Hamburg Gossip - News & Info

  • Die Bezirksämter steigen dann aber gleich mal kräftig auf die Bremse.


    Bericht Welt

    Harburg: Torsten Meinberg (CDU).
    "In Harburg haben wir bereits ein abgestimmtes Hochhausprogramm"
    Maßstab ist dabei der 75 Meter hohe, 2002 eingeweihte Channel Tower. Ihn soll kein anderes Gebäude überragen.


    Bezirk Nord: Wolfgang Kopitzsch (SPD),
    "hohe Wohnhäuser mit mehr als fünf Stockwerken seien durchaus möglich"
    "Die Stadtsilhouette wird bekanntlich durch die Hauptkirchen und den Rathausturm geprägt. Und danach richte sich auch die Bebauung im Bezirk Nord aus."


    "Hochpunkte in der City Nord für die wohnwirtschaftliche Nutzung..." "An der Oberaltenallee, als Gegenstück zum Mundsburg Tower, wird eine weitere Baumöglichkeit für zwei hohe Häuser festgesetzt." "Letztlich lege die Bezirksversammlung die Höhen fest"

  • Im Hamburger Abendblatt steht in der heutigen Ausgabe ein Artikel über eine kontroverse Diskussion, innerhalb der Parteien Landschaft, über höhere Wohnhäuser in der Hansestadt, um die Wohnungsnot zu lindern. Angestoßen hat Bürgermeister Schulz diese Diskussion, der sich vorstellen könnte an der einen oder anderen Stelle auch höhere Gebäude als fünf Geschosse zu bauen.


    Sofort melden sich aber auch Kritiker zu Wort- die das typische Stadtbild in Gefahr sehen!!!
    Mal sehen, ob auch diese Initiative für höhere Gebäude wieder im Sande verlaufen wird.


    Hinweis: den entsprechenden Artikel könnt Ihr einen Beitrag weiter (323) einsehen.


    Danke für den Hinweis Midas!!!

    Einmal editiert, zuletzt von Prinz Ali () aus folgendem Grund: Zitat enfernt!!

  • ^^ Prinzali: Du kannst sehr wohl auf den Artikel verlinken, wenn Du die Mobil-version (subdomain 'mobil' in die URL einfuegen) nimmst. Der Link sieht dann so aus:


    Web-Version:http://abendblatt.de/hamburg/k…rgs-Wohnungsnot.html?pg=0


    Mobil-Version: http://mobil.abendblatt.de/ham…rgs-Wohnungsnot.html?pg=0


    Du solltest aber auf jeden Fall das Komplettzitat aus Deinem Post entfernen, sonst kriegt das DAF irgendwann Aerger vom Inhaber der Urheberrechte, also dem Abendblatt.


    Zum Artikel selbst: Ich bin sehr fuer die Linie von Olaf Scholz was die Verdichtung angeht. Wichtig ist nur, dass es mit Augemass geschieht. Es gibt homogen bebaute Gegenden, wo schon eine zweieschossige Aufstockung stoeren wuerde und es gibt Gegenden die ohne weiteres zehngeschossige Wohnbauten abkoennen. Vorrang vor Aufstockungen sollten jedoch Lueckenschluesse haben. Es ist nicht sinnvoll in einer durchgaengig sechs-etagig bebauten Gegend einzelne Bauten auf acht geschosse zu erhoehen. Sinniger waere es in einer solchen Gegend eingeschossige Bauluecken mit sechs Etagen zu schliessen.


    68 Jahre (!) nach den Hamburger Bombennaechten muss doch zum Beispiel sowas hier eigentlich nicht mehr sein, zumal eine Gehminute von einer U-Bahn-Station. Oder in Ottensen in idealer Wohnlage. A propros: Weis jemand ob sich hier etwas tut?

  • ^^
    passend hierzu, ich war mit meinen Schwiegereltern im Imperial Theater


    Da sagte mein Schwiegervater warum "Sie jetzt dieses riesige Ding" (Tanzende Türme) "auf den Kiez bauen", dort konnte man früher doch immer so schön den Michel und das Bismark Denkmal sehen.


    Auf meine Frage hin was er den schöner findet, das Hochhaus oder die 1 Stockwerk Buden auf der anderen Seite.


    Waren ihm die kleinen abgerissenen Buden wirklich lieber, da man dort wenigstens das Dom Feuerwerk sehen kann.






    Was ist nun richtig? Subjektiv finde ich das jede Bebauung mit weniger als 3 Stockwerken Platzverschwendung ist und ersetzt gehört, und unter 20 Stockwerken sollte am Berliner Tor und in der City Süd nicht gebaut werden.


    Aber muss man nicht Objektiv sagen das viele Menschen das erdrückende der hohen, dichten Stadt nicht gefällt. Ist Freiraum nicht ein Luxusgut und somit Standortfaktor?

  • ^^ Man muss dabei Folgendes im Auge behalten: Hat der Betreffende (in diesem Falle Dein Schwiegerpapa, aber ich denke es gilt allgemein) denn in seinem Kopf wirklich nur zwei Ist-Zustaende objektiv/subjektiv verglichen oder hat er schlicht negativ auf 'Veraenderung' als solche reagiert?


    Viele Hamburger - und grade aeltere - haben sich schlicht und einfach in den vergangenen 60 Jahren an das Hamburger Mittelmass und die Piefigkeit gewoehnt und reagieren negativ auf alles 'was ich aendert. Ist Freiraum Luxus? Ja. Aber man muss unterscheiden zwischen wichtigen und hochwertigen Freiraumen (Parks, Plaetze, Sichtachsen) und unkoordiniertem Schrottraum, den wir in Hamburg noch massenweise haben: Bauluecken, Industriebrachen, voellig ueberdimensionierte Verkehrsflaechen, 'aufgelockerte Bebauung nach der Ideologie der 60er Jahre'.


    Hamburg ist die mit Abstand, Abstand, Abstand am duennsten besiedelte Millionenstadt der Welt. Wer ersthaft mit einer massvollen Nachverdichtung ein Problem hat, der sollte nun wirklich aufs Land ziehen.


    Aber muss man nicht Objektiv sagen das viele Menschen das erdrückende der hohen, dichten Stadt nicht gefällt.


    Kann schon sein - aber was soll man daraus ableiten? Aus Ruecksicht auf diese Menschen nicht mehr hoeher als drei Etagen bauen? Und: was ist dann mit den den Menschen, denen das flache Kleinteilige (zB wegen der langen Wege) nicht gefaellt? Was ist mit denen die Hochhaeuser nicht erdrueckend aber dafuer die Baracken an der Reeperbahn bedrueckend finden? Wer nimmt auf diese Menschen Ruecksicht? Man kann das eine ebensogut fordern wie das andere.

  • Ich bin sehr fuer die Linie von Olaf Scholz was die Verdichtung angeht. Wichtig ist nur, dass es mit Augemass geschieht.


    Dass in Hamburg auch weiterhin mit Augenmass gebaut wird, davon gehe ich aus. Ein gutes Beispiel aus der jüngeren Vergangenheit ist meiner Ansicht nach das "Quartier Falkenried". Hier wurde die Bausubstanz der ehemalige Straßenbahn-Waggon-Fabrik im Wesentlichen erhalten und durch neue Wohn- und Bürogebäude ergänzt. Als markanter Hochpunkt ist ein 14-geschossiger Wohnturm entstanden:
    http://www.aivhh.de/bdj/2004/Falkenried1.jpg


    In dieser Größenordnung kann ich mir weitere Wohntürme, massvoll verteilt, außerhalb des Stadtzentrums gut vorstellen. Diese sollten allerdings bewußt auf eine hochwertige Optik setzen, um positiv auf das Umfeld auszustrahlen.




    @ Waxo Khana: Eine generelle Gebäudehöhe von 20 Stockwerken am Berliner Tor und in der City-Süd sehe ich skeptisch. Auch hier sollten einzelne Hochpunkte Akzente setzen. Das "Berliner Tor Center" sollte nur noch durch niedrigere Neubauten im Umfeld ergänzt werden. Das tiefer gelegene Gebiet der City-Süd kann also noch ein paar wenige 20-geschossige Solitäre aufnehemen.

  • Höher als Kirchtürme bauen

    Ich sehe das genauso wie Midas. Hamburgs dünne Bebauung ist ein riesen Problem. Jahrzehnte lang haben die Hamburger das Umland, also die Natur, zersiedelt, ohne im Zentrum endlich in die Höhe zu gehen. Und wenn hoch gebaut worde, dann nur so wie in der City-Nord mit überdimensioniereten Freiflächen, in denen kein Leben entstehen konnte.


    Dabei sind Hochhäuser ökonomisch und vor allem ökologisch viel sinnvoller! Zudem bereichern sie das urbane Stadtbild. Wen soetwas in einer Millionenmetropole stört, der kann ja nach Lüneburg ziehen.


    Die Kirchensilhouette der Innenstadt finde ich persönlich dabei ziemlich egal. Kirchen als höchste Gebäude der Stadt hatten ihre Berechtigung in einer Zeit als die Leute noch jeden Sonntag dorthin gingen. Heute ist das kaum noch zeitgemäß. Die Kirchen werden ja nicht abgerissen, sondern nur in ein modernen Umfeld gehoben. Das rückt sie oft sogar in ein ganz neues Licht. Der Blick vom Empire Riverside auf den Michel oder von der Elbphilharmonie auf St Katharinen ist umwerfend.


  • @ Waxo Khana: Eine generelle Gebäudehöhe von 20 Stockwerken am Berliner Tor und in der City-Süd sehe ich skeptisch.


    Hab ich das irgendwo geschrieben ?


    und unter 20 Stockwerken sollte am Berliner Tor und in der City Süd nicht gebaut werden.


    Nach oben hin kann gerne abgewichen werden.


    Die Dichte der Bebauung stimmt schonmal in der City Süd. Bahn Anbindung und Verkehr, leider nur in den Hauptachsen verträgt (Amsinkstraße 3 Spuren pro Seite / Heidenkampsweg 3 Spuren pro Seite / Spalding-Nordkanalstraße 3 Spuren pro Seite) das leicht. Autobahn liegt fast vor der Tür. Weiter S-Bahn Haltestelle Süderstrasse/Victoriakai-Ufer wäre auch noch bezahlbar.
    Jetzt bitte den Bodensatz aufspüren, dort min. 20 Stockwerke in den Bebauungsplan ergänzen und auf den (furchtbares Wort) Investor warten. Fängt einer an, werden andere folgen.

    3 Mal editiert, zuletzt von Waxo Khana ()

  • ^^ Im Gegensatz zum Urberliner ist mir die Kirchturmsilhouette der Stadt nicht egal ;) Hamburg braucht meiner Meinung nach keine Hochhaeuser in der Innenstadt. Dort wuensche ich mir eher eine Nachverdichtung durch Lueckenschluss im Bestand und die Bebauung bisher freier Areale. Beispiele hierfuer waeren die Spiegel-Insel (die mit Ausnahme der zwei Hochhaueser derzeit fast nur aus Parkplaetzen und niedrigen Pavillions besteht) oder der Domplatz. Ein anderes Beispiel ist die zurzeit entstehende Randbebauung rund um das Emporio. Mir geht es also um Bauten von 7-10 Etagen, in den Innenstadt und nicht um Hochhaeuser.


    Platz fuer neue Hochhaueser gibt es dennoch in Hamburg. Meiner Meinung nach:


    mittelhoch (20-25 Etagen):
    Standorte: City Sued (1-2), Mundsburg (1-2), Elbhang/Palmallie (1), St Pauli Elbhang (1-2), Baakenhafen Ost (2-3), langfristig: Wilhelmsburg wenn dort einmal die U-Bahn faehrt (5-6).


    hoch (40-50 Etagen):
    Standorte: Elbbrueckenzentrum (2-3), langfristig: Fernsehturm-Ersatz nach 2030 (1).


    Wichtig waere vor allem, dass auch qualitaetsvolle Wohnhochhaueser entstehen und nicht immer nur Bueros. Fuer mittelgrosse Wohunungen in zentraler Lage mit Blick auf Hamburg gaebe es einen grossen Markt.

  • Hamburg ist die mit Abstand, Abstand, Abstand am duennsten besiedelte Millionenstadt der Welt. Wer ersthaft mit einer massvollen Nachverdichtung ein Problem hat, der sollte nun wirklich aufs Land ziehen.


    Hallo Midas, hier übertreibst Du aber ein wenig. Europa mag ja sein, aber in den USA gibt es Städte mit deutlich unter 1000 Einwohnern/qkm.
    Und das ganz ohne flächenraubenden Hafen.

  • Also ich würde als Hochhausstandort auch den Harburger Binnenhafen sehen.
    Dort war ja schon einiges geplant, was allerdings wierder in der Versenkung verschwunden ist (Tower 5, Channel X). Andere Projekte kommen einfach nicht so recht in Gang (Eco City, Hotel am Veritaskai).
    In dem Bereich könnte ich mir durchaus einen 100m Turm vorstellen. Der Channel Tower sollte nicht das Mass aller Dinge bleiben!


    Was ich mit nicht vorstellen kann sind 20-Geschossige (Wohn-)Türme in Wilhelmsburg.

  • In dem Bereich könnte ich mir durchaus einen 100m Turm vorstellen. Der Channel Tower sollte nicht das Mass aller Dinge bleiben!


    Das sieht aber der Bezirk Harburg nun mal ganz anders. Der Bezirksamtsleiter hat erst letzte Woche aus gegebenem Anlass erklaert, dass ganz explizit der Channel Tower in Harburg das Mass aller Dinge bleiben sein sollte. Soweit ich weiss ist diese Ansicht in Harburg (zB in der Bezirksversammlung) auch Konsens.


    Der Binnenhafen ist im Prinzip schon ein geeigneter Standort um hoeher zu Bauen aber so schrecklich viel Bueroraum braucht Harburg nicht und ein Wohnhochhaus im Binnenhafen waere sehr stark laermbelastet (B73 / Unterelbbahn mit extrem viel Gueterverkehr / Suederelbruecken / Raffinierien / Hafen). Fuer so hohe und dichte Wohnbebauuung muesste mindestens erstmal die Tieferlegung der Bahn (und am besten der B73 gleich mit) her. Nur - die EUR 150 Mio dafuer hat der Bund leider nicht uebrig fuer den Norden. Fuer das Geld baut man lieber goldene Klos in den neuen Milliardenbahnhof Stuttgart 21 ;)

  • Die Formulierung mit "Maß" habe ich bewusst gewählt, weil der Bezirksamtsleiter genau diese Formulierung benutzt hat.


    Aber vor dem Channel Tower war, soweit ich mich erinnere, das noch nicht umgebaute Silo genau das Maß. Anfangs sollte der Channel Tower auch nur 58m hoch werden, dann waren es 65 und am Ende sind es 75m geworden.
    Und für den Tower5 sollte es wohl auch eine Ausnahme geben, ich erinnere mich noch an ein Bild mit Hern Weber und Herrn von Beust auf der Channel-Seite ...!

  • Korrekt. Aendert aber nichts daran, dass Du Dir in Harburg 100m Tuerme wuenschst und der Berzirks-Buergermeister woertlich am 24.8.2011 sagte:


    ...Maßstab ist dabei der 75 Meter hohe, 2002 eingeweihte Channel Tower, ein Bürogebäude mit 12 000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche. Ihn soll kein anderes Gebäude überragen.(Quelle)


    Kurz: Du sagst 'Der Channel Tower sollte nicht das Mass aller Dinge bleiben' und der Berzirk sagt jedoch 'Der Channel Tower sollte das Mass aller Dinge bleiben'.


    Ausserdem bleibt das oben genannte Problem, dass es bei Scholz' Nachverdichtung um Wohn(!)raum geht und nicht um Bueros. Alle Harburger Hochhausprojekte waren bis dato Buero- und/oder Hotelprojekte. Scholz will Hamburg sicher nicht verdichten um noch mehr Bueroleerstand zu bauen. Und ein Wohn(!)hochhaus ist in Harburg eben nicht so ohne weiteres machbar.


  • Dabei sind Hochhäuser ökonomisch und vor allem ökologisch viel sinnvoller! Zudem bereichern sie das urbane Stadtbild. Wen soetwas in einer Millionenmetropole stört, der kann ja nach Lüneburg ziehen.


    Ja stimmt. Ohne den Montparnasse-Turm wäre Paris nur halb so schön und reizvoll (http://upload.wikimedia.org/wi…px-14e_arrondissement.jpg). Warum aber werden seitdem in den französischen Innenstädten keine weiteren Hochhäuser gebaut? Klar, weil die Franzosen einfach so unendlich doof sind und keine Ahnung von Ästhetik haben. War doch schon immer so. Oder?
    Genauso wie die Italiener. Der "Gladiator-Turm" mitten im Colloseum. Wow. Das wärs!


    Das mit der Ökologie ist völliger Quatsch. Sollten Hochhäuser ehrlich unter diesen Aspekten gebaut werden, dann sind diese deutlich teurer zu bauen.
    Dafür haben sie aber andere "Vorteile". Warum sollen die Städte mit ihrem oft alten architektonischen Müll aufräumen, sich um alte Gebäude kümmern, pflegen, Stilgerecht erweitern, Innenstädte ausgewogen verdichten, Baulücken schliessen, BIDs einrichten und so weiter.
    Es ist doch viel einfacher paar Hochhäuser "dazwischen" zu bauen und kein Mensch guckt genau hin was für ein Schrott sich im Gras darunter verbirgt. So schrecklich hässlich ist Warschaus Innenstadt um den so genannten "Kulturpalast" oder auch ein Großteil von Puxi in Shanghai. Na ja, sowohl die Polen als auch die Chinesen hatten schon immer immense Minderwertigkeitskomplexe, die jetzt halt nur verstärkt visualisiert werden. Wer in diesen Städten mehrere Monate hat arbeiten dürfen, der versteht was ich meine.


    Wie schauts mit den Minderwertigkeitskomplexen der Hamburger so aus? Abwarten ob wir diese eines Tages in der City ebenfalls zu sehen bekommen werden.


    Baut man dagegen Skyscrapers auf bis dato unbebauten Terrains wie dies in Pudong der Fall ist, dann werden für die normalen Stadtbewohner alle Flächen rund um die Giganten zu langweiligen urbanen Wüsten. Man kann kilometerlang hin und her zwischen all den Bauten laufen - wo für die einzigen Abwechslungen Parkplätze, Garageeinfahrten, verstopfte Strassen, manchmal sogar mit Ampeln sorgen - aber kaum Shops, Kneipen, Clubs oder andere Kleineinrichtungen dieser Art finden. Hier und dort gelegentlich ein gigantischer Konzert-Hall, ein Museum oder etwas ähnliches. Achso. Riesige und sorgfältig abgeriegelte Rasenflächen gibts auch, damit man zum nächsten erdgeschoßleeren Wüstling bloß nicht zu einfach kommt. Was hat das ganze mit einigermaßen humaner innenstädtischer Urbanistik zu tun?
    Nur aus mehreren kilometern Entfernung sieht sowas abends echt buntgeil aus, falls man unbedingt auf permanente Weihnachtsbaumbeleuchtung steht.


    Einen, leider zu oft verschwiegenen Vorteil, haben Skyscrapers allerdings für die allgemeine Volkesbildung.
    Jetzt können sogar auch Fu....fans, die bis dato sich höchstens bis etwa elf anstrengen mußten, endlich der übrigen Welt eindrucksvoll beweisen, daß sie nicht so doof sind und tatsächlich über eine deutlich ausgeprägtere Intelligenz verfügen als allgemein so behauptet wird. Wie? Einfach indem solche Kandidaten mit Stolz den noch mehr zurückgeblienenen Seelen als sie ohnehin schon sind jetzt laut verkünden dürfen, daß beispielsweise 43 größer 41 ist, oder in anderen Worten, daß ein Hochhaus mit 22 Stockwerken höher in den Himmer ragt als welcher der mit nur sieben solcher ausgestattet ist. So kann man endlich auch sehr komplexe Matheaufgaben lösen. Her damit und miese Pisa-Studien ade!

  • Ja stimmt. Ohne den Montparnasse-Turm wäre Paris nur halb so schön und reizvoll (http://upload.wikimedia.org/wi…px-14e_arrondissement.jpg). So schrecklich hässlich ist Warschaus Innenstadt um den so genannten "Kulturpalast" oder auch ein Großteil von Puxi in Shanghai. Na ja, sowohl die Polen als auch die Chinesen hatten schon immer immense Minderwertigkeitskomplexe, die jetzt halt nur verstärkt visualisiert werden.



    Niveaulos! Ich stamm aus Warschau und kenne diese Stadt in und auswendig und kann dir sagen, dass da mit Sicherheit keine Komplexe hinter der Motivation, Hochhäuser zu bauen, stecken.


    Warschau baut, weil es sich anbietet, Brachflächen und alte postkommunistische Bauten durch moderne Türme zu ersetzen, zumal die Stadt einen enormen Aufwind erlebt.


    Ich weiss, dass das etwas Off-Topic ist, aber wenn man keine Ahnung hat...:Nieder:

    Einmal editiert, zuletzt von 1887-HH ()

  • Nach oben hin kann gerne abgewichen werden....


    Soll Deiner Meinung nach die City-Süd wirklich zu einem Hochhaus-Viertel werden? - Da würde die ein oder andere Straßenschlucht entstehen und die Aufenthaltsqualität im Straßenraum weiter abnehmen.


    Wichtiger als die Gabäudehöhe ist doch die Mischung der Nutzung. Der City-Süd fehlt es an Lebendigkeit. In Zusammenhang mit der Wohnungsknappheit sollte überlegt werden, ob nicht vorhandene Bürofläche zu Wohnraum umgenutzt werden kann. Erst danach sollte über Hochhäuser mit über 20 Stockwerken in der City-Süd nachgedacht werden.

  • Donjon05
    Da zeigst du mal wieder warum ich diskussionen hier im Forum so hasse und es besser ist seine eigene Meinung nicht zu schreiben.


    um in deinem Politiker Stammtisch Stil zu antworten:




    Soll deiner Meinung nach nur noch 3 Stockwerke hoch gebaut werden damit keine Straßenschluchten entstehen?



    Was ich will passt auf ungefähr 7 Seiten.



    Das direkt unter der City Süd auf dem ehemaligen Autoexporthof ein riesiges Wohngebiet entstehen wird ist dir bekannt?
    http://maps.google.de/?ll=53.5…0.033023&t=h&z=16&vpsrc=6


    Das an den von mir genannten 6 spurigen Hauptachsen kein Wohnungsbau wegen Lärmbelästigung sinnvoll ist auch? Und die Schaffung von Aufenthaltsqualität an einer Hauptverkehrsstraße nicht möglich ist. (3+3 Da ist es mit Aufenthaltsqualität vorbei).


    oder um wieder in deinen Stil zu verfallen:


    Willst du wirklich lärmbelästigten Wohnungsbau an Hauptverkehrsadern?

  • Das direkt unter der City Süd auf dem ehemaligen Autoexporthof ein riesiges Wohngebiet entstehen wird ist dir bekannt?


    Gut, dass Du daran erinnerst. Grade unter der neuen Senatslinie muesste das Projekt doch mal in die Puschen kommen. Weiss jemand ob sich da 'was tut? Ich habe soweit naemlich nicht viel mitbekommen, ausser dass das Grundstueck wohl offiziell zum Verkauf stand.


    Nebenbei: Bin ich eigentlich der einzige der den wirren letzten Absatz von Post No 335 nicht versteht?

  • @ Waxo Khana: ****Friedenspfeife****


    Wohnungen kann ich mir in den Seitenstraßen der City-Süd vorstellen (- Sonninstraße, Nagelsweg etc.). Neben Wohntürmen halte ich auch Bürotürme für akzeptabel, wenn diese als Akzente gesetzt werden. Insgesamt sollte mann aber die Planung der Hochhäuser an den Elbbrücken (bis zu 40 bis 50 Etagen) berücksichtigen. Dieser Landmarke sollten sich die Neubauten in der City-Süd deutlich unterordnen (weniger als 25 Etagen).


    Ich weiß, dass das Gelände des ehemaligen Autoexporthofs neu genutzt werden soll, kenne den aktuellen Stand aber nicht.