Leipzig: Hotels in der City - Bestand und neue Vorhaben

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    Was die Games Convention angeht: Die BIU hat allerlei fadenscheinige Gründe angegeben, um die Messe in die alten Bundesländer zu bringen. Unter anderem wurde auch die schlechte Verkehrsanbindung und die innenstadtferne Lage des Neuen Messegeländes angeführt...

  • ..womit die BIU recht hat. Es ist ein Graus, überregional nach Leipzig mit dem Zug oder per Flieger anzureisen. Entweder Bummel-ICEs, die mit 80km/h durchs Thüringische juckeln oder kleine Rampensäue von LufthansaRegional, die 3x am Tag lediglich Umsteigeverbindungen für grade 50 Leute bieten. Die Hotelsituation ist dabei sich zu bessern, aber mit FRA und CGN kann Leipzig mittelfristig messetechnisch nicht mithalten.

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  • Das muss man berücksichtigen, schon richtig. Aber wie Du richtig sagst, die Bummel-ICEs und schlechte Fluganbindungen sind das Problem der Bahn oder der Lufthansa. Das verlangt also langfristiges Denken.


    Eine Messe ist ein Produkt, das gegenüber den Abnehmern (der Industrie) jährlich neu positioniert werden muss. Also eher kurzfristig. Das steht sich diametrial gegenüber. Eh sich die Politik da rührt ist sowas wie eine Messe längst Geschichte.

  • Entschuldigt das abwegige Thema:
    Die Leipziger Games Convention war ein großer Erfolg für alle Unternehmen der Branche, auch mit den wenigen Hotelbetten.
    Ein Grund für den Umzug nach Köln ist neben der besseren Anbindung noch das größere und zahlungskräftigere Einzugsgebiet. Beides geht in Westdeutschland Hand in Hand. Da kann Mitteldeutschland noch nicht mithalten.
    Ein Hauptgrund ist aber folgender (vielleicht hab ich es hier schon mal geschrieben): Die Electronic Arts Deutschland GmbH hat als Marktführer ein großes Gewicht in der BIU (EA sitzt im Vorstand) und die Firma hat ihren Sitz in (Trommelwirbel) Köln. Die wollten wortwörtlich "lieber direkt vor der Haustür ihre Messe haben, um nicht den weiten Weg zu haben und sich besser präsentieren zu können." Am Ende haben EA und ein(!) anderer Marktführer über die Verlegung entschieden, obwohl viele Hersteller gern in Leipzig geblieben wären. Es lag nicht an den Hotelkapazitäten!
    Ich habe mal für EA gearbeitet und habe mich zu diesen Informationen "durchgefragt".


    Ich find bis heute schade, dass man bei dem großen Spielemarkt nicht einfach die Games Convention in eine Herbst- und ein Frühjahrsmesse in Köln und Leipzig aufgeteilt hat. Zu spät.


    Zum Thema: Die Hotels können wirtschaftlich arbeiten, auch wenn sie nie zu 100% ausgelastet sind. Das ist bei Kinos auch so. Da gibt es Schwellenwerte.
    Für die Stadt ist es wichtiger, keine Gäste abweisen zu müssen als eine hohe Auslastung in allen Hotels zu haben. Die Gäste geben ihr Geld ja noch woanders aus und kommen sicherlich (garantiert) gerne wieder. :)

  • Völlig richtig. Die Verkehrsanbindung Leipzigs mag nicht ideal sein, verhindert aber offensichtlich nicht, dass die Stadt auch international recht erfolgreich im Kongressgeschäft unterwegs ist, für das ebendiese Verkehrsanbindung weitaus relevanter ist als für eine Konsumentenmesse, wie es die GC nun einmal größtenteils war. Die Äußerung der DeHoGa ist natürlich reiner Lobbyismus, die Stadt kann der Auslastung der Hotels nur helfen, indem sie den Veranstaltungskalender diversifiziert und damit für eine ganzjährig höhere Auslastung sorgt - nicht, indem sie Hotelneubauten verhindert.

    Einmal editiert, zuletzt von DaseBLN ()

  • Dem kann ich nur zustimmen. Die Entwicklung ist hier sehr langfristiger Natur. Mit den aktuellen Hotelprojekten wird sich das auch weiter bessern. Und je nach technologischem Fortschritt wird es auch wieder neue Messethemen geben, mit denen Leipzig reüssieren kann.
    Das Kongressgeschäft läuft jedenfalls sehr gut in der Stadt. Wenn man das weiter ausbauen will, muss man angebotsorientiert handeln, wie der weitere Aufbau von Hotelkapazität das schön zeigt.

  • Intercity Hotel


    Die beiden Staffelgeschosse sind nun sichtbar. Das erste davon ist bereits im Rohbau fertig, das zweite entsteht zurzeit.



    Das neue Hotel am Tröndlinring Ecke Gerberstraße.



    Und noch mal ohne Verkehr.



    Ostseite des Staffelgeschosses.



    Und die Südseite mit Ausblick auf den Stadtkern.



    An der Gerberstraße.

  • ehem. Gästehaus des Ministerrates der DDR am Park

    Vor zwei Jahren, am 01.12.2010, hatte ich auf eine Nachfrage nach dem ehemaligen Gästehaus des Ministerrates der DDR hin auf ein Immobilienangebot hingewiesen:


    Und so kommen wir auch gleich wieder in diesen Thread zurück :-)):


    Hotelprojekt Leipzig, Schwägrichenstr./ Ecke Haydnstr. (Musikviertel in Leipzig)
    3 Sterne-Komfort-Hotel im „Musikviertel“
    http://www.immo-ag.de/leipzig.html


    Gesucht wird noch ein geeigneter Partner/Investor, um hier nach derzeitigem Planungsstand auf der Grundlage des noch bestehenden Gebäudes ein 3 Sterne-Komfort-Hotel mit 101 Zimmern, zuzüglich Nebenflächen (Rezeption, Bar, Küche, Konferenzräume, etc.) zu errichten, das individuell erweiterbar wäre um jeweils je 33 Zimmer auf zwei weiteren Neubaugeschoßen im Mittelteil des Gebäudes (Zwischengeschoße). Dies allerdings kann individuell, je nach Konzept, geändert werden.


    Soeben habe ich die Seite noch einmal besucht. Nun steht da:


    Das Objekt wurde Ende 2011 vermarktet. Geplant ist die Restaurierung und Neugestaltung des ursprünglichen Hotels.


    Auffällig ist auch, dass das Objekt neuerdings etwas besser vor unbefugtem Eindringen gesichert ist. Weiß jemand eventuell schon mehr? Geht es dabei noch immer um das "Grand Parkside Hotel Leipzig", ein Luxushotel kombiniert mit Wohnungen, über das Anfang des Jahres bereits diskutiert wurde?
    http://www.deutsches-architekt…d.php?p=327101#post327101

  • Hotels in Leipzig

    AHGZ Nr. 2012/49 vom 1. Dezember 2012
    http://www.ahgz.de/konzepte-un…t-voran,200012200623.html


    Leipzig kommt voran
    von Heike Kinkopf


    In Leipzig steigen die Übernachtungszahlen und damit die Auslastung in den Hotels. Das wirkt sich auf die Zimmerrate und den RevPar (Erlös pro verfügbarem Zimmer) aus. Die Kennzahlen der Leipziger Kettenhotellerie weisen Zuwächse aus, die häufig sogar im zweistelligen Bereich liegen.


    Die durchschnittliche Zimmerrate der Ketten aller Kategorien - Anbieter wie B&B, Motel One, Steigenberger mit Intercity sowie Accor mit Ibis und Ibis Budget - liegt kumuliert über zwölf Monate bei 69,70 Euro. Das ist ein Plus gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum von 3,5 Prozent. Mancher Hotelier in der Stadt aber fährt mit diesem Durchschnittspreis am Limit.


    Im September 2012 gab es laut Leipzigs Tourismus und Marketing GmbH 13.908 Betten in 114 Beherbergungsbetrieben. Zwei Jahre zuvor lag die Bettenzahl bei 12.408 und die Zahl der Betriebe bei 103. Auch die Zahl der Übernachtungen steigt rasant. 1,85 Millionen Freizeit- und Geschäftsreisende logierten zwischen Januar und September in Leipzig. Das ist ein Plus von 18,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.


    Zwar finden im Juli und August keine Messen in Leipzig statt, doch dafür haben vermehrt Touristen die Stadt für sich entdeckt. So ist die Auslastung in den Kettenhotels im Juli um 8,1 Prozentpunkte auf 66,7 Prozent geklettert. Der RevPar legt um 17,1 Prozent zu, erreicht aber lediglich 37,50 Euro. Die Durchschnittsrate wächst um 3 Prozent auf 56,10 Euro.

  • Unter dem LVZ-Artikel steht eine weitere kleine Übersicht mit der Überschrift: "Hier sollen weitere Herbergen entstehen". Gegenüber der letzten Übersicht vom Ende Oktober - im Beitrag #297 hat sich nicht viel geändert:


    Brühl: Die Stadtbau AG hat mehrere Angebote für eine Hotelnutzung des elfgeschossigen Brühlpelz-Hauses. Eine Entscheidung ist weiterhin nicht gefallen.


    Augustusplatz: Die Hauptpost steht schon wieder zum Verkauf.


    Und ein Blick über den Tellerrand bzw. in die Glaskugel, wer denn in den nächsten Jahren im Bereich der Budgethotels noch in Leipzig mitmischen könnte:


    Spiegel Online, 02.12.2012
    Neue Billighotels: Schraubst du noch - oder schläfst du schon?
    http://www.spiegel.de/reise/ak…on-ikea-bis-a-870307.html

  • BILD zum ASTORIA

    Unendliche Geschichte Astoria. Nun singt die Bild mal wieder die erste Strophe eines Abschiedsliedes.


    BILD, 05.12.2012
    Was ist nur aus Leipzigs prächtigstem Hotel geworden?
    Die Astoria-Schande
    http://www.bild.de/regional/le…chande-27528962.bild.html


    Demnach glaubt Axel Ehrhardt von der Leipziger Hotel-Alliance nicht daran, dass es für das ehemalige Hotel überhaupt noch eine Chance gibt. „Das Haus steht auf Schwemmlöß, ständig müssen Pumpen im Keller arbeiten. Sonst würde innerhalb von drei Wochen das ganze Haus unter Wasser stehen.“ Den Kellerbereich abzudichten sei so teuer, dass der Hotelbetrieb unrentabel würde. Derzeit sieht alle paar Tage ein Techniker vom Hotel „Westin“, das ebenfalls dem US-amerikanische Finanzinvestor „Blackstone Group“ gehört, nach dem Rechten.


    Laut der Bauaufsicht geht vom „Astoria“ keine Gefährdung für die Allgemeinheit aus. Laut Bild "noch ... Doch das scheint nur eine Frage der Zeit. Leider."


    Zu der "neutralen" Rolle der Leipziger Hotel-Alliance hatten wir ja uns schon mal im März 2009 ausgetauscht:
    http://www.deutsches-architekt…d.php?p=214093#post214093

  • Heute war Richtfest am Intercityhotel am Ring. Die LVZ berichtet hier mitsamt einer kleinen Bilderstrecke.
    (Für mich) sind folgende Infos aus dem Artikel nicht ganz uninteressant: Die Nachfrage nach Hotelzimmern in Leipzig scheint aktuell ungebrochen zu wachsen. Die vielen derzeit in Planung befindlichen Hotelneubauten würden über 1000 neue Übernachtsmöglichkeiten schaffen. Offenbar ist der Markt noch nicht gesättigt. Hoffen wir aber mal, dass man es am Ende nicht übertreibt.


    Unter den geplanten Hotels ist bekanntlich auch jenes der Unister-Tochter "Travel24" im Ringmessehaus. Der geplante Baustart (November) musste wegen "Verzögerungen" in der Planung (also Planungsfehler) verschoben werden. Es "soll" aber noch in diesem Jahr losgehen (wers glaubt).

  • Ich glaube ja persönlich, dass das Hochhaus Goerdelerring eher fertig wird als "Travel24" im Ringmessehaus. Wetteinsätze werden noch entgegengenommen... :D


    Insgesamt denke ich aber schon, dass die Stadt die zusätzlichen Hotelkapazitäten gebrauchen kann und wahrscheinlich auch braucht. Allein die wachsende Attraktivität der Stadt und auch die wachsende wirtschaftliche Bedeutung erfordern das. Wünschen würde ich mir in dem Zusammenhang, dass der Flughafen ein paar mehr gute Direktverbindungen bekommen würde. Das würde dem Hotelgewerbe (und nicht nur dem) weiteren Auftrieb geben.


    Weiß eigentlich jemand, in welchem Stadium sich das (doch sehr große) Projekt HH Goerdelerring befindet ? Die letzte Info war ja auch, dass das ein Hotelturm werden sollte...

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    Zum Hochhaus gilt weiter folgende Adresse als aktuellster Stand. Dort wird von "vorraussichtlich Abschluß Bebauungsplanverfahren in 2013" gesprochen. Man darf also frühestens im nächsten Jahr damit rechnen Nachricht zu bekommen, ob das Projekt realisiert wird - und wenn ja, dann auch in welcher Gestalt und welchem konkreten Zeitrahmen.

  • Im bereits an anderer Stelle erwähnten statistischen Quartalsbericht III/2012 (http://www.leipzig.de/imperia/…k-und-wahlen/lz_qb123.pdf, PDF 3,3 MB):


    Bei derzeit bereits 1,85 Mio. Übernachtungen in Leipzig dürfte der Vorjahresrekord von 2,1 Mio. locker übertroffen werden. Leipzig konnte sowohl die Anzahl der Gästeankünfte als auch die Anzahl der Gästeübernachtungen erneut steigern, und zwar um 6,5 und 5,6 Prozent. Es konnte mehr Gästeankünfte und Übernachtungen verbuchen als Dortmund, Essen und Bremen und lag nahezu gleichauf mit Hannover.


    BILD jubelt:
    Schon 1,85 Mio. Gäste
    Leipzig knackt Touristen-Rekord
    http://www.bild.de/regional/le…rekord-27631620.bild.html

  • ehem. Gästehaus des Ministerrates der DDR am Park

    ^ Das passt doch eher in den Statistikthread im Mephisto?


    Zum hier diskutierten ehem. Gästehaus des Ministerrates der DDR am Park berichtet heute nochmal die LVZ-Printausgabe. Das Grundstück wurde an die Firma Opus 28, hinter der Leipziger Projektentwickler stehen, verkauft. Angeblich sollen jetzt erst einmal alle Möglichkeiten sondiert werden, d.h. weder Erhalt noch Abriss des Gebäudes sind auszuschliessen.

  • ^ Die Googlesuche ergibt, daß es sich bei Opus 28 wohl um eine Tochtergesellschaft der GRK-Holding handelt, stimmen doch Adresse und Telefonnummer überein.


  • Es weihnachtet - bekanntlich - am Tröndlinring Ecke Gerberstraße. Letztes Jahr war der P.C.-Adventskalender am Ring-Messehaus.