Sonstige Bauprojekte südlich des Mains

  • Sanierung ehemalige Mineralölfabrik P. P. Heinz (Sachsenhausen)

    Die Firma Philipp Peter Heinz wurde 1839/40 gegründet. 1883 begann der Gründer und seine Söhne mit der Herstellung von Schmiermitteln und technischen Ölen. Produziert wurde am Mittleren Hasenpfad in Sachsenhausen in einem 1880/81 errichteten Anwesen, bestehend aus einem Fabrikgebäude in Formen aus Romanik und Renaissance, einem mehrgeschossigen Wohnhaus der Neurenaissance mit Verblendsteinfassade und einer dazwischen angeordneten Remise mit einem Obergeschoss aus Holzfachwerk.


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    Bild: Landesamt für Denkmalpflege Hessen


    Produziert wurde bis 1969. Das Anwesen ist vollständig erhalten, es steht unter Denkmalschutz und ist Teil der Route der Industriekultur. Es gehört der Peter Paul und Emy Wagner-Heinz Stiftung zur Förderung kultureller und sozialer Zwecke. Im Hof befindet sich ein Biergarten, ein großes Kellergewölbe wird als Restaurant und für kulturelle Veranstaltungen genutzt. Die Remise ist dem Verein Lebenshilfe Frankfurt überlassen. Außerdem ist das Zentrum, das nennt sich schlicht "Die Fabrik" nennt, Sitz der Kammeroper Frankfurt. Weitere Informationen finden sich auf der Website des Zentrums.


    Nun ist die Sanierung der früheren Mineralölfabrik samt Neubau eines Konzert- und Theatersaals für die Kammeroper Frankfurt geplant. Beauftragt ist das Büro Karl Dudler Architekten, das bereits mehrere Neubauten auf dem ehemaligen Fabrikareal geplant hat. Derzeit wird der Bauantrag vorbereitet, schreibt die FR. Ende 2023 sollen die Bauarbeiten abgeschlossen werden.


    Ziel des Umbaus ist es, die Fabrik so weit wie möglich zu erhalten. Die vorhandenen Nutzungen sollen ebenfalls bleiben. Aus Anlass der bevorstehenden Sanierung wurde ein Film mit dem Titel "Zukunft braucht Herkunft" produziert. Es gibt sehenswerte Kamerafahrten durch die alten Fabrikgebäude, zu Wort kommen Peter Cachola Schmal, Leiter des Deutschen Architekturmuseums, und der Frankfurter Architekt DW Dreysse.


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  • Update Hühnerweg 7-9

    Vorgestellt von Tunnelklick in Beitrag #639 im April 2019 und zuletzt im Beitrag #652 unter Punkt 5. von marty-ffm im November 2019.

    Das Bauvorhaben wird wohl in einigen Wochen fertiggestellt sein. Kleiner Rundgang


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    Blick aus dem Hühnerweg


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    Aus der Gegenrichtung


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  • Gartenstraße 133-135, zuletzt #716

    Aktueller Stand:

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    Abgedeckter Schacht vor dem Eingang zur früheren Filiale der Frankfurter Sparkasse: Klick


    Fotos von mir von gestern.

  • Darmstädter Landstraße 180-186 (Sky:View alias View 180 - Revitalisierung)


    Vor über vier Jahren gab es von Schmittchen die erste Kurznotiz zum Projekt. Die Immobilienzeitung schrieb damals, die AM Vers Erste Immobilien, ein Unternehmen der AachenMünchener Versicherung, habe den Komplex an den Darmstädter Projektentwickler Ergün Karakaya (Iber Immobilien) verkauft. Der teilweise leer stehende Bürokomplex Sky:View solle in ein Wohnobjekt umgestaltet werden. Das 1991 erbaute, siebengeschossige Gebäude biete eine vermietbare Fläche von 25.603 m² auf einem Grundstück von rund 9.000 qm Größe. Die zwei Tiefgaragen hätten rund 290 Pkw-Stellplätze (IZ v. 2.2.2017).


    Seit dem gab es keine weiteren Informationen, erstaunlich eigentlich, angesichts der Größe des Vorhabens. Es handelt sich um dieses Objekt:


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    © Stadtvermessungsamt Frankfurt am Main, Stand 09.2021, © Hessische Verwaltung für Bodenmanagement und Geoinformation


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    © Stadtvermessungsamt Frankfurt am Main, Orthofoto 2020


    Aufgrund einer schon 2018 beantragten Baugenehmigung finden derzeit massive Abbruch- und Umbauarbeiten statt. Der heutige Zustand:


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    Bilder von mir


    Das Bauschild besagt:


    Wiederherstellung eines Wohn- und Geschäftshochhauses mit 222 Wohneinheiten, Kita, Beherbergungsbetrieb, Läden und Tiefgarage mit 241 Stellplätzen unter Beibehaltung des Bestandsrohbaus


    Wie es werden soll kann man auf einer Visualisierung auf der Startseite von Iber Immobilien erkennen. Weitere Visus bei Dobberstein Architekten.

  • Im Vergleich zum Sky:View gibt es in Frankfurt genügend Bürogebäude dieser Art die wesentlich schlechter entworfen sind. Daher ist es schade das durch die Konversion das Bürogebäude in seiner jetzigen Form verschwindet. Ein entscheidender Nachteil dieses Gebäuderiegels ist das er sehr lang und massiven wirkt und die Darmstädter Ldstr. schlecht proportioniert. Deshalb ist die Umgestaltung in mehrere Gebäude mit optisch unterschiedlichen Fassaden zu begrüßen.


    In einem anderen Beitrag hatte ich geschrieben das die Konversion solcher Bürogebäude in Wohnungen eine gute Chance bietet innerhalb bestehender Viertel mit - möglicherweise auch mit geförderten - Wohnungen nachzuverdichten. Sofern moderne Büroflächen ersatzweise notwendig sind könnten diese in Form von HH an anderer Stelle gemäß HHRP, und somit ebenfalls in verdichteter Form, entstehen.

    Einmal editiert, zuletzt von main1a () aus folgendem Grund: Konversion und nicht Konversation :(

  • ^ Das ist ja mal eine originelle Art, den Effekt eines Mansard(flach)daches zu erzeugen. Der Front und den kaskadierten Austritten könnte ich fast etwas abgewinnen, wenn sie nicht auf einem schnuckeligen, wenn auch einfachen Gründerzeitler thronten. Zumal die oberste Dachterrasse und die fast ungestaltete weitere Rückseite wirklich nicht hätten sein müssen. So wirkt das alles wie eine Karikatur. Warum die lustige Kaskade nicht fortsetzen? Dann wäre es wenigstens konsequent gestaltet. P.S.: Danke fürs Teilen des Fundes!

  • zu #748:


    Alles eigentlich einigermassen ok bis zur Wahl der Geländer. Das ist alles zu dicht, zu viel. Die dezentralen Lüftungen an den Festern hätte man auch mit dezenten Aussengitter austatten können. Na gut...

  • Finish Studio Living Niederräder Landstraße 78

    Studentenappartments in der Nähe der Unikliniken vorgestellt von Schmittchen im März 2017 in Beitrag #572. Inzwischen wird letzte Hand an die Außenanlgen angelegt.


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    Eingang Niederräder Landstraße


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    Blick vom Elli-Lucht Park

  • Gartenstraße 133-135, zuletzt #745

    Leider nur ein bescheidenes Foto aus der Straßenbahn, aber der Fortschritt der Abbrucharbeiten ist deutlich sichtbar:


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    Foto von mir vom 17.09.2021.

  • Gartenstraße 133-135

    am 27.9.21 noch ein letzter Blick auf einen Rest der verklinkerten hinteren Fassade, gut in ursprünglicher Form zu sehen in Beitrag #591 von Schmittchen


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  • Breslauer 17-19 (oder Ziegenhüttenweg 44?)

    Das Eckgrundstück war bislang mit einer Garagenanlage aus den 50er Jahren bestanden, die vor ein paar Wochen abgerissen wurde. Mit einer Größe von rd. 950 m² wäre es groß genug für ein Gebäude a la Ziegenhüttenweg 46 (links im Bild, 6-8- Geschosse) oder einen Wohnblock a la Breslauer Str. 13-15 (4 Geschosse). Ein Bauschild gibts noch nicht, Bauherr dürfte aber die Nassauische Heimstätte sein.


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    Bild von mir


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    © Stadtvermessungsamt Frankfurt am Main, Stand 10.2021, © Hessische Verwaltung für Bodenmanagement und Geoinformation

  • Brückenneubau Welscher Weg (fertiggestellt)

    Die Fuß- und Radwegbrücke Welscher Weg ist fertiggestellt. Nach dem die fertige Brücke (vermutlich per LKW) schon vor etwa 14 Tagen angeliefert worden war,


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    ist sie am vergangenen Wochenende eingehoben worden. Hersteller der Brücke ist ein mittelständisches Unternehmen aus Frankreich, das sich auf den Bau solcher kleineren Fußweg-, Radweg- und Leitungsbrücken und -stege spezialisiert hat (Atelier Sieffert aus Gambsheim (Elsass)). Es handelt sich um eine Aluminiumkonstruktion.


    Zur Erinnerung...


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    ...und heute:


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    Bilder von mir


    Was noch fehlt, sind die Zuwege/-fahrten nebst Geländer.

  • Danke tunnelklick! Fuß- und Radwegbrücken aus Aluminium erfreuen sich zunehmender Beliebtheit sofern dies die Ausschreibungen nicht ausschließen. Im Gegensatz zu den geläufigen Stahl- oder Stahlbetonbrücken werben die Hersteller von Alubrücken mit sehr geringen Wartungskosten über die Lebensdauer und mit einer solchen von min. 100 Jahren. Die Dimensionen dieser Brücke reichen nicht an die europäische Rekordbrücke (L 63 m x B 4 m) bei Gambsheim-Freistett (Elsaß) heran, sodass der Transport nach Sachsenhausen sicherlich keine große Herausforderung war.


    Die Brücke gefällt mir gut weil mich ihre Machart an die des Eisernen Steges erinnert. Ob das beabsichtigt war?

    Einmal editiert, zuletzt von main1a ()

  • Das das Schweißen von Aluminium keine triviale Angelegenheit ist (hier zusätzlich : Materialstärke, Lasten), erfordert ein überhaupt wartbarer Ansatz Schraubverbindungen deren Optik prinzipbedingt an die Nietverbindungen historischer Brücken erinnert.


    Schön.

  • Egal, ob gewollt oder dem Material geschuldet - mir gefällt auch sehr die Anmutung einer genieteten Brücke. Einzig dieses außenseitig angebrachte Schutzgitter ist ein Wermutstropfen, da es weder die Diagonalen, noch den gebogenen Obergurt der Brücke aufnimmt. Aber für den Brückennutzer tritt es glücklicherweise in den Hintergrund.

  • ^ Das ist Teil einer Schutzvorrichtung zwischen dem Fahrdraht der Straßenbahn und der Unterseite der Brückenkonstruktion. Zwischen Fahrdraht und Stromabnehmer der Straßenbahn kann es zu Funkenbildung kommen (durch Vogelkot, Kondenswasser z.B.) Die Schutzvorrichtung schützt die Brückenkonstruktion vor dem Funkenschlag. Das gab vorher auch schon, auf dem Bild der alten Brücke sieht man so etwas wie die Spitze eines breiten Skis hervortreten; und gibt es an allen Straßenbahnunterführung, wie z.B. Stresemannallee.


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    Sollte mal der Fahrdraht abgehen oder lose zur Seite rutschen, dann würde der Stromabnehmer nach oben gedrückt und unter dem Schutzschild entlanggleiten, ohne sich in der Brückenkonstruktion zu verfangen. Bei den benachbarten Bahngleisen brauchts das vermutlich deshalb nicht, weil sie tiefer liegen, die Durchfahrhöhe größer ist und der Stromabnehmer die Brücke nicht erreichen würde.