Promille vs. Prozent
Ich wollte nur kurz anmerken, dass es für den S-Bahnhof Universität tatsächlich nur 3,x Promille sind, also deutlich weniger als beim geplanten Hauptbahnhof. Der S-Bahnhof Feuersee ist aber in der Tat noch steiler.
Grüße
S21: Grundsatzdiskussion strikes back
- Wagahai
- Geschlossen
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Ich wollte nur kurz anmerken, dass es für den S-Bahnhof Universität tatsächlich nur 3,x Promille sind, also deutlich weniger als beim geplanten Hauptbahnhof.
Genau das Beispiel Bahnhof Universität hat mich ja stutzig gemacht und bin deswegen von Promille ausgegangen.Der S-Bahnhof Feuersee ist aber in der Tat noch steiler.
Richtig, aber deswegen sollte das auch als Negativbeispiel herhalten und nicht als "Na da ist doch da auch so ....".
http://www.youtube.com/watch?f…bedded&v=YNYAmjlNTSg#t=0s -
Neben S-Feuersee mit 2% hat S-Neckarpark sogar 4%, Berlin Hbf 2,5% Längsneigung.
Quelle: direktzu S21
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Diese Angaben stehen nicht im richtigen Kontext und sind daher falsch! In Berlin weist nicht der Hauptbahnhof, sondern die Tunnelrampen diese extremen Steigungen auf. Die südliche Rampe weist 30%o und die nördliche Rampe 25%o auf. Die Situation der Station Neckapark kenne ich nicht, daher keine Aussage dazu. Das Video von Jack000 zur Station Feuersee ist schon beeindruckend, habe so etwas bei noch keine Station in Deutschland gesehen!Die Steigungen beziehen sich meist auf Streckenabschnitte und nicht auf Haltebereiche mit Personenwechsel. Man muß beachten, dass dies bei einem typischen S-Bahnsteig mit etwa 180-200m Länge und 40%o Steigung, über 7m Höhendifferenz wären, also mehr als drei ausgewachsene Profibasketballspieler übereinander gestapelt! Diese Steigung weisen eigentlich nur Tunnelrampen der Stadtbahn und S-Bahn auf.
Es gibt keinen großen deutschen Bahnhof mit der Steigung von Stuttgart21 im Bahnsteigbereich! Stuttgart21 wird so steil, dass sogar leichtläufige Koffer und Rolleys einfach am Bahnsteig wegrollen dürften.
Die Schnellfahrstrecke Rhein-Main/Köln hat auf einem Abschnitt eine Steigung von 40%o, das besonders Lustige, die Strecke kann auch nur von ICE3 befahren werden, alle anderen Fernverkehrszüge schaffen diese extreme Steigung nicht. Die extreme Steigung von 40%o wird an der Hallerbachtalbrücke erreicht. Bei der Neubaustrecke Stuttgart-Wendlingen besteht nur eine Steigung von 25%o und somit wird diese Strecke von allen gängigen Personenzügen befahrbar sein, nicht jedoch von Güterzügen.
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Soweit ich in DSO gelesen habe, gibts für die Feststellbremse im Steuerwagen ein kleines Hebelchen zum einlegen - in der Lok machts die Lok ggf sogar selbständig. Mag ja sein dass das ne Falschinfo ist, hört sich aber logisch an. Mein Auto zieht auch die Handbremse an wenn jemand den Motor aus macht.
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Soweit ich in DSO gelesen habe, gibts für die Feststellbremse im Steuerwagen ein kleines Hebelchen zum einlegen
Wenn alle immer daran denken ist das ja auch kein Problem, aber in Köln bei einer Neigung von 7,x % ist schon einiges vorgefallen: http://www1.wdr.de/themen/panorama/Bahnhof100.html
In Stuttgart wird der Zug schneller zurückrollen, da die Neigung ungefähr doppelt so hoch ist. Vom Flughafen sind 2 Gleise vorgesehen, d.h. 1 pro Richtung. S21 erweitert die Kapazität ja auf 49 Züge/Std. Davon ausgehend das die Hälfte aus Richtung Flughafen kommt würde das bedeuten, dass alle 2-2,5 Minuten ein Zug kommt. In jedem Fall werden die auf dem 2-gleisigen Abschnitt aufeinander zufahren ...
Kommt es tatsächlich zu einem Zusammenstoß in den ersten Monaten (wenn auch nur mit wenigen leicht verletzten Personen, kann man S21 wieder zuschütten). -
Kommt es tatsächlich zu einem Zusammenstoß in den ersten Monaten (wenn auch nur mit wenigen leicht verletzten Personen, kann man S21 wieder zuschütten).Und da ist sie wieder, die German Angst
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^ Wer die Verantwortung Anderen überlassen kann, kennt keine Angst.
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Und da ist sie wieder, die German Angst
Das ist ähnlich wie bei Autos. Fällt eines durch den Crashtest ist das Image am Boden und keiner wird es kaufen.
Ist diese "German Angst" möglicherweise eine legitime Forderung seine Gesundheit/sein Leben schützen zu wollen? In welchem Land der Welt würde denn ein solcher Vorgang bei der Bevölkerung ein "Ach, dass kann ja mal passieren ..." zur Folge haben? -
Die, die Angst haben, Auto, Bahn oder Rad zu fahren, bleiben einfach zu Hause.
Muss es nicht eher heißen: "Wer sicher und pünktlich von A-B kommen möchte sollte Bus und Bahn nutzen"?
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...seine Gesundheit/sein Leben schützen zu wollen? ...
Aber vielleicht ist es ja gar nicht so schlimm, was auf uns zukommt, mit S21. Think positiv. -
Ach, herrje
Jetzt habe ich diese Promille- und Prozent-Diskussion interessiert verfolgt - und es scheint mir, als hätte der eine oder andere Poster seine Promillegrenze leicht überschritten (oder sind´s gar schon Prozent?).
Dass Züge auf Bahnhofsgleisen zu Geisterfahrern werden, ist doch durch Betätigen der Feststellbremse zu vermeiden. So was lässt sich bestimmt automatisieren, wenn kein Vertrauen in den Lokführer besteht. Und vielleicht kommen wir mal auf den alltäglichen Boden der Tatsachen zurück: welcher Autofahrer heult eigentlich auf, wenn er beim Anhalten oder Parken seines Blechles die Handbremse anziehen muss??? Und warum sind Rollifahrer und Kinderwagen nur auf "schiefen" Bahnsteigen an Leib und Leben so extrem gefährdet und nicht auf Straßen und Wegen, wo z.B. 2,5 Prozent (= 25 Promille) eine allgemein übliche Mindestquerneigung darstellen? Ich mag mir gar nicht vorstellen, zu welchen atemberaubenden Erkenntnissen das FRONTAL-Team an deutschen Fussgängerfurten kommen würde! Hui, wie da die Rollis auf die Fahrbahn schießen und die Kinderwagen im Verkehrsgewühl reihenweise zerlegt werden. Aber da muss die Weltverschwörung der Autolobby dahinter stecken, dass ich davon noch nichts gehört habe
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3 X im Jahr
Dass Züge auf Bahnhofsgleisen zu Geisterfahrern werden, ist doch durch Betätigen der Feststellbremse zu vermeiden.
Warum passiert es dann alleine in Köln durchschnittlich 3 X im Jahr? Da nützt es also nichts, es wegzuphilosophieren. -
Si tacuisses
??? Da wird nix wegphilosophiert - es gibt aber Lösungen dafür, die man nur anwenden muss. Also, warum wird das bei der Bahn überdramatisiert? Wieviele Pkw oder Reisebusse sind schon weggerollt ... interessiert das hier jemanden? Wieviele Kinderwagen sind schon auf die Straße gerollt, weil Mutti vergessen hat, die Bremse anzulegen ... interessiert das hier jemanden? Es passt aber so schön in das Weltbild, dass hier im Bereich der Bahn Fehler auftreten und diese dann schön breit getreten werden können. Das hat nicht wirklich etwas mit S21 zu tun.
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??? Da wird nix wegphilosophiert - es gibt aber Lösungen dafür, die man nur anwenden muss. Also, warum wird das bei der Bahn überdramatisiert? Wieviele Pkw oder Reisebusse sind schon weggerollt ... interessiert das hier jemanden?
Weil ein Zug vielleicht schwerer ist als ein Pkw oder Reisebuss? Drei Güterwaggons, die sich ein bisschen Bewegungsfreiheit herausgenommen hatten, haben den Feuerbacher Bahnhof vor 7 Monaten ganz schön zugerichtet.
Offensichtlich ist es nicht ganz so trivial einen Zug fest und sicher im Gefälle dauerhaft zum Stillstand zu bringen. Das wurde in einem hier bekannten Forum auch mal detailliert von einem Lokführer beschrieben. Daraus möchte ich aber nicht zitieren oder dorthin verlinken (man findet dort schwer was wieder). da sonst bei einigen Mitforisten allergischen Reaktionen, psychischer und physischer Art, nicht auszuschließen sind.
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... ja, das ist ja grundsätzlich richtig. Aber wir sind in einem Bahnhof, da stehen keine herrenlosen Güterwaggons rum, bei denen sich die Bremsen lösen oder bei denen Schnarchnasen die ordnungsgemäße Sicherung vergessen haben. Man sollte doch davon ausgehen, dass ein Lokführer in der Lage ist, den Zug für wenige Minuten im Stillstand zu halten (und bitte nicht wieder Köln ...).
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... Man sollte doch davon ausgehen, dass ein Lokführer in der Lage ist, den Zug für wenige Minuten im Stillstand zu halten (und bitte nicht wieder Köln ...).
Doch Köln: Da ist doch genau das passiert das ein Lokführer den Zug nicht im Stillstand halten konnte. Bahnsicherheit kann doch nicht beginnen mit "Man kann doch davon ausgehen, dass...". "Aufpassen" ist im Bereich Qualitätssicherung immer eine schlechte Lösung.