Straßenbau & -planung

  • Solange es nur eine Fahrspur ist, die für X1 demnächst extra vorgesehen ist, macht das für Demonstrationszwecke schon Sinn. Spätestens dann muss jedem klar werden, was das für ein Unsinn ist.

  • ^Die Demo wurde auf den Wilhelmsplatz verlegt (Samstag 14 Uhr). In der Zwischenzeit hat sich auch eine Gegendemo angekündigt. Diese protestiert allerdings nicht FÜR Fahrverbote, sondern gegen RECHTS?! Offensichtlich ist man im Stuttgart des Jahres 2019 rechts wenn es wagt sich für das Automobil einzusetzen. Ich werd jedenfalls am Start sein (bei der Demo gegen Fahrverbote!).

  • Ist doch vollkommen Wurst wer sich da versucht reinzuhängen, die haben weder etwas mit der Organisation zu tun noch stellen sie eine Mehrheit der Teilnehmer. Der Veranstalter hat sich klipp und klar von allen rechten Gruppen die da teilnehmen wollen distanziert und diesen auch das Recht zu sprechen abgesprochen. Mit dem Verweis das da eventuell AFD Anhänger teilnehmen könte man ja gegen alles Protestieren, z.B. auch gegen den Weihnachtsmarkt oder die lange Nacht der Museen – da gibts sicher auch AFD Wähler die da hingehen! Aber es passt eben auch ideologisch so gut, denn defacto sind eine Mehrheit des Linken-Spektrums (Linke, Grüne, große Teile der SPD) eben auch gegen den Verbrennungsmotor. Praktisch das man den Auto-Befürwortern da das Label rechts verpassen kann um diesen die Legitimation zu entziehen. Lachhaft, peinlich!!!

  • ^
    was regent sagt kann man heute in der StZ Printausgabe lesen oder wenn man die StZ online liest, da ist keinerlei Präferenz für irgendeine Partei vorhanden.
    StZ-fahrverbot-in-stuttgart-nichtwaehler-und-ueberzeugungstaeter


    Hier passiert nur dieses, wenn man nicht aufpasst, dass Menschen bald zu machen und gar nicht mehr empfänglich werden für "grüne" Ideen.


    So kann man im Artikel lesen

    "Das Fahrverbot ist für ihn ein gutes Beispiel für die von ihm beobachtete Realitätsferne der Politiker


    Merke der Politiker, da schimpft keiner gegen z.B. einen Hermann es sind alle Politiker!
    Das haben inzwischen auch die Gegendemonstranten bemerkt und haben ihre Gegendemo abgesagt, da sie ja nicht für das Fahrverbot demonstrieren wollten, sondern gegen Rechts!
    StZ-fahrverbot-in-stuttgart-gegendemo-gegen-dieseldemo-abgesagt


    Man kann aber auch lesen was helfen könnte ...

    "Man hätte einen Ring um Stuttgart bauen müssen, wie in München. Und mit den Öffentlichen kommt man ja auch nicht überall hin..


    Es wird Zeit, dass wir hier mal alle ideologischen Schranken abbauen, das Fahrverbot aussetzen und massiv in horizontale S-Bahnverbindungen, in die Filderauffahrt usw. investieren, um zwei Dinge zu erreichen, dass wir eben es Nicht zulassen dass Menschen zumachen und das unsere Infrastruktur in der Zukunft nicht kollabiert...


    Gestalten und eben nicht auf Blitzer und Verbote setzen sollte das Motto im Rathaus werden...

  • Es wäre noch einfacher, wenn die Automobilhersteller sich an Recht und Gesetz halten würden, und die von ihnen produzierten Autos so nachrüsten würden, dass sie die verspreochenen Grenzwerte einhalten. Statt ihre Kunden arglistig zu täuschen.
    Dann gäbe es das ganze Thema nicht.
    Stattdessen regt man sich über Grün auf, obwohl der Richter sicher kein Parteiamt hat, und kein Politiker ist.


    Dass man ansonsten von der Politik aus mal die tangentialen S-Bahn -Strecken angehen sollte, insbesondere die Panoramabahn, ist offensichtlich.
    (P.S. gibt es in Stuttgart auch nicht-horizontale S-Bahnen? z.B. vertikale? )

  • Unabhängig vom Dieselbetrug der Hersteller, was genauso schlimm ist: Wenn Grenzwerte nicht nach anerkannten wissenschaftlichen Maßstäben festgelegt werden, sondern nach dem Willkürprinzip, auch sonst für den gesunden Menschenverstand offensichtlich nicht mehr erklärbar sind, kommt so ein Schlamassel raus. Handwerklich miserable Politik + Verwaltung, gewaltig an den Bürgern vorbei, die Richter ohne Augenmaß und Realitätssinn. Das macht leichte Beute für AfD, Brexit und anderen Mist.

  • ^^
    aus irgendeinen Grund wurden bei mir aus tangentialen, horizontale Verbindungen.


    Stumpf gegen die Autoindustrie zu klopfen führt imho zu Nichts außer Verlust unserer Wohlstandsgrundlage. Wenn man schwerwiegende Fehleinschätzungen macht sollte man diese auch korrigieren und das machen sie gerade, vertuscht oder Reden wir haben alles Richtig gemacht hört man nicht. Da ist imho genügend Demut kolportiert worden.


    Eine Vorgabe die nur auf einen Einfluss setzt wie Nox, Feinstaub, CO² ... ist typisch in unserer begrenzten Welt.


    Bei der Dieseldiskussion wird imho sehr schnell klar, dass Orgas wie die Deutsche Umwelthilfe nicht vorrangig das Ziel NOx oder Feinstaub Reduktion haben, sondern das diese einen persönlichen Feldzug gegen die deutsche Autoindustrie anstreben. Denn bald wird es dann klagen gegen Benziner geben weil die irgendwas zu viel in die Luft blasen... Warum ich das sage, weil die oben genannte Orga, ganz schnell, nachdem sie gemerkt hat, der Feinstaub ist einhaltbar, die nächste Sau (NOx) durch das Dorf gejagt hat.


    Würde ich ganzheitlich denken würde ich eben eher auf die Brennstoffzelle als Antrieb kommen, als auf die allein glücklich machende Elektromobilität mit Akkus, denn was für Umweltprobleme wir bekommen werden, wenn erst man die Hälfte aller Autos elektrisch fahren würden, mit all den Bedarf für Akkus an seltenen Erden, Kobalt, Lithium ... dann müsste man sich den Diesel zurück wünschen.


    Wenn man denn Global denken würde und eben nicht nur vor der eigenen Haustüre kehren möchte... bzw. das was man schon immer wusste das das Auto böse ist.


    Richtig wäre es ein unschlagbares ÖPNV Angebot zu machen und damit die Bedürfnisse derer befriedigen, die heute gar nicht auf die Idee kommen vom SUV in den ÖPNV umzusteigen und dafür Bedarf es eben nicht den Gegenüber (Auto) zu erledigen, sondern Gestaltungswillen und Vorbildfunktion.

  • Also Rohaterialien für Akkus haben wir mehr als genug.
    Lithium ist eines der häufigeren Metalle der Erdkruste, etwa 60ppm der Erdkruste sind Lithium. D.h. im durchschnittlichen Kubikkilometer Dreck stecken 120.000t Lithium. Rheinbraun schaufelt soweit ich mich erinnere jedes Jahr mehr als einen Kubilkkilometer Dreck herum. 120.000t Lithium reicht für grob 10 Mio PKW sagt ein Hinterkopf, und kann per Recycling wiederverwendet werden (besonders wenn genügend viele alte Batterien anfallen so das sich das Einsammeln und automatiseirte Anlagen lohnen).
    "Problem" bei Lithium ist, dass es keine hochangereiche Vorkommen gibt, sondern das ganze in Salzssen mit wenigen Prozent anfängt, und dann bei machnen Gesteinen um 1% bis 2% enthalten sind. Von diesen Gesteinen gibt es aber praktisch unendlich viel. Aktuell nutzt man nur die allerbesten Quellen, da man nicht viel Lithium braucht. Brauch man mehr, kann man das Zeug problemlos z.B. in Sachsen abbauen, oder in COrnwall, oder fast überall sonst.
    Kobalt ist ein "nice to have" Metall für die Batterien, es gibt viele Chemien die ohne Kobalt auskommen. Z.B. LiFePo wie es für LKW-Anwendungen besser passt. Seltene Erden sind zum einen weniger selten als der Name sagt, und werden zum zweiten für Batterien eher nichtThema Vorsorgegrenzwerte und Rechtsstaat hatten wir schon früher diskutiert, ich finde es befremdlich wenn man von Grundprinzipien eines freiheitlichen Rechtssaats gleich abgehen will umeinem Industriezweig die Folgen des eigenen Vergehens zu ersparen. Es ist nicht die DUH die die Dreckschleudern gebaut hat. Das ist nur der unangenehme Mensch, der auf des Kaisers fehlende Kleidung so penetrant hinweist.
    Das man den ÖV ausbauen sollte - eine alte Erkenntnis. Aber dann fehlen der Automobilindustrie doch ein paar Kunden war doch bisher immer das Gegenargument.....

  • bei den Rohstoffen, lass dich überraschen oder es wird so kommen, wie beim Club of Rome, der halt auch daneben lag, als er etwas zu früh den Zeitpunkt, wann Erdöl verbraucht sein wird anvisierte.. das soll mir Recht sein, wenn es besser kommt. Was sicher ist, mit der Herstellung von Akkus, wird ein beträchtliches Umweltproblem an Länder der dritten Welt ausgelagert und ob die unsere Standards einhalten werden, wage ich anzuzweifeln.


    Dem Rechtsstaat ist wegen dem Versuch der Autoindustrie durch geschickte Einstellung der SW kein Schaden entstanden, denn es wird ja nichts unter den Teppich gekehrt.
    Die DUH klagt ja gegen Städte die keine Verbote einführen wollen und alle die z.B. keine richtigen Energieausweise haben.
    Die DUH gehört deshalb für mich eben nicht auf das Podest, sonst wäre da auch der Blockwart in meiner Straße. Im Klartext wer seinen Zweck daran sieht andere zu verklagen ist imho kein Mensch mit dem ich zusammen sein will. Oder gibt es von der DUH irgendwelche gestalterische Qualitäten?


    Wenn man den ÖPNV ausbaut, hat das eher einen Einfluss auf die Ölindustrie und später dann auf die Stromverkäufer, als auf den Verkauf von PKWs, denn deswegen schaffe ich meinen PKW nicht ab, ich fahre dann weniger.
    So sollte man die erhöhten Werte als Grund nehmen, einen Plan zu machen wie man in 10 Jahren, die gewünschten 20% weniger Verkehr bekommen kann und dafür den ÖPNV massiv ausbauen, denn ein Verbot löst dieses Vorhaben in keinster Weise, es wird nur etwas anderes falsch gemacht, was man wieder "zurecht" beklagen darf.

  • Ich kann Ippolit nur zu 100 % zustimmen.


    Die DUH aka wir verklagen jeden, der nicht bei drei auf dem Baum ist, wirkt aktuell als destruktive Organisation, der nicht in den Sinn kommt, dass sie mit ihrem blinden Aktionismus alles nur verschlimmert anstatt nachhaltige Lösungen zu fördern.


    Dass Lithium häufig in der Erde vorkommt, vertröstet kaum über dessen umweltschädliche Förderung hinweg - klar, Erdöl ist hier nicht besser, aber wollen wir uns wirklich euphorisch von einem Übel auf das nächste stürzen? Ein wenig mehr Nüchternheit bzgl. der Elektromobilität wäre wünschenswert.


    Brauch man mehr, kann man das Zeug problemlos z.B. in Sachsen abbauen, oder in COrnwall, oder fast überall sonst


    Schöne neue Landschaften :). Proteste folgen, Kosten hier extrem hoch, Autos folglich auch, Wettbewerbsfähigkeit fraglich. Abhängigkeit von Terrorstaaten weiter nötig, Ausbeutung von Niedriglohnländern weiter üblich. Mit anderen Rohstoffen das gleiche.

  • Nun, man MUSS nicht in Sachsen abbauen - man kann. Wenn man da in den nächsten 30 Jahren so viel abbauen würde für Lithium wie aktuell für Braunkohle in einem Jahr umgepflügt wird, wäre die Batterieversogung für die Energeiwende bereits gesichert.
    Aber die Landschaft umpflügen darf man nur für fossile energieträger (und das auch jedes Jahr immer wieder, denn die sind nach Gebarauch ja weg, recykeln geht da nicht)


    Man kann es aber aich in der Australischen Wüste abbauen, da liegen auch ein paar Milliarden Tonnen rum. Oder in amerikaischen Wüsten. An Lithiummangel wird es garantiert nicht scheitern, und die riesen Umweltbelastungen im vergleich zu jedem anderen Bergbau gibt es auch nicht. Es geht halt nur nicht ganz ohne Bergbau.


    Lithium kann übrigens je kg recht teuer sein, ohne dass das Auto so sehr viel teurer wird, denn man brauch ja nicht so viele Kilo davon.

  • Aber die Landschaft umpflügen darf man nur für fossile energieträger


    Nein, natürlich nicht (vgl. Vorpost), nur die häufige Glorifizierung des E-Antriebs geht in die falsche Richtung. Die Diskussion muss sachlicher und ganzheitlich geführt werden, ein übertriebenes Feiern und Nacheifern von E-Mobilität endet sonst in einem bösen Erwachen.


    Lithium kann übrigens je kg recht teuer sein, ohne dass das Auto so sehr viel teurer wird, denn man brauch ja nicht so viele Kilo davon.


    Wenn die Kosten hierzulande deutlich teurer sind, als andernorts, wirkt sich das in einer preisintensiven Branche deutlich aus. Die Binsenweisheit der größte Hebel liegt im Einkauf, ist hier nicht ganz verkehrt. Letztlich gewinnt derjenige, der die geringsten Kosten erzielt, den Kunden interessiert es dann nicht mehr, ob das Lithium aus Sachsen kommt oder aus Afghanistan :).


    Selbstverständlich soll das die Ressourcenverschwendung eines Verbrennungsmotors keinesfalls in einem besseren Licht darstellen. Im Gegenteil, der E-Antrieb verursacht immerhin lokal weniger Verschmutzung.

  • Nun, ein nachrechnen schadet ja nicht. Aber dass das E-Auto auch dann besser abschneidet wenn 100% der Rohmaterialien frisch aus der Mine stammen und nichts aus recycling, ist eben schon oft genug untersucht worden. Ebenso dass es beim CO2 eng wid wenn 100% des Stroms für das E-Auto aus uralten Braunkohleblöcken stammt, wenn man es mit einem optimierten Diesel Kleinstwagen vergleicht.
    Nur sind die Diesel-Kleinstwagen nicht marktüblich, und uralte Braunkohleblöcke bereits abgeschaltet, und neue Stromerzeugungsanlagen werden in D eigentlich nur noch mit Wind oder Solaranrieb gebaut. Weswegen das E-Auto in der Gesamtschau und mit immer sauberer werdendem Strom eben unbestreibrar sehr grosse Vorteile hat. Es besteht aber dennoch nicht nur aus Luft und Liebe, sondern aus erst einmal auszubudelnden Rohstoffen. Die aber eben bei Einsatz nicht verbraucht werden, die sind beim Verschrotten des E-Autos immernoch da.

  • Münchem macht es anders

    SZ-Kippen nun Fahrverbote in anderen Städten?


    München hat im letzten Jahr ihre Messmethode umgestellt und wie ein Wunder sind die Werte für NOx im unkritischen Bereich.
    So wird München keine Fahrverbote gegen Diesel ausloben.


    Was jetzt sehr deutlich wird, dass unserer OB und Verkehrsminister Freunde des Fahrverbotes sind, deshalb haben sie beide sehr schnell auf diese Neuigkeit reagiert und ihre Messmethode/Messorte als richtig auszuweisen. Dass beide so schnell verstanden haben was die Münchener da neu berechnet haben wage ich anzuzweifeln.

    Nach Angaben des Landesverkehrsministeriums hätten die Ergebnisse der Passiv-Sammler ergeben, dass die hohen Werte der umstrittensten Messstation am Neckartor "plausibel" sind. "Wir haben keinen Anlass, an den Messungen des Landes zu zweifeln", sagt Oberbürgermeister Fritz Kuhn (Grüne). "Durch weitere Messungen wird die Luft nicht besser.


    Kann das Fahrverbot in Stuttgart noch kippen, das gerade erst anläuft?


    Nicht, wenn es nach dem Landesverkehrsministerium Baden-Württemberg geht....


    Mal schauen wie es weitergeht, was imho aber sicher ist das man der Umwelt einen Bärendienst tut, wenn man solch fragwürdige Verbote ausstoßt und so tut man kann ja nicht anders und Andere können doch anders. Wer so sicher wie unsere zwei Vorturner im Verbotswesen sind der sollte schnell mal die Münchner Methode übernehmen und schauen, ob das erwartete Ergebnis raus kommt oder er soll so Ehrlich sein, dass dieses Fahrverbot aus dem Herzen kommt und persönlich gewollt wird.


    Wenn wir wie die Münchner messen würden und ein paar Messstellen in unseren Vororten wie Hohenheim aufstellen würden, ja dann...

  • Wir werden sehen was kommt. Ich hoffe auf die Gemeinderatswahl im Mai. Mal sehen, ob die Herren besonders unser OB dann doch einlenkt, wenn die Grünen federn lassen. Die Unzufriedenheit wächst bei den Bürgern. Es versteht keiner, warum man das Dieselfahrverbot im ganzen Stadtgebiet ausgehängt hat, statt wie Hamburg nur einzelne Straßen das Verbot ausweist.

  • Der Wiederstand kommt in der Tat immer mehr in's Rollen - das sind gute News für uns Autofahrer in Stuggi!:daumen:
    Koalitiionspartner CDU wird den unsäglichen Winne, der ja mit idiologischer Verbohrtheit die Neckartor-Messstelle direkt neben die Kreuzung platziert hat jetzt auch dazu zwingen die Zahl der Messstellen erheblich auszuweiten. Klar das der das immer mit allen Mitteln verhindern wollte weil dann schon früher rausgekommen wäre das überall sonst die Grenzwerte eingehalten werden. Dabei sind die ja wie man jetzt weiß auch nur Fake und viel zu hoch angesetzt.:nono:.


    Mann sollte jetzt dem Verkehrtminischder aber ganz scharf auf die Finger schauen wo die zusätzlichen Messpunkte hinkommen: Wenn die wieder unmittelbar neben Hauptstraßen aufgestellt werden muss der Protest der Straße noch massivere Formen annehmen. Ich bin dabei!