Dresden: Altmarkt

  • Wohnquartier am Altmarkt


    Momentan wird am 5. OG gearbeitet. Es folgt noch ein Vollgeschoss und die Dachetage.


    Blick vom Altmarkt kommend über den Vorplatz der Kreuzkirche


    Blick in die Pfarrgasse


    und in die Kramergasse


    und noch einmal der Blick über den Platz hinter der Kreuzkirche Richtung Kramergasse


    Man kann schon die Enge in den Gassen spüren, find ich gut.
    Müsste nurnoch etwas Leben rein mit Hilfe von Gewerbeflächen.

  • Hotelprojekt Hampton by Hilton (Foremost Hospitality), Ringstraße/Rathausplatz - Bauantrag eingereicht


    DNN (exklusiv) berichtet. - - [[Hat jemand ein DNN-online-Abo? - kostet 10 Taler im Monat. Ich habs grad mal über e-bibo beschaut.]]


    Der Bauantrag beinhalte die Hinweise aus der Gestaltungskommi sowie den zugehörigen Ratsbeschluss aus 2016.
    Der Investor strebt eine Fertigstellung ca. 1.Q, 2022 an.
    Archi-Büro KLM aus LE haben die neuerliche Visu aus der DNN noch nicht bei sich online.
    Da der Grundstücksverkauf erst jetzt stattfindet, dürfte sich der städtische Haushalt auf über 3 Mio Ablöse freuen. :D Ein weiterer Ratsbeschluß ist aber noch nötig.


    Anmerkung:
    Mir fällt in letzter Zeit auf, daß manch Zeitungen irgendwie schon paar Tage vorher Kenntnis von Ratsanfragen haben, bevor diese ohnehin online gestellt werden. Scheint ein Geschäftsmodell zu sein, denn wenig später kann jederfrau/-mann auch im Ratsinfosystem das Original belesen. Wobei sich unsere Lokalmedien auch gerne später dort Themen suchen. Hier ist jene Anfrage der SPD-Stadträtin Christine Sturm solch ein Fall.
    Also entweder spielt die OB-Abteilung Ratsangelegenheiten ein Spielchen, oder manch Stadtrat pflegt gute Verbindung zu manch Journalisten. Eine Infogabe macht ja erst dann Sinn, wenn eine Anfrage (nach Wochen) beantwortet ist, wobei sie dann sowieso umgehend im Ratsinfo einzustellen sei. Sage es auch deshalb, weil es immer besser ist, statt Gespültes den Originaltext zu lesen, und eine Vorab-Hatz nur Säue-durchs-Dorf-Getreibe ist.

  • Revitalis Wohnquartier am Altmarkt

    ^^ Der Neubau hat seine endgültige Höhe erreicht, wenn auch noch ohne Dachschräge. Hier einige Impressionen zur städtebaulichen Einordnung.


    Aus Richtung Dr. Külz-Ring:


    Von An der Kreuzkirche:


    Aus Richtung Altmarkt:


    Aus der Schreibergasse:


    Die enge, leicht gekurvte Schreibergasse hätte Potenzial für Altstadtbummel und Einkehr in Lokalitäten. Leider finden sich hier allerdings nur Rückseiten von Geschäftshäusern. Auch Revitalis hat sich keine Mühe gemacht, durch Geschäfte im Erdgeschoss etwas zur Belebung beizutragen. Dass Revitalis nichts von Kleinteiligkeit und schönen Geschäftsflächen versteht, hat die Firma ja auch schon an anderer Stelle in Dresden bewiesen.

  • Hotelneubau + Nachbaranbau Ringstrasse - nun sind die Sachen geklärt, es braucht nur noch den Stadtratsbeschluss


    Alle (übrigens interessanten) Infos sowie die Gründe für die zeitliche Verzögerung bis jetzt sind der Ratsvorlage V0163/19 entnehmbar.

    Damit ist nun alles nachvollziehbar, die Klärungen liefen seither im Hintergrund, eine Baugenehmigung liegt seit ca. Mitte 2019 vor.

    Es lag an den Grundstücksverhandlungen und dem möglichst gleichsam zu erstellenden Nachbarbau zum Rathausplatz.

    Ursprünglich angedachtes Vorgehen hatte sich als nicht umsetzbar herausgestellt, die Lösung kam erst nach Verkaufswille an einer Teilfläche.

    Ich gehe von einem fluffigen Ratsbeschluß-OK, denn es spült stolze 4 Mio in die Stadtkasse, was sich wohl niemand entgehen lassen will.


    mitgelieferte Visu von O+M-Architekten Dresden aus der Ratsvorlage (dort auch noch eine 2. Visu) - Direktlink

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  • Sanierung Ex-Bankgebäude Waisenhausstrasse 10 / Dr.-Külz-Ring - äusserlich fertig, innen fast fertig (kein Bild, da noch unzugänglich)

    Nun befindet sich u.a. die Versorgungskasse der Ärzteschaft oder sowas hier drin. Die spätere öffentliche Zugänglichkeit des Baus ist noch unklar.

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    Die vielen Fahrzeuge ums Gebäude sind noch Bauhandwerker des Innenausbaus.

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  • Drin ist der "Löwensaal" - im Netz sind bereits einige Informationen und Bilder zu finden:

    "Die 902 qm große ehemalige Schalterhalle des Bankgebäudes kann für Kongresse, Tagungen, Firmenfeiern, Präsentationen und Events aller Art genutzt werden."

  • ^^ Schön, dass der Altbau nach langen Jahren Leerstand wieder genutzt wird. Es geht langsam aufwärts mit dem innerstädtischen Büromarkt.

  • ^ Jetzt gibts mal wieder 'nen Schub. DD ist eben kein typischer Büro(stadt)standort. Ich wollte da längst mal näher drauf eingehen, aber nur kurz+grob:


    - bisher wenig Branchenstruktur und Nachfrage nach Citybüros, eher Kultur-Stadtzentrum und Behördenstadt.

    - Nachwendezeit schob teure Sanierungen an Villen hin zu bis heute vielen Bürovillen in "Aussenbezirken", das schöpfte Büronachfrage ab.

    - Büromarkt in Innenstadt stark von TLG dominiert (ca. 30-40%), siehe TLG (dort bei Ortssuche "Dresden" filtern), oft einfache Objekte in tlw. DDR-Bauten.

    - zu TLG: Kubus und "Zwinger-Forum" am Postplatz, Bürokomplex Am Schießhaus, Margonhaus Dipps-Platz, Blaues Haus (STA), Ferdinandplatz, Prager Str.4

    - zu TLG auch: Hotel de Saxe sowie InterCity-Hotel am Hbf. Bald auch die Annenhöfe sowie Großenhainer Straße.

    - der Rest teilt sich grob in "fixiert"-langgebundene Bürobauten (wie Haus an d. Kreuzkirche mit Sparkasse, SäZ-Hochhaus mit Mopo) sowie ...

    - ... "freie" Büroobjekte auf (wie Haus Külz-Ring/Seestraße, Annenstraße mit Volkshochschule, Dresdner Bank Ostraallee mit Stadtkämmerei, ect.pp) auf.

    - Kleinteiligkeit im Nutzungsmix gibts eigentlich nur am und um Neumarkt sowie in der Neustadt. Teilweise wurden Büros zu Wohnen (zB Advanta-Riegel).

    - wirklich freie größere Objekte gibts vermutlich nur im WTC, entlang der Könneritzstraße bzw außerhalb der City (meist einfache Sonder-AfA-90er-Bauten).

    - frei wird demnächst auch kaum was (abseits SAB Blüherstrasse bzw einst bei Auszug Drewag-Netz und Ämter aus WTC, anderes soll abgerissen werden (Pirnaisches Tor), anderes muß erst saniert werden (zB Ex-Jobcenter, schon außerhalb City).

    - daher müssen alle größeren Flächenbedarfe derzeit neugebaut werden; was ja auch gut so ist, soferns im Zentrum mit ÖV-Anschluß geschieht.

    - ob auch im kleinerteiligen Büromarkt Nachfrage herrscht, kann ich kaum beurteilen. In Dresden ist dieses Segment in der City mE äußerst schwach.


  • An Mod.:

    Ich bitte den Moderator, das Zitat mit Bildern nicht zu löschen, da ich mit diesen beiden Bildern meinen Beitrag erklären möchte.


    Mir geht es um das nh Hotel. Ich frage mich, warum man dieses Hotel so nah an die Kreuzkirche herangebaut hat. Es geht um diesen Vorsprung, der zwei bzw. drei Fensterreihen umfasst.


    Im oberen Bild sieht man die Rückseite dieses Vorsprungs. Es handelt sich um den Bereich mit der Verglasung. Auf dem unteren Bild erkennt man, dass dieser Vorsprung den Blick vom Altmarkt auf die Kreuzkirche versperrt.

  • Die Kreuzkirche lag historisch nicht am Altmarkt. Dieser war auf der östlichen Seite schmaler, somit musste man erst ein paar Meter durch eine Gasse, bis man auf dem kleinen separierten Vorplatz der Kirche stand. Auf historischen Fotos sieht man, dass die Kirche hinter den Markt-Häusern heraus schaut.


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    Es gab städtebauliche Untersuchungen, ob Blockschließung mit diesem 3-Achsigen Riegel oder ohne.

    Die Lage der Kirche in der Ecke des Marktes und den absatzlosen Übergang vom überdimensionierten Markt zum Kirchenvorplatz fand man unpassend und versuchte mit dem Annex am Hotel die historische Situation anzudeuten.


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  • Zuerst mal danke für deine schnelle Antwort.


    Dass die Kreuzkirche nicht direkt am Altmarkt lag, weiß ich. Und ich weiß auch, dass unsere Vorgänger-Generationen ein viel besseres Gefühl für den städtischen Raum hatten als wir heute. Aus meiner Sicht hätte es zwei Lösungsmöglichkeiten gegeben:


    1) man macht es genau so , wie es früher gewesen ist. Man übernimmt also die alte Lösung.

    2) wenn man auf die alte Lösung verzichtet, ist man in der Verpflichtung, es besser zu machen. Mit diesem "Annex" ist es aber leider nicht besser geworden. Im Gegenteil, es ist schlechter geworden, als es früher war.


    Eine Lösung wäre gewesen, auf diesen merkwürdigen Anbau einfach zu verzichten.

  • Altmarkt MK4 - Revitalis AG


    Überblick über den aktuelen Stand. Es ist schon viel verputzt. Etwas Farbe dann noch und bald fallen die Gerüste.


    Blick vom Altmarkt


    Ecke Pfarrgasse und Kramergasse von dem Vorplatz der Kreuzkirche aus


    Blick in die Gasse An der Mauer von der Pfarrgasse aus


    Blick zurück in die Pfarrgasse Richtung Kreuzkirche


    Blick in die Schreibergasse vom Dr.-Külz-Ring aus


    Blick in die Gasse An der Mauer von der Seestraße aus

  • Nur zum Verständnis für mich: Dein Vorschlag lautet also Abriss der Altmarkt-Ostseite und alle Häuselcher wieder hinbauen, wie sie waren. Und das am Besten zu einer Zeit, da es auf der leeren Fläche des Neumarktes schon schwer genug war, überhaupt gegen die Widerstände des Stadtplanungsamtes Gebäude zu rekonstruieren....
    Immer hilfreich, wenn man bei Reko-Vorhaben neben der Verwaltung auch noch die Bevölkerung mehrheitlich gegen sich hat.

  • Gut gemeint, ist nicht gut gemacht. Das trifft hier schon zu. Den Grundgedanken kann ich vollends nachvollziehen. Allerdings habe ich die jetzige Lösung auch immer für unbefriedigend empfunden. Dieser Ecke wirkt einfach zu sehr wie eilig noch rangepappt und gerade vom Altmarkt aus ergibt sich eine unschöne Asymmetrie. Besser wäre es gewesen, diesen Baukörper wie früher etwas zur Kreuzkirche hin abzuwinkeln, aber dafür eine einheitliche Traufhöhe und Dachgestaltung herzustellen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Saxonia ()

  • Alles klar. Dann hab ich das falsch verstanden.

    Was machen wir nun mit der Tatsache, dass sich explizit mit der Frage "Annex oder Nix-Annex" Kommissionen und Parlamente beschäftigten?
    Und diese mehrheitlich entschieden haben, dass die Kirche wieder separiert werden soll und somit explizit den "Wurmfortsatz" so wollten?