Wie weiter wachsen? Stadtplanung & Siedlungsentwicklung Region

  • Die TZ schreibt München wachse langsam weiter:


    https://www.tz.de/muenchen/sta…13769.html#idAnchComments


    Etwa 1% Bevölkerungswachstum pro Jahr sollte man problemlos in den Griff bekommen können, ohne dass in der Allgemeinheit das Bild des außer Kontrolle geratenen, rasenden Wachstums entsteht und so eine Anti-Haltung verursacht wird.


    Wie schon des öfteren diskutiert, könnte die Stadt sicherlich schneller wachsen, würde mehr Wohnraum zur Verfügung stehen. Die interessante Frage ist also kann man dieses Wachstum etwa in Zahlen fassen?


    Was passiert denn wirklich mit all den Menschen, die innerhalb der Stadtgrenzen keine für sie bezahlbare Wohnung finden und wie wirkt sich das auf die Stadt / den Ballungsraum insgesamt aus?


    - wie viele Wochenendpendler (Familie und Erstwohnsitz in anderer Stadt) schafft diese Situation?
    - wie viele Tagespendler (Familie und Erstwohnsitz weit außerhalb)?
    - wie viele entscheiden sich aufgrund der Wohnraumsituation gänzlich gegen die Region München und ziehen weg oder ziehen anstatt nach München in eine andere Stadt?
    - wie viele Stellen bleiben unbesetzt?
    - wie hoch sind die Opportunitätskosten für die Wirtschaft; und könnte man dieses verlorene Wachstum beziffern, wie viel zusätzliche Einwohner würde dies bedeuten, hätten wir ideale Bedingungen?
    - wie viel zusätzlichen Bedarf an Arbeitskräften schafft denn der Zuzug von beispielsweise 10.000 Menschen? Da die Infrastruktur ja logischerweise mitwachsen muss, schafft die Versorgung der zusätzlichen 10.000 auch wieder Arbeitsplätze und Personalbedarf. Gibt es hier eine Daumenregel zB 10%?


    Die Zahlen im Artikel beziehen sich nur auf die LH München. Interessant wäre Zahlenmaterial für den gesamten Ballungsraum. Wie viel Wachstum verlagert sich in die umliegenden Gemeinden innerhalb des Ballungsraums?

  • Ganz einfach. Das mögliche Wachstum wird enormst gebremst, durch die viel zu wenigen, neuen Wohnungen!


    Wird das Angebot der Wohnungen, in den nächsten Jahren, nicht der Anzahl der Nachfrage gerecht, wird das Wchstum stagnieren.


    Bei einer Anzahl von 20k -30k an neuen WE/Jahr würde das sowohl den Zuzug enormst verstärken, als auch den ultrabesch...münchner Wohnungsmarkt entlasten!


    Man bedenke, es fehlen aktuell immer noch 100K WE in dieser Stadt.


    Um dem Abhilfe zu schaffen, würde ich jetzt sogar eher auf 30-40k neuen WE/pro Jahr tendieren. Die jetzige Zahl an neuen WE/Jahr ist absolut lächerlich und vielleich einer milttleren, dt. Kleinstadt würdig!

  • Ja, wir sind uns alle einig, dass durch den Wohnraummangel das Wachstum gebremst wird. Meine Frage war nur, ob sich das in Zahlen fassen lässt und ob sich daraus eine Schätzung ableiten lässt wie hoch der dadurch verursachte wirtschaftliche Schaden ist.


    Angefangen bei unbesetzten Leerstellen in Ausbildungsbetrieben (gestern habe ich zum 1. September von 5000 unbesetzten Ausbildungsstellen im Raum München gehört), über Auftragsstau z.B. im Baugewerbe aufgrund fehlender Handwerker, nicht realisierbarer Ausbau z.B. im Pflegebereich, über Stellen, die erst nach Monaten besetzt werden können usw..


    Wie viel Wirtschaftskraft geht der Region München dadurch verloren, dass der Wohnraummangel ein solches Nadelöhr darstellt, durch welches die wirtschaftliche Entwicklung verlangsamt wird?


    Bzw von volkswirtschaftlicher Seite betrachtet: vorausgesetzt es gäbe kein Wohnraummangel, man würde alle freien Stellen mit Anwohnern besetzen können (also keine überregionalen Pendler) und niemand würde die Region aufgrund der Wohnraumsituation verlassen müssen (gerade Senioren, und untere Einkommen, Studenten); wie groß wäre die Differenz zur momentanen Einwohnerzahl und was bedeutet das für unsere Wirtschaft?

  • ^^


    Die Stadt, die Region und das Land haben - wie viele andere Städte, Regionen und Länder - die Möglichkeit ein selbsterhaltendes Wachstum zu etablieren. Dieses mögliche Wachstum wird nur durch Ressourcenmangel - im Fall Münchens eben primär der Wohnraummangel - gedämpft. Würde diese diese Einschränkung nicht existieren, so gäbe es mehr Wachstum aber auch wieder eine andere Ressource, die dann limitierend wird: Verkehr, Verwaltung, möglicher Pool an zuziehenden Menschen, Anzahl der möglichen Arbeitsplätze.


    Andersherum: Warum hat Mailand 5 Millionen, Buenos Aires 10 Millionen Einwohner, warum NYC 22 Millionen? Nicht weil diese Städte so tolle Namen haben sondern weil sie über einen deutlich längeren Zeitraum über weniger einschränkende Ressourcen hatten als München, welches eben nur 50 Jahre mit den Unterbrechungen der Kriege vergleichsweise stark wuchs. Wäre dem nicht so, könnte München genauso 5 Millionen, 10 Millionen oder 22 Millionen Einwohner haben.


    Was kurzfristig möglich wäre gäbe es den limitierenden Faktor Wohnraum nicht? Das hängt von der Anzahl mobiler Menschen mit Migrationsdruck ab. 1 oder 2 Millionen neue Einwohner sind sicher leicht anzusiedeln. Vergleicht mal Houston oder Melbourne, die eben seit Jahrzehnten Wohnraum recht einfach zur Verfügung stellen und deren wirtschaftliche Ressourcen sicher nicht recht viel anders sind als die von München. Und dort liegt Osteuropa und Nordafrika mit etlichen Millionen migrationswilliger Menschen nicht eben um die Ecke.

  • ^^ Das der Wohnraummangel ursächlich für das fehlen von Auszubildenden ist, ist m.E. eine gewagte These. Zum einen wohnen sicherlich über 90% der Auszubildende, meine Vermutung, mit Beginn der Ausbildung noch zu Hause. Und wer von denen nicht in MUC wohnt muss nach MUC umziehen was konträr zum letzten Absatz wäre. Zum anderen lässt diese These außer acht, dass nicht jeder Bewerber die geeigneten Qualifikationen und Neigungen für die Ausbildung mitbringt. Ferner gehe ich davon aus das in MUC bei jungen Menschen auch der Trend vorherrscht zu studieren was die Anzahl der potentiellen Bewerber reduziert. Somit ist der Wohnraummangel nur im sehr kleinen Umfang für die Nichtbesetzung von Ausbildungsplätzen verantwortlich.


    Die Höhe der Entlohnung im Handwerk und beim Bau in MUC einschließlich der Auszubildenden dürfe ebenfalls dem bundesdeutschen Trend folgend nicht an der Spitze aller Berufe sein. Wenn doch müssten die Münchner Handwerker und Baufirmen keine unbesetzten Stellen haben (Qualikation und Neigung der Münchner außer acht gelassen) könnten aus diesem Grund jeden Auftrag bedienen. Das führt wiederum dazu das die Münchner Handwerker und Baufirmen die Aufträge zu höheren Kosten ausführen müssen. Die Münchner Auftraggeber haben in Folge höhere Kosten was zu höheren Miet- und Betriebskosten bei Wohnräumen führt. Und die Spirale der Teuerung beginnt dich zu schneller zu drehen.


    Deshalb erscheint mir die vorherige Argumentationskette nicht schlüssig und der wirtschaftliche Schaden, wenn dieser überhaupt kalkulierbar ist, zu abstrakt.
    Was soll mit diesem Betrag gezeigt werden? Das es sinnvoller ist mit diesen Mitteln die Anzahl der gebauten Wohnungen hoch zufahren? Das mehr investiert werden sollte, darüber besteht mehrheitlich Einvernehmen.

    2 Mal editiert, zuletzt von main1a ()

  • Zitat Isek:
    so gäbe es mehr Wachstum aber auch wieder eine andere Ressource, die dann limitierend wird: Verkehr, Verwaltung, möglicher Pool an zuziehenden Menschen, Anzahl der möglichen Arbeitsplätze.


    So ist es.


    Zuzug um des Wachstumswillen halte ich jedoch ohnehin für verfehlt. Meine vor einiger Zeit gepostete Tabelle zeigt bereits ein deutschlandweites Abflauen der Wachstumsraten (Spitzenwerte um 1%), ursächlich dafür sind ebenso überregionale Faktoren (z.B. sinkende Migration aus Osteuropa).


    Zitat Jilib:
    ob sich daraus eine Schätzung ableiten lässt wie hoch der dadurch verursachte wirtschaftliche Schaden ist.


    Beziffern lässt sich vermutlich nur der Verlust durch unbesetzte Stellen (z.B. hier). Diese Zahl kann aber manigfaltige Gründe zur Ursache haben (der wichtigste ist wohl die oft fehlende passende Qualifikation) und lässt sich nicht auseinanderdividieren.


    main1a:


    Das sehe ich genauso. So sollten bei Zutreffen der These auch die Studentenzahlen stagnieren / abnehmen, jedoch ist das Gegenteil der Fall. Laut IHK / HWK ist wie du schon schreibst insbesondere das Fehlen der passenden Qualifikationen sowie der zunehmende Wunsch nach einem Studium ursächlich für unbesetzte Lehrstellen. Zumal der Azubimangel kein rein städtisches Problem ist, sondern ebenso auf dem Land (und zwar überall!) anzutreffen ist.

  • Was oft gar nicht zusammenpasst ist der oft sehr hohe Wert vom jeweiligen Grundstück und dann das dazu viel zu geringe Baurecht darauf.
    In der Stadt selbst und auch im Umland.
    Daraus folgt ein Luxus- Bauzwang.


  • Genau das sehe ich als eine der grundlegenden Aufgaben der Politik, Rahmenbedingungen zu schaffen, die es einer Region ermöglichen ihr Potential bestmöglich auszuschöpfen. Die Rahmenbedingungen sollten Wachstum fördern und Unternehmen die Möglichkeit geben sich optimal entwickeln zu können. Der limitierende Faktor sollte möglichst nicht mangelhafte Infrastruktur oder fehlender Wohnraum sein.


    NYC und Buenos Aires hatten in der Vergangenheit über Jahrzehnte Migrationswellen, die wir uns hier so kaum vorstellen können. Und man sieht wie diese Städte in ihren Hochzeiten prosperieren, sowohl wirtschaftlich als auch kulturell, wenn die politischen Rahmenbedingungen nicht die limitierende Kraft darstellen. Andere Städte hingegen entwickeln sich überhaupt nicht weiter oder noch schlimmer, verfallen und schrumpfen.

  • ^^


    Der wesentliche limitierende Faktor im Fall München, Bayern und Deutschland ist die grundsätzliche Skepsis gegenüber Wachstum oder generell Veränderung. Weite Bevölkerungsteile insbesondere unter den reichen Konservativen oder den aktuell politisch dominierenden links-ökologischen Entscheidungsträgern bzw. der dahinter stehenden Bildungselite lehen Wachstum sogar ab. Ein Umstand, den Buenos Aires und New York so nie hatten und selbst andere europäische Großstädte in diesem Maß nicht kennen (vgl. Wien, Zürich, Paris, Mailand, Madrid, Oslo, Kopenhagen, Stockholm, Manchester, Amsterdam, Rotterdam, Warschau usw. usw.).

  • ^^ Das der Wohnraummangel ursächlich für das fehlen von Auszubildenden ist, ist m.E. eine gewagte These. Zum einen wohnen sicherlich über 90% der Auszubildende, meine Vermutung, mit Beginn der Ausbildung noch zu Hause. Und wer von denen nicht in MUC wohnt muss nach MUC umziehen was konträr zum letzten Absatz wäre. Zum anderen lässt diese These außer acht, dass nicht jeder Bewerber die geeigneten Qualifikationen und Neigungen für die Ausbildung mitbringt. Ferner gehe ich davon aus das in MUC bei jungen Menschen auch der Trend vorherrscht zu studieren was die Anzahl der potentiellen Bewerber reduziert. Somit ist der Wohnraummangel nur im sehr kleinen Umfang für die Nichtbesetzung von Ausbildungsplätzen verantwortlich.



    Was soll mit diesem Betrag gezeigt werden? Das es sinnvoller ist mit diesen Mitteln die Anzahl der gebauten Wohnungen hoch zufahren? Das mehr investiert werden sollte, darüber besteht mehrheitlich Einvernehmen.


    Was spielt das für eine Rolle ob ein Auszubildender bei seinen Eltern wohnt oder nicht? Es gibt zahlreiche unbesetzte Stellen und so gut wie keine Arbeitslosigkeit. Wenn mehr Arbeitsplätze entstehen als Einwohner vor Ort sind um diese zu decken, müssen diese von außen dazu kommen. Ist kein Wohnraum vorhanden, kommen diese eben nicht. Und das hat Folgen. Gerade wenn es sich um Jobs handelt die nicht besonders gut bezahlt werden. Denn in München herrscht ein Verdrängungsmarkt. Den kann man als Azubi wohl kaum gewinnen.


    Der Betrag soll klar begreifbar machen was es bedeutet, wenn wir diese Situation nicht unter Kontrolle bekommen. Noch stehen wir im Raum München wirtschaftlich recht gut da, aber Dinge ändern sich, gerade in der heutigen Zeit, auch mal sehr schnell. Städte stehen im Wettbewerb miteinander, um die innovativsten Firmen und folglich auch um eine qualifizierte Bevölkerung. Meiner Meinung nach können wir es uns nicht leisten hier vor uns hin zu träumen. Mal ganz abgesehen davon, dass die Lebensqualität der Bevölkerung unter der Situation leidet. Dieses Nadelöhr Wohnraummangel muss beseitigt werden. Und bisher sehe ich nicht, dass das Thema mit der notwendigen Ernsthaftigkeit angegangen wird. In 10 bis 20 Jahren kann sich das schnell zu einem enormen Standortnachteil entwickeln, gerade wenn man sieht wie lange es dauert größere Infrastruktur/Wohnbauprojekte umzusetzen.

  • Zuzug um des Wachstumswillen halte ich jedoch ohnehin für verfehlt. Meine vor einiger Zeit gepostete Tabelle zeigt bereits ein deutschlandweites Abflauen der Wachstumsraten (Spitzenwerte um 1%), ursächlich dafür sind ebenso überregionale Faktoren (z.B. sinkende Migration aus Osteuropa).




    So meinte ich das auch nicht. Mir geht es darum, dass wir uns nicht selbst im Wege stehen. München ist eine wirtschaftlich starke Region und wir müssen uns jetzt gut für die Zukunft in Position bringen. Unvorteilhafterweise sind wir so sehr mit uns selbst beschäftigt, dass wir gar nicht mehr mitbekommen, dass andere Regionen eine ganz andere Dynamik an den Tag legen und an uns vorbei ziehen. Wenn wir also selbst für die limitierenden Nadelöhre in der Entwicklung verantwortlich sind, müssen wir diese beseitigen. Abzuwarten bis die nächste eventuelle Rezession eintrifft um dann zu sagen, jetzt passt das Wachstum wieder zu unserer Bautätigkeit kann doch keine Lösung sein.


    Wachstum ist deutschlandweit/europaweit nicht einheitlich. München kann bei optimalen Rahmenbedingungen durchaus weiter wachsen, während die ein oder andere Region eben schrumpft. Darum geht es mir nur.

  • Isek, jilib,


    Das recht ruhige Wachstum hier ist vielen schon viel zu hoch, man kann es gut daran erkennen, dass der neue OB- Kandidat von den freien Wählern die Attraktivität für ansiedlungswillige Firmen absenken möchte, damit das Wachstum eingeschränkt werden kann und das München- Gefühl nicht verloren geht.


    Problem hierbei: Nicht nur auf dem Wohnungsmarkt, sondern auch auf dem Flächenmarkt für Gewerbe findet eine grösser werdende Verdrängung statt.

  • ^^


    Der wesentliche limitierende Faktor im Fall München, Bayern und Deutschland ist die grundsätzliche Skepsis gegenüber Wachstum oder generell Veränderung. Weite Bevölkerungsteile insbesondere unter den reichen Konservativen oder den aktuell politisch dominierenden links-ökologischen Entscheidungsträgern bzw. der dahinter stehenden Bildungselite lehen Wachstum sogar ab. Ein Umstand, den Buenos Aires und New York so nie hatten und selbst andere europäische Großstädte in diesem Maß nicht kennen (vgl. Wien, Zürich, Paris, Mailand, Madrid, Oslo, Kopenhagen, Stockholm, Manchester, Amsterdam, Rotterdam, Warschau usw. usw.).


    Ja, sicherlich richtig. Daher sehe ich auch hier die Politik in der Verantwortung die Wichtigkeit dieses Themas vernünftig zu kommunizieren und möglichst dafür zu sorgen, dass ein liberales, offenes und Zukunft-bejahendes Klima vorherrscht.

  • Was ist das denn für ne Diskussion über Stundenten, etc.?.


    Es zählen doch die nackten Fakten!


    In München fehlen laut der Statistik, weiter unten, knapp 80.000 Wohnungen. Da reden wir von bezahlbarem Wohnraum für 200.000 Menschen!


    Ich gehe sogar so weit. Wären diese Wohnungen da und würden nicht fehlen, sondern es gäbe 80.000 Wohnugen zuviel. Ja, was wäre dann :) :) ?


    Dann hätte die Stadt bis 2020/2022 eben 300.000-400.000 EW mehr. Alles ganz einfach!


    https://www.dgb.de/themen/++co…04-11e8-8956-52540088cada

  • Madrid? Politisch und planerisch gibt es vielleicht keine andere Stadt in Europa, die Wachstum stärker fördert. Allein, dass innerhalb 10 Jahren nach der Jahrtausendwende mehr als 100 km U-Bahn gebaut wurden. Da spielt München 3 Ligen darunter. 6 km U9 in 25 Jahren... Stamm2 Entscheidungs-, Planungs- und Realisierungszeitraum 30 Jahre. Siedlungs- und Stadtentwicklungsprojekte sind hier immer eine Generationenaufgabe.

  • Den Euroindustriepark zum Ikea, Mömax, etc. nach Eching verlegen.


    Und dann auf dem riesigen Gebiet, eine Blaupause des sensationellen Madrid Entwurfs. Der Norden wäre das perfekte Pendant zur Stadtmitte (Kaufinger, Marienplatz, etc.).


    Da der EIP ca. 1,5 mal so groß ist, wie die Bayernkaserne und diese ja praktisch umschließt, könnte weiterer Wohnraum für ca. 20.000 Menschen geschaffen werden.


    Mit Fußgängerzonen, etc.! Das Ganze auch möglichst autofrei.

  • Also mittlerweile finde ich es nicht mehr so gut wenn immer mehr Wohnraum geschaffen wird, denn: Die Infrastruktur (gerade im Norden) ist jetzt schon jenseits ihres Limits. Zu bestimmten Tageszeiten kollabiert der Verkehr regelmäßig. Bevor man also hier Wohnraum für eine fünfstellige Bewohnerzahl schafft - bitte erstmal die Infrastruktur ausbauen. S-Bahn Nordring, Seilbahn Frankfurter Ring, Autobahnanschluss Schleißheimer Straße... all das sollte VORHER realisiert sein.

  • Den Euroindustriepark zum Ikea, Mömax, etc. nach Eching verlegen.


    Ich würde mir auch grundsätzlich wünschen, dass solche ausufernden Gewerbeareale sowie Areale mit riesigen Einzelhandelsmärkten platzsparender untergebracht werden. Einerseits sind dafür unsere innerstädtischen Flächen zu wertvoll, andererseits muss aber auch dem Flächenfraß im Umland Einhalt geboten werden.


    Die Infrastruktur (gerade im Norden) ist jetzt schon jenseits ihres Limits. Zu bestimmten Tageszeiten kollabiert der Verkehr regelmäßig.


    Es ist kein entweder oder und auch kein striktes vorher nachher. Die Verkehrswende muss jetzt mit voller Kraft umgesetzt werden, weg vom unpraktischen Auto hin zu effizienten öffentlichen Transportmitteln. Damit wird die Voraussetzung geschaffen, ganz neues Wachstum in ganz anderen Dichten zu realisieren. Letzteres muss aber ebenfalls schon jetzt geplant und mit der Umsetzung begonnen werden.

  • Im EIP würde es schon reichen, wenn man die ganzen Parkplatzflächen unter die Gebäude verlegt. Alleine das würde schon eine Menge Bauplatz freiwerden lassen. Dazu müsste man nichts verlegen. Und wenn ich sehe, welche 0815-Schuhkasten-Gebäude gerade entlang des Frankfurter Rings bzw. der Ingolstädter Straße neu gebaut werden, das ist einfach nur traurig.