Hbf-Empfangsgebäude inkl. HH Arnulfstr. (69m) [im Bau]

  • ^ Keine schlechte Idee, finde ich. Wichtig wäre dann auch eine relativ dichte (hohe) Bebauung. Man könnte die Bahntrasse auch in dem Bereich unter die Erde verlegen. Aber vielleicht sollte man damit noch warten, bis man sich in München wieder für gute Architektur einsetzt, sonst hat man am Ende wieder eine riesige vertane Chance.

  • Erinnert ein wenig an S21. :)


    Ist es denn sinnvoll, den Bahnhof relativ weit raus zu legen? Ein zentrumsnaher Bahnhof hat ja auch Vorteile...

  • Zumal die Idee nicht neu ist, der Adi hatte sie auch schon, allerdings noch etwas weiter westlich (an der Friedenheimer Brücke (Hirschgarten). Dann hätten die Züge nach Salzburg nicht Kopf machen müssen.

  • nicht schlecht, gar nicht schlecht. und in der tat könnte man dort ein neues innenstadtnahes businessviertel entstehen lassen.

  • von einem deraratigen Plan wäre ich begeistert, wenn ich mir aber ansehe in welchem Tempo Projekte dieser Größe in München umgesetzt werden, werden wir alle wohl dessen Fertigstellung nicht mehr erleben.:confused:

  • Zunächst einmal ein herzliches Dankeschön für die vielen positiven Rückmeldungen!


    Ich fände es vor allem wichtig, die architektonische Gestaltung der Avenue in die Hände möglichst weniger Büros (z. B. Kollhoff, Patzschke oder HSA) zu legen, um wie bei Ludwig- bzw. Maximilianstraße einen klassischen und einheitlichen Charakter zu erhalten. Am neuen Westbahnhof könnte ich mir zudem sehr gut zwei flankierende Torbauten vorstellen.


    Erste Ideen zur Verlegung des Hauptbahnhofs gab es übrigens schon Mitte der 1920er Jahre, die später vom NS-Regime aufgegriffen wurden.

    Einmal editiert, zuletzt von Architektator () aus folgendem Grund: Ergänzung

  • Germania

    Ich fände es vor allem wichtig, die architektonische Gestaltung der Avenue in die Hände möglichst weniger Büros (z. B. Kollhoff, Patzschke oder HSA) zu legen, um wie bei Ludwig- bzw. Maximilianstraße einen klassischen und einheitlichen Charakter zu erhalten. Am neuen Westbahnhof könnte ich mir zudem sehr gut zwei flankierende Torbauten vorstellen.


    Das käme dann aber wirklich zu nahe an den Speer-Entwurf ran. :eek::alt:

  • Das käme dann aber wirklich zu nahe an den Speer-Entwurf ran. :eek::alt:


    Solch eine Behauptung ist doch blanker Unsinn. Wie oben bereits erwähnt dienen hier Ludwig- oder Maximilianstraße als Vorbild und nicht Hitlers Größenwahn.

  • Das käme dann aber wirklich zu nahe an den Speer-Entwurf ran. :eek::alt:


    Linkes Gewäsch wie dieses ist Schuld daran, dass es in Deutschland ein Ding der Unmöglichkeit ist repräsentative Bauten entstehen zu lassen, wie etwa in Paris oder London bzw. in asiatischen oder arabischen Metropolen.

  • Im Hinblick auf die zukünftige Bedeutung Münchens als Teil der Magistrale für Europa schlage ich wie bereits erwähnt vor, das Empfangsgebäude nach Westen zu verlegen. [...]


    Mit gefällt dieser Entwurf einer breiten Prachtstrasse. So wie den 60m breiten Wenzelsplatz in Prag könnte ich mir das vorstellen.


    In der dichtbesiedelsten Grossstadt Deutschlands wäre ein großzügiger Platz in der Innenstadt eine gute Idee. Dichte und Nachverdichtung kann München eher ausserhalb des Mittleren Rings gut brauchen.

  • Also ich finde die Straße in der Mitte zu breit. Außerdem sollte sie geschwungen sein, geradlinige Straßen gibt es schon genug, vorallem entstünde dadurch kein Kontrast zum Arnulfpark, sondern würde nur wie eine Kopie dessen wirken. Die Gebäude sollten auch von vielen verschiedenen Büros gestaltet sein, damit nicht wieder eine monotone Häusserreihe entsteht, wie es in München ja schon so oft der Fall ist. Man sollte sich hier wirklich ein Beispiel an London nehmen. Für einen Hochpunkt bin ich nicht, man sollte aufpassen, dass man die Innenstadtskyline nicht zubaut. Allerdings können die Gebäude ja problemlos durchgehend 7-9 Etagen haben. Dazu sollten sie nicht nur eckig sein, sondern auch rund, dreieckig, schräg....
    Eine Frage noch: in dem Entwurf liegt der neue HB an der dichtbefahrensten Brücke Münchens, wie soll denn die weg? Infrastrukturell ist der Plan doch gar nicht umsetzbar, vorallem mit den Münchner Planeren der Behörden...

  • 21st Century

    Solch eine Behauptung ist doch blanker Unsinn. Wie oben bereits erwähnt dienen hier Ludwig- oder Maximilianstraße als Vorbild und nicht Hitlers Größenwahn.


    Jaja, damals waren solche opulenten Prachtstraßen eben üblich. Aber dies im 21. Jahrhundert historisierend zu kopieren fände ich schon befremdlich (auch wenn die Beispiele "moderner" Stadtentwicklung in München wirklich sehr abschreckend sind)


    Historisierendes Bauen finde ich eigentlich nur bei Rekonstruktionen oder Lückenschlüssen (wie damals in der Maximilianstraße hinter der Oper) gut, weil es die Einheitlichkeit herstellt. Aber so etwas neu aus dem Boden zu stampfen?


    Linkes Gewäsch wie dieses ist Schuld daran, dass es in Deutschland ein Ding der Unmöglichkeit ist repräsentative Bauten entstehen zu lassen, wie etwa in Paris oder London bzw. in asiatischen oder arabischen Metropolen.


    Werden dort denn historisierende Prachtachsen mit Rondellen und Riesenbrunnen neu gebaut? Im Übrigen sind gleichförmige, überbreite Achsen mit symmetrischen Gebäuden und flankierenden monumentalen Torbauten nicht allein das Geschmacksempfinden von rechts, man denke nur an die neuzeitlichen sozialistischen Beispiele wie Berlin-Stalinallee oder Warschau und Moskau.

  • Eine Frage noch: in dem Entwurf liegt der neue HB an der dichtbefahrensten Brücke Münchens, wie soll denn die weg?


    Mein Entwurf sieht vor, die Donnersbergerbrücke abzureißen und dieses Teilstück des Mittleren Rings durch Untertunnelung zu schließen. Dadurch könnte auch die Lärm- und Feinstaubbelastung an der Landshuter Allee erheblich reduziert werden.


    Aber dies im 21. Jahrhundert historisierend zu kopieren fände ich schon befremdlich (auch wenn die Beispiele "moderner" Stadtentwicklung in München wirklich sehr abschreckend sind)


    Genau deswegen wünsche ich mir auch kein weiteres Legoland wie den Arnulfpark, sondern ein modernes Stadtquartier mit klassisch-traditioneller Formensprache, in dem sich die Menschen wohlfühlen können.

  • Die Verlegung des Hauptbahnhofs ist eine interessante Anregung, allerdings raubt man dem jetzigen Bahnhof den Vorteil, dass er so praktisch liegt. Der Fußweg zum Stachus bzw. Marienplatz wäre somit deutlich länger und dadurch beschwerlicher. In Städten wie Dresden, Heidelberg, Darmstadt oder Wiesbaden ist der Fussweg in die Innenstadt ein wahrer Marathon weshalb die meisten Gäste den Bus oder Strassenbahn nehmen (müssen).

  • Dazu wäre eine Auswertung interessant, wohin die meisten Leute vom HBF weiter gehen bzw. fahren.
    Ich behaupte mal, dass die Mehrzahl eben nicht blos direkt in die Fußgängerzone läuft.
    Und selbst wenn dem so wäre, dann könnte man - ähnlich wie am Flughafen Hongkong - einen automatisierten Schnellzug ("Automated People Mover") alle 2 oder 3 Minuten in die Altstadt fahren lassen.

  • Ein APM. Ja keine schlechte Idee. Aber von der Machbarkeit her, sehr schwierig umzusetzen, wegen der Stammstrecke. Du meinst doch unterirdisch oder doch ne Hochbahn, wie in London?


  • Und selbst wenn dem so wäre, dann könnte man - ähnlich wie am Flughafen Hongkong - einen automatisierten Schnellzug ("Automated People Mover") alle 2 oder 3 Minuten in die Altstadt fahren lassen.


    Also parallel zur Stammstrecke einen Schnellzug, der im selben Takt der Stammstrecke operiert?

  • Welche Vorteile sollte diese kurze Verbindungsbahn denn gegenüber der S-Bahn bieten? Am Hauptbahnhof angekommen steigen die meisten Zugreisenden sowieso in die S-Bahnen Richtung stadteinwärts um. Ich habe jedenfalls noch nie Karawanen von Touristen gesehen, die samt Gepäck vom Bahnhofsplatz aus bis zum Marienplatz ziehen.

  • Welche Vorteile sollte diese kurze Verbindungsbahn denn gegenüber der S-Bahn bieten? Am Hauptbahnhof angekommen steigen die meisten Zugreisenden sowieso in die S-Bahnen Richtung stadteinwärts um. Ich habe jedenfalls noch nie Karawanen von Touristen gesehen, die samt Gepäck vom Bahnhofsplatz aus bis zum Marienplatz ziehen.


    Ich halte es auch für ein Gerücht, dass vom HBF so viele mit Sack und Pack direkt in die Altstadt pilgern.
    Zumal die Fußverbindung vom jetzigen HBF bis zum Karlstor dermaßen unattraktiv ist, dass man selbst als Münchner lieber die eine Station mit der S-Bahn fährt.
    Von daher im Grunde kein Argument gegen die Verlegung nach Westen.
    Der APM wäre halt eine Möglichkeit um sehr schnell Leute über kurze Distanzen zu befördern, ohne vom Takt oder der Technologie der S-Bahn abhängig zu sein. Sowas lohnt sich aber eigentlich nur an echten Großflughäfen, d.h. im Raum München sowieso nie.