Leipzig: Umgang mit Bauerbe

  • Absperrung Mierendorf - da es sich einerseits um gelbe und andererseits um weiße Absperrungen handelt, sind das wohl zwei verschiedene Eigentümer. Beim gelben ist es wohl eher eine Sicherungsmassnahme?

  • Seit etwa 1 Woche entrüstet, Hermann-Liebmann-Straße 85:







    ...sieht recht gelungen aus, bin mal gespannt, was für Läden dort einziehen werden. :)

  • William-Zipperer-Str. 90 wird eingerüstet

    Ich fuhr heute morgen die William-Zipperer-Str. entlang und bemerkte, dass die Nr. 90 eingerüstet wird. Die vor über einem Jahr angelegte Liste unter http://www.deutsches-architekt…m/showthread.php?p=432333 ist in der Zwischenzeit stark abgeschmolzen. Wer hätte Zeit und Lust, die mal wieder gemeinsam zu aktualisieren?


    Ein Stück weiter: William-Zipperer-Str. 90 - Ecke Prießnitzstr.


    Detail William-Zipperer-Str. 90 - Ecke Prießnitzstr.

  • ^ Zum Sanierungsbeginn der William-Zipperer-Straße siehe auch dieser Beitrag.



    ^^ Die Hermann-Liebmann-Straße 85 kann sich sehen lassen. Vielen Dank für die Fotos. Hier noch einmal der Vorzustand.



    Die geplante Sanierung des Wohnhauses Hofmeister Straße 14 aka Hanns-Eislers-Geburtshaus trat Anfang Juni schon zu Tage, als die Partei Die Linke mit dem Investor in Verhandlungen über die Anbringung einer Gedenktafel des Komponisten stand. Der Artikel ist allerdings nicht mehr online.


    Hofmeisterstraße 14 aktuell:

    Bild: Cowboy

  • Gerüst und Plane verstecken seit einigen Tagen das leerstehende Haus (Street View) in der Löhrstraße 10. Bald können Arbeiten im letzten unsanierten Schmuckstück in diesem Straßenzug beginnen.



    Bilder von mir.

  • Gestern hatte ich die Breslauer Straße hier schon einmal gezeigt. Die Nr. 10 ist das einzige Wohnhaus in dieser Häuserzeile, das noch unsaniert ist.





    Dunkel_Ich hatte vor ein paar Wochen schon einen Rundgang durch Stötteritz gemacht. Neben dem Schönbach-Palais werden auch die Nachbargebäude Papiermühlstraße 2 und 4 sowie Schönbachstraße 76 und 76A in einem Ritt saniert. Tolle Entwicklung einer einst "toten" Ecke. Es dauert allerdings noch ein bisschen, bis die Wohnungen in diesen Häusern bezugsfertig sind. Hier noch ein paar Fotos von gestern dazu:


    Papiermühlstraße 2 und 4 sowie rechts Schönbachstr. 78 aka Schönbach-Palais.







    Schönbachstraße 78 im Oktober 2014

    Bild: Altbaufan





    Ähnliche Ansicht Schönbachstraße 78 mit neuer/alter Haube gestern






    In der Schönbachstraße





    Schönbachstraße 76, 76A und 78 vorher




    Schönbachstraße 76A und Nachbargebäude angeschnitten gestern.

    Bilder: Cowboy

  • Der MDR berichtet, dass "Trotz Immobilien-Booms Leipziger Altbauten verfallen".


    In Leipzig gäbe es noch hunderte Altbauten, oft Häuser aus der Gründerzeit, die niemand sanieren will. Hunderte Altbauten würden seit Jahren leer stehen. Schuld seien Erbengemeinschaften und Spekulanten.

  • Ludwigstraße 2



    Dieses Objekt kennen wir ja alle - auch, wie es von hinten aussieht.




    Eine Naufnahme. Lange wird es bestimmt nicht mehr mitmachen.


    Eisenbahnstraße 7


    Dieses Gebäude wurde hier sicher mal abgebildet... wenn nicht, noch mal:





    Hoffentlich gibt es auch bald im westlichen Teil der Eisenbahnstraße "mehr Leben" auf der Straße.


    Lauchstädter Straße 5


    Die Sanierung der Lauchstädter Straße 5 in Plagwitz, zwischen Zschochersche Straße und Erich-Zeigner-Allee, konnte nun auch abgeschlossen werden.



    Sehr schön geworden.


    Einmal editiert, zuletzt von DAvE LE ()

  • Ein kleiner Hinweis zur o.g. Löhrstraße 10


    Das Gebäude stand bis kurz vor Sanierung nicht leer, bin dort regelmässig dran vorbei gelaufen.


    Zum Liebknecht-Pl. 6 (Immovaria):
    Die Visualisierung des Nachbarhauses ist auch sehr spannend - das Haus ist rosa angestrichen und hat keinen Stuck. Entweder, es wird auch saniert oder der Grafiker hat Wunschdenken dargestellt.
    "Die Außenfassade, welche vom Bauträger detailgetreu revitalisiert wird, versprüht den Charme vergangener Zeiten."
    Dass es ansonsten wohl restauriert heißt, lassen wir mal unbeachtet...
    Und "Natürlich verwendet er nur Materialien aus nachhaltigem Anbau."
    Ich wusste gar nicht, dass man Beton, Steine, Gipskartonplatten, Bad-Keramik, Fliesen etc. nachhaltig anbauen kann :D? Außer Holz kann man das meiste schlicht nicht "anbauen", nicht mal die Rohstoffe des Endproduktes. Wer diesen Text geschrieben hat, sollte fürs nächste Mal ein Marketingseminar belegen.


    An dieser Stelle "Luxuswohnen" zu verkaufen, ist schon sehr "interessant", um es vorsichtig zu sagen. Kein Grün, kaum Innenhof, vier Straßenbahnlinien und eine große Zufahrtstraße zur City unmittelbar nebenan. Ähnliches trifft auch auf die Eutritzscher Str. 8, 11 und 13 zu, die für deutlich über 7 Euro kalt vermietet wurden. Im aktuellen "Hype" lässt sich, sofern die Eigentumsverhältnisse geklärt sind, wirklich jede Lage, sei sie noch so laut oder unattraktiv, teuer vermarkten. Vor 5-10 J. wären da maximal Hauswächter für 2,50 kalt eingezogen.


    Ansonsten stimme ich LEonline natürlich zu, an diesem Platz sind die Gebäude alle sehr bescheiden/einfach saniert oder leer, schräg ggü. gibt es deutliche Baulücken. Wächst Leipzig weiter, werden auch diese sicher bald verschwinden.


    By the way geht es an der Eutritzscher Str. 41 (auch Immovaria) kaum voran, das Dach ist noch immer im gleichen Zustand wie im Mai/Juni. Auch die Fassade sieht (was man durch die Plane erahnen kann) aus wie immer. Obwohl sogar am Samstag Bauarbeiter dort herum springen.

  • Ein bisschen Gohlis-Mitte und Möckern:



    Die Zweitsanierung nach denkmalpflegerischen Gesichtspunkten der Breitenfelder Straße 73 ist abgeschlossen. Hatten wir hier glaube ich noch nicht gezeigt.


    Breitenfeuer Straße 73 vorher

    Bild: Altbaufan




    Breitenfeuer Straße 73 heute Nachmittag. Ist sicher Meckern auf hohem Niveau, wenn ich jetzt die neue Haube aus Zinkblech kritisiere. Durch die farbliche Abstufung vorher wirkte die Fassade allerdings plastischer als jetzt.




    Gleich um die Ecke: Fertige Sanierung in der Stauffenbergstraße 8/10, einem sehr markanten und in der von Gründerzeitgebäuden gezeichneten Gegend auffälligen Gebäudes von 1930. Hier noch eine bessere Ansicht.






    Lindenthaler Straße 22 zeigt sich gerüstfrei. Die Dachpartie wurde zwar wieder dem historischen Zustand angenähert, aber dann doch nicht so wie in diesem Exposé wiederhergestellt. Ihr seht, dass die Dach-Balustrade fake ist, weshalb der Kitschfaktor in die Höhe schnellt. Dafür gibt es jetzt, anders als noch in der Visualisierung dargestellt, Sprossenfenster. Immerhin...


    Lindenthaler Straße 22 vorher
    Bild: Cowboy




    Lindenthaler Straße 22 heute Nachmittag





    Schöner Kontrast des noch unsanierten EG mit den einst, ich sag mal, ortstypischen Geschäften auf Leipzigs Einfallstraßen.







    Georg-Schumann-Straße 240 präsentiert sich inzwischen ebenfalls gerüstfrei. Sicher eine enorme Verbesserung gegenüber vorher, aber die Fassade wirkt ein wenig "nackig" und die Gauben ahistorisch bzw. kitschig. Aber naja…


    Georg-Schumannstraße vorher (Fassade zur Slevogtstraße)

    Bild: Auenschreck





    Georg-Schumann-Straße 240 heute Nachmittag




    nichtgekennzeichnete Bilder: Cowboy

  • ^
    Ich mache gleich mal weiter ...


    Wilhelm-Sammet-Straße 9:
    Irgendwie beginnende Nachsanierung (?)


    Wilhelm-Sammet-Straße 13 (gehört zu Bleichert-Werken)
    Nachdem das Objekt im Juli gerüstfrei war, steht nun wieder komplett eins ... Grund mir nicht bekannt.


    Delitzscher Straße 30&32
    Die 30 ist fertig, im EG ist bereits ein Geschäft eingezogen. Ein Wunder, dass das EG nicht für WE geopfert wurde.
    Die 32 ist nun auch eingerüstet.
    Beide Objekte werden privat saniert.



    Elsterstraße 35
    Es geht langsam voran ...


  • ^
    Ergänzung zu #3816


    Die exakt gleiche Objektbeschreibung (sehr vertrauenerweckend und kreativ?!) findet sich nun auch für die Holzhäuser Straße 118:


    http://www.profidelis-immobili…us-denkmal-immobilie.html


    Die Außenfassade, welche vom Bauträger detailgetreu revitalisiert wird, versprüht den Charme vergangener Zeiten. Wundervolle Details wie Stuckelemente in allen Räumen und Fluren oder die historischen Malereien im Eingangsbereich bleiben erhalten und werden wieder aufgearbeitet.


    Großzügig geschnittene Wohneinheiten, sinnvolle und funktionelle Grundrisse sowie ein gehobenes, aber dennoch wohnliches Raumgefühl - das alles spielt in den Raumkonzepten in eine große Rolle. Die großen Fensterelemente schaffen lichtdurchflutete Räume und Zutritt zu Balkonen und Loggien.


    Für Wohn- und Schlafbereiche werden Materialien verwendet, welche den neuesten Standart in Design und Qualität entsprechen. Hier werden Räume mit Wohlfühlcharakter geschaffen.
    Bis ins kleinste Detail bietet der Bauträger hochwertige Qualität. Natürlich verwendet er nur Materialien aus nachhaltigem Anbau.


    Habe wir Ihr Interesse geweckt? Dann vereinbaren Sie noch heute einen Beratungstermin, wir freuen uns auf Sie.


    Auf der Seite von Immovaria findet man übrigens nun auch EIndrücke vom fertiggestellten Objekt
    Georg Schumann-Str. 7

  • Das "Marianneum" im Leipziger Osten rund um die Mariannenstraße ist von KWP zu LEWO / Valerum gewandert:


    http://www.lewo.de/portfolio/marianneum/


    Es entstehen 70 WE im "neuen Szene-Kiez". Die "Szene" freut sich bestimmt besonders über die hochwertige, preiswerte 3,50 kalt-Sanierung :D.
    Kaufpreis: 3.200 Euro pro qm. Für Volkmarsdorf vorsichtig gesagt: sportlich ... und selbst vor 2-3 Jahren noch undenkbar.

  • ^ Sollen doch andere diese Preise bezahlen, wenn damit die Bausubstanz gerettet wird, kann es uns nur recht sein. Wieviel dann als Miete verlangt werden kann, steht wiederum auf einem ganz anderen Blatt. Dass mit dem "Marianeum" ein ganzer Häuserblock saniert wird, erinnert ans Brunnenviertel in Lindenau. Die Wohnungen gehörten m.W. vorher ebenso der kommunalen LWB. Mit der Revitalisierung wird auch eine für dieses Viertel neue Zielgruppe angesprochen: Mittelstandsfamilien mit Kindern, die nicht bereit sind, für gleichen oder gar weniger Komfort im Waldstraßenviertel sowie in Gohlis-Süd 5 Euro oder mehr Miete auf den Quadratmeter auszugeben. Wer hätte diese Entwicklung vor 15 Jahren gedacht? Gentrifizierung olé!