Hochhausentwicklung

  • Wie bereits von Echnaton vermutet, wurde das Logo ausgetauscht.
    Nun hängt folgendes schwarzes E&Y Logo am GAP15 und nicht mehr das Rote...


    Also kein Grund zur Besorgnis... ;)


    Das nachts weiß leuchtet ... Grund für das Rebranding: EY will beim Briefpapier sparen und kann jetzt rein schwarz drucken, anstatt noch immer das Logo in Rot aufbringen zu müssen.

  • Im Dreischeibenhaus werden zurzeit zwei Musteretagen eingerichtet, außerdem soll in zwei Stockwerken die Fassade probeweise erneuert werden. Man darf gespannt sein!

  • Rheinische Post: "Düsseldorf wächst in die Höhe"

    RP, 08.10.10: Es werden zahlreiche neue Hochhäuser geplant und gebaut, darunter Wohnhochhäuser - im Quartier Central, an der Erkrather Straße und auch an der Tuchtinsel. Schon wieder warnen manche vor Ghettos wie in Ratingen-West oder Köln-Chorweiler - als ob man teure Wohntürme wie jene an der New Yorker Fifth Avenue mit dem Sozialen Massenwohnungsbau vergleichen könnte. Im gegenseitigen Extrem bemängeln manche den elitären Charakter der teuren Projekte - worauf der OB Elbers richtig erwidert, Düsseldorf ist schon immer teuer gewesen. (Wer sparen will, kann doch in Duisburg wohnen und nach Düsseldorf pendeln? Vielleicht haben diese Kritiker einfach etwas gegen Luxuswohnungen überhaupt, egal in welcher Höhe?)

  • Kurze Anmerkung: Auch eine abgeschlossene elitäre Bevölkerungsgruppe, bei der eine bewußte Abschirmung zum Umfeld etabliert wird, kann ein Ghetto darstellen. Zumindest im selben umgangssprachlichen Sinne. Gated Communities sind da fast schon die unmittelbare Umsetzung des Wortes.

  • ^^^ Das ist sicher richtig. In Südafrika und Südamerika gibt es da sehr bedenkliche Entwicklungen.


    Die Gefahr der Ghettoisierung nach oben sehe ich bei den nun fünf (sechs) geplanten Hochhäusern in Pempelfort und Oberbilk nicht:


    1. In Pempelfort handelt es sich um eine gute – aber nicht herausragende – Lage. Ghettoisierung ist weder in die eine noch in die andere Richtung zu befürchten.
    2. Oberbilk vollzieht gerade den Schritt von der Unter- zur Mittelklasse und die neuen Hochhäuser können hier je nach Güte des Konzepts nützlich oder auch schädlich sein. Nötig ist ein hoher gestalterischer Anspruch und eine hochwertige Ausstattung – ohne Luxus. Die Wohnungen könnten auch für Studenten attraktiv sein.


    Wichtig ist das die Neubauten sich nicht abgrenzen sondern das Bestehende erweitern, ergänzen.

  • Genau das ist es eben - nur durch ein städtebauliches Konzept kann z.B. auf dem Post-Areal ein neuer Ort, in neues Stück Stadt entstehen.


    Ein Hochhaus selber ist nicht die Lösung, erst durch eine gute Planung für ein Areal kann ein neues Stadtquartier entstehen, z.B. wie an der Schinkelstraße in Pempelfort. Wenn sich der Bau eines oder mehrerer Hochpunkte als sinnvoll erweisen, sollten diese auch umgesezt werden.
    Der städtebauliche Entwurf und der B-Plan für das IHZ sieht ja auch ein Hochhaus vor - gebaut wurde es bislang noch nicht (wohl zu wenig Bedarf an dem Standort).


    Es kann aus der Sicht von Stadtverwaltung und Bürgern nicht einfach darum gehen, einem Projektentwickler möglichst viel Büro- oder Wohnfläche auf seinem Grundstück zu ermöglichen. Soetwas wäre kein Städtebau, sondern Gewinnmaximierung für einen Investor; die Folgekosten trägt natürlich die Allgemeinheit.


    Wer übrigens glaubt, dass durch den Bau von Hochhäusern vergleichsweise günstige Wohnungen entstehen, der irrt. Nicht nur durch die sehr anspruchsvollen gesetzlichen Vorgaben und Normen im Hochhausbau sind die Erstellungskosten sogar höher als bei Gebäuden mit einer geringeren Höhe.

  • Düsseldorfs Wirtschaftsweisen sprechen mir (endlich) aus der Seele. Sie setzen sich für die Konzentration von neuen Hochhäusern in der City, u.a. GAP, Haroldstraße usw. ein und fordern die Gestaltung eines CBD, dass sich auch dem auswärtigen Besucher sofort als gewollte und geplante Ballung von Unternehmen präsentiert.


    Mehr dazu hier:
    http://www.rp-online.de/region…ehr-hochhaeuser-1.1321908

  • Meiner Meinung nach eignen sich in Düsseldorf vorallem die Gegend um die Berliner Allee/Graf-Adolf-Str. sowie Elisabeth und Friedrichstraße für einen Hochhauscluster. Sehr wichtig wird auch das Grundstück des jetzigen Innenministeriums sein, das könnte ein größer Wurf für Düsseldorfs "Skyline" werden und sollte sich deutlich von der momentan überwiegenden 08/15-Architektur absetzen. Ich hoffe, dass man diese Möglichkeit nutzt und nicht irgendein sechsgeschossiges, austauschbares Gebäude dort hinsetzt. Die Leserkommentare unter folgendem Artikel zeigen eigentlich ganz schön, wie die Akzeptanz der Gesellschaft für weitere Hochhäuser in der Stadt gegeben ist.

  • Rainer berichtet gewohnt kritisch über die RP Artikel, die hier Gegenstand der Diskussion sind/waren.


    Er verweist auf den großen Leerstand als Argument gegen neue Hochhäuser sowie die Maklerinteressen als Ursache für die neuerdings wieder positive Berichterstattung über Hochhäuser. Sicher nicht ganz falsch. Auch einige hier im Forum, die stets vehement für mehr und höher eintreten, riechen gewaltig nach Astroturfing.

  • Bei den Leerstandszahlen ist das Problem, dass Qualitätsmerkmale unter den Tisch fallen. Büroimmobilien im 70er-Jahre-Chic ohne aktuelle Haustechnik stehen einfach nicht in Konkurrenz zu modernen Neubauten oder aufwändig sanierten Altbauten. Richtigerweise differenzieren viele Makler zwischen aktuell und veraltet. Die Presse (auch die RP) macht sich diese Mühe nur selten. Im Wohnungswesen gibt es ohnehin keinerlei Überfluss.


    Die Rainer'sche Post muss ich mir nicht unbedingt geben. Dass hier im DAF nur Schwarz-Gelbe und unkritische RP-Leser hocken, möchte ich mal in aller Vorsicht verneinen.


    Davon abgesehen stehen die Zeichen im Düsseldorfer Bauwesen vorerst auf Lückenschluss. Es ist viel Bedarf nach Neubauten, aber es ist auch viel Baugrund auf dem Markt – das neueste Beispiel statt vieler. Wenn sich diese Lage ändert (und Preise/Mieten in der Folge noch weiter steigen), dann kommen Hochhäuser allerdings auf die Agenda. Als Gebiete sehe ich (ohne Reihenfolge) Friedrichstadt, Golzheim, Oberbilk, Stadtmitte, Unterbilk. ÖPNV ist das Maß aller Dinge.


    Im Moment dienen neue Hochhäuser eher dem Prestige.

  • Rainer berichtet gewohnt kritisch


    Formulierungen wie "Großmakler grölen", "Bonin, ein Relikt der Erwinista ..., kräht mit" usw. zeugen eher vom (gewohnten?) Mangel an Artikulierungskultur, der bei dieser Massierung dazu bringt, Geschriebenes unmöglich ernst zu nehmen. Ganz ernst kann ich aber auch nicht diese Vorbehalte in der RP nehmen, wo gleich am Anfang jemand das Dreischeibenhaus schon hässlich findet - während es sonst mit eher übertriebener Anbietung behandelt wird, diese Sorgen um freien Blick darauf aus jeder Stadtecke (die manch ein Projekt blockieren können).


    Die Tatsache ist, dass es derzeit eine Renaissance der Hochhausprojekte gibt - ob in London, in Moskau, Mailand oder auch Frankfurt, welche Stadt längst nicht mehr das höchste Gebäude Europas besitzt. Gleichzeitig halten die Chinesen Europa für einen altwürdigen Freizeitpark - woanders verläuft die Entwicklung viel dynamischer. Wenn ich jeden Tag zur Arbeit in den Düsseldorfer Skyline-Ersatz fahre, wird mir deutlich, dass man dort immer noch am Leitbild einer gemächlichen Residenzstadt wie Wolfenbüttel hängt - vielleicht das ist das Problem Düsseldorfs, dass die Stadt nie eine selbstständige Kaufmannsmetropole wie Frankfurt oder Hamburg war. Wenn es aber um Arbeitsplätze geht, dann möchte man doch zum Zentrum einer Megacity werden.


    Die Zwiespaltung zeigt sich genauso beim Thema der Hochhäuser wie bei der unzureichenden Baudichte fast jeden neuen Projekts. Die Kritik der Hochhauspläne wird so oft mit Rufen nach bezahlbarem Wohnraum vermischt, doch wie soll dieser möglich werden, wenn man die begrenzten Flächen nicht intensiver nutzt, was genauso dichtere und höhere Blockrandbebauungen, wie auch Hochhäuser bedeutet? Und das bei den zahlreichen Zuzügen, die die Verantwortlichen sich lieber wegwünschen statt auf sie stadtplanerisch zu reagieren.


    Für einen Central Business District wäre vor allem das Gebiet zwischen der Berliner Allee und dem Hauptbahnhof wie geschaffen - welches diese Rolle weitgehend erfüllt, nur die Bürobauten dort entstammen den früheren Jahrzehnten und könnten beim Neubau in die Höhe wachsen.

  • Die Wahrheit liegt auch hier, wie immer, in der Mitte.
    Hochhäuser sind weder das Allheilmittel für die Zukunft, noch verdienen sie es verteufelt zu werden.


    Natürlich können wir unsere mitteleuropäischen Städte nicht mit den Städten in Asien und schon gar nicht mit den neuen Städten arabischen Halbinsel vergleichen, die eine komplett andere Entwicklungsgeschichte haben und zudem auch einen anderen kulturellen Kontext.


    Veröffentlichungen von Visualisierungen, wie die der Hochhäuser von SOP für das Quartier M, führen verständlicherweise zu einer Ablehnungshaltung in der Öffentlichkeit.


    Hochpunkte an den richtigen Orten sind allerdings gute und bisweilen auch strukturierende Elemente der Stadtplanung. Der Potzdammer Platz und auch die nicht realisierten Kollhoff-Pläne für den Alexander Platz in Berlin sind hervorragende Beispiele für vorteilhaft platzierte Hochhäuser; ein eher abschreckenden Beispiel für Hochhäuser sind die sog. Kranhäuser (BRT) im Kölner Rheinauhafen.


    Ich kann mir in Düsseldorf vorallem im Umfeld von GAP 15 und LVA zusätzliche Hochhäuser vorstellen. Auch zwischen Tuchtinsel und Steinstraße, sowie am K.-Adenauer-Platz würde ich mir noch einige deutlich aus der gewohnten Traufhöhe herausragende Bauten wünschen.


    Hochhäusern im suburbanen Bereich oder in den Wohnquartieren rund um die Innenstadt stehe allerdings auch ich eher kritisch gegenüber. Die stadtplanerichen Fehler der 60er und 70er Jahre sollten nicht wiederholt werden; die sozialen Folgen sind ja hinlänglich bekannt.
    Auf die städtebauliche Umfeldwirkung und die Akzeptanz der Hochhäuser an der Toulouser-Allee (Pandion) bin ich gespannt.


    Für die ausreichende Bereitstellung von bezahlbarem Wohnraum spielen Hochhäuser allerdings keine Rolle. Höhere Häuser sind nicht billiger!
    Hier müssen andere Mittel der Stadtentwicklung zur Anwendung kommen.

  • Who the fuck is Rainer? :confused:


    Architektonisch hochwertige Hochhäuser der richtigen Größe an der richtigen Stelle sind gut für das Düsseldorfer Stadtbild und sollten deshalb im Interesse aller sein. Ansonsten gilt Nachverdichtung und eine ordentliche Traufhöhe. Der Kö-Blick geht hier, trotz recht langweiliger Fassade, in die richtige Richtung.
    Düsseldorf wächst nicht nur wirtschaftlich sondern auch in Bezug auf die Einwohnerzahl. Dies schlägt sich auch im Stadtbild nieder und wird sich auch zukünftig niederschlagen. Allerdings besteht auf absehbare Zeit kein riesiger Bedarf an Wolkenkratzern, Echnaton hat das schon gut beschrieben.
    Deshalb sollte man die Hochhausentwicklung in einigen Schlüsselarealen forcieren, wie z.B. rund um die Kniebrücke. (Stichwort Innenministerium)


    Entwicklungspotential ohne Ende gibt es auch zwischen Hbf und Berliner Allee, hier könnte praktisch jedes zweite Gebäude platt gemacht werden. Allerdings haben Hochhäuser in realistischer Höhe hier keine Auswirkungen auf die Rheinskyline.


    China ist wahrlich kein Vorbild - weder in Bezug auf Städtebau (auch wenn massenhaft "Städte" gebaut werden) noch in Bezug auf nachhaltige Entwicklung.

  • Man könnte in einem klar definiertem Gebiet beispielsweise die Gehwege erneuern und an den Standard der Grünstraße, Graf Adolf Straße, Steinstraße oder Königsallee anpassen. Neue hell gestaltete Gehwege mit Bäumen und Gehwegbeleuchtung!! (wo zur Zeit keine sind) tragen viel zur Aufenthaltsqualität bei (siehe Graf Adolf Straße - und nichts anderes passiert beim Projekt "Kö-West"). Die Gegend zwischen Berliner Allee, Oststraße und Schadowstraße hat viel ungenutztes Potential. Die City wächst seit Jahren nach Osten und hier sind viele Geschäfte angesiedelt. Das Gebiet ist aber für Fußgänger insgesamt nicht sehr attraktiv gestaltet. (siehe: http://maps.google.com/maps?q=…Wg&cbp=12,357.69,,0,-1.27 ).


    Darüber hinaus sollten entlang den Achsen der Graf Adolf Straße, Berliner Allee, östliche Steinstraße und vielleicht neu der Oststraße Hochhäuser sammeln.
    Neue Hochhäuser könnten sowohl Büros als auch Wohnungen beinhalten. In Rotterdam geht das schließlich auch ( http://www.deutsches-architekt…php?p=228282&postcount=34 ).


    Das Problem des Büroleerstands ließe sich mit der Umwidmung schlechter Bürostandorte und -flächen in Wohnflächen teilweise lösen. Wieso zwischen Lörick und Heerdt beispielsweise massenhafte Gewerbegebiete und leerstehende Büroblöcke rumgammel müssen, muss mir mal jemand erklären. Diese Gegend am Stadtrand zur Grenze nach Meerbusch bietet sich für Wohnbebauung gerade zu an.


    Großansicht: http://i54.tinypic.com/2wohixh.png




    Ein Hochhaus an der Ecke Oststraße/ Steinstraße sähe beispielsweise ganz nett aus...
    http://maps.google.com/maps?q=…001301,78.837891&t=h&z=19


    Großansicht: http://i55.tinypic.com/nej39k.jpg


    10 Mal editiert, zuletzt von Dus-Int ()

  • Learning english, lesson 1

    Dus-Int hat schon einen gewichtigen Fürsprecher. Marcel Abel, Niederlassungsleiter bei Jones Lang Lasalle, fordert einen CBD von der Kasernenstraße bis zur Berliner Allee – und entlang der Immermannstraße bis zur Oststraße.


    Hintergrund ist, dass der Central Business District einfach ein international verständlicher Begriff sei. Sichtbar müsse der CBD nicht werden (keine Schilder ;) ). Es geht wohl eher um Orientierung für Profis.


    http://www.immopro24.eu/presse…iederrhein-ein_23064.html
    (RP-print, sorry nospam)


    Der Medienhafen soll scheinbar nicht dazu gehören. Vlt tauft man ihn zum SBD – Special Business District? Oder zum FBD – Funny Building District...

  • "das Gebot der Stunde"

    Diese Formulierung der CBD-Notwendigkeit steht so im darüber verlinkten Dokument. Drei Tage später zitierte Abel auch die Welt-Online im Artikel "Düsseldorf braucht Hochhäuser", in dem das Gebiet des CBD präzisiert wurde - vom Hofgarten bis zur Berliner Allee, Kasernenstraße, Adersstraße und zum Graf-Adolf-Platz. Das Areal kann bereits jetzt als Ansammlung hochwertiger Büroimmobilien gelten, allerdings eine strikt horizontale, da im städtischen Hochhauskonzept aus dem Jahr 1994 es die Zone 2 mit der Orientierung an der Horizontalstruktur der Königsallee u.a. ist. Im Regierungsviertel oder am Kennedydamm, wo Abel weitere Hochhausprojekte sehen würde, gilt diese Beschränkung nicht. In der Zone 3 östlich der Berliner Allee und im Regierungsviertel steht was über einzelne Hochhäuser bis 70 Meter nach Standortuntersuchung, die man wohl genehmigen würde, würden sich Investoren finden. (Auch ein höheres Projekt dort würde die Stadt wahrscheinlich nicht ablehnen.) Die Frage ist jetzt also, wie weit Abels Kollegen auf ihn hören werden.


    Abel verweist auf japanische, chinesische und indische Unternehmen. Zumindest die Japaner haben bereits in Düsseldorf ein CBD um die zentrale Immermannstraße, welches leider in Vergessenheit geriet.

  • Ich frag mich, wieso in Essen solche Prestigeprojekte (37 Stockwerke) geplant sind, während in DUS in diese Richtung zwar einiges in Gespräch, aber nicht in konkret in Planung ist.


    http://www.deutsches-architekt…hp?p=302561&postcount=171


    Problematisch ist, dass die City keine Baulücken aufweist. Mich würde mal interessieren, ob es Gebäude gibt, die in naher Zukunft Neubauprojekten weichen sollen, bzw ob es dafür ein Register oder ähnliches gibt.


    Ein Hochhaus dieser Größenordnung wäre mit einem neugestalteten Platz an der nördlichen Hüttenstraße bspw auf diesem Dreieck sicherlich nicht verkehrt (zentral, urban, guter ÖPNV)


    http://maps.google.com/maps?q=…0.004823&t=k&z=18&vpsrc=6


    Ein weiteres Projekt, das ich nicht nachvollziehen kann ist der Westfalentower in DO. Da wurde eine top Architektur fernab der Dortmunder City gebaut und steht jetzt zu 80% leer, während wir neben dem Les Halles mitten in der City sone 08/15 Garath Architektur erhalten... ich frage mich wer da die Entscheidungen trifft und besonders nach welchen Kriterien!

  • ^ Die Erfahrung zeigt, dass längst nicht jede Hochhausankündigung verwirklicht wird. Man kann dennoch behaupten, dass die Düsseldorfer Sichtweise etwas... horizontaler als in vielen anderen Städten ist. Während die örtliche Presse mit Vorliebe irrationale Ängste vor sozialen Brennpunkten schürt, Berliner Tagesspiegel schreibt zum angekündigten Wohnturm am Alexanderplatz (mit 150 Metern könnte er so hoch sein wie alle drei Wohntürmchen im Quartier Central zusammen), Wohnhaustürme seien ein Trendprodukt der kommenden Jahre. In diesem Kommentar erwartet der Tagesspiegel den Aufstieg Berlins in die erste Liga der Weltmetropolen.


    Ich würde die Behauptung riskieren, dem Düsseldorfer Stadtprofil fehlt es an Schärfe. Die Altstadt ist für die Bewohner des Ruhrgebiets hoch attraktiv, aber doch nicht so stimmungsvoll und umfangreich wie in vielen Metropolen Europas. Weltkulturerbe-Objekte wie der Kölner oder der Aachener Dom sind nicht vorhanden. Ein paar breite Alleen und Uferpromenaden gibt es auch woanders. Diese Mängel könnte eine interessante Skyline ausgleichen, doch die geringste Bewegung in diese Richtung wird mit irrationalen Ängsten empfangen.