Regierungsviertel / Unterbilk

  • Wirtschaftsministerium im Ex-Mannesmann-Hochhaus

    Wie die RP heute berichtete, der Umbau des Hochhauses ist fast fertig - Mitte Dezember kann das Wirtschaftsministerium mit 300 Mitarbeitern einziehen, bis Ende Januar ist der Umzug abgeschlossen. Die Beamten werden 10.000 Qm Fläche in Einzel- und Doppelbüros zur Verfügung haben - im gesamten Komplex bleiben noch 35.000 Qm Nutzfläche übrig. (BTW: In meinem Büroraum stehen fünf Schreibtische, selbst die Geschäftsführer haben keine eigenen Bürozimmer - für Beamte wäre etwas weniger Komfort ebenso zumutbar.)


    Wegen des Kaufpreises von 160 Mio. EUR für den gesamten Komplex gibt es einen Parlamentarischen Untersuchungsausschuss. Die künftige Nutzung der bisherigen Räumlichkeiten des Wirtschaftsministeriums ist noch nicht entschieden.

  • Haus an der Wasserstraße - Endzustand

    Schade, das erste Foto zeigt nicht, wie hoch das Gerüst aufgebaut wurde


    Zum Erfüllen des Wunsches habe ich heute die Mittagspause geopfert, leider zu spät - die Gerüste waren bereits weg. So konnte ich nur noch die endgültig fertigen Fassaden fotografieren:



  • ^ Ein Wunsch war das eigentlich nicht, nur eine Feststellung. :lach:
    Ich dachte eigentlich, dass du beim Fotografieren auch gesehen hast, wie hoch das Gerüst war....

  • ^^
    Normalerweise bin ich ein Freund von Neubauten, die sich an klassischer Formensprache orientieren. Aber selbst wenn ich außer Acht lasse, dass für diesen Neubau eine harmonische, in Naturstein ausgeführte Altbaufassade abgerissen wurde, bleibt das Ergebnis für mich banal und stellt ein Musterbeispiel dar, wie man es nicht machen sollte. Vor allem das Erdgeschoss ist vollkommen misslungen. Mal abgesehen davon, dass die streng symmetrische Gliederung der Fassade dort durch asymmetrisch platzierte Löcher aufgegeben wird, auf Grund einer zu geringen Höhe wirkt das Ganze gedrückt bzw. gestaucht und diese Terrasse auf Souterrainebene lässt mich am Verstand des Verantwortlichen zweifeln. Wofür baut man ein solches dunkles Loch, welches den Eindruck erweckt, sich unterhalb des Straßenniveaus zu befinden. Beim linken Gebäudeteil dann noch diese Neuinterpretation einer nachträglich hinzugefügten Dachgaube, wie sie haufenweise die Dachlandschaften von Jahrhundertwendebauten verhunzen. Aus meiner Sicht insgesamt ein unerfreuliches Ergebnis, welches mit seiner monoton und streng wirkenden Erscheinung evtl. noch Albert Speer erfreut hätte.
    Es ist bedauerlich, dass Architekten, die mit solchen Projekten beweisen, dass sie nicht in der Lage sind, eine vernünftige Fassade zu entwerfen, zumindest die wesentlich qualitätsvolleren Fassaden der Vorgängerbauten übernehmen und ihre Neubauten dahinter verstecken.

  • ^ Leider muss ich dir Recht geben.
    An sich war es löblich, den Dachgiebel des linken Nachbarhauses bündig zu übernehmen.


    Durch die unsägliche Gaube wird aber jegliche Harmonie zerstört. Die Fassade des linken Hauses wirkt wie vorgesetzt, man mag gar nicht glauben, dass der Entwurf aus einem Guss ist.
    Bezeichnend ist ja auch dass die Gaube dunkel gehalten ist und sich damit gewissermaßen versucht zu verstecken.


    Bei dem hässlichen Terrassenloch frage ich mich, was das seltsame untere Begrenzungsmäuerchen soll!? Wenn schon, dann hätte man das Gitter wenigstens bis zur Bordsteinebene strecken sollen.


    Das rechte Haus halte ich dagegen für annehmbar.

  • ^^Es wurde ja noch nichtmal die Fassadenhöhe der Blockbebauung eingehalten. Dieser vergitterte Bereich unten wird offenbar zum Abstellen (von Fahrrädern?) genutzt – seltsam allemal.


    Diese Gebäude sind gute Beispiele dafür, dass Retroarchitektur nicht funktioniert. Man hat heutige Anforderungen an Technik und Nutzungsform, Grundrisse etc. und versucht dieses (wahre) Innenleben unter einer pseudo-alten Haube zu verstecken. Dieser Betrug wird für jedes halbwegs geübte Auge jederzeit sichtbar. Wie um 1900 fabrikgefertigte Engelchen und Löwen außen an Fassaden zu pappen, um die innere Antiaufklärung des urbanen Kleinbürgers zu befriedigen, würde 2013 erst recht schrullig wirken.


    Aufstockungen durch Dachgeschosse halte ich allerdings am ehesten für verträglich: Die Aufsicht hat ja zu Beginn des Daches ohnehin einen Bruch. Diesen Übergang kann man auch nutzen um eine angemessene Höhe zu erreichen.

  • Dieser vergitterte Bereich unten wird offenbar zum Abstellen (von Fahrrädern?) genutzt


    Es sind Loggien der EG-Wohnungen, hier zeigte ich die rechte aus der Nähe. Die Gitter sollten Sicherheit vor Einbrechern vorgaukeln, obwohl nur die betagtesten hätten darüber nicht klettern können. Ob die Bewohner dort Fahrräder oder sonstwas abstellen, bleibt denen überlassen.


    Ich sehe keinen Zusammenhang der merkwürdigen Idee mit der zeitgegenwärtigen Gestaltung mit Gesimsen usw. Hätte man Retroarchitektur mit Bauhaus-Nostalgie gewählt, hätten diese Miniaturausgaben der JVA-Spazierhöfe im EG ähnlich unvorteilhaft gewirkt.


    Was die "innere Antiaufklärung des urbanen Kleinbürgers" sein mag, weiß ich nicht, 1968 war ich ein kleines Kind. So wird wohl manchmal in revolutionären Kreisen die CDU-Wählerschaft bezeichnet, von mir aus. Mit der Denglisch-Mode hätte man Small-Yuppie sagen können.

  • Neubauten in der Wasserstrasse

    ich habe bei Immoscout gerade eine Anzeige für eine Mietwohnung in dem Neubau gefunden, in dem auch Innenansichten gezeigt werden. In der Anzeige wird der Neubau natürlich im Maklergewäsch als "edler Solitär" bezeichnet und die Vorzüge herausgestellt, so dass beispielsweise die Aufzugstüren mit Kupfer beschlagen sind... na doll :lach:
    Erschreckend empfand ich allerdings, dass wenn schon die Fassadengestaltung eher mittelmäßig ausfiel nicht mal die Wohnungsansichten überzeugen können. Irgendwie sieht das nur nach ödem 08/15 in großen Dimensionen aus, zwar mit hochwertigen Materialien, aber vollkommen langweilig. Und ein innenliegendes Bad und eine Küchendecke mit Unterzügen bzw. Absätzen würde ich in diesem Preisniveau auch nicht erwarten. Aber immerhin können sich die Mieter durch die in der Anzeige hervorgehobenen durchgehenden Raumfluten fluten lassen und sich dabei an den 80er Jahre style Doppelglastüren festhalten. :)

  • Und ein innenliegendes Bad ... würde ich in diesem Preisniveau auch nicht erwarten.


    Im Straßenrandblock mit schmaler Fensterfront und großer Gebäudetiefe sehe ich zum innenliegenden Bad keine Alternative, die Fensterfronten werden für Zimmer benötigt. Ich würde das Niveau nicht an den Badfenstern (meine Frau würde welche hassen und dauerhaft abdecken), sondern an der Größe und Ausstattung festmachen.


    Ähnliche EG-Loggien hat auch das MFH der Amberhöfe, bei anders gestalteten Fassade - und merkwürdig wirken sie ebenfalls. Um 1900 wie auch in vielen Jahrzehnten danach gab es im EG nur Fenster und Loggien/Balkone erst ab dem 1. OG - Beispiele gibt es in der Stadt überall (es sei denn, das EG liegt besonders hoch oder am Garten). Das EG der Amberhöfe wurde übrigens kürzlich dunkel gestrichen.


    Apropos Amberhöfe und Umgebung - das zweite Bilk-On-Top-Haus erreichte bereits die gleiche Höhe wie das östliche. Der zweite BA erreichte im Blockinneren die Decke über dem 2. OG, am Blockrand sieht man bereits einige Wände des 3. OG. An der Florastraße 72-74 gibt es die Decke über dem 3. OG.

  • Umnutzung ehemaliges Vodafone Hochhaus

    PM: "Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW Düsseldorf (BLB) übergibt in dieser Woche die ersten Etagen des renovierten ehemaligen Vodafone-Hochhauses an seinen neuen Mieter, das Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk NRW. Damit beginnt der Gesamtumzug des Ministeriums. Die endgültige Übergabe findet am 17. Januar statt."


    Quelle: https://www.blb.nrw.de/BLB_Hauptauftritt/Presse/index.php

  • Bachstraße 127-137 (Bilk on Top) - Haus 2-4

    Die Rohbauten sind so gut wie fertig gestellt, nur an Haus 2 wird gerade noch die letzte Decke gegossen.
    In Haus 4 wurden bereits alle Fenster eingebaut, in Haus 3 ca. 3/4, der Rest steht bereits einbaubereit am Montageort, in Haus 2 wurden noch keine Fenster eingebaut.
    Auf Haus 4 wird auch schon die Dacheindeckung (und Terrassenüberdachung) montiert:













    Bilder von mir / 21.12.2013

  • Bachstraße 127-137 (Bilk on Top) - Haus 1

    Der westliche Flügel (also zu den Düsseldorf Arcaden hin) ist um ca. 1 1/2 Etagwen versetzt im Baufortschritt, am vorderen Teil zu Bachstraße hin werden die Wände vom 2. OG gemauert, im hinteren Teil ist die Decke vom 3. OG gegossen worden.
    Beim westlichen Flügel (zur Bahnlinie hin) ist es ähnlich versetzt, vorne wird an der Decke vom 2. OG gearbeitet und hinten wird an den Wänden des 4. OG gearbeitet.
    Die beiden Gebäudeflügel laufen zur Bachstraße hin V-Förmig zusammen, jetzt kann man erkennen, dass dort auf Straßenniveau zum Erdgeschoss hin (also über das Kellergeschoss und Tiefgaragengeschoss hinweg) zwischen den beiden Flügeln wohl eine Treppe hin kommt.
    Die Treppe wird ca. 3 m breit (maximal) - wenn man sich darüber die Gebäude anschaut, sind diese jeweils um ca. 2 m nach außen versetzt - also sind die beiden Gebäudeflügel in diesem Bereich geschätzte 7 m auseinander.
    Bei so einem kleine Abstand schaut man dem Nachbarn gegenüber ja direkt in die Wohnung (man kann sich fast die Hand geben!) - bin mal gespannt, wie das aussieht, wenns fertig ist:












    Bilder von mir / 21.12.2013

  • Palmenstraße 25a-33 (Amberhöfe)

    Mittlerweile sind schon etliche Wohnungen bezogen worden, auch die im Erdgeschoss.
    Auch die Häuser im Innenhof scheinen fertig zu sein, die Begrünung ist auch schon vorhanden.
    Das Bauprojekt ist bis auf die Wiederherstellung der Bürgersteige abgeschlossen:












    Bilder von mir / 21.12.2013

  • Florastraße 72-74

    Der Rohbau ist mittlerweile fertig gestellt und der Dachstuhl auch schon.
    Interessant finde ich, dass an der rechten Gebäudeseite immer noch Fassadenstückchen vom abgerissenen Altbau zu sehen sind, kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass die sichtbar bleiben:








    Bilder von mir / 21.12.2013

  • Jürgensplatz - Polizeipräsidium

    Jetzt kann man endlich was sehen, im Bereich der Neusser Straße (Nordwestliche Ecke) beginnen die Abrissarbeiten an der Fuhrparkhalle:












    Bilder von mir / 21.12.2013

  • Neubau Geriatrie St. Martinus-Krankenhaus

    Die Baustelle wurde zuletzt Anfang November unter #276 gezeigt, damals auf der Höhe des 1. OG. Inzwischen gibt es einen großen Teil der Wände des 3. OG - dies dürfte bereits die geplante Höhe sein.

  • Antenne Düsseldorf berichtet vom beginnenden Umbau des Polizeipräsidiums Düsseldorf am Jürgensplatz (siehe auch #296 mit Bildern). Bis 2016 wird das Gebäude nach Plänen von HPP erweitert und saniert. Interessant ist die (erneute) Anmerkung, dass der Jürgensplatz dann autofrei werde, und dass die Fußgängerverbindung zum Rhein hergestellt werden solle.



    Wenn die zweigeschossige Tiefgarage fertiggestellt ist, kann man dann bitte (endlich) das grausige Parkhaus am Bürgerpark entsorgen (Sondermüll) – das steht nämlich nicht zuletzt der Fußgänger-Verbindung im Weg.

  • Bachstraße 127-137 (Bilk on Top) - Haus 2-4

    Alle 3 Häuser wurden im Rohbau fertig gestellt, die Fenster eingesetzt (es fehlen nur noch welche in den Penthouse-Wohnungen von Haus 2+3) und es wird an den Dacheindeckungen gearbeitet:









    Bilder von mir / 25.01.2014

  • Bachstraße 127-137 (Bilk on Top) - Haus 1

    Der Rohbau schreitet weiter voran, der westliche Flügel (zur Brücke hin) müsste im hinteren Bereich zur Bahnlinie hin bereits die endgültige Höhe erreicht haben, der vordere Teil ist noch eine Etage tiefer.
    Beim östlichen Flügel sieht es ähnlich aus, alles eine halbe Etage tiefer. Die Treppe zwischen den beiden Flügeln ist jetzt auch erkennbar:











    Bilder von mir / 25.01.2014

  • Einige Wertungen zur Diskussion: Bilk on Top, Amberhöfe

    Die vor wenigen Jahren neben den Arkaden gebauten Wohnhäuser wirken vom Süden geradezu vorstädtisch und ich habe mir bereits Sorgen um die erlebte Urbanität gemacht. Jetzt, wo der Rohbau des 1. BA fertig ist, sieht man zumindest vom Norden, dass BoT nicht entdichtend wirkt - sogar die Nachbarn etwas zu überragen scheint. Immerhin sind es von dieser Seite inkl. zwei sichtbare Kellergeschosse 7 Etagen. Sie würden vielleicht etwas interessanter wirken, würden die von drei Seiten verglasten Erker/Wintergärten der jeweils letzten Etage ein wenig hinauskragen - in etwa halb so weit wie die Balkone darunter. (Sie wurden übrigens offenbar erst in den letzten Tagen verglast). Sonst wird die Fassade nicht viele Ausdrucksmittel zu bieten haben.


    Bei den Amberhöfen bestätigt sich, dass die MFH-Balkone in Sichtbeton-Optik bleiben werden. Es bestätigt sich auch, dass die niedrigen Erdgeschosse zum Problem wurden - besonders hier sieht man, dass sämtliche EG-Fenster mit undurchsichtigen Jalousien abgedeckt wurden (obwohl der Bürgersteig noch nicht direkt an der Wand begehbar ist). Das Lebensgefühl in solchen Räumen muss wie in einem fensterlosen Bunker sein.


    Kleine Randnotizen - an der Florastraße 72-74 wird derzeit das Dach mit Dachziegeln belegt; Fenster oder Wärmedämmung gibt es noch nicht. Die Krankenhauserweiterung weiter nördlich an der Florastraße ist aus der Buddelphase hinaus - es gibt inzwischen den größten Teil der Bodenplatte.

    Einmal editiert, zuletzt von Bau-Lcfr ()