Nbger Norden: Thon, Wetzendorf, Großreuth h.d.V, Marienberg

  • Baufortschritt The One und Eckpfeiler "Kilian1"


    Während die Baugrube des Bürokomplexes The One in die Tiefe geht, wächst gegenüber das Wohnbauprojekt in die Höhe:


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    eigene Fotos.


  • Abteilung Studien und Unverbindliches:


    Auf der Seite von Oliv Architekten findet sich eine Visualisierung für das Sontowski-Areal an der Ecke Erlanger Straße / Marienbergstraße:


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    (c) Oliv Architekten


    Ich fände das im Falle einer Realisierung ein gutes, lichtes, hell wirkendes Entree zur Stadt am Knotenpunkt von Autobahn- und Flughafenzufahrt. Mal sehen, wann Sontowski das schultern bzw. weitere Investoren gewinnen kann, immerhin hat man mit dem Seetor City Campus, der Neuen Mitte Thon und dem Ergo-Hochhaus am Hauptbahnhof drei weitere Großprojekte im Bau oder in der Planung. Würde mich aber freuen, wenn dies hier realisiert werden könnte.

  • Endlich mal Architektur, die nicht nur 90 Grad Winkel und WDVS kennt. Und ein Hochhaus! Und Kleinteiligkeit! So muss man an den Magistralen bauen! Wäre schön wenn das so umgesetzt wird.

  • Baufortschritt The One und Eckpfeiler "Kilian1"


    Die Baugrube für die neue Mitte Thon ist ausgehoben. Vom beliebten italienischen "Mercato Di Dio" aus gesehen liegt das Areal quasi direkt vor der Hintertür. Eine Wegeverbindung ist nicht erkennbar. Für mich als Laie liegt jedoch Nahe, dass sich der Markt mit seinen kulinarischen Angeboten zum neuen Stadtteilzentrum hin öffnen könnte um an der Passantenfrequenz teilzuhaben. Blick durchs Fenster:



    Hinten Rechts sieht man auch das Wohnbauprojekt "Kilian 1", das anstelle eines ehem. Autohauses entsteht und nun Endhöhe erreicht hat und sich für meine Begriffe in allerschwierigster Lage befindet: Vor dem Haus die große Kreuzung mit schmalem Gehweg, und direkt dahinter die Tankstelle. Von allen Seiten als Autolärm. Was man sich dabei gedacht hat, ich habe keine Ahnung.

  • Das "Kilian 1" ist eines der ganz großen Katastrophen.


    Beworben wurde es mit "KILIAN1 – Grüne Wohnqualität in zentraler Urbanität", was zusammen mit diesem Satz auf der Internetseite schon an der Grenze zum Betrug ist "Alle Wohnungen sind nach Süden zum begrünten Innenhof ausgerichtet."

    (Quelle: https://www.eckpfeiler.de/proj…cklung/nuernberg-kilian1/)


    Neben dem Lärm kommen noch Dreck, Abgase und alles was eine Tanke so ausdünstet direkt dazu. Da kann, will und darf eigentlich niemand wohnen.


    Was aber nicht nur die dort irgendwann wohnenden Menschen betrifft, sondern alle von Norden kommenden: das Kilian1 hat sich voll in die Sichtachse Richtung Burg gestellt, wenn man die B4 von Norden kommend stadtweinwärts nimmt! Leider habe ich kein Foto machen können, aber das Tat schon fast weh beim letzten Mal reinfahren entlang der B4 vor einigen Wochen.

  • Neue Mitte Thon

    An der neuen Mitte Thon wächst der Bau aus der Erde. und es zeigen sich die gestalterischen Highlights des Neubaus, die umstrittenen Bögen der Erdgeschossarkaden:



    Umstritten, weil ich irgendwo mal einen Beitrag gelesen habe, vielleicht wars im Heft des Stadtteilvereins, oder in einem Leserbrief in der Zeitung, keine Ahnung wo, dass vereinzelt die Anwohnermeinung herrsche, dass diese Bögen total untypisch seien für Thon und man deshalb Änderungen fordere.



    Ziemlich irritierend, denn was bitte wäre denn typisch für Thon? Wellblechhallen? Asphaltwüsten? Autohäuser? Manche Menschen haben schon komische Vorstellungen davon was Architektur ist, sein kann und sein sollte, nämlich die Bereicherung unseres gebauten Umfeldes um Kunst, Harmonie und Funktionalität. Viele verstehen nur den letzten Punkt.



    Ich finde diese Arkaden einfach super und bin heilfroh, dass sie gebaut werden. Sie sind ca. 6 Meter hoch und werden künftig eine schöne Kulisse bilden für einen lebendigen Stadtteilplatz mit Straßencafés, Lebensmittelläden und den geplanten Wasserspiel. Witzig: In der Tat ist das nicht typisch Thon, denn soetwas einladendes gibt es dort weit und breit nicht.

  • Danke für die Bilder aus Bodenperspektive!Finde die Bögen auch super, gerade auch die farbliche Absetzung durch den Rot-thon ;)

  • Cranachstraße 22


    Das Eckhaus aus der Gründerzeit Cranachstraße 22 Ecke Kleinreuther Weg wurde jüngst wärmegedämmt. Dabei wurde versucht die ursprüngliche Gestaltung auf der Dämmstofffassade zu imitieren. Das betrifft die Eckbossierung und die Sandsteineinfassungen der Fenster, sowie die Dachgauben:


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    Der Vorzustand:


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    Für mich ein nett gemeinter Versuch, weit besser als man es bei den meisten Wärmedämmungen zu sehen bekommt. Allerdings wirkt das Haus nun trotzdem etwas bedrückend, v.a. die Fenster wirken nun viel kleiner, die Fassade wesentlich weniger plastisch und die Dachgaube, naja, etwas viel flach gedengeltes Blech. Auch kurz zu bemerken, das weit getünchte Nachbarhaus, das zuvor mehrfarbig war. Warum die meisten Menschen so eine Farballergie haben? Oder liegt es daran, dass man sich in der Eigentümergemeinschaft nicht auf eine Farbe einigen kann und dann einen Kompromiss zwischen Weiß und Grau wählt, damit niemand bekommt was er will, aber jeder damit leben kann. Oder sind Grau und Weiß einfach die billigsten Farben?

  • Naja, die Gauben sind wie immer furchtbar, ansonsten ok, wenn auch eine leichte Verschlechterung - aber hier muss bei Sanierungen ja leider schon froh sein wenn die Häuser hinterher nicht völlig entstellt sind. Am Nachbarbau hingegen kann man sehen was gerade bei schlichten Nachkriegsbauten eine dezente Farbgestaltung ausmacht. Von "fügt sich einigermaßen ein" zu "unpassender banaler trister Klotz".

  • Könnte sich bei manchen Neubauten in Eibach einreihen ;) Da passt ja wirklich garnix zusammen. Wäre McMansion ein passender Begriff? Der scheint aber eher für kruden Pseudo-Historismus reserviert zu sein, während das hier ganz klar krudes Pseudo-Bauhaus ist. Naja, was soll's, zumindest flächeneffizienter als Einfamilienhäuser (9 Wohneinheiten im 2. Projekt sind so schlecht nicht) und auch nicht stadtbildprägend an den Stellen.

  • Neue Mitte Thon

    Schnappschuss von der Straße: Die Bebauung in Thon wächst auch direkt an der Straße empor und macht die neue urbanere Raumwirkung rund um die Tramhaltestelle langsam erfahrbar. Hier wächst die Stadt deutlich sichtbar entlang einer der wichtigsten Einfallstraßen, und gottseidank nicht flächenfressend mit Einfamilienhäusern.


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    Abgesehen von den offenbar sehr geringen Raumhöhen, die das Haus sogar von außen mit kleinen Fenstern strafen ist die Gestaltung eigentlich ganz okay.

    Es gibt Vor- und Rücksprünge, was sehr urban wirkt und nicht wie Satellitenstadt aussieht, außerdem ist die Putzfassade durch Simse und eine Sockelzone gestaltet. Und man hat auf diese behindert chaotische Fensteranordnung verzichtet zugunsten eines regelmäßigen Rythmus, was mir eher zusagt.

    Aber die Lage ist schon eine Zumutung, ich denke nicht dass hier eine dauerhaft nachgefragte Wohnlage entstanden ist, so zwischen zwei Hauptstraßen und Tankstelle gefangen - zu allen Himmelsrichtungen unverstellter Blick auf Asphaltflächen.