Leipzig: Neue Ufer

  • ^ Du vergisst was: vielleicht ist es billiger, alles zusammen zu bauen, allerdings muss man dafür auch das Geld haben. Dazu kommen Förderrichtlinien etc.

  • Am 12. Februar 2009 beginnen erste Fällarbeiten von Bäumen und Sträuchern im Gebiet des Durchstiches vom Karl-Heine-Kanal zum Lindenauer Hafen. Diese sollen im März abgeschlossen werden. Im kommenden Sommer erfolgt der Abriss von Gebäuden, die in der Umgebung stehen, um Baufreiheit zuschaffen. Erledigt sein soll das bis Mitte 2010.


    Der geplante Startschuss für den Durchstich findet also nicht wie geplant Ende 2009, sondern eher im Herbst 2010 statt.


    Des weiteren plant die NABU Leipzig e.V. den Bau eines neuen Grabens, genannt "Neue Paußnitz". Sie soll südwestlich an der Weißen Elster in Höhe der A38 entspringen und zum Elsterstausee führen. Von dort weiter am nördlichen Rand, entlang des Cospudener See zum Waldlauer See.


    Weiteres auf http://www.nabu-leipzig.de/cms…0Neue%20Pau%C3%9Fnitz.pdf


    Eine Paußnitz als Graben existiert bereits im südlichen Auenwald. Jedoch mit mehreren Unterbrechungen. Die Neue Paußnitz ist notwendig, um den Auenwald ein Gewässer zurück zugeben. Aber auch, um dem Elsterstausee nicht durch Pumpen zubeleben, sondern durch einen künstlichen Graben.

  • Ich war gerade noch mal am Westplatz, genauer gesagt an der Ecke Friedrich-Ebert-Straße / Käthe-Kollwitz-Straße. Die beiden Neubauten an der Ecke Nr. 61 und 63 sind den Klingelschildern und Briefkästen zufolge ausschließlich gewerblich genutzt, unten in der Ecke das erwähnte Küchenhaus am Westplatz, daneben in der 63 im EG Leerstand, darüber die Büroräume, die eher nach vorn raus ausgerichtet sind. Das war zur Zeit also alles dunkel. Die 65 daneben ist saniert, aber da brannte nur ganz vereinzelt Licht in den Wohnungen. Die haben zur Zeit nur einen winzigen Hof, der nach Südwesten zu mit einer relativ hohen Mauer in der Flucht des Gebäudes Nr. 67 abschließt. Die Nr. 67 ist verriegelt, verrammelt und unbewohnt. Die Nr. 69 ist ein unbebautes Grundstück, das der Wasserwirtschaft gehört. Nr. 71 und 75 sind zwar saniert und bewohnt, aber liegen schon wieder im "toten Winkel". Die 73 ist unsaniert und steht leer.


    Eine Umlage der Baukosten bzw. Zwangs-Beteiligung der Besitzer wäre erstens aus oben genannten Gründen kaum möglich und zweitens vermutlich ein riesiges Hinderniss für die aufgrund der Lage an der Friedrich-Ebert-Straße sowieso nicht ganz einfache Sanierung und Vermietung. Das es grundsätzlich geht, zeigen die Nachbarhäuser, aber wenn da noch mal mehrere Tausend Euro dazukämen?


    PS: Was mir auch erst jetzt aufgefallen ist, als ich in der Schreberstraße stand und auf die Lutherkirche blickte, ist die unmittelbare Nähe zu den vielen Bau- und Sanierungsvorhaben im Bereich des forum thomanum:
    http://www.forum-thomanum.de/konzept.html

  • PS: Was mir auch erst jetzt aufgefallen ist, als ich in der Schreberstraße stand und auf die Lutherkirche blickte, ist die unmittelbare Nähe zu den vielen Bau- und Sanierungsvorhaben im Bereich des forum thomanum: > Ein Grund, warum einige Thomasschüler beim Spatenstich zur Freilegung des Elstermühlgrabens dabei waren >>


    Einmal editiert, zuletzt von DAvE LE ()

  • Wie ich gerade vom Amt für Stadtgrün und Gewässer erfuhr, wird die Gestaltungsvariante zum Stadthafen mit zusätzlicher Gracht zur Käthe-Kollwitz-Straße nicht realisiert. Da dies ein neues Plan- und Genehmigungsverfahren bedeuten würde. Und diese Zeit fehlt dem Amt dazu.


    Ist eigentlich schon, das Hafenfenster war eine gute Idee. Aber bevor der Stadthafen erst im Jahr 2015 kommt. Es ist ja alles möglich. Hängt davon ab, wie sich diesmal der Stadtrat entscheidet.

  • Naja, wenn unbedingt gewollt, kann das auch später noch realisiert werden. Ich könnte mir sowieso gut vorstellen, dass wenn der Hafen gut läuft (und da bin ich mir recht sicher, wenn die Infrastruktur und das Ambiente qualitativ hochwertig ist) man den Hafen auch noch auf das nördliche Umfeld hinaus erweitern kann. Aber erstmal muss Schritt 1 erfolgen. :)

  • @ Dave: dass ein neues Genehmigungsverfahren notwendig wäre, stand bereits im zitierten Artikel, über eine Sinnhaftigkeit hat aber nicht das Amt zu entscheiden, sondern der Stadtrat. Entsprechend muss halt ein wenig Druck aufgebaut werden. Es gibt jedenfalls keinen Grund zur Eile.


    @ LEgende: der Selbstnutzer-Entwurf fusst auf einem komplett verlegten Hafenbecken inklusive differierendem Konzept. Was genau anders ist, kannst du ja selber nachlesen. Die Unterschiede sind jedoch so groß, dass ein späteres "Wir bauen mal um" weder sinnvoll ist, noch irgendwie praktisch umgesetzt werden kann, zumal, falls der Hafen florieren sollte.

  • Meine ehrliche Meinung dazu: Ich bezweifel stark, dass sich der Stadtrat diesmal dazu ausspricht. Was ist den nun wichtiger: Die Sanierung von Schulen/KiTas oder der Bau des Stadthafens? Und da die SPD und CDU die einzigen sind, die bei diesem Thema gleich denken, wird dies wieder in die Hose gehen. Ich hoffe, dass ich mich total irre. Aber bezweifeln tuh ich es nicht.

  • Flutung der Paußnitzaue


    seit letzten Montag hat man eine 4 bis 5 Hektar große Fläche im südlichen Auenwald geflutet. Dieses Spektakel wird noch bis Anfang nächsten Montag zusehen sein. Das wenige und zugefrorene Wasser befindet sich auf der östlichen Seite des Elsterflutbettes zwischen Oberen und Untereren Paußnitzsiel (Wehr mit Schließung).



    In Höhe des Oberen Paußnitzsiels.


    Weitere Bilder und Infos auf http://www.Leipzig-DasDorf.de > Newsticker > 19.02.2009

  • Gohliser Mühle


    Die Architekten für die Neugestaltung der Gohliser Mühle sind *baukomplex* siehe http://www.baukomplex.de/projekte_alt_10_gohliser_muehle.htm - Jetzt sehe ich auch erstmal, wo der Pleißemühlgraben damals direkt lang floß. Also nicht in Richtung Süden zur Gohlis-Wehr-Brücke in der Waldstraße/Platnerstraße, sondern gen Osten.



    Derzeitiger Zustand der Gohliser Mühle an der Platnerstraße.



    Die Mühle mit dem geplanten Hotelkomplex an der Platnerstraße. Dahinter rechts würde der Mühlgraben wieder fließen.

  • Hammer, genial! Ich persönlich bin tief beeindruckt! Ich frag mich nur, wo das Wasser für die Mühle bleibt? :) War nicht auch die Rückkehr des Gohliser Mühlgrabens mit Pleißewasser angedacht? Wahrscheinlich eher eine Option für die Zukunft.



    Jetzt sehe ich auch erstmal, wo der Pleißemühlgraben damals direkt lang floß. Also nicht in Richtung Süden zur Gohlis-Wehr-Brücke in der Waldstraße/Platnerstraße, sondern gen Osten.


    Wo erkennst du das? Ich sehe nur eine Wasserfläche am geplanten Hotel. Einen Mühlgraben sehe ich nicht.

    3 Mal editiert, zuletzt von LEgende ()

  • LEgende - Wo erkennst du das? Ich sehe nur eine Wasserfläche am geplanten Hotel. Einen Mühlgraben sehe ich nicht. > Naja, ich denke mal, die dort dargestellte Wasserfläche ist der Mühlgraben. Dies wurde mir auch vom Architektenbüro baukomplex bestätigt.


    Ich hatte mal ein Bild im Internet gefunden, wo eigentlich von der Gohlis-Wehr-Brücke der Gohliser Mühlgraben abzweigte und einen Kreis um die Mühle machte. Habs bisher nur nicht mehr gefunden.


    Hier sieht man meine geplante und vielleicht auch damalige Wasseranbindung > http://www.deutsches-architekt…hp?p=211279&postcount=738


    Leider sehe ich auch kein Wasserrad in der Wasserfläche.

  • Rodungen für den Durchstich


    Seit 12. Februar 2009 werden Baumfällungen im Bereich des künftigen Durchstichs zwischen Karl-Heine-Kanal und Lindenauer Hafen vorgenommen. Hierzu mal ein Vergleich zwischen Vorher und Naher. Viel sieht man jedoch nicht wirklich zum Standpunkt, aber von der Umgebung >>



    im Juni 2008...



    ...und im Februar 2009


    Weitere Bilder von Rodungen auf http://www.Leipzig-DasDorf.de > Newsticker > 19.02.2009 (Sorry, für kein Direktlink, sonst nicht Besucherzähler steigen).

  • 1. Connewitzer Gespräch 2009: Mit dem Boot bis zum Cossi
    22.02.2009
    http://www.l-iz.de/Politik/Nac…-2009-M-200902212012.html


    - 1. Connewitzer Gespräch 2009 am Dienstag, 24. Februar, um 19:30 Uhr im UT Connewitz
    - Thema: "Mit dem Boot vom Karl-Heine-Kanal in den Cossi?", gewässertouristische Erschließung des südlichen Auwalds
    - es diskutieren Frau Dr. Raatzsch, Geschäftsführerin Kommunales Forum Südraum Leipzig, Inge Kunath, Leiterin des Amtest für Stadtgrün und Gewässer der Stadt Leipzig , Karl Heyde, Naturschutzbund Leipzig (NABU) und ein Vertreter des Ökolöwen Leipzig.
    - Anlass: derzeit liegen der Planungsbeschluss für die Schiffbarmachung der Pleiße und die zukünftigen Planungen für den südlichen Auwald aus


    http://www.connewitzerkiez.de/sites/termine.htm

  • Laut Leipziger Volkszeitung will die Fa. Unister am Cospudener See für 40 Millionen Euro eine Golfanlage mit siebengeschossigen Wellnesshotel, Villen, Marina usw. bauen.



    Desweiteren will die Landwirtschafts-AG Wachau-Störmthal am Markkleeberger See ein Sport- und Tagungszentrum u.a. mit Poloplätzen schaffen. Hauptnutzer soll die Deutsche Eliteakademie sein.



    Entscheidungen sollen demnächst fallen.



    Unter anderem hat die "Initiative Schöpfung bewahren" Widerstand angekündigt.