Rund um die Reeperbahn

  • False Balancing Bericht vom NDR


    Leider kommen zwei radikale Gegner des Projekts zu Wort: der einsame Gegner des Projekts Mario Bloem und auch noch der radikale Umweltclub BUND. Beide mit nicht wirklich überzeugenden eher haltlosen Argumenten aber Hauptsache dagegen


    Als Gegendarstellung darf nur eine einzige Person sich zu Wort melden: von der TU Berlin Marco Schmidt mit fachlichen Argumenten


    Ich glaube wir sind uns einig, dass die Mehrheit das Projekt ziemlich toll findet


    Schade, dass der NDR hier wieder ziemlich offensichtlich einem bestimmten kleinen Klientel die große Bühne bietet und das tolle Projekt mal wieder negativ darstellt.


    Immerhin gibt es schöne Bilder. 80% der Pflanzen sind eingepflanzt


    https://www.ndr.de/fernsehen/s…uen-genug,hamj136592.html


  • Naja, ich finde es kommen beide Seiten zur Sprache. Den BUND als "radikalen Umweltclub" zu beschreiben, geht ziemlich an der Sache vorbei und ist vielmehr selbst ziemlich radikal, wie ich finde. Ihr Hamburger Sprecher Lucas Schäfer scheint hier etwas Spaß an der Provokation zu haben. Ich sehe es anders als er, aber ich muss da keine Verschwörungsmythen gegen den öffentlich-rechtlichen Rundfunk stricken, nur weil der Mann sich äußern darf.


    (Sollte ein "Moderator" in einem Forum nicht ausgleichend wirken? Also, lieber Häuser, da ist noch Platz nach oben.)


    Für mich bleibt das Hochbunker-Projekt auch nach diesem Beitrag eine schöne Sache; dass Neubau und insbesondere Beton ein CO2-Problem haben ist ein bekanntes Problem, das natürlich grundsätzlich angegangen werden muss. Das kann nicht der Bunker Feldstraße lösen. Und Neubauten sind allein aufgrund der Wohnraumkrise natürlich nötig.

  • Ich finde, den BUND als radikalen Umweltclub zu bezeichnen, völlig angebracht oder sogar zu schmeichelhaft. Eine Vereinigung, die alles versucht zu sabotieren und dabei ungünstigste Klagezeitpunkte wählt um langjährigen Stillstand und enorme Kostensteigerungen bei Infrastrukturprojekten zu erzwingen, sollte schon so bezeichnet werden.

    Viele Menschen, die von Lärm geplagt sich eine Verkehrsentlastung wünschen, bekommen keine Umgehungsstraße weil der BUND sie verhindert.

    Siehe A20 in Bad Segeberg oder eben auch in Hamburg die A26 Ost, wo der BUND meint, dass ein paar Kilometer Brachland unterm Freihafen schützenswerter ist, und deshalb lieber weitere Jahrzehnte Schwerlastverkehr quer durch die Wohngebiete der Stadt führen soll.

    Selbst bei einem Projekt wie den Bunker an der Feldstraße sich querzustellen, zeigt worum es dem BUND wirklich geht - um gar nichts, Hauptsache dagegen.

  • Was die Betonierung des Landes für die Blechlawinen angeht, bin ich völlig anderer Meinung als Du, hansefix Aber das ist hier überhaupt nicht Thema. Hier geht es um den Ausbau des Hochbunkers Feldstraße, zu dem ein BUND-Vertreter kritische Anmerkungen gemacht hat, die ich nicht teile. Querstellen und sabotieren ist etwas anderes. Ich empfehle einen entspannteren, klaren Blick. Und nicht diesen politischen Tribalismus, der leider immer weiter um sich greift.

  • Ich finde, den BUND als radikalen Umweltclub zu bezeichnen, völlig angebracht

    Off-topic:


    Radikal oder nicht, seit der Einfuehrung des (sicher gut gemeinten) Verbandsklagerechts, haben sich leider diverse Umweltverbaende extrem negativ entwickelt. In Kombination mit immer komplexer werdenen Planungsverfahren und Genehmigungswegen, immer neuen Regeln und Richtlinien, und mit der dauer-ueberlasteten Justiz, hat der Gesetzgeber einigen Verbaenden de facto viel mehr Macht gegeben als ihnen eigentlich zugestanden werden sollte.


    Es ist quasi eine demokratisch nicht legitimierte neue Macht neben den Parteien entstanden, die auf dem Klageweg alle moeglichen mehrheitlich und demokratisch beschlossenen Projekte verhindern kann.


    Oft reicht allein schon die Androhung einer hochstwahrscheinlich erfolglosen Klage dazu, um sich an den Verhandlungstisch zu bugsieren. Es reicht dazu das Wissen, dass schon die Prozessdauer einer Klage ein wichtiges Projekt um Jahre verzoegern und um hunderte Millionen teurer machen kann, um Zugestaendnisse zu 'erpressen'.


    Von daher kann ich verstehen, dass der eine oder andere den BUND und vergleichbare Vereine als 'radikal' empfindet.

    Einmal editiert, zuletzt von Midas ()

  • Das hat doch hier überhaupt keine Grundlage. Der BUND hat meines Wissens nicht gegen das Hochbunker-Projekt geklagt. Lediglich ein nassforscher Hamburger BUND-Sprecher hat sich im "Hamburg Journal" des NDR kritisch-provokant zu dem Projekt eingelassen. Meiner Meinung nach blödsinnig, aber mehr eben auch nicht.


    Aber Du schreibst ja selbst "off-topic". Von daher okay für mich.

  • Foto-Update vom Hochbunker Feldstraße (Stand 13.07.2023). Auf dem Heiligengeistfeld wurde gerade der Dom aufgebaut und auch am ehemaligen Hochbunker wurde fleißig gewerkelt. Derzeit leider noch keine Begehung.


    Detail

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    Vom Parkdeck der Rindermarkthalle:

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    Von der Elphi-Plaza:

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    Fotorechte liegen bei mir.

  • Ich mag diese dunklen Klinker. Ich finde Fassaden in dieser Farbe haben eine ganz bestimmte Ausstrahlung, interessant, ein bisschen düster und elegant. Aber ich mag ja auch einen bewölkten Himmel lieber als einen strahlend blauen mit knalligem Sonnenschein. Ist eben immer auch ein bisschen Geschmackssache. 8)

  • Bunker Feldstraße


    Im Hamburger Abendblatt von heute ist zu lesen, dass letzte Tage der sog. "Bergpfad" vollendet wurde. Somit ist der Dachgarten per Fuß erreichbar. Allerdings ist der Weg nach oben noch nicht freigegeben. Ich hoffe, dass die Freigabe zügig erfolgt, denn der Ausblick über die Stadt aus 58 Metern Höhe bietet bestimmt ganz neue Perspektiven und Eindrücke.


    Wann das Hotel und die Veranstaltungshalle eröffnet werden- steht ebenfalls noch nicht fest.


    mehr Informationen und auch Fotos; hier-- hinter paywall.

  • ZItat:


    Der Ausbau des Bunkers am Heiligengeistfeld in Hamburg ist einen entscheidenden Schritt vorangegangen. Am Dienstagvormittag ist das letzte Treppenteil für den Bergpfad montiert worden, der unten startend rund um die Außenwände des Bunkers nach oben auf das Dach führt.


    > Beim NDR ohne Paywall

  • Bunker Feldstraße


    Aktuelle Bilder vom Bunker und dem Bergpfad..


    Dieser Bergpfad war ja schon komplett montiert..


    von unten-- die Stahlträger müssen schon ordentlich Gewicht aushalten. Aus dieser Perspektive sind auch gut die Betonplatten zu erkennen, auf denen der Pfad läuft.

    Und die nächste Seite

    auch hier der Blick von unten auf Träger und Betonplatten.


    Der Bunker mit Kran und Gehölzen / Bäumen

    An der Feldstraße beginnt der Aufstieg nach oben...



    Für Einlasskontrollen sind auch schon entsprechende Schleusen aufgestellt worden.



    Schon ein imposanter Bau-- da kommt bei mir schon Vorfreude auf, den "Bunker- Gipfel" über den Bergsteig zu zu "erklimmen" zu können.



    Hotel Am Beatles Platz


    Auch hier einige aktuelle Bilder,

    Das neue Hotel mit seinen Nachbarn.. und den Beatles "Figuren" im rechten Vordergrund.


    Und für die Beatles Fans einige Innenansichten.


    Blick ins Foyer



    Blick Richtung Reeperbahn


    Sitzecke mit den Beatles


    Nun fehlen nur noch die Gäste..........

  • Mit der Elbphilharmonie, dem Feldstraßenbunker und dem Elbtower verfügt Hamburg bzw. bekommt Hamburg drei innerhalb stadtgeschichtlich betrachtet sehr kurzer Zeit errichtete Großbauten, die überregional Interesse finden. Und die für die Öffentlichkeit zugänglich sind bzw. sein werden.


    Für eine Stadt, die vorher in dieser Hinsicht - man nehme es mir nicht übel - maximal unteres Mittelmaß zu bieten hatte, eine schöne Verbesserung.

    2 Mal editiert, zuletzt von HelgeK ()