TLG-Hochhäuser am Alexanderplatz (130 m | Planung)

  • Wurde eigentlich auch untersucht, wie ein 120 m hoher Turm VOR dem HdR wirken würde, also an der Alexanderstraße? Quasi in einer Bauflucht mit den TLG-Blöcken? Im Workshopverfahren wurde dort lediglich eine große rechteckige Grünfläche hingemalt, was ja wohl kaum eine zufriedenstellende Lösung sein kann...

  • Sorry, aber ich kann in euren Beiträgen nichts diesbezüglich finden. Soweit mir bekannt, wurde damals untersucht bzw. geplant, das HdR abzureißen und stattdessen einen Turm zu errichten. Dann hieß es, das HdR bleibt stehen, aber dahinter darf ein Turm gebaut werden. Nun erneut meine Frage: was ist mit einem Turm DAVOR??

  • uebersicht_projekte_am_alex_mit_beschr_27-01-2020_620px.jpg

    Quelle: Senatverwaltung


    Ich meine diese Grünfläche vor dem HdR! Da passt doch locker ein Turm drauf, oder nicht? Zumal die Fläche nach Augenschein sogar noch etwas mehr Tiefe hat als die graue Fläche hinter dem HdR, wo ja bekanntlich ein Turm errichtet werden darf.


    Damals beim ParkInn sollte doch auch ein Turm direkt "drangeklatscht" werden. Da müsste das hier doch auch annähernd möglich sein.

  • Ich denke die Fläche dürfte frei bleiben und vermutlich etwas platzartiger gestaltet werden (siehe das eine Rendering von Sauerbruch Hutton im Dämmerlicht von der Alexanderstraße aus).


    Ein Hochhaus (bis zu 120m) ist glaube ich allerdings hinter dem HdR (jetzt Parkplatz) zumindest angedacht.


    EDIT: Sorry hatte nicht gesehen dass du das schon wusstest.

    Also ich könnte ohne Turm vor dem HdR gut leben.

    Immerhin ist es ein DDR-Denkmal und ein bisschen sichtbar sollte es ja nun sein.

    Zudem erschien mir der kleine Platz im Rendering ganz schick zu sein.

  • Dennoch fände ich es wichtig, diese Position auch ruhig mal zu diskutieren.


    Ich habe mir mal die Freiheit genommen, eine (zugegebenermaßen handwerklich verbesserungswürdige) Skizze anzufertigen:


    hdrplus3rkei.jpg

    Quelle: Google Maps + eigene Eintragung


    Klar würde dadurch das HdR vom Alex aus verdeckt, aber dennoch nicht erschlagen.

  • .... und Architektur-Fan würde zu Recht bemerken, das wäre eine " städtebauliche Katastrophe" weil es nicht in der Bauflucht steht.

    Eine sehr schmale hohe Scheibe hinter dem HdR fände ich pasender als davor.

    P.s. Trotzdem gute Arbeit.das.

  • Ich bin ja auch nicht für ein Hochhaus vor dem Haus des Reisens – aber die Bauflucht wäre doch nach der Öffnung der Keibelstraße und dem Abriss des TLG-Riegels genau auf Linie mit einem solchen?

  • Aber nicht mehr mit dem Haus der Statistik und der Karl-Marx-Allee. Kann man gut im Post #65 von Wolke Eins erkennen. Dadurch das die KMA etwas verschwenkt ist würde es aus der Richtung so wirken als würde das Gebäude direkt auf der Straße stehen. Und den kleinen Patz vor dem HdR finde ich dann schon wichtig auch im Zusammenspiel mit dem Haus der Statistik, das dann ja auch das neue Rathaus Mitte wird.

  • Der nach dem Abriss des HdE geplante Block an der Keibelstraße wird aber auch nicht in Flucht des HdS stehen, möchte ich nur kurz anmerken.


    Das mit dem Platz vorm HdR im "Zusammenspiel mit dem Haus der Statistik, dass dann ja auch das neue Rathaus Mitte wird", sehe ich ehrlich gesagt kritisch. Soll sich doch bitte niemand der Illusion hingeben, im Schatten des Hines-Turms würde sich an der Ecke von Alexanderstraße und Otto-Braun-Straße eine angenehme Platzsituation mit hoher Aufenthaltsqualität einstellen. Und meines Wissens zieht das Rathaus nicht in das HdS an der KMA, sondern in einen Neubau weiter oben in der OBS (im Bild der hellblaue Turm).

    HDS_Nutzungsverteilung%C2%A9Teleinternetcafe-und-Treibhaus-1024x731.png

    Quelle: hausderstatistik.org

  • Unter Berücksichtigung des Mindestabstands und der aktuellen Strassenführung ist ein Hochhaus vor dem HdR nicht möglich.

    Dieses steht nämlich nicht in einer Flucht mit dem HdE. Das Grundstück wäre so schmal, dass eine Bebauung mit einem HH jenseits der 100 m wirtschaftlich wohl kaum zu

    realisieren wäre.

    Einmal editiert, zuletzt von DerBe ()

  • ^ Welcher Mindestabstand soll das denn sein? Wo steht der festgeschrieben? Wie gesagt: im damaligen Ergebnis des Workshopverfahrens 2015 sollte ein 130 m hoher Turm direkt an das ParkInn gebaut werden mit Abstand Null (siehe nachfolgenden Ausschnitt). Ist letztendlich doch nicht so beschlossen worden (wie auch manch andere Sachen auf dieser Zeichnung), aber offensichtlich wäre es theoretisch möglich...

    03-alexanderstr-01.jpg

    Quelle: Senatsverwaltung


    Und wenn du mal schauen möchtest, steht der HINTER dem HdR geplante Turm auch ziemlich knirsch am HdR-Sockel - so viel zum Mindestabstand. Dieses schwarze Rechteck passt meines Erachtens doch locker auf die eingezeichnete Grünfläche VOR dem HdR.


    Übrigens: Dass das HdR nicht in einer Flucht mit dem HdE steht, ist mir durchaus bewusst. Es spielt aber auch keine Rolle, da das HdE sowieso abgerissen und durch die drei TLG-Blöcke ersetzt wird.

  • Finde die Überlegungen von Wolke Eins sehr interessant und wenn man das weiter denkt gegenüber vor dem Haus der Statistik ist ja nun durch die Verschmälerung der Kreuzungsbereiches an der Karl-Marx-Alle auch eine sehr große Fläche frei geworden wo in Zukunft genug Platz für ein weiteren Turm wäre, dadurch würde ein interessante Torsituation aus Richtung Otto-Braun-Straße entstehen und das man auch auf sehr schmalen Baugrundstücken Hochhäuser bauen kann sieht man überall in der Welt. Das sind im Moment jedoch keine echten Pläne aber man darf ja mal Ideen haben und ruhig hier aussprechen, dafür ist das Forum ja auch da.

  • ^^ Der Abstand ergibt sich alleine durch die Eingangssituation des HdRs. Da kann man nichts dran klatschen. Also völlig unterschiedliche Situationen.

    Wenn ich es schaffe, dann mach ich mal Fotos vom Ist-Zustand.

  • ^^^ Wir diskutieren hier im Bereich Alexanderplatz immer wieder die (berechtigte) Frage nach der Wirkung einheitlicher Hochhaushöhen und der Wichtigkeit der Variation. Dabei kann eine anregende Diversität und Velebendigung auch durch eine Variation von Hochhäusern in den jeweiligen Grundflächen geschehen. Seit einem Besuch in Hongkong habe ich mich regelrecht in sehr schmale Hochhäuser verliebt, wie es sie dort vielfach zu sehen gibt. Daher freue ich mich, dass das hier gerade zum Thema wird.


    Schmale Hochhäuser könnten übrigens auch einen Beitrag nicht nur zur Verdichtung, sondern auch zur Stadtreparatur bieten, gerade hier im Osten, wo immer wieder große Wohnriegel an den Ecken fensterlos aneinanderrücken. Hier würden schmale Hochhäuser niemanden sonderlich beeinträchtigen, würden aber zusätzlichen Wohnraum schaffen und große, wenig attraktive Kreuzungen ästhetisch deutlich aufwerten. Hier ein Beispiel einige hundert Meter südöstlich vom Alexanderplatz, an der Holzmarktstraße:


    bildschirmfoto2020-0nujsi.jpeg

    (Copyright: Google Maps, von mir bearbeitet)

  • < Das ist ja auch die Entwicklung die sich schon seit Jahren in New York abzeichnet. Sehr kleine Grundfläche, meist quadratisch bei sehr großer Höhe. Why not, ich bin dabei.