboldt Forum oder der Pseudo-Kuppel des U-Bahnhofs Nollendorfplatz. Wenn Geld und Wille vorhanden sind sollte man so authentisch wie möglich rekonstruieren.

  • Ich bin jedenfalls für eine Rekonstruktion der Originalkuppeln und der Denkmalskirche, das habe ich hier schon vor mehreren Jahren geschrieben. Ich bin kein Fan dieser verstümmelten, zurechtgestutzten, vereinfachten Rekonstruktionen, ...


    Ich bin in diesem Fall nicht eindeutig positioniert, da beide Zustände etwas für sich haben. Die Originalversion der Domkuppeln passt zweifelsohne besser zum Gesamtbau. Dennoch wirken diese vertikal aufstrebenden Laternen auch etwas bemüht auf mich, wie ein Schüler, der den Arm auf dem dem anderen aufstützt um sich zu melden. Die 70er Jahre Wiederaufbauvariante hat etwas Beruhigendes, das die Rundungen der Kuppeln stärker betont und den Bau eher erdet - was ihn besser ins Umfeld einpasst (Vergleich Schinkeldom). Allerdings erscheinen mir die goldenen Kugeln und die goldene Faltenkanüle eher als Fremdkörper.


    Aber das ist der Status Quo und ich sehe keine hinreichenden Grund, dies zu ändern.


    Und wo wir von Patina sprechen: Ich erfreue mich immer, wenn ich dem Dom sehe, an der Tatsache, dass die Kuppel endlich wieder grün ist. Ich hätte keine Lust, nochmals 40 Jahre auf diesen Zustand zu warten ( was bei unserer nun saubereren Luft wohl so wäre).

  • ... Und wo wir von Patina sprechen: Ich erfreue mich immer, wenn ich dem Dom sehe, an der Tatsache, dass die Kuppel endlich wieder grün ist. Ich hätte keine Lust, nochmals 40 Jahre auf diesen Zustand zu warten ( was bei unserer nun saubereren Luft wohl so wäre).


    Kein Problem mit langem Warten, heutzutage gibt es Möglichkeiten voroxidierte Kupferplatten zu verwenden, siehe Adlon oder Botschaft von Österreich. Die sehen zwar für meinen Geschmack etwas grell aus, aber wenn man nicht warten will muss man das akzeptieren.
    Um ein wenig den Dampf aus der Diskussion zu nehmen was mal wieder die leidige Ideologie betrifft... Ich denke es ist einigen hier garnicht klar was es für die damalige DDR-Führung bedeutete in den 70er jahren mit dem Wiederaufbau des Doms zu beginnen, eines Gebäudes, das mal gerade 60 Jahre alt war, einer Kirche, in direkter Regierungsumgebung in einem nicht gerade angesagten Stil. Auch wenn die finanziellen Mittel dafür aus dem Westen stammten.
    Wir die wir gerade zu Hauf Gebäude aus den 50er und 60er Jahren, die das gleiche Alter haben wie der Dom in 70er Jahren, abreissen, sollten da ganz vorsichtig sein bei der Ver/Beurteilung der Situation seinerzeit.
    Auch im Westen wurde viel Mist verzapft, Abrisse von Klöstern, Kirchen, Rathäusern etc. um Strassen und Kaufhäuser zu bauen.
    Und in dieser Zeit wurde beschlossen den Berliner Dom wahrlich keine Ikone der Gotik sondern gerade mal ein 60 Jahre alter überbordender Trum aus einer verhassten Zeit mit einer „verabscheuenswürdigen Provinienz“, wiederaufzubauen.
    Das Ergebnis ist nicht so schlecht, unabhängig davon ob ich es mag oder nicht.
    Wenn man heute meint man könnte es besser.. bitte!
    Aber keine verlogene ideologische Diskussion über das Für und Wider.

    4 Mal editiert, zuletzt von Camondo ()

  • Erst mal vielen Dank an Architektenkind, Odysseus, Tomov und Camondo für eure gehaltvollen Beiträge - so macht das Lesen und Diskutieren in unserem Forum wieder richtig Spaß!


    Was die 18 Meter Höhenunterschied betrifft, wäre ein einfaches Umrissbild des Berliner Doms hilfreich, das die "alte" und "neue" Dachlandschaft im direkten Vergleich zeigt. Könnte jemand so etwas per Bildbearbeitung erstellen? Ich habe leider weder erforderliche Software noch ausreichend Kenntnisse auf diesem Gebiet.

  • Kein Problem mit langem Warten, heutzutage gibt es Möglichkeiten voroxidierte Kupferplatten zu verwenden, siehe Adlon oder Botschaft von Österreich. Die sehen zwar für meinen Geschmack etwas grell aus, aber wenn man nicht warten will muss man das akzeptieren.


    Diese Vorvergrünung mag ich gar nicht. Gerade am Adlon sieht das m.E. scheußlich aus. Kupfer ist doch gerade wegen seiner Veränderlichkeit ein wunderbares Material! Ich finde es toll, der Parochialkirche oder dem neuen S-Bahnhof an der Warschauer dabei zuzusehen, wie sie langsam ihren Charakter verändern. Das Grün ist in meinen Augen nicht der eigentlich erwünschte Zustand, sondern nur der Endzustand. Der glänzende Anfang, das bald eintretende Braun und der allmähliche Übergang zu schwarz und schließlich grün – das bietet einem doch die Möglichkeit, das Altern eines Bauwerks sinnlich zu erleben.


    Ich würde das gerne auch bei einer neuen alten Domkuppel zu sehen bekommen. Wobei dahingestellt sei, ob man für eine Rekonstruktion des alten Schmucks eine komplette neue Verkleidung bräuchte – das hängt wohl davon ab, ob die Kubatur heute der historischen entspricht oder nicht:


    Könnte jemand so etwas per Bildbearbeitung erstellen? Ich habe leider weder erforderliche Software noch ausreichend Kenntnisse auf diesem Gebiet.


    Technisch ist das kein Problem – vorausgesetzt man hat einen maßstabsgetreuen Aufriss beider Kuppeln. Von der alten gibt es bekanntlich einen, von der neuen ist mir keiner bekannt. Sonst hätte ich das schon mal versucht...

  • Sorry, Architektator wenn auch ich mich noch beteilige ;)


    Die Frage nach der Höhe halte ich für nicht so relevant. Es geht dabei ja nicht um ein fehlendes Stockwerk im Turm oder um eine gänzlich andere Dachkonstruktion wodurch die Baumasse gänzich verändert würde, sondern lediglich um die schmale Laterne und das darauf sitzende Kuppelkreuz mit Turmkugel und dieversen Zwischenstücken, die dann die Höhe ausmacht.


    So könnte man, wenn man denn darauf Wert legen möchte, auch die heutige Höhe einfach wieder über 100 Meter pushen.


    Aber das wäre nur Kosmetik, so ähnlich wie man gerne noch die Antennen mitrechnet, um die Höhe von Hochhäusern zu steigern.


    Im Grund geht es doch um die Frage, ist die Wirkung des Doms und des Ensemles im 21.Jh. wirklich besser und schöner mit den rekonstruierten Kuppeln? Auf der Dom-Homepage steht z.B. dass die Kuppeln auch schon zur Zeit der Errichtung umstritten waren und man muss heute, ganz ohne Ideologie, nicht etwas schön finden, was der letzte deutsche Kaiser schön fand. Da verstehe ich auch die Befürworter in den Reihen der evangeslischen Kirche nicht.


    Schlussendlich bleibe ich dabei, dass mir der jetzige Zustand gefällt, mir aber auch eine Weiterentwicklung recht wäre, wenn dies vom Erhaltungszustand der Dacheindeckung sowieso notwendig wird. Eine Rekonstruktion der Originalkuppeln lehne ich als heute nicht mehr passend ab.

  • ... Die Frage nach der Höhe halte ich für nicht so relevant.


    Diese Frage war aber sehr entscheidend beim Entwurf des Raschdorffschen Domes. Er musste unbedingt höher sein als der Invalidendom in Paris (107 Meter), den er dann ja auch um ungefähr 10 Meter überragte. Nun nicht mehr.

  • Ich kenne diesen Verweis aus der Berlin-Paris Doku von Arte. Allerdings hab ich noch nirgendwo gelesen, dass die Höhe des Invalidendomes seinerzeit wirklich eine Rolle für die Planung der Domkirche spielte. Immerhin war der Invalidendom damals schon gar keine Kirche mehr. Für Hinweise wäre ich durchaus offen.

  • ^Ja überwunden, ich hoffe. Aber du siehst, wenn man diese Dinge aus den Augen verliert, weil nicht mehr relevant oder durch spätere Vorkommnisse nicht mehr nachvollziehbar, verliert man einen entscheidenden Faktor um ein Gebäude und die Umstände die sein Entstehen beeinflusst haben zu verstehen.


    ^^Ich schnapp mir jetzt als Nachtlektüre das umfassende Werk, Der Berliner Dom von Karl-Heinz-Klingenburg
    welches sich erstaunlicherweise in meiner Bücherwand fand und hoffe mehr dazu zu finden als in der bereits erwähnten arte-Doku.
    darin habe ich einen interessanten Vorschlag von G. Bestelmeyer zur gestalterischen Reduktion des Dombaus bereits aus dem Jahr 1917 also 2 Jahre nach Einweihung, gefunden in Form einer Fotomontage die dem heutigen Aussehen sehr nahe kommt.... Sachen gibt's..

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  • Gut möglich, dass dieser Vorschlag von 1917 bei der Wiederaufbauplanung den Verantwortlichen noch geistig präsent war.

  • Ich habe mal fix, daher auch nicht maßstabsgetreu, die beiden Versionen nebeneinander gepappt, weil mich das Thema auch interessiert. Der Dom kam mir schon immer "klopsig" vor. Erst später, als ich ein altes Bild gesehen hatte, wusste ich warum. Die Laternen machen ihn einfach deutlich wohlproportionierter.
    https://i.ibb.co/n8Qfq6H/Berliner-Dom-Damals-Heute.jpg
    Wegen fehlender Quellenangabe geurlt.
    Bato

    Meine letzte Info war, dass sich die Gemeinde der Rekonstruktion entgegengestellt hatte?
    Der Aufwand gerade bei der Hauptkuppel ist sehr groß.

  • ^ Danke, aber die beiden Bilder lösen das Problem nicht: Die alte Kuppel ist im Aufriss gezeigt, die neue schräg von unten. Die Winkel passen nicht, die Perspektive ist verzerrzt...

  • Auch wenn die Perspektiven nicht ganz vergleichbar sind, so sieht man doch, wie viel besser die Proportionen beim alten Dom waren. Die Laternen strecken den Dom nach oben, somit wird der geduckte und etwas "klopsige" Eindruck des wiederaufgebauten Doms vermieden.
    Zudem wirken die Kuppeln viel feiner ausgearbeitet und passen daher deutlich besser zur pompösen Fassade. Jeder der halbwegs Ahnung von Architektur hat, der sieht, dass Kuppeln und Restkirche niemals so zusammen gebaut wurden. Kein Architekt des Historiusmus hätte so nackte Kuppeln auf den Dom gesetzt. In Kombination mit der erhaltenen Domfassade wirken die neuen Kuppeln einfach zu nackt und einfach, so dass die Atmosphäre des Baus - egal ob man diese nun mag oder nicht - einfach nicht entstehen will.
    Auch die historischen Laternen geben dem Dom jene Verspieltheit, die den Dom dann auch nicht so bodenlastig erscheinen lässt.
    Aber gut, die Kuppeln sind eben weg, die Frage nach einer Rekonstruktion wird sich erst stellen, wenn die aktuellen nicht mehr zu retten sind und komplett ausgetauscht werden müssten. Wie dann der Zeitgeist ist, wird sich zeigen.
    Und vorher gibt es ja wesentlich wichtigeres zu tun, nämlich die Denkmalkirche zu rekonstruieren. Deren Steine sind in weiten Teilen erhalten und gammeln fast ungeschützt in einem Waldstück vor sich hin. Wenn man diese nicht in einer absehbaren Zeit rettet, dann sind sie nicht mehr zu gebrauchen. Daher sollte hier der Fokus liegen. Vielleicht öffnet der Bund ja abermals sein noch gut gefülltes Säckchen und greift der Kirchengemeinde unter die Arme. Dann aber bitte eine vollständige Reko und keine Mischlösung!

  • Auch wenn die Perspektiven nicht ganz vergleichbar sind, so sieht man doch, wie viel besser die Proportionen beim alten Dom waren. Die Laternen strecken den Dom nach oben, somit wird der geduckte und etwas "klopsige" Eindruck des wiederaufgebauten Doms vermieden.


    Darum ging es hier aber nicht, sondern um die Frage, ob die Form der Kuppeln selbst identisch ist. Und das kann man anhand der beiden Bilder nicht entscheiden.

  • Mir ist es ziemlich egal, ob sie nun 5 oder 10 Meter höher sind oder nicht und was man damit früher mal nach irgendwelchen Legenden bezwecken wollte. Mir geht es rein um die Ästhetik.
    Ich will auch keinen Kaiser zurück, keinen Ort verklärter Hohenzollern-Verehrung, was ich einfach möchte ist einen nachvollziehbaren Ort deutscher Geschichte und das nicht aus irgendwelchen Büchern mit verblichenen oder nachkolorierten Fotos, sondern hautnah.
    Wir haben so viel Bausubstanz verloren, gerade in Berlin Mitte sind fast sämtliche Prachtbauten des Historismus verschwunden, alle großen Kaufhäuser, fast alle markanten Eckbauten, die Prachtstraßen wie die Friedrichstraße oder die Leipziger Straße, alles weg. Der Dom ist eigentlich in Mitte der letzte pompöse Gründerzeitbau, der noch in Teilen erlebt werden kann.
    Ich würde mich einfach freuen, wenn man auch diese Zeitschicht einmal in ganzer Blüte ohne Abstriche zeigen würde. Das ändert nichts an der Geschichte, nichts am kritischen Hinterfragen, vielmehr macht es Geschichte erlebbar und bietet Raum für Auseinandersetzung, manchmal kontrovers, manchmal im Streit um die beste Lösung, aber jede Auseinandersetzung ist besser, als es tot zu schweigen.
    Und bei allem, was man demHhistorismus vorwerfen kann, aber so viele Bauten dieser 1A-Liga gibt es auch in Berlin nicht mehr, wo man den Prunk auf die Spitze trieb. So einen Bau in einem erhaltenen historischen Umfeld mit all seinen geschichtlichen Beziehungen live sehen zu können, das wäre sicher ein interessanter Gedanke!

  • Interessant ist bei diesem Vergleich auch, dass erst durch das Verkürzen der rückseitigen Kuppeln nun in der Frontalansicht diese unangenehm harten Lücken jeweils zwischen den großen Ecktlaternen und der Hauptkuppel entstanden sind. Diese in der frontalen Betrachtung entstandenen Lücken lassen den eigentlichen Hauptkorpus der Kirche durch die an dieser Stelle nun konsequente Horizontalität der ohnehin eher niedrigen Fassade besonders gedrungen erscheinen. Zwischen der Hauptkuppel und den monumentalen Ecklaternen fehlt nun etwas filigran Vermittelndes.


    Allgemein denke ich, dass man sich nur die Zähne ausbeißen kann, wenn man den Dom durch Addition oder Verkürzen zu einem harmonischen Ganzen machen will. Er ist und war ein in gewisser Weise verzetteltes Ungetüm, das man aber als solchen akzeptieren sollte. Doch man hat versucht, durch Reduktionen eine Vorstellung von Klarheit in einen Bau hineinzubringen, der dadurch tatsächlich verschlimmbessert wurde.

  • Das bestimmt alles richtig und gut bedacht, aber geh näher ran oder weiter weg, oder 20 Meter nach rechts oder auf die gegenüberliegende Seite, dann ist es wieder völlig anders. Im Endeffekt geht es "nur" um gefällt oder gefällt nicht und wir können alle noch dutzende Seiten voll schreiben ohne dass sich daran was ändert ;)


    Was z.B. noch gar nicht berücksichtigt wurde ist, ob denn der rekonstruierte Dom gut ins heutigen Umfeld passen würde. Also zur Ostfassade des HF oder zur modernen Bebauung auf der anderen Spreeseite. Auch da könnten sich neue unharmonische Eindrücke ergeben.