DO: Stadtgespräch

  • Zum Thema „braunes Plörrekonstrukt“ was dem Verein und damit inkludiert auch dem Umfeld eine Naziideologie zuweist.

    Ich gehe ja nicht die Fans beziehungsweise Konsumenten dieses Konstrukts an, sondern den Schöpfer, der erwiesenermaßen den Rechtspopulismus in der Alpenrepublik mit groß gemacht hat und dies auch in Deutschland versucht. So schwafelte Didi vor seinem Ableben über Meinungsdiktatur, von irgendwelchen vermeintlichen Eliten und einem Trump, der ja gar nicht so schlimm sei. Spenden an die "Red Bull Brothers from Austria" (Strache, Kickl, Kurz & Co), Servus TV und sein obskures Musikbusiness runden das Bild ab. Die vermeintliche Positionierung gegen Rechts von Red Bull Leipzig dient also lediglich als ein Feigenblatt. Auch deshalb, sehne ich den Tag herbei, wenn dises unsägliche Gesamtkonstrukt endlich vor die Wand gefahren wird.

  • Noch historischer, der Erfolg der Bayern im Fußball kam eigentlich auch erst nach dem Geschenk des Olympiastadions, man hatte dadurch einen Infrastrukturvorteil gegenüber der Konkurrenz aus Gladbach und konnte somit seine Position halten und stärken.

    Bitte keine Märchen verbreiten. Das Olympiastadion war zu jedem Zeitpunkt in der Vergangenheit und ist auch aktuell zu 100 % im Eigentum der Stadt München. Der FCB bezahlte für die Nutzung ebenso wie der TSV 1860 Miete.

    Dem vermeintlichen "Infrastrukturvorteil" steht ein "Kostennachteil" aufgrund der hohen Mietbelastung eines solch großen Stadions, aber der generell niedrigen Auslastung in den 70er und 80er Jahren gegenüber. Einer der Gründe für die hohe Verschuldungsquote in diesen Dekaden.

    Den unterstellten Erfolg des FCB nach '72 mit dem Stadion zu begründen, ignoriert die zahlreichen unternehmerischen Leistungen eines Uli Hoeneß, der nach seinem Eintritt in das Management 1979 den Verein in wenigen Jahren aus der Verlust- in die Gewinnzone führte. Die vorausgegangenen Jahre '74 bis '79 waren sportlich die schlechtesten des FCB in der Bundesliga.

  • Womit wir wieder bei den abenteuerlichen Geschichten aus den Weiten Absurdistans sind die man halt kennt wenn man den Verein verfolgt. Ich nehme an Du hast konkrete Beweise, die Deine Behauptungen unterlegen?! (Kleiner Tipp: nur weil etwas immer wieder behauptet wird muss es nicht zwangsläufig der Wahrheit entsprechen aber das Thema hatten wir ja bereits oben schon…).

    Natürlich bedient sich RB bei einem Farmteam. Das ganze System “RB” ist darauf aufgebaut. Wie das geleugnet werden kann, ist mir unbegreiflich.

  • ^ Das sehe ich auch so. Die Dominanz des FC Bayern München ist nicht mit dem Olympiastadion zu begründen, sondern unter anderem mit 600 Millionen Schweizer Franken, die in guter, alter FCB-Manier unter die Leute gebracht wurden.

    Danke, endlich hat es einer begriffen. Einzig der Satz in einem deiner verlinkten Artikel "das gilt für die gesamte Bundesliga" kann nicht stimmen, denn jeder weiß doch, nur der FCB ist in diese längst bewiesenen Machenschaften verwickelt gewesen. Wer was anderes sagt, hat an einer faktenbasierten, sachlichen und differenzierten Diskussion kein Interesse :lach:


    Memo an mich selbst::dP: :runaway:

  • Hoeneß und Kirch haben in den Nuller-Jahren die Perversion auf die Spitze getrieben. Ein im Deutschen Fußball einzigartiger Vorgang, der sich a.) objektiv nicht relativieren lässt und b.) dem ehemaligen Premiumprodukt Bundesliga dauerhaft Schaden zugeführt hat. Amigo Hoeneß ist nie ein guter Unternehmer gewesen, das ist nicht in seiner DNA. Er war ein Krimineller, der mit einem blauen Auge davon gekommen ist.

  • Natürlich bedient sich RB bei einem Farmteam. Das ganze System “RB” ist darauf aufgebaut. Wie das geleugnet werden kann, ist mir unbegreiflich.

    Bedient impliziert zur freien Verfügung was nachweislich nicht stimmt – ansonsten bitte Beweise vorlegen oder halt auf derartige Falschbehauptungen verzichten – wir sind hier nicht bei Russia-1!


    Das es eine Standleitung nach Salzburg gibt ist allen klar. Ein derartiges Netzwerk hat RB nicht exklusiv und schon gar nicht erfunden das heißt aber nicht, dass man sich wie aus einer Pralinenschachtel nach Herzenslust bedienen kann. Salzburger Spieler zieht es in sämtl. Ligen Europas – 20 von Ihnen sind über die Jahre nach Leipzig gewechselt. Der Verein (Salzburg) würde keinen einzigen Spieler bekommen wenn es hier einen Zwang geben würde. Oftmals ist LE halt der einfache nächste Schritt für ambitionierte Spieler aber für andere auch wiederum nicht (sollte man in Dortmund spätestens seit Haaland wissen). Daher ist auch die Definition Farmteam im Fall Salzburg-Leipzig irreführend da im Grunde die allermeisten Vereine permanent ausbilden und die guten Spieler dann an größere Vereine abgeben. Ein Farmteam im eigentliche Sinne wäre für mich z.B Liefering das für Salzburg Spieler entwickelt. Wo die dann hingehen liegt letztendlich am Spieler selbst, seiner Familie/Umfeld und dem Berater.

  • ...Konsumenten...

    „Nettes“ wording bei dem einer Gruppe ein diskreditierendes label aufgedrückt wird um in „echte“ und „unechte“ Fans zu unterscheiden. In Leipzig gibt es genauso eine heterogene Fanlandschaft wie überall - ultraaffin, Eventies, jung, alt, arm, reich - nichts besonderes. Im Stadion siehst Du vlt. etwas mehr Familien und weibl. Fans und die Ultrafraktion ist kleiner als bei den großen Vereinen aber das wars dann auch schon. Ansonsten gibts „Echte Liebe“ zum Verein auch hier. Das könnte man erkennen wenn man sich etwas unvoreingenommener mit der Sachlage beschäftigt.


    Schöpfer Didi...Red Bull Leipzig Feigenblatt

    Thema Mateschitz: Dass der Mann zweifelhafte Ansichten vertrat ist unbenommen. Das wurde gerade beim aktiven Support sehr kritisch gesehen und auch in Choreos thematisiert. Nun ist der Mann tot und andere (für den Sportbereich O. Mintzlaff – kein Rechtspopulist) haben seinen Platz eingenommen. Es ändert allerdings nichts an dem Fakt, dass eine wie auch immer geartete Agenda seitens Mateschitz zu keiner Zeit bei RBSL erkennbar war. Wenn man sich klar gegen Rassismus und für Toleranz ausspricht heißt das nicht, das man feigenblättrig-braun ist – wäre ja auch absurd. Zumal wie soll das überhaupt funktionieren bei einem Verein wo so viele Nationalitäten (Spieler, staff, Mitarbeiter) zusammenkommen.


    Auch deshalb, sehne ich den Tag herbei, wenn dises unsägliche Gesamtkonstrukt endlich vor die Wand gefahren wird.

    Andererseits wäre es vlt. aber auch besser sich damit abzufinden, dass es diesen Verein auch die nächsten Jahre/Jahrzehnte geben wird. Keine der Prophezeiungen der Kritiker seit Beginn ist bisher eingetreten. Selbst für den Fall, dass Red Bull irgendwann abspringt ist die Infrastruktur ja noch da, kann also weiter genutzt werden. Darüber hinaus ist der Verein viel zu sehr in Stadt und Region verankert. Ich wundere mich eigentlich nur über die Zeitgenossen, denen nach Jahren nichts besseres einfällt als den immer gleichen Hate wiederzukäuen. Wenn ich Rosamunde Pilcher für überflüssig halte dann zieh ich mir doch nicht eine Folge nach der anderen rein und beschwere mich dabei wie doof das Ganze ist.

  • LEonline, ich schätze deine Beiträge sehr. Ich glaube auch, dass du eine feine Person bist. Beim Thema Red Bull sind wir aber meilenweit auseinander, und wir werden hier auch nicht auf einen gemeinsamen Nenner kommen. Das ist aber auch vollkommen OK, finde ich.


    Ein paar wirklich wenige Sätze dazu, sein mir aber noch gestattet: Ich denke nicht, dass "Rasenball" Leipzig unabhängig von einem Mateschitz betrachtet werden kann noch sollte. Die Mateschitz', Trumps, Kochs oder Thiels sind toxische, weiße, alte Männer, die eine Gefahr für unsere Gesellschaft darstellen. Supporter dieses, sorry, Konstrukts lassen sich meiner Meinung nach zumindest unwissentlich für die falsche Sache einspannen. Insbesondere als ein "Linker", sollte man nicht auf dieses Trojanische Pferd reinfallen.

  • Ein Farmteam im eigentliche Sinne wäre für mich z.B Liefering das für Salzburg Spieler entwickelt. Wo die dann hingehen liegt letztendlich am Spieler selbst, seiner Familie/Umfeld und dem Berater.


    Absolute Augenwischerei, leider. Die in diesem Kontext von der Gegenseite oft verwendete Phrase “keiner wird gezwungen” ist wohl der Inbegriff des Totschlagarguments. Selbstverständlich wird keiner gezwungen. Auch die vor allem aus Nordamerika bekannten “Farmteams” sind, zumindest formal, unabhängige Teams. Autarkie ist auch hier vorhanden, siehe vor allem die regelmässigen Wechsel zwischen DEL (bzw. generell europäischen Teams) und AHL. In einem gebe ich dir recht, Leipzig ist mit Sicherheit der nächste Schritt für so manchen Spieler. Dennoch wäre das in diesem irrwitzigen Ausmaß nicht möglich ohne Farmteam-assozierte Strukturen. Die exakte Rangfolge dieser Nahrungskette hast du ja sogar selbst angesprochen ^.^

  • LEonline, ich schätze deine Beiträge sehr. Ich glaube auch, dass du eine feine Person bist. Beim Thema Red Bull sind wir aber meilenweit auseinander, und wir werden hier auch nicht auf einen gemeinsamen Nenner kommen. Das ist aber auch vollkommen OK, finde ich.


    Ein paar wirklich wenige Sätze dazu, sein mir aber noch gestattet: Ich denke nicht, dass "Rasenball" Leipzig unabhängig von einem Mateschitz betrachtet werden kann noch sollte. Die Mateschitz', Trumps, Kochs oder Thiels sind toxische, weiße, alte Männer, die eine Gefahr für unsere Gesellschaft darstellen. Supporter dieses, sorry, Konstrukts lassen sich meiner Meinung nach zumindest unwissentlich für die falsche Sache einspannen. Insbesondere als ein "Linker", sollte man nicht auf dieses Trojanische Pferd reinfallen.

    Danke Kreuzviertel, das Kompliment kann ich nur zurückgeben. Wir teilen ja offensichtlich viele Ansichten und ich will hier im Dortmund-Forum eigentlich nicht permanent RB verteidigen aber zu Deinem letzten Satz möchte ich doch noch abschließend etwas anmerken. Es mag auf den ersten Blick vollkommen zurecht suspekt erscheinen aber es ist dennoch überaus wichtig, dass die linke aktive Fanszene hier fast von Anfang an und zum Glück bis heute den Fanblock nicht an die extreme Rechte preisgibt. Es gab diesbezüglich vor ca. 5-6 Jahren Bestrebungen einer neuen aggressiv und rechtsoffen auftretenden Gruppierung sich im Fanblock breitzumachen und „Stimmungen“ zu verbreiten. Zum Glück konnte das verhindert werden und diese Gruppe ist nun innerhalb des Stadions umgezogen. Wie wir wissen versuchen Rechtsextreme Positionen zu besetzen wo sie öffentliche Meinungen manipulieren können und da ist natürlich der größte Verein einer Region ein attraktives Betätigungsfeld. Nun sind wir in Leipzig trotz Ostdtl. glücklicherweise relativ verschont von rechten Umtrieben aber ganz losgelöst vom Zeitgeschehen sind wir natürlich auch nicht.

  • P&C

    Schwere Zeiten für Großfilialisten. Während nächste Woche bei Galeria verkündet werden soll, wie es mit den Filialen weitergeht, hat nun auch P&C Insolvenz angemeldet. Auch hier muss man abwarten, was der Sanierungsplan hinsichtlich der Schließungen bedeutet und ob es über kurz oder lang einen weiteren großen Leerstand am Westenhellweg geben könnte.

  • ^ angeblich ist jedoch das Onlinegeschäft, wo man stark investiert hat nachdem FashionID floppte, ein zweites Mal der Verlustbringer. Mal hoffen das es die Filialen daher nicht allzu hart trifft. Aus welchem Jahr ist eigentlich die Immobilie in Dortmund und was musste damals dafür weichen?

  • Da stand vor dem Krieg das imposante Hotel römischer Kaiser. Im Krieg zerstört und an der Olpe neu aufgebaut. Am Westenhellweg wurde dann ein Kaufhaus errichtet.

  • ^ Richtig, bis zum zweiten Weltkrieg stand an der Stelle das Hotel Römischer Kaiser. Erbaut wurde der Komplex 1872 und wurde in den Jahren 1898 bis 1901 erweitert. Es war mit bereits Heizung und Aufzügen ausgestattet und galt als größtes und Komfortabelstes Hotel in Westfalen. Es war das erste Haus am Platz und so etwas wie das Dortmunder Adlon.

    Es ist nach dem Krieg, wie bereits erwähnt, an der Olpe neu errichtet worden.


    An der Stelle des alten Römischen Kaisers entstand zu Beginn der 50er Jahre der Neubau des Kaufhauses Hertie. Im obersten Geschoss gab es ein Café mit einem tollen Blick auf die Reinoldikirche. Nachdem das Kaufhaus in den 80er Jahren geschlossen wurde, ist das Gebäude komplett umgebaut worden und P&C zog ein.


    Ich gehe nicht davon aus, dass P&C die Filiale ganz aufgibt. Ich könnte mir vorstellen, dass man das Gebäude in den kommenden Jahren ein wenig Saniert und eventuell auch die Verkaufsfläche verkleinert. Durch den verstärkten Trend zum Onlinehandel braucht man so große Flächen eigentlich nicht mehr. Daher werden auch andere Kaufhäuser wie C&A ihre Filialen perspektivisch verkleinern.

    2 Mal editiert, zuletzt von PacoDo ()

  • Nucera wer?!


    Die ehemalige Uhde-Tochter Nucera wird bekanntlich ihre Hauptverwaltung von der Voßkuhle auf die Stadtkrone-Ost verlegen. Nucera plant und baut Großanlagen zur Herstellung von Wasserstoff - idealerweise von grünem Wasserstoff. Nucera soll an die Börse gebracht werden, circa 3,5 Milliarden Euro wert sein und in 2025/26 bis zu eine Milliarde Euro umsetzen. Dies sind beeindruckende Zahlen auch und gerade wenn man bedenkt, dass der Umsatz in 2021 gerade einmal 90 Millionen Euro betrug. Der Bekanntheitsgrad von Nucera hält sich noch in Grenzen, aber das war ja beim Übertragungsnetzbetreiber Amprion bis vor wenigen Jahren nicht anders. In jedem Fall steht wohl fest, dass der Wirtschaftsstandort Dortmund massiv von der nicht mehr umkehrbaren Energiewende profitieren wird.

  • Einwohnerzahl

    Wie die RN berichtet ist die Einwohnerzahl im letzten Jahr, vor allem bedingt durch den Zuzug aus der Ukraine, auf über 609.000 gestiegen und damit so hoch wie lange nicht mehr. Die Zahlen sind vom Einwohnermeldeamt und unterscheiden sich generell immer von den Zahlen des statistischen Landesamts NRW.


    Gleichzeit hat die Beschäftigung in Dortmund einen historischen Höchststand von 260.680 erreicht.

  • Schade um den späten Zeitpunkt. Ideal wäre natürlich das Haus "Zum Ritter" (ehemaliger BurgerKing) neben Wempe gewesen. Zentral gelegen, architektonisch tolles Gebäude. Denke aber es wird ein Standort nahe Thier-Galerie oder etwas weiter östlich.

  • Appelrath und Cüpper schließt Filiale am Westenhellweg


    Wie die Ruhr Nachrichten berichten, wird Appelrath und Cüpper seine Filiale am Westenhellweg Ende 2023 schließen. Unklar ist derzeit, ob man Dortmund komplett verlässt oder an einen anderen Standort umzieht. Ich würde allerdings nicht von einem Umzug ausgehen, da man Ende 2022 auch die Hamburger Filiale an der Mönckebergstraße geschlossen hat.


    Einen längeren Leerstand wird es aber wohl nicht geben. Der Eigentümer des Gebäudes spricht jedenfalls von mehreren namenhaften Interessenten für die Fläche (Sinn, Aachener?).


    Großes Modehaus in der Dortmunder City schließt: Am Westenhellweg ist Ende 2023 Schluss (ruhrnachrichten.de)


    Was die Eröffnung eines Apple Stores angeht, ist dies natürlich ein sehr positives Signal für den Westenhellweg, wenn sich ein so hochkarätiges Unternehmen dort ansiedelt. Vielleicht sorgt die Eröffnung ja auch dafür, dass sich dort wieder mehr hochwertige Unternehmen ansiedeln. Der Standort wird sicherlich am Westenhellweg liegen. Neben dem Haus zum Ritter würde mir auch noch das Krüger-Haus als hochwertige Kulisse für einen Apple Store einfallen. Voraussetzung wäre natürlich, dass einer der derzeitigen Nutzer den Standort verlässt. Vielleicht hat man bei Apple aber auch eine Teilfläche im Umgebauten Kaufhof-Gebäude im Auge, was den vergleichsweise späten Eröffnungstermin erklären könnte. Man darf jedenfalls gespannt sein, wo sich Apple am Ende ansiedeln wird.

    Einmal editiert, zuletzt von PacoDo ()