Frankfurts City-West-Thread

  • Update Bürogebäude Solmsstraße 20-22 | Ecke Galvanistraße

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    Vom S-Bahnhof Frankfurt West ließ sich heute die Montage der schon öfter besprochenen Lamellen beobachten #238, #217

  • Drei Fotos zum ungewöhnlichen Fassadenaufbau des Bürogebäudes Solmsstraße 2-22. Es handelt sich um Sonnenschutzelemente aus Glas, die, wie vermutet, stehend und drehbar vor der inneren Fassade angebracht werden. Hier sieht man es ganz gut:


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    Genauer ist es ein Verbund aus zwei Flachglasscheiben, dazwischen wird sich eine Folie befinden (also Verbundsicherheitsglas). Jeweils eine Scheibe ist an ihrer Außenseite blassrosa beschichtet. Hergestellt wurden die Fassadenelemente im südwestlichen Niedersachsen, von Semcoglas in Nordhorn.


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    Eingebaut und geschlossen sieht das an der Südseite dann so aus:


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    Bilder: Schmittchen

  • Mit dem Umbau zum "Trade" sind auch Änderungen an der Fassade verbunden. Resolution Property hat inzwischen auch eine Außenansicht der Theodor-Heuss-Allee 44 auf der Website:


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    Bild: Resolution Property / Buckley Gray Yeoman / Tek To Nik


    Miguels Foto zeigt dieselbe Schmalseite des Gebäudes, so dass sich die geplanten Veränderungen gut nachvollziehen lassen. Unter anderem ist an der Südseite, der Seite zur Theodor-Heuss-Allee, in Teilbereichen eine Fassadenverkleidung aus versetzt angeordneten Metallrohren vorgesehen. Diese soll auch der Verschattung dienen. Über dem 6. Obergeschoss ist eine Dachterrasse geplant, was die auf dem Foto erkennbaren Arbeiten auf dem Dach erklären könnte.


    Der Entwurf stammt vom Büro Buckley Gray Yeoman, London, die Detailplanung von den Frankfurter Architekten Tek To Nik. Mehr Info und auch Grundrisse gibt es in einer Broschüre, als PDF zu finden auf der Website zum Projekt. Zwei Innen-Visualisierungen:


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    Bilder: Resolution Property / Buckley Gray Yeoman / Tek To Nik


    PS: Ich habe dieses Projekt in den Thread zur City-West verschoben, auch wenn dieser Bereich meist nicht mehr dazu gerechnet wird. Von Bebauungsstruktur und Nutzung indessen besteht deutlich mehr Bezug zur City-West als zur übrigen Umgebung.

  • Update Double U ausführlich vorgestellt im Beitrag von Schmittchen #210


    Zur Zeit liegt dieses große Bauvorhaben noch am Rande eines Büro und Gewerbegebietes und gefühlt relativ weit von Versorgern entfernt. Das relevanteste Angebot dürfte hier neben einem kleinen tegut der kürzlich eröffnete REWE am umgebauten alten Elektritätswerk Voltapark sein. Unmittelbarer Nachbar in Richtung Rödelheim ist eine große Baumaschinen-Verleihfirma. Direkt hinter dem Komplex verläuft die S-Bahnstrecke nach Rödelheim. Sie trennt die Liegenschat vom neu zu entwickelnden Schönhof-Viertel, das mit diversen öffentlichen Einrichtungen und Versorgern ausgestattet werden soll. In dieser vermutlich verkehrstechnisch schwierigen Lage wäre ein Übergang zwischen beiden Bauvorhaben trotzdem mehr als wünschenswert.


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    Blick in die Solmsstraße Richtung Westbahnhof


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    Blick in die Gegenrichtung, nach Rödelheim - ins Gewerbegebiet


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    dsc03482jwkzf.jpgBlick durch die Toreinfahrt Solmsstraße


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    dsc03497zkkgd.jpgAnsicht des Komplexes von der Rödelheimer Landstraße aus



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    Blick von der Kasernenstraße über das Schönhofviertel, rechts randbildend Ausläufer des 2018 verkauften Geländes der Umzugsfirma Fermont


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    und hier noch einmal etwas näher

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  • Update Kuhlio, zuletzt in Beitrag #241 von Schmittchen am 2. Mai 2020


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    Blick in die Voltastraße Richtung Rödelheim


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    Blick von der Kuhwaldstraße


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    Blick Richtung Voltastraße

  • Trade (Theodor-Heuss-Allee 44-50)

    zuletzt in den Beiträgen von Schmittchen #246 und Miguel#245.

    Die neue Fassadenkonstruktion ist inzwischen erkennbar fortgeschritten, die Verkleidung mit den Metallrohren steht noch aus.

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  • Projekt "Link Frankfurt" an der Ecke Kuhwaldstraße und Lise-Meitner-Straße

    Nach dem "Trade" erhält ein weiteres Bürohaus in der City-West eine Auffrischung. Das 1997 erbaute Eckgebäude hat zwei Anschriften, nämlich Kuhwaldstraße 46 und Lise-Meitner-Straße 4, und verfügt über 10.000 m² Fläche auf acht Geschossen. PGIM Real Estate, Besitzer seit dem vergangenen Frühjahr, hat sich "Link Frankfurt" als neuen Namen ausgedacht.


    Im kommenden Jahr soll der Umbau beginnen. An der Fassade dürfte sich abgesehen von den Eingangsbereichen (Vis) nicht allzu viel tun. Laut IZ ist das Bürohaus zu 50 Prozent vermietet, auch werden auf der Website des Projekts nur Teilbereiche angeboten. Man darf daher davon ausgehen, dass die Bauarbeiten bei laufendem Betrieb stattfinden sollen. Ansicht aktuell ...


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    Bild: Schmittchen


    ... und nach dem Umbau:


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    Bild: PGIM Real Estate


    Neu entsteht auch eine Dachterrasse, so etwas gibt es bisher nicht.


    Bild: https://www.deutsches-architektur-forum.de/pics/schmittchen/pgim_lise-meitner-4_p01.jpg

    Bild: PGIM Real Estate


    Schild an der Kuhwaldstraße mit aktuellen Mietern (am anderen Eingang steht ein Schild von trunit Frankfurt):


    Bild: https://www.deutsches-architektur-forum.de/pics/schmittchen/4578_lise-meitner_4.jpg

    Bild: Schmittchen

  • Update Kuhlio zuletzt in Beitrag #248


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    Blick Voltastraße Kuhwaldstraße


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    Kuhwaldstraße mit Blick in die Blöcke


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    Kuhwaldstraße Blick Richtung Voltastraße


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    Die Pfingstwaldstraße im Rücken: Hier sind die ersten Gerüste schon entfernt

    4 Mal editiert, zuletzt von Serendip ()

  • Update Trade (Theodor-Heuss-Allee 44-50)

    vorgestellt von Schmittchen in Beitrag #243


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    Mal schau´n, ob die im Rendering dargestellte Verkleidung der Glasfächen noch kommt.

  • Update Double U (Solmsstraße 58)

    Dort ist im Januar der Anbieter von Serviced Appartents "Brera" mit seinem 3. Standort (150 Appartments von 20-40 m2 ) unter dem Namen 'Frankfurt West' in Betrieb gegangen. COVID-19 bedingt dürfen (vorläufig) bis zum 14. Februar nur beruflich bedingte Buchungen getätigt werden.


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    Blick in Richtung Süden/Katharinenkreisel

  • Carat Büro-Center wird in HVNS-Apartmenthaus umgebaut

    Das Carat Büro-Center, Voltastraße 81, wurde 1994 fertig gestellt und zählt damit zu den Pionieren der City-West (Foto). Meinem Eindruck nach war die Vermietung der Büroflächen zu keiner Zeit einfach, und auch aktuell steht das siebengeschossige Bürohaus leer. Von Beginn an gab es im Südosten des Gebäudekomplexes auch einen Wohntrakt mit 26 Wohnungen.


    Die International Campus GmbH hat die Liegenschaft nun erworben. Geplant ist ein Umbau nach einem Entwurf von Tektonik Architekten in ein Apartmenthaus der Marke HVNS mit 144 Einheiten. Baustart soll im Sommer 2021 sein. Auszüge aus einer Pressemitteilung:


    Die auf temporäre Wohnkonzepte spezialisierte International Campus GmbH (IC) hat in Frankfurt am Main ein leerstehendes Bürogebäude und eine benachbarte Wohnimmobilie mit insgesamt über 10.600 m² für die Errichtung von 144 Apartments der Marke HVNS (englisch „havens“) erworben. HVNS richtet sich mit seinem Wohnkonzept gezielt an Berufstätige. So können Mieter zusätzlich zu ihren 26 bis 50 m² großen und vollständig eingerichteten, modernen Apartments mit Küche und Bad das eigene Fitnessstudio und den Coworking-Bereich der Einrichtung nutzen. Die Gemeinschaftsflächen stehen für Mieter, deren Freunde und Bekannte kostenlos zur Verfügung. Für den Ausklang am Abend sind eine Bar und eine Dachterrasse geplant. Zusätzlich sind noch einige XL-Apartments mit durchschnittlich 105 m² Größe verfügbar.

    Das siebengeschossige Bürogebäude, das künftig einer wohnwirtschaftlichen Nutzung zugeführt wird, und die angrenzende Wohnimmobilie befinden sich in der Voltastraße 81 in Bockenheim, einem der zentralsten Stadtteile zum Wohnen in der Bankenmetropole. Mit der Straßenbahn sind es nur wenige Minuten bis zum Hauptbahnhof und zum Central Business District, wo zahlreiche Banken, Beratungsunternehmen, Versicherungen und internationale Firmen ansässig sind. Das HNVS liegt perfekt für Berufstätige, die einen ersten oder zweiten Wohnsitz mit kurzem Weg zur Arbeit suchen. [...]

    Die Anlage, zu der 81 Parkplätze gehören, soll im zweiten Halbjahr 2022 fertiggestellt sein. Die Umbauarbeiten beginnen im Sommer dieses Jahres.‍


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    Bild: International Campus / Tektonik Architekten

  • Optisch ansprechend, aber noch eins dieser ausschließlich Rendite-orientierten "Wohnhäuser". Das ist nicht wirklich das, was den angespannten Wohnungsmarkt entlastet.

  • ^^ Die expressionistischen Anklänge gefallen mir sehr gut. Hoffentlich werden sie besser umgesetzt als beim Henrix im Gallus, dessen Entwurf ebenfalls von Tektonik stammt. Ansprechend finde ich auch die Farbkombination Kupfer/Beige, und sollte für die Fassade - wie in der Visualisierung angedeutet - Kalksandstein zum Einsatz kommen, wäre das nicht verkehrt. Die variable Teilung der Glaselemente gibt eine schöne Lebendigkeit, liegt aber schon an der Schwelle zu Unruhe. Trotzdem: Toll, was aus diesem langweilig bulligen Kasten gemacht werden soll.


    Wenn man sich so in der Branche umhört, laufen Apartmenthäuser derzeit noch am besten. Insofern passt das Projekt in diesen Trend, auch wenn diese Hasenställe internationaler Büronomaden nicht unbedingt die beste Lösung für die Wohnungsprobleme der Großstädte sind.

  • Schlichtweg Grauenhaft und es wundert mich das dieses Konstrukt aus der Feder von Tektonik sein soll.

    Die Farbigen Komponenten beißen sich mit dem hellen Stein; entweder eine reine Steinfassade in verschiedenen ähnlichen Farbtönen oder nur eine entsprechende Kunststoff-Fassade in Orange/Kupfer. Zweite Option würde mit der gegenüber liegenden Wohnbebauung korrespondieren.


    Und leider entwickelt man in die falsche Richtung, aber wahrscheinlich wird die Rendite Rechnung bei dieser Option höher ausgefallen sein. Wohnungen! wären essentiell wichtiger gewesen für diese Stadt.

    Aber immerhin scheint man sich in gewissen Kreisen nun sicher zu sein, dass es nach Corona gerade so weiter geht wie bisher (was ich auch die ganze Zeit denke).

    Einmal editiert, zuletzt von Adama ()

  • Für ein reines Wohngebäude ist das Teil nicht gut positioniert.


    Das Teil steht direkt an einer Straßenbahn-Kurve und relativ viel befahrenen Straße und Ampel. Sog. Temp-Workern kann man sowas eher zumuten als "richtigen" Mietern.


    Gegenüber auf der anderen Straßenseite ist zwar ein reines Wohngebäude (nur ein bißchen Einzelhandel im EG), aber dort weiß ich sicher, dass die Mieten zur Voltastraße hin niedriger sind als zu den anderen Seiten hin.

  • Ja, diese böse Immobilienwirtschaft und ihre Renditeorientierung, ChriSto. Schockierend: für Investitionen will sie Erträge, womöglich sogar Gewinne sehen. Das ist schon richtig mies, zudem widerspricht es unserem Wirtschaftssystem, in dem alle sonstigen Branchen aus reinstem Altruismus tätig sind.


    Wie oben schon angedeutet, das Wort "Problemimmobilie" wollte ich vermeiden, ließ sich das Bürohaus offensichtlich stets nur schwer vermieten. Warum auch immer. Es gab es kaum Zeiten, zu welchen kein Schild "Zu Vermieten" vor dem Gebäude stand. Zuletzt war es offenbar gar nicht mehr möglich, den Leerstand zu beseitigen. Selbst das Ladenlokal an der Ecke Heinrich-Hertz-Straße und Franklinstraße, hier war lange Zeit eine Subway-Filiale, stand zuletzt leer. Was also tun? Nicht jeder Standort und nicht jedes Bürohaus eignet sich, ob aus sachlichen oder/und rechtlichen Gründen, zum Umbau in ein Wohnhaus.


    Schauen wir doch mal in den Bebauungsplan, hier ist es der B550, rechtsverbindlich seit 1999. Das Grundstück ist dort mit "MK" gekennzeichnet, gilt also als Kerngebiet. Kurz: Es sind nur gewerbliche Nutzungen zulässig, damals wie heute. Serviced Apartments sind Gewerbe, herkömmliche Wohnungen sind es nicht.


    Schon in den Neunzigern wollten die städtischen Planer eine "gewerbliche Monostruktur" vermeiden. Daher setzten sie fest, dass ein Anteil von 30% der zulässigen Geschossfläche für Wohnungen zu verwenden ist, Seite 14 der B'plan-Begründung. Das sind die oben erwähnten, bereits vorhandenen Wohnungen an der Heinrich-Hertz-Straße. Wenn bezüglich der verbleibenden 70% Fläche nichts anderes als Gewerbe zulässig ist, sind auch Apartments dieser Art eine Entlastung des Wohnungsmarkts, denke ich. Denn "Büronomaden" sind durchaus konkurrierend im Bereich des konventionellen Vermietungsmarkts unterwegs.