Koelnmesse

  • Weiteres Bildmaterial zum neuen Firmensitz der Koelnmesse findet sich nun auch bei competitionline! Neben dem Siegerentwurf von COBE aus Dänemark sind auch der zweitplatzierte Entwurf von kadawittfeld und der drittplatzierte Entwurf von KSP Engel zu sehen. Alle drei Entwürfe sehen für den Ideenteil (Baufeld B) ein Hochhaus vor. Weitere Teilnehmer am Wettbewerb waren Bolles + Wilson, Münster, caspar.schmitzmorkramer, Köln und Supergeld Architekten, Köln.


    Zuerst nochmal der Siegerentwurf im Modell mit dem Hochhaus als ggfs. später umzusetzende Ergänzung. Im ersten Bild vorne der neue Firmensitz "Koelnmesse Terrassen", etwas abseits das Parkhaus.


    21f9dea4565deeca_1uek8w.jpg


    aacdeed9e1a8b69a_1g6jlf.jpg

    © COBE A/S



    2. Platz

    490eba7a2be29ab6_1ogj83.jpg


    a068eb3a25a16848_145jht.jpg

    © kadawittfeldarchitektur



    3. Platz

    3143d94fbf1f4571_1wcky2.jpg


    1ed663662b823a30_1jjj7y.jpg


    ee1a1ede049ec205_1k8k4h.jpg

    © KSP Engel

  • Gut, rec - auch die nächst plazierten Wettbewerbsentwürfe zu sehen und beurteilen zu können, da man bei diesen Veröffentlichungen auch den Standort besser einordnen kann!

    Das lässt mich jetzt am ansonsten gelungenen, kubischen Siegerentwurf etwas zweifeln.


    Sehr gut gefällt mir jedenfalls der Kaddawittfeld Entwurf der sich städtebaulich und gestalterisch harmonisch in die ihn umfassende Verkehrsbänder (die Abfahrt Zoobrücke - lässt sich nun mal auch mit Verkehrswende nicht so schnell wegdiskutieren!) einfügt. Auch den Vorschlag eines Hochhauses als Abschluss und spätere Ergänzung (vermute ich mal, da nur als Raumkörper dargestellt?), fände ich an dieser Stelle als Hinweis auf den Messe-Endpunkt bzw. Eingang Nord durchaus akzeptabel.

    Dies hat ebenfalls KSP in ähnlicher Form entwickelt.

    Mit den Fassaden in beiden Entwürfen habe ich jedoch etwas Probleme. Besonders die KSP Fassade fände ich schrecklich - kalt und abstoßend. So muss sich die Messegesellschaft nicht nach Außen darstellen.

  • ^^Kurze Anmerkung noch: Supergeld Architekten heißen tatsächlich Supergelb Architekten, ehemals Gatermann + Schossig.


    Über den Wettbewerb berichtet auch koelnarchitektur.de/. Nach Einschätzung der Jury "setzt [der Entwurf] am bedeutenden Stadteingang ‚Zoobrücke‘ das richtige Zeichen in seiner geschickten Kombination aus Präsenz und Zurückhaltung". Die Struktur der bestehenden Messelandschaft werde fortgesetzt, ohne aufzutrumpfen, und zitiere Gestaltungselemente der zukünftigen Messearchitektur wie des Eingangs Ost, des Terminals, des Confex und der neuen Halle 1 im Westen des Geländes. Die Erkennbarkeit der Zugehörigkeit zur Messe wird betont.


    Die Jury teilt deine Bedenken bezüglich der Fassaden der nächstplatzierten Entwürfe, rob. Beim Kadawittfeld-Entwurf wird die Anordnung der vertikalen Elemente als "zu unruhig und wenig harmonisch" empfunden. Bei KSP Engel stelle sich die gewünschte Offenheit nicht ein.


    Insgesamt halte ich die Begründungen der Jury für nachvollziehbar. Der Siegerentwurf wirkt gut proportioniert und rhythmisiert. Insbesondere den drittplatzierten Entwurf empfinde ich dagegen als zu massig. Hier wurde die Baumasse zugunsten einer großen Platzfläche zusammengeschoben.


    Ein Hochhaus war bereits in den 1990er Jahren zur Markierung der Stadteinfahrt geplant ("Euroforum Süd"). Irgendwo in den Tiefen dieses Forums müsste man noch etwas dazu finden. Gut, dass man diesen Gedanken nicht fallengelassen hat.


    rendering_2_cobe-822xnwjz7.jpg

    © COBE A/S

  • Ganz unabhängig von dem gewählten Siegerentwurf, finde ich es grandios dass die Deutz-Mülheimer-Straße hier endlich mal eine Kontinuität und Kontur bekommt! Ein riesien Schritt, etwas von der Verkehrswüste für die Stadt zurückzuerobern.


    Cobe machen es auch ganz geschickt, wie sie mit den Proportionen der Umgebungsgebäude spielen und so eine Art Dialog über die Straße hinweg aufbauen. :thumbup:

  • Cobe machen es auch ganz geschickt, wie sie mit den Proportionen der Umgebungsgebäude spielen und so eine Art Dialog über die Straße hinweg aufbauen.

    Dem stimme voll und ganz zu. Auf den ersten Blick mag das Ensemble langweilig erscheinen, bezieht man aber die Umgebung mit ein, harmoniert der Cobe Entwurf am besten mit den streng kubischen Formen der Messehallen. Die vorstehenden Decken und Arkaden erinnern an die (wenigen) grazilen Gebäude der 50er Jahre. Insgesamt ein gelungenes und selbstbewusstes Statement.


    Platz 2 und 3 können mich nicht begeistern. Bei diesen fehlt mir der klare Leitgedanke, Kadawittfeld wirkt wie Sauerbruch Hutton, KSP ist irgendwie diffus, weder mutig, noch konservativ und damit für mich nicht gelungen.

  • Grundstein für Konferenzzentrum "Confex" der Messe gelegt. Das neue Konferenzzentrum wird - zusammen mit der bereits fertiggestellten Halle 1 - Platz für bis zu 5.500 Menschen bieten. Es stellt eine Mischung aus Konferenzzentrum und Veranstaltungshalle dar und soll neuartige Formate ermöglichen. Die Fertigstellung ist für 2024 geplant.


    https://www.ksta.de/wirtschaft…s-zu-5500-gaeste-39006490

    https://www.koelnmesse.de/unte…/massnahmen/confex%C2%AE/

    https://www.rundschau-online.d…-gelaende-gelegt-39006742

  • Konferenzzentrum Confex in Bau I Messebalkon + Eingang Süd I 29.08.2022

    ^ Während die neue Messehalle 1, der Messebalkon und der Eingang Süd bereits vor kurzem fertiggestellt wurden, ist der Confex-Neubau im Zuge der Modernisierung Kölnmesse 3.0 z.Zt. noch im Rohbau unterwegs.


    img20220829wa0000shifireal.jpg



    img20220829wa0031shifusfmn.jpg



    img20220829wa0033shift0fjr.jpg



    img20220829wa0034shifw3er5.jpg



    img20220829wa0028shif7nc6c.jpg



    img20220829wa0023shif5yizc.jpg



    img20220829wa0012shif4dcdi.jpg

    Alle Fotos hanbrohat: Unter Beachtung des Urheberrechts gemeinfrei

  • 21. November 2022 | Pressemeldung


    Koelnmesse feiert Richtfest der neuen Event- und Kongresslocation Confex


    Wichtiges Etappenziel bei der Realisierung des Großprojekts „Koelnmesse 3.0“

    Weltkongress der Messewirtschaft erstes Veranstaltungs-Highlight 2024


    confex_mit-treppe_kleeddw9.jpg


    Ein wichtiges Etappenziel bei einem der ambitioniertesten Bauprojekte in der Geschichte der Koelnmesse ist erreicht: Am 21. November 2022 feierten die stellvertretende Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen Mona Neubaur, Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker und Koelnmesse Geschäftsführer Gerald Böse mit Politik, Wirtschaft und vielen am Bau Beteiligten Richtfest für das neue Confex. Die zukünftige Messe-, Kongress- und Eventlocation stärkt die Koelnmesse als internationalen Industrie- und Handelstreffpunkt sowie als Wirtschaftsfaktor für die Metropole und die Region. Zudem kann Köln mit dem Confex ab 2024 erstmalig über 6.000 Kongressgäste an einem Ort zusammenbringen – und das in einem flexiblen, vollständig digitalisierten Raum, der Live- und hybride Events auf weltweitem Spitzenniveau erlaubt.


    > Zur vollständigen Pressemeldung mit Bild- und Videomaterial geht's hier.



    Das Confex im Überblick:

    • Bauherr: Koelnmesse GmbH

    • Architekt: JSWD Architekten, Köln

    • Messe-, Kongress- und Eventlocation zugleich

    • Konferenz-Kapazität 6.200 Teilnehmende

    • 22 Konferenzräume

    • Vorab-Vorzertifizierung in Platin durch Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB), Photovoltaik auf der gesamten verfügbaren Dachfläche

    • Grundsteinlegung: 24.08.2021

    • Voraussichtliche Fertigstellung: Mitte 2024, Betrieb ab Herbst 2024

  • Direkt am Messebalkon gelegen, soll die Halle 3 bald einem neuen Verwaltungsgebäude weichen. Der Wettbewerb ist bereits entschieden. Es handelt sich um einen Gemeinschaftsentwurf der Architekturbüros ASTOC/HPP. Nach Angaben der Messe wird die Halle nicht mehr für Ausstellungen benötigt. Baustart soll frühestens 2026 sein.


    Bekommt die Koelnmesse ein neues Verwaltungsgebäude? - Report-K


    Etwas verspätet noch ein Link:


    693a446b-f2b3-427f-b945-76e77d944d4b.jpeg (1724×970) (dumontnext.de)

    Einmal editiert, zuletzt von tieko () aus folgendem Grund: Ergänzung