Die Kritik in meinem Beitrag hat sich übrigens an alle Parteien gerichtet. Bahn, Stadt, Land, Bund...ich glaube einfach nicht dass sich eine Verkehrswende einläuten lässt, wenn man in Deutschland weiter so mit Infrastruktur umgeht. Das mal generell. Wenn Bibinje sagt Dortmund hat bald einen modernen Bahnhof, dann muss ich dem wirklich laut widersprechen. Was ist denn an diesem HBF modern? Es ist architektonisch absolut grausaum (ohne das Grüne U), es ist einzig und allein zweckmässig und modern sind höchstens digitale Out-of-Home Flächen und die Anzeigetafel in der Haupthalle.
Modern würde bedeuten, dass es minimale Distanzen gibt (Stichwort U-Bahn-Tunnel Anbindung), grosszügige, behindertengerechte Aufgänge, Aufenthaltsqualität wenn man mal 15 Minuten warten muss und ein Angebot von ToGo Artikeln, die über schlechten Kaffee, ne Bäckerei und einen McDonald's hinausgehen.
Und natürlich ist Dortmund ein Drehkreuz. Sei es, wenn ich "innerorts" von der U-Bahn,S-Bahn oder RE in einen Fernzug einsteige oder wenn ich mit dem Fernzug in Dortmund ankomme, um nach Münster, Unna, ins Sauerland oder Ostwestfalen umzusteigen.
Mir fallen fast alle Bahnhöfe in der Schweiz ein, die nachts nicht wie ein Tatort aussehen (sehr gute Formulierung übrigens ;-). Auch Holland und Dänemark würde ich teilweise dazuzählen. Auch alle öffentlich zugänglichen Bereiche von Flughäfen sehen zu keiner Tages- oder Nachtzeit aus wie ein Tatort. Sie werden schlicht anders geplant und überwacht.