Nenne bitte Ross und Reiter.
Im Fall der WiD ist das doch ganz klar und wurde mir gegenüber durch selbige u.a. beim Projekt Florian-Geyer-Straße, als aktiv nach Bürgermeinungen gefragt wurde, geäußert: Wenn die WiD ein Grundstück entwickelt, gibt es eine "Beratung" beim Stadtplanungsamt. Da kommt entweder direkt die Meinung des Amtes oder es gibt eine "Variantenuntersuchung", zu der Architekturbüros eingeladen werden. Die wählt üblicherweise der Bauträger aus, also die kommunale WiD - also wahrscheinlich auf Anraten der Verwaltung als Eigentümer. Dann wird eine Auswahl getroffen, entweder offenbar durch den Bauträger selbst, in Abstimmung mit dem SPA oder durch eine Jury, in der all diese Vertreter zusammen mit Stadträten und evtl. der Gestaltungskommission vertreten sind. Die Bürger wurden im Fall Johannstadt erst danach "gefragt", Wünsche konnten nicht mehr eingebracht werden. Und dort geschah das sicherlich auch erst, nachdem es Protest von Anwohnern gab (wenn auch dort aus anderen Beweggründen).
Ob die Entwicklung des Entwurfs beim Projekt Schäferstraße auch so ablief, weiß ich nicht und man könnte ja bei der WiD nachfragen, wie das unbefriedigende Ergebnis zustande gekommen ist. Mir ist z.B. nicht bekannt, dass die Gestaltungskommission gefragt wurde. Immerhin wird hier direkt neben Kulturdenkmalen gebaut.
Wenn das einem aber anscheinend egal ist, braucht man in einem Diskussionsforum auch nicht Gegenpositionen abwerten. Manche Leute haben eben mehr Anspruch an Baukultur, und nur darum ging es hier offensichtlich. Der Bürger hat nur den Protest als Mittel bei solchen Entscheidungen. Diesen öffentlich kundzutun ist weder Polemik, noch anstrengend oder "dummdödeliges Rumgeraune". Wenn das bei einem doch so ankommt und unsachliche Äußerungen gegen andere Diskussionsteilnehmer oder -gruppen bei sich auslöst, sollte man mal seinen eigenen Diskussionsstil hinterfragen, statt den anderer auseinandernehmen zu wollen.