Immobilienmarkt und -wirtschaft

  • Bislang ist mir keines bekannt, dürfte jedoch auch bei schon Sanierten Häusern schwer umzusetzen sein, oder dann in einzelfällen wie beispielsweise einer freigezogenen Etage umgesetzt werden.


    Anders kann dies bei noch unsanierten Gebäuden der Fall dann sein Originalgetreu wieder zu Wohnen.
    Mal sehen was sich hier in Zukunft drehen wird.

  • Das Auktionshaus Karhausen veranstaltet eine Sonderaktion, bei der am 20. März 2015 um 12:00 Uhr 50 Immobilien à 500 Euro versteigert werden (Link zur Seite mit allen Objekten). Darunter sind auch ein Chemnitzer Objekt und ein denkmalgeschütztes Gebäude in Rochlitz, welches ich ebenfalls im Auge behalten und hier vielleicht auch ein bisschen bewerben möchte:


    Bahnhofstraße 4, Wittgensdorf (Direktlink zur Beschreibung), Mindestgebot 500 Euro


    Ehemaliges Bahnhofsgebäude (Wittgensdorf oberer Bahnhof) mit 751 m² Wohnfläche in 30 Zimmern. Das Gebäude weist Vandalismus- und Feuchtigkeitsschäden auf, dafür hat man mit den dort haltenden Zügen eine perfekte Anbindung nach Chemnitz.


    - EG rechte Seite: ehemaliger Bahnbereich mit Zugang, Schalter und Diensträumen, keine Heizung (defekte Öfen) und Fußbodenfliesen, Dielenboden überwiegend entfernt.
    - EG linke Seite: 2 separate Eingangstüren zu Wohnbereichen im OG, ordentliche Haustüren, tw. neue Kunststofffenster, einfache Ausstattung, Ofenheizung.
    - OG: Ehemals 3 Wohneinheiten.
    - DG: Nicht ausgebaut, Wäschetrockenräume.
    Erschließung: Wasser, Abwasser, Elektrofreileitung, von Medien getrennt.


    Leipziger Straße 3, Rochlitz, (Direktlink zur Beschreibung) Denkmal, Mindestgebot 500 Euro


    Denkmalgeschützte Stadtvilla und Schuhfabrik. Siehe dazu auch der aktuelle Freie-Presse-Artikel (Link).

  • Die neuen Eigentümer Jörg Mierbach und Peter Unger haben den ersten großen Mieter im Gebäudekomplex "Alte Post" gefunden, den sie vor kurzem erworben hatten (Freie Presse). Die PSD-Bank Nürnberg wird ihre Chemnitzer Filiale im Frühjahr 2016 von ihrem bisherigen Standort an der Bretgasse rund 50 Meter weiter in Richtung Bahnhofstraße verlegen und sich von 710 auf mehr als 1100 Quadratmeter vergößern. Derzeit steht noch rund die Hälfte der im Gebäude verfügbaren Mietfläche leer. Rund vier Millionen Euro sollen nun in das Gebäude investiert werden. Den Eigentümerwechsel und die damit verbundenen Pläne hatte ich hier im Forum erwähnt.

  • Na die werden doch bekanntermaßen im nächsten Jahr selbstständig von der GGG saniert, oder täusche ich mich da? Siehe =339&cHash=fafc2d0590b237deef83c1ae80d7bb59"]Pressemitteilung der GGG.


    "Vor dem Hintergrund der zunehmenden Immatrikulationen an der TU Chemnitz und der hohen Nachfrage bei der GGG nach Wohnungen und Zimmern für Studenten ist die Erweiterung des Angebotes „StudiWohnen“ mit Pauschalmieten und vielen Inklusivleistungen entlang der Gustav-Freytag-Straße für insgesamt 1,7 Mio. Euro vorgesehen."


    Dort scheint es demnächst loszugehen. Es sind erste Zäune auf- und Schuttcontainer abgestellt worden.

  • Die Frühjahrsauktion der DGA hat folgendes Chemnitzer Objekt zu bieten (Katalog:(


    Schulstraße 63 (Luftbild), Altchemnitz, Mindestgebot 9.000 Euro


    Ehemaliges Büro-/Verwaltungsgebäude mit Küchen- und Speisesaalanbau. Baujahr ca. 1970. Die ehemals vorhandene Fernwärmeheizung wurde zerstört bzw. ist abgängig. Etagenweise sind nach Damen/Herren getrennte Sanitärräume vorhanden, die Einrichtungen wurden durch Vandalismus zerstört. Insgesamt sanierungs- und modernisierungsbedürftiger Zustand. Partielle Fassaden- und Nässeschäden sind vorhanden.


    Wer so ein großes Bürogebäude in dem Zustand und der Lage brauchen soll, ist mir rätselhaft. Da das Gebäude zum Germania-Komplex gehört, habe ich ein Bild davon auf meiner Festplatte gefunden:

  • Eine Wohnung.
    Vom Pfarramt.
    Es muss einen ja auch zusagen.
    Und eventuell kann man eine Anzeige woanders extra preis geben.



    Ich stöberte mal so die Wohnungsangebote größeren Wohnraums in Chemnitz durch,
    dabei sind bei freien Wohnungen die sich im Vierraum und mehr bewegen, preislich rasch enorm weit oben.
    Neubau ist am teuersten, aber auch bereits saniertes.


    Eine Vierraumwohnung von um die 500 € kalt kann man in den angeboten von der Hand abzählen.


    Natürlich wird es auch die ein oder andere Wohnfläche geben die erschwinglich ist, es aber die Ausnahme bleibt.


    Im übrigen ist man auch hier und da dabei aus zwei oder auch drei Wohnungen eine zu machen.
    Das liest man gelegentlich in Wohnungsangeboten heraus.

    Einmal editiert, zuletzt von (dwt). ()

  • Markt großer Wohnungen

    Eine Wohnung.
    Vom Pfarramt.
    Es muss einen ja auch zusagen.
    Und eventuell kann man eine Anzeige woanders extra preis geben.


    Naja, die Kirchgemeinde ist Vermieter und andernetags sind Pfarramt und weitere Gemeinderäume angesiedelt. Weiter ist da nichts besonderes. Freilich hat jeder Mensch irgendwas, was ihm nicht schmeckt, und so gibt es garantiert Leute, die dort nicht wohnen wollten. Aber das ist individuell unterschiedlich und unterm Strich ist es echt bemerkenswert, dass dort eine 7-Raum-Wohnung mit 140 m² in traditionell als wirklich gut befundener Lage seit 33 Monaten angeboten wird und noch keinen Mieter gefunden hat. Da mag schlechte Vermarktung in der Tat eine Rolle spielen.

  • Tourismus - Erneut Rekord bei Übernachtungen


    Auszug der Freien Presse:

    Mit exakt 575.870 Übernachtungen haben die Chemnitzer Beherbergungsbetriebe ihr Rekordergebnis von 2013 im Folgejahr erneut überboten. Das geht aus einer Bilanz der Chemnitzer Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft CWE hervor. Der Zuwachs betrug demnach 6,6 Prozent und liege damit über dem Ergebnis des Freistaates, wo eine Steigerung von 3,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresergebnis zu verzeichnen war. Insgesamt seien 2014 mehr als 267.000 Besucher für eine oder mehrere Übernachtungen nach Chemnitz gekommen. Die meisten Gäste kamen auch 2014 aus Deutschland, sie sorgten für fast 83 Prozent aller Übernachtungen. Eine große Anzahl ausländischer Gäste kam aus den Nachbarländern Niederlande, Schweiz, Österreich und Polen.


    Was anderswo im Überfluss gebaut wird, könnte zumindest im Zentrum auch geschehen.
    Schade dass das ehemalige Postamt an der Straße der Nationen so vor sich hin Rottet.
    Wäre mit Geschäften und Büros ein super Standort für ein Hostel oder Hotel.

  • Dazu hatte ich vor ziemlich genau einem Jahr etwas geschrieben. Leider ist die Post seitdem immer weiter verwahrlost. Langsam ist zu befürchten, dass in einigen Jahren mit der Ausrede "nicht zu retten" alles plattgewalzt wird. Die Impulse, die vom neu gemachten Bahnhof ausgehen, lassen auch auf sich warten. Nun kann man auf die Aktienspinnerei hoffen aber bei der Geschwindigkeit des Verfalls der Post könnte es dann schon zu spät sein.


    P.S.: Ist das mit der gestiegenen Übernachtungszahl kurz erklärbar? Gerade bezogen auf 2013 mit dem Deutschen Musikfest ist das ja ziemlich erstaunlich.

  • Da das ehemalige Hauptpostamt ein Städtisch wichtiger und zudem auch ein Denkmalgeschütztes Gebäude darstellt,
    kommt mir als Antwort das die Stadt das gesamte Gebäude vom Eigentümer zurück kaufen sollte, um es dann wieder zu Veräußern.


    Das wäre die Chance für ein Neuaufleben des ganzen.


    Es war ja bereits bekannt das die letzten Eigentümer nur Spekuliert haben und keine Absicht für eine Sanierung dahinter steckte.


  • Nummer 1 ging zum Mindestgebot von 275.000 Euro weg. Hoffentlich wird dieses sehr schöne Gebäude endlich mal saniert.


    Nummer 2 ging für 700.000 Euro weg.


    Quelle



  • Bei der Frankenberger-Straße 35 ist ein Verkaufsplakat nicht mehr am Gebäude.
    Hier kann es aber auch ein Sturm gewesen sein der es abhanden kommen lassen hat?



    Wurde wohl Verkauft:




    Wollen wir hoffen dass das Werk vollbracht wird:-)



    Nachbar:


    März 2015

  • Im März finden Zwangsversteigerungen hier bereits öfter erwähnter Gebäude aus dem Stadtteil Sonnenberg statt, alle Infos inklusive der Versteigerungsexposés finden sich unter www.stadtwohnen-chemnitz.de. Es handelt sich um die Gebäude Sebastian-Bach-Straße 2, Sebastian-Bach-Straße 4 und Zietenstraße 85. Wer speziell für die Gebäude in der Sebastian-Bach-Straße noch Hoffnung hat, dem ist wohl nicht mehr zu helfen. Eventuell ersteigert die Stadt die Gebäude, um einen Abriss vorzunehmen?

  • "Vor dem Hintergrund der zunehmenden Immatrikulationen an der TU Chemnitz und der hohen Nachfrage bei der GGG nach Wohnungen und Zimmern für Studenten ist die Erweiterung des Angebotes „StudiWohnen“ mit Pauschalmieten und vielen Inklusivleistungen entlang der Gustav-Freytag-Straße für insgesamt 1,7 Mio. Euro vorgesehen."


    Dort scheint es demnächst loszugehen. Es sind erste Zäune auf- und Schuttcontainer abgestellt worden.


    Nun auch noch etwas Offizielles zum derzeitigen Stand von der GGG: Klick


    Kurz zusammengefasst:


    1. Bauabschnitt: Seit Februar wird die Gustav-Freytag-Straße 4 - 8 saniert und soll im 3. Quartal bezugsfertig sein.


    2. Bauabschnitt: Wird vom 4. Quartal bis zum 2. Quartal 2016 saniert.

  • Die Freie Presse stellt heute den "Wohnungsmarkt-Report Chemnitz 2015" des FOG-Instituts für Markt- und Sozialforschung Chemnitz vor , der einige interessante Fakten enthält (Link:(


    - In Chemnitz gab es Anfang 2014 zwischen 153.000 und 157.000 Wohnungen. Daraus ergibt sich eine durchschnittliche Haushaltsgröße von 1,57 Personen.
    - Etwa 15 bis 17 Prozent davon stehen leer, also zwischen 22.500 und 26.500 Wohnungen.
    - Mit jeweils 31 Prozent haben Harthau und der Sonnenberg die größten Leerstände. Lutherviertel, Stadtzentrum und Morgenleite folgen mit Quoten über 25 %.
    - Vorne liegen Altendorf, Kapellenberg, Kaßberg und Bernsdorf, weiter draußen auch noch Mittelbach, Adelsberg und Röhrsdorf.
    - Spannend auch die Lerstandsentwicklung seit 2007 (in Pozentpunkten), die ich nachfolgend für die wichtigen Stadtteile mal aufliste. Bei den Werten muss man aber berücksichtigen, dass natürlich auch abgerissene Wohnungen die Quoten senken:


    • Lutherviertel - 11 Prozentpunkte (von 39 % auf 28 %)
    • Hutholz - 10 Prozentpunkte
    • Bernsdorf - 8 Prozentpunkte
    • Morgenleite - 8 Prozentpunkte
    • Kaßberg - 7 Prozentpunkte
    • Altchemnitz - 6 Prozentpunkte
    • Helbersdorf - 6 Prozentpunkte
    • Kappel - 5 Prozentpunkte
    • Zentrum - 5 Prozentpunkte (von 30 auf 25 Prozent Leerstand)
    • Gablenz - 4 Prozentpunkte
    • Ebersdorf - 4 Prozentpunkte
    • Schloßchemnitz - 3 Prozentpunkte
    • Hilbersdorf - 3 Prozentpunkte
    • Sonnenberg - 3 Prozentpunkte
    • Altendorf - 2 Prozentpunkte
    • Kapellenberg - 2 Prozentpunkte
    • Yorckgebiet - 2 Prozentpunkte
    • Markersdorf - 1 Prozentpunkte
    • Röhrsdorf + 4 Prozentpunkte
    • Wittgensdorf + 5 Prozentpunkte


    Die neun "Verlierer" befinden sich durchgängig am Stadtrand, es zeigt sich auch hier also ein Trend zurück in die Stadt. Wittgensdorf oder Röhrsdorf bspw. würde ich eher strukturell zum ländlichen Raum zählen, weshalb es nicht überrascht, dass die Entwicklung dort im Einklang mit den Gebieten Sachsens sind, die eben nicht zu den drei Großstädten zu zählen sind.

  • Wohnungsunternehmen entdecken Student_innen

    Ich lese zwar relativ regelmäßig mit, aber manches geht trotzdem unter. Ich hoffe, diese Meldung wurde noch nicht an anderer Stelle verbraten:


    FP, 10.03.2015
    Wohnungsunternehmen entdecken Studenten
    Besonders in Campusnähe steigt offenbar die Nachfrage nach preiswerten Zimmern. Das füllt in Chemnitz Häuser, die sonst leer stünden.
    http://www.freiepresse.de/LOKA…denten-artikel9136790.php


    Bereits seit längerem ist ja bekannt, dass die GGG die bereits für den Abriss vorbereiteten
    Häuser Gustav-Freytag-Straße 6 bis 14 mit 1,7 Millionen Euro saniert, um darin 72 möblierte Zimmer für Student_innen und Auszubildende einzurichten. Im Februar begannen die Abbruch- und Rohbauarbeiten, die ersten Zimmer sollen zu Beginn des Wintersemesters im Herbst sollen bezugsfertig sein.


    Der GGG-Sprecher Erik Escher verwies auf die wachsenden Immatrikulationszahlen der TU. Aktuell umfasst das Programm "Studi-Wohnen" der GGG insgesamt 340 Angebote im Zentrum und am Brühl, 105 in Helbersdorf und 60 auf dem Sonnenberg. Die Mieten werden meist pauschal berechnet und beinhalten neben den Betriebskosten auch TV- und Radio-Anschluss, Internet-Flatrate und Einbauküche einschließen, sie reichen von monatlich 155 Euro für ein Einzelzimmer in einer Zwei- oder Dreiraumwohnung bis 199 Euro für eine komplette Einraumwohnung.


    Die Preise entsprechen den günstigsten Angeboten des Studentenwerkes Chemnitz-Zwickau, aber dort gibt es für Wohnheimzimmer nach wie vor Wartelisten. "Deshalb brauchen wir die Wohnungsunternehmen als Partner", sagt Dirk Päßler, Abteilungsleiter für Wohnen und Technik beim Studentenwerk.


    Auch die Chemnitzer Wohnungsgenossenschaften entdecken Student_innen als potentielle Mieter_innen. Dabei werden diese üblicherweise keine Genossenschaftsmitglieder und müssen daher auch keine Genossenschaftsanteile erwerben, sondern können Wohnungen und Zimmer gegen Hinterlegung einer Kaution befristet mieten. In Bernsdorf hat die CAWG vor drei Jahren Gebäude so umgebaut, dass dort nun sogenannte Campus-Zimmer angeboten werden. Sprecher Daniel Pfaff: "Die nächsten Objekte entstehen gerade an der Bernsdorfer Straße 80 und der Senefelderstraße 20 bis 22". Hier reichen die Pauschalpreise inklusive Internet-Flatrate von 149 bis 219 Euro. Für ganze Wohnungen erhalten Student_innen bei der CAWG zwar keine Sonderkonditionen, aber zumindest bis zu zwei Jahre IInternetanschluss gratis.


    Die WCW baut in Kappel kostengünstige Wohnungen für Studierende vorwiegend mit drei Zimmern und 57,5 Quadratmetern und einer "Einsteigerküche" um. Ebenso richtet die WG Einheit in Markersdorf und Hutholz Einraumwohnungen samt Küche auf Wunsch fertig ein. Auf dem Kaßberg und im Flemminggebiet vermietet die Siedlungsgemeinschaft Ein- und Zweiraumwohnungen mit 30 bis 50 Quadratmetern und schnellem Internetzugang. Dabei sind die Student_innen laut allen befragten Unternehmen pünktliche Mietzahler_innen, die auch sonst keinen Ärger bereiten würden.