Berliner Stadtverkehr (Straße, Bus, Bahn, Wasserwege, Gebäude)

  • ^ Das waren nur zwei Beispiele. Die Bedeutung der Verbindung wird sich in jedem Falle mit der Verlegung des Flugverkehrs nach Schönefeld immens steigen. Ansonsten gebe ich dir aber Recht - wichtig ist die Verbindung an sich, nicht so sehr, ob sie wirklich als sechspurige Autobahn ausgeführt wird. Ein Ausbau des Dammwegs würde allerdings nur neuen Vrekehr auf die Puschkinallee leiten, was nicht unbedingt zu einer Erleichterung in Treptow führen würde.


    Im Endeffekt ist aber wichtig, dass man sich seitens der Stadt und der Bezirke Gedanken um Alternativen macht. Hintergrund der Autobahnplanung ist ja scheinbar hauptsächlich, dass für die Kosten dann der Bund einstehen muss...

  • Na dann. 400 Mio für stattliche 3 km mehr oder minder sinnfreier Autobahn - das hat schon was in diesen Tagen. Da verzichtet man doch gern auf Humboldtforum & co...

  • ...ist genauwie das forum eine Frage des persönlichen Schwerpunktes, gegeneinander aufwiegen kann man diese beiden Projekte nicht, dazu sind sie doch viel zu verschieden.

  • das auszugebende geld aber schon... also ist ein vergleich in gewisser weise schon möglich angesichts der ganzen einspardiskussion....

  • Ich denke hier hinkt ein Vergleich tatsächlich, denn selbst bei gezielten Sparmaßnahmen dürfen strategisch wichtige Investitionen nicht unterbleiben. Beide Projekte werden zwar als solche bezeichnet, aber im Fall der Autobahn mit der entsprechenden Wirtschafts-Lobby und der direkteren Argumentation (bessere Infrastruktur mit den genannten Vorteilen für Unternehmen und Anwohner vs. Kultur + mögliche Mehreinnahmen aus dem Tourismus + Einsparungen der Sanierung von Museumsbauten in Dahlem).


    Also zwei verschiedene Rechnungen, die eigenständig durchgerechnet und verifiziert werden sollten. Ich fände es auch schade, wenn das "Schloss-Forum" eingestampft werden sollte, aber das hat m.E. nicht wirklich etwas mit der Autobahn zu tun.

  • Heidekrautbahn


    Die Verlängerung der Heidekrautbahn ist in der Diskussion. Was zum S-Bahn-Desaster schon funktioniert hat, könnte bald auf Dauer Realität werden: Der Senat prüft, ob und wie die Heidekrautbahn von Wandlitz/Basdorf kommend in die Innenstadt verlängert werden kann. Die einfachste und effektivste Lösung scheint die Verlängerung zum Bahnhof Gesundbrunnen zu sein mit einem Zwischenhalt an einem neu zu bauenden S-Bahnhof am Karower Kreuz. Alternativ wäre die Reaktivierung der historischen Linie über Wilhelmsruh, die jedoch viel teurer ist und mE auch auf Berliner Gebiet an den Siedlungen vorbeifährt.


    Hier der Artikel in der MoPo

  • ^
    Gestützt von einem Verkehrsgutachten (positives Kosten-Nutzen-Verhältnis) scheint aber die alte Stammstrecke über Wilhelmsruh und das Märkische Viertel die favorisierte Variante der NEB zu sein. Eben diese Viertel würde man neben Nord-Pankow so noch miterschließen. Die bisherige Anbindung nach Karow würde dann weiter als Nebenstrecke betrieben. Weiß zumindest die Märkische Oderzeitung.

  • Doch noch ein Empfangsgebäude für den Bahnhof Gesundbrunnen?

    Mehrere Printmedien berichteten zuletzt, dass der Bahnhof Gesundbrunnen nun doch noch ein Empfangsgebäude bekommen soll. Da gerade nicht April ist, hoffe ich mal, dass das keine Ente ist.


    Bahneigene Planer sollen demnach eine Stahl-Glas-Konstruktion entwerfen, die eine rund acht Meter hohe Halle bekommt. U. a. sollen dort dann Läden, Gastronomie und die Bundespolizei einziehen.


    Die Bahn spricht von einem "vollwertigen Bahnhofsgebäude“, deren Bau Ende 2011 beginnen soll. Weniger enthusiastische Stimmen nennen es nur einen "kundenfreundlichen Zugang".


    Na, da bin ich ja mal gespannt, ob diese peinliche Situation am Bf. Gesundbrunnen tatsächlich geändert wird...


    Quellen u.a.:
    Berliner Zeitung
    Stadtmorgen.de
    Aktuelle Punkt3

  • man sollte nicht vergessen, dass so ein bahnhofs-bau eine erstklassige möglichkeit ist, ladenfläcehn zu vermarkten - vielleicht ist dass der antrieb bei diesen plänen. Ich fänd's auf jeden fall besser, wenn der im moment etwas zugige vorplatz verschwindet :)

  • Provisorium?!
    Also ich kenn genügend Leute,die bei der BVG arbeiten.
    Ich kann dir deswegen sagen,dass es wahrscheinlicher ist,dass ich nächste Woche zum Mars fliegen,als,dass diese Straßenbahnlinie jemals gebaut wird.
    Das Projekt ist tot und das ist auch gut so.Verkerhspolitisch absolut unnötig und würde die Situation eher verschlechtern.Die Leipziger platzt jetzt schon,wenn man da dann noch ne Straßenbahn dazupackt,dann geht dort garnichts mehr.

  • Spreesurfer: das wäre ja gerade der sinn der straßenbahn, dass sich der motorisierte individualverkehr, dem ansonsten der öffentliche raum weitgehend unterworfen worden ist, dann vielleicht so weit zurückgedrängt sieht, dass sich der ein oder andere, der tag für tag allein in seiner dreckschleuder durch die stadt fährt, vielleicht auf ein freundlicheres verkehrsmittel umsteigt. in berlin geht es auch ohne auto. insofern: ich hoffe auf die tram, nicht nur dort!

  • Das würde meiner Meinung nach nicht passieren,da die geplante Linie nur bis zum Kulturforum reichen würde.Es wäre praktisch eine Parallellinie zur U2.Nur,dass die Straßenbahnlinie langsamer wäre,eine niedrigere Kapazität hätte und sich täglich durch den Stau quälen müsste und somit geplante Fahrzeiten fast unmöglich sind.
    Um eine effiziente Entlastung zu schaffen müsste die Linie schon bis Schöneberg,oder besser bis nach Wilmersdorf reichen.Demnach wäre eine Umsetzung sowohl ökonomisch als auch verkehrstechnisch nicht sinnvoll.

  • Spreesurfer: so war das auch einmal geplant; die tram sollte die potsdamer und hauptstraße hinunter bzw. hinauf fahren, und zwar, wenn ich mich recht erinnere, auf jeden fall bis zum innsbrucker platz, so dass umsteigen von der ringbahn möglich wäre. als langjähriger schöneberger kann ich an den sinn dieser linie nur glauben, die busse waren immer dermaßen vollgestopft, dass eine tram hier wirklich entlastung schaffen könnte. ich weiss allerdings nicht, wie sich die dinge seit eröffnung der s-bahn-station julius-leber-brücke entwickelt haben, da ich 2006 umgezogen bin.

  • Die Planungen sahen vor,dass die neue Linie vom Alexanderplatz bis zum Kulturforum reicht,aber wie gesagt,das Projekt wurde ja bereits in der Planung verworfen.

  • Tja, dann liegen sie halt noch ne Weile, wie es unterirdisch schon teilw. seit Jahrzehnten der Fall ist ;). Ob man die überhaupt noch verwenden könnte? Oder müsste man die schon wieder erneuern? Bei all den Baustellen, die in der Zeit entlang dieser Gleise stattfanden...Andere mussten schon nach kürzerer Zeit gewartet oder erneuert werden...