Stuttgart & BW: Image, Wirtschaft, Kultur, etc.

  • @feuersee

    schon komisch wie du es schaffst selbst die Attraktion des Feuersees zu negieren. Eine Googleabfrage kann hier helfen, es sollte schwer fallen, Deine Bilder zu finden. Eine Stadt macht mehr aus wie Gebäude, Stuttgart West war im Krieg mehr zerstört als Stuttgart-Süd und trotzdem ist es beliebter bei jungen Menschen, weil hier das urbanste Stuttgart zu erleben ist.


    @ Stuttgart kann schöner

    Mal zur Statistik von ca. 77.000 Gebäuden waren ca. 2500 Kulturdenkmäler in Stuttgart (Stand 2011). In den 80ern sind wir da aufgewacht. Meines Wissens ist diese hohe Dichte Einzigartig in Deutschland.

    Die Bebauungspläne sind auf dem Stand vor dem Krieg, das bedeutet das Nachverdichtung immer ein Krampf wird, da meist man bereits im Bestand zu große Massen hat.


    Die Frage, die man sich vorher stellen sollte, wie sieht das Wohnen von morgen aus und da die Bürger zu befragen führt zu Lösungen wie das Rosenstein, die ein Hybrid aus Stadt und Dorf sind. Da sollten Menschen diskutieren eines Schlages von Mies van der Rohe. Die Vermittlung dieses Utopia, ist dann etwas, das man wieder in die Gesellschaft tragen muss. Was jedoch S21 lehrt zwischen genialer Idee und Umsetzung sollten nur wenige Jahre liegen.


    Will man verdichteter wohnen ist der öffentliche Platz das Wohnzimmer, wie der Feuersee, diesen mache ich zuerst schön, dann verdichte ich.


    Das Bedarf eines neuen Rahmenplanes für die ganze Stuttgarter Innenstadt, der hoffentlich durch den neuen OB angegangen wird.

  • Der Feuersee sieht nett aus, nur die Bebauung ist halt unterirdisch. Aber mit einer Wasserfläche kann man auch nicht allzu viel falsch machen, oder? Die meisten Menschen brauchen auch kein Utopia, sondern eine saubere Stadt. Verlassen wir Polen, dass sicherer und sauberer ist, und schauen nach München. Schöner, sauberer, besser. Warum setzen in München die Eigentümer ihre Gebäude instand und wacht die Stadt über den Zustand der Verkehrs-Infrastruktur mit Argusaugen, wie es scheint?


    Im Faden hat sich bis jetzt Desinteresse als einzig plausible Erklärung herauskristallisiert.

  • Hier gibt es kein Desinteresse! Was es gab, war ein träger OB, mit trägem Gemeinderat, die sich weigern mehr als Durchschnitt zu produzieren, da sie Angst haben von einer lauten Minderheit in die Schublade zu fallen ein "Prestige Projekt" gemacht zu haben. Selbst Worte wie Leuchtturmprojekt gelten hier als gefährlich, so ist in den letzten 8 Jahren wenig bis Nichts entstanden, das man mit Herrn Kuhn verbinden kann, was selbiger ja noch selbst betont, dass das auch seine Absicht war und er keine Fritz-Kuhn Sporthalle braucht.


    So viele Worte um ein ganz einfaches Thema.


    Wir behäbigen Schwaben sind eben Schnarchnasen, die sich gerne von den cleveren Bayern die Butter vom Brot nehmen lassen. (Ich darf das sagen, da ich selbst Schwabe bin!) Das war immer schon so. Und es wird vermutlich auch immer so bleiben.

    Mal für Dich interpretiert in Stuttgart ist Understatement zu Hause und in München eben das Gegenteil. So macht es wenig bis gar keinen Sinn sich mit München zu vergleichen.


    Das schöne ist das als vor einem Jahr ein Festzeltbauer zu den Münchnern sagte, dass die Schwaben die sehr viel schöneren Zelte haben, was übrigens schon viele Italiener und Schweizer erkannt haben, zeigt das man mit Zielstrebigkeit und Geduld auch was erreichen kann, es braucht nicht immer den Trompeter auf dem Turm.

  • Also die Bauhaus Utopien finde ich für die heutige Stadtentwicklung fehl am Platze, die waren damals revolutionär, haben sich aber teilweise überlebt - und mit hochverdichteter Bebauung ist es dann auch nicht weit her, wenn man das durchzieht bekommt man diese gruseligen weißen dicht-an-dicht Schuhschachteln wie sie hier landauf landab entstehen - stellvertretend die Villengärten in Stuttgart.

    Was Sauberkeit, Sicherheit und Verkehrsinfrastruktur angeht übrtreibst du jetzt aber wirklich, schau mal ins Bahnhofsviertel, oder in Teile von Ludwigvorstadt, Giesing und Westend in München, da findest du genau solche Fotos wie du hier von Stuttgart hereingestellt hast.

    New York ist übrigens auch ziemlich versifft mit Straßen in einem miesen Zustand.

    Neben Desinteresse (der Politik?) am Stadtbild ist für mich immer noch der krampfhafte Technizismus der Hauptgrund für eine architektonisch wenig attraktive Innenstadt. Den gabs z.B. in Berlin auch, aber halt auch (zunehmend) Leidenschaft für klassisches Bauen.

    Einige hier würden ja am liebsten den ganzen Kessel mit Hochhäusern vollklatschen. Dem muss ich entgegenstellen dass ich einige kenne, die gerade wegen dem dörflichen Gepräge Stuttgart reizvoll finden...

  • vielleicht ist es der schwäbische Geiz. Ich denke das Problem von Stuttgart ist wie hier richtig beschrieben die Vernachlässigung des öffentlichen Raumes. Straßen und Plätze sind häugig in einem schlechten Zustand. Dazu kommt, dass man in der City praktisch nicht hintereinander über 2 Straßen flanieren kann ohne an Bausünden vorbeizukommen. Die noch vorhandene Bausubstanz wird häufig durch (unter)durchschnittliche Architektur ersetzt. Die fantastischen Straßenzüge in Hanglagen außerhalb des für die Größe der Stadt viel zu kleinen Cityrings macht aber einiges wieder gut!

  • Verstehe, schade eigentlich. Zusammenfassend kann man sagen, daß zu unseren Lebzeiten Stuttgart nicht mehr schöner sein wird, als eine polnische Provinzhauptstadt. Vielleicht bekommen sie zumindest die Eskapaden der schwäbischen Jugend in den Griff (Stichwort "Partyszene")


    Es macht einen fassungslos und traurig.


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  • Jetzt wird ja ziemlich viel durcheinandergeworfen hier. Stuttgart ist nicht hässlicher (oder schöner) wie Vergleichbare andere große, westdeutsche (Industrie)Städte wie Mannheim, Frankfurt, Köln, Bremen oder Dortmund. Alle Städte haben das gleiche Problem – große Zerstörung im Krieg und schneller Wiederaufbau im oft unvorteilhaften Stil der 50er und 60er. Im Osten war die Situation einfach eine andere, wobei z. B. Dresden einen Katastrophalen Job im Wiederaufbau geleistet hat den man heute versucht zu korrigieren. In anderen Ostdeutschen Großstädten hat teilweise schlicht das Geld gefehlt großflächig Altbauten abzureißen, es war aber praktisch überall geplant! Nach der Wende haben die Ostdeutschen Städte dann enorm von den Wiederaufbauhilfen profitiert, die im Westen dann wiederum gefehlt haben. Aber auch das ist kein Stuttgarter Problem, sondern zeigt sich insbesondere im Ruhrgebiet. Und der Vergleich mit polnischen Städten hinkt doch ziemlich. Entweder wurden diese im Krieg nicht oder kaum zerstört, oder es wurden flächenmäßig relativ kleine Gebiete der Altstädte zu Musealen Zwecken wiederaufgebaut. Was dort rekonstruiert wurde waren in der Regel auch nur die mittelalterlichen Stadtkerne, während Altbauten aus der Gründerzeit bis vor kurzem noch komplett vernachlässigt und dem Verfall preisgegeben wurden. Vom polnischen Städtebau insgesamt will ich mal garnicht anfangen, Stichwort Plattenbau.

  • Also die Bauhaus Utopien finde ich für die heutige Stadtentwicklung fehl am Platze, die waren damals revolutionär, haben sich aber teilweise überlebt - und mit hochverdichteter Bebauung ist es dann auch nicht weit her, wenn man das durchzieht, bekommt man diese gruseligen weißen dicht-an-dicht Schuhschachteln wie sie hier landauf landab entstehen - stellvertretend die Villengärten in Stuttgart.

    Mir gefällt auch eher die Blockbebauung wie wir sie in Stuttgart West vorfinden, hier könnte jeder Hinterhof zu einem "Wohnzimmer" für den jeweiligen Block werden. Was man von Bauhaus auch heute noch lernen kann wie man multifunktionale Räume gestaltet. Ich persönlich fände kubische Räume das Beste.


    Ja es muss nicht überall gleich verdichtet werden, so muss man z.B. Plieningen weniger, aber auch dort sollte mindestens ein Geschoss höher flächig gebaut werden.

    Stuttgart hat durch den Kessel auch in verdichteten Lagen den Vorteil, das man anonym oder dörflich leben kann. Das kann jeder selbst entscheiden, ob er den Kontakt zu den anderen Nachbarn sucht oder eben nicht, durch die Enge trifft man sich dann immer wieder zufällig. Das genieße ich am meisten, dass ich selbst Klassenkameraden immer wieder durch Zufall treffe und meist die ich gerne wiedersehe, die Anderen sehe ich meist nie....


    Wer in der Stadt leben möchte, sollte eine Freude daran haben unter Menschen zu sein und eben nicht ständig die Polizei rufen, wenn der Nachbar mal zu laut ist. Ich wohne in einer sehr verdichteten Innenstadtbezirk und mein häufigster Gast, der aus einem Dorf kommt und dort an der Hauptstraße wohnt und täglich von 2 wetteifernden Hähnen geweckt wird, die Ruhe, die wir hier Nachts haben, zu gespenstig findet. Trotzdem haben wir immer mehr die zuerst die Polizei rufen und dann erst mit den Nachbarn reden und wenn diese hier wieder wegziehen würden, weil sie erkennen, dass sie im Dorf besser zurechtkommen, wäre das ein win/win.

    Der Westen von Stuttgart funktioniert und ist einer der verdichteten Stadträume mit 12.700 Einwohner/km² (Stand 2011ohne Waldfläche) in Europa. Einige "Wohnzimmer" werden ja gerade im Westen verschönert, Bismarkplatz, Feuersee... macht man hier zielstrebig weiter wird es im Westen auch noch Potential für mehr Bewohner geben. Der Stuttgarter Osten könnte dann sich an den Westen orientieren, hier herrschen noch die 3-Geschosser.

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  • Regent


    Du sagst also, es fehle an Geld? Ausgangspunkt meiner Kritik war ein Vergleich mit Ost-Europa. Westeuropäische Städte sind Deiner Meinung nach unattraktiver als ihre ost-europäischen Gegenstücke, weil es an Geld fehle. Das ergibt für mich keinen Sinn. Diese Städte haben in einem kürzeren Zeitraum mit einem Bruchteil der Ressourcen mehr aus ihren Städten gemacht, als West-Deutschland in fast 80 Jahren - das ist doppelt so lange, wie es im deutschen Kaiserreich gedauert hatte, die legendären Gründerzeitviertel hochzuziehen.


    Eben weil Polen bis vor kurzen noch von Armut geprägt war, ist es umso erstaunlicher, wie viel attraktiver sich die Städte dort ausnehmen im Vergleich zu (West-)Deutschland.


    ippolit


    Wer nicht unter Menschen leben kann, ohne sie körperlich und psychisch zu schädigen, sollte vielleicht eher auf's Land ziehen, Stichwort Lärmterror.

  • ^Es ist schon richtig, am Geld hätte es, zumindest in Stuttgart, vermutlich nicht gemangelt. Man muss aber auch sehen das die Ostdeutschen Altbauten nach der Wende derart heruntergekommen waren das dort einfach was gemacht werden musste und es dafür eben gezielt Aufbauprogramme gab. Selbst wenn du heute durch Leipzig fährst wirst du an einigen Ecken noch Altbau-Ruinen finden die nur Notdürftig vor dem Einsturz geschützt sind – das findest du in keiner Westdeutschen Großstadt! Und zum Thema Polen würde mich mal interessieren ob du persönlich schonmal da warst?

  • Um mal wieder aufs Image zurückzukommen: Also auch wenn ich immer mal wieder höre dass Stuttgart hässlich sei, ein explizites Hässlich-Image hat die Stadt nun auch wieder nicht - ganz im Gegenteil zu z.B. Bochum ("Anderswo is auch sch****") oder Ludwigshafen ("Industrieschmutz, den man zwang, Stadt zu werden").

    Und auch wie sehr die Randale im Geschäftsviertel hochgejazzt werden finde ich bizarr, das war jetzt das einzige mal in 50+ (?) Jahren. Ist Zürich für euch wegen dem einen mal "Züri brennt" dann auch ein einziges Ghetto oder was?

    Das Problem mit den Nachbarn kenne ich auch in Nürnberg und nein, die spielen sich nicht nur auf bei eskalierenden Zimmerpartys, es reicht schon, völlig still zu dritt am vorhandenen Grillplatz zu grillen. Die machen den ganzen Tag nix anderes als aus dem Fenster zu gucken um wie die Geier auf irgendwelches Fehlverhalten zu lauern... solche Personen wären dann doch besser in der Provinz (muss nicht zwingend die polnische sein) aufgehoben!

  • Regent


    Auch mit allen Förderprogrammen standen im Osten immer noch weitaus geringere Mittel zur Verfügung als im Westen. Ich habe Polen besucht: Stettin, Breslau, Posen.


    Und zum Stichwort Ruinen in westdeutschen Städten:


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    Villa Berg in Stuttgart.


    Der Trend ist klar: weiterer Verfall im Westen, ungebremster Aufschwung im Osten.


    Sprenggiebel


    Ruhrgebiet und Friedrichshafen dürften die unattraktivsten Städte in ganz Europa sein. Man sollte sich immer mit den Besten vergleichen, zumal wenn man wirtschaftlich (noch) in der Oberliga mitspielt.

  • Verstehe, schade eigentlich. Zusammenfassend kann man sagen, daß zu unseren Lebzeiten Stuttgart nicht mehr schöner sein wird, als eine polnische Provinzhauptstadt. Vielleicht bekommen sie zumindest die Eskapaden der schwäbischen Jugend in den Griff (Stichwort "Partyszene")

    Welch Schneckenhaus in Du Dich da vertiefst...

    vielleicht ist es der schwäbische Geiz. Ich denke das Problem von Stuttgart ist wie hier richtig beschrieben die Vernachlässigung des öffentlichen Raumes.

    Schwierig zu antworten, wenn man mit so einem Kalauer startet, wir sind nicht geizig, sondern sparsam, was heißt für Qualität geben wir was aus siehe alle unseren Hidden Champions neben unseren 3 großen Daimler, Bosch und Porsche, die alle etwas gemeinsam haben in einer Nische die beste Qualität zu liefern.
    Der öffentliche Raum wird nicht aus Geiz vernachlässigt, was immer jedoch mehr passiert das man ihn vermüllt, weil scheinbar ein Anderer für einen den Müll wegräumt, diese Mentalität ist jedoch nicht schwäbisch sie ist leider flächendeckend in Deutschland immer mehr anzutreffen. Was komisch ist, das ein Einkaufsstratege im Rathaus es schlau fand kaputtes Pflaster zuerst mit Asphalt temporär auszubessern und dann wenn es genügend ausgebesserte Stellen gibt, diese auf einen Schlag auszubessern. Der neue Ansatz sollte sein immer n% mehr Steine zu bestellen und diese in einem Lager zu lagern und sofort durch eigene Kräfte kaputtes Steine auszutauschen.

    Den öffentlichen Raum, den wir heute schon haben, dazu rechne ich die vielen Außenbewirtungen, die beim ersten Sonnenstrahl vollbesetzt sind, Stuttgart ist eine Stadt in der die Menschen gerne den öffentlichen Raum aufsuchen und wenn man uns vergleichen sollte dann mit Metropolen aus Südeuropa. So sind Plätze wie z.B. der Erwin-Schöttle Platz auf dem häufig 2 Gruppen Boule spielen, nebendran die 2 Tischtennisplatten belegt sind und viele sich einfach nur ausruhen ein Beispiel für ein Piazza wie sie auch in Barcelona oder anderen Städten im Süden gibt.

  • Stefan George

    Jetzt schaust Du ja wieder heraus aus dem Schneckenhaus und ja ein normaler OB hätte in den 5 Jahren aus der Villa Berg ein Schmuckstück gemacht, es gehört der Stadt, Geld ist da, es gab sehr gute Ideen von Stuttgartern es fehlt an schneller Bearbeitung im Bauamt, an einem Baubürgermeister der in der Lage ist abzukürzen und schließlich an einem OB der Freude ausstrahlt das Neue zu wagen.

    Der neue OB wird hier hoffentlich den Unterschied machen.

  • Schneckenhaus? Ich habe in meinem ganzen Leben noch nichts gehört, das mehr nach Provinz schreit, als der Vergleich von Stuttgart mit Barcelona - weil die Leute im Sommer draußen sind.

  • Alle Jahre wieder, BS-Diskussion live aus dem vorurteilstriefenden Schneckenhaus. Was mich unweigerlich leicht philosophisch angehaucht (wieder) fragen lässt: Gibt es noch menschliche Evolution?


    Wir können doch nicht ernsthaft eine westdeutsche, erfolgreiche Wirtschaftsmetropole, 2,7 Mio. Ew. im Ballungsraum wie Stuggi mit ostdeutschen Kleinstädten oder gar mittelbedeutenden Städten in Polen vergleichen - auch noch mit einseitig tendenziöser Bilderauswahl, was natürlich an Fake News/Kindergarten grenzt. Schon der Gedanke ist ziemlich absurd.


    Dass hier im Stuggi-Forum hin und wieder bis regelmäßig über die Stadt und ihre lokale Stadtspitze geklagt wird, heißt doch nicht, dass wir, zumindest sollte es den meisten wie mir gehen, Stuggi nicht (offen oder insgeheim) für die schönste, lebens- und liebenswerteste Großstadt (hier meine ich nur Städte über 500.000 Ew.) Dlands halten. Dass das bei der Imagebildung bei Auswärtigen nicht selten zu groben Missverständnissen führt, ist allerdings bekannt und sicherlich auch verbesserungsfähig.


    Und der Grund, warum ich u.a. nach Tokyo, München, Amsterdam und Frankfurt letztlich als Wahlstuttgarter (noch) hängen geblieben bin, sind eben die schönen Gründerzeitviertel S-Süd und -West, die Weinberge in U´türkheim & Co., das viele Grün, die die Stadt, bei zugleich allem erdenklichen Großstadtkomfort (und das sagt am Ende ein waschechter Tokyoter), auf den ich nicht verzichten muss, außergewöhnlich lebenswert und teilweise ganz erheblich attraktiver machen als die anderen, brauchbaren deutschen (Halb-)Metropolen, wobei für mich aber auch leider nur Hamburg, Ddorf, München oder Frankfurt, mit deutlichen Abstrichen gerade noch Berlin überhaupt in Frage kämen. Und ich kenne alle diese Städte sehr gut, weil ich berufsbedingt regelmäßig in diesen zu tun habe und/oder zeitweise auch gelebt habe.

  • Es gibt keine aktuelle Diskussion, außer zur Marktplatzgestaltung bzw dem leerstehenden für mich abreißewürdigsten Gebäude dem Breitlingbau. Vor Corona wollten die jetzigen Eigentümer nicht an die Stadt verkaufen, mal schauen was passiert, wenn man nächstes Jahr erneut anklopft.

    Sollte der Kauf gelingen oder die jetzigen Eigentümer mutig sind kann man einen alten Plan vom letzten Jahrtausend hervorheben, der einen Neubau vorsieht, der u.a. das unter dem Platz liegende Bunkerhotel reaktivieren könnte.


    Facebook- Marktplatzbunker

  • So entfernt muss nicht einmal geschaut werden, selbst in Ostdeutschland sind in Summe schon mehr charmante Altstädte erhalten geblieben.

    Diese Behauptung halte ich für sehr weit hergeholt. "Charmante Altstädte" sind i.d.R. in kleinen bis mittleren Städten zu finden; um nur ein paar auf die Schnelle zu nennen (die Liste ließe sich lange fortführen):


    Regensburg

    Landshut

    Augsburg

    Ingolstadt

    Freiburg

    Konstanz

    Münster

    Heidelberg

    Nördlingen

    Passau

    Lübeck

    Rotheburg ob der Tauber