Dabei sind Hochhäuser ökonomisch und vor allem ökologisch viel sinnvoller! Zudem bereichern sie das urbane Stadtbild. Wen soetwas in einer Millionenmetropole stört, der kann ja nach Lüneburg ziehen.
Ja stimmt. Ohne den Montparnasse-Turm wäre Paris nur halb so schön und reizvoll (http://upload.wikimedia.org/wi…px-14e_arrondissement.jpg). Warum aber werden seitdem in den französischen Innenstädten keine weiteren Hochhäuser gebaut? Klar, weil die Franzosen einfach so unendlich doof sind und keine Ahnung von Ästhetik haben. War doch schon immer so. Oder?
Genauso wie die Italiener. Der "Gladiator-Turm" mitten im Colloseum. Wow. Das wärs!
Das mit der Ökologie ist völliger Quatsch. Sollten Hochhäuser ehrlich unter diesen Aspekten gebaut werden, dann sind diese deutlich teurer zu bauen.
Dafür haben sie aber andere "Vorteile". Warum sollen die Städte mit ihrem oft alten architektonischen Müll aufräumen, sich um alte Gebäude kümmern, pflegen, Stilgerecht erweitern, Innenstädte ausgewogen verdichten, Baulücken schliessen, BIDs einrichten und so weiter.
Es ist doch viel einfacher paar Hochhäuser "dazwischen" zu bauen und kein Mensch guckt genau hin was für ein Schrott sich im Gras darunter verbirgt. So schrecklich hässlich ist Warschaus Innenstadt um den so genannten "Kulturpalast" oder auch ein Großteil von Puxi in Shanghai. Na ja, sowohl die Polen als auch die Chinesen hatten schon immer immense Minderwertigkeitskomplexe, die jetzt halt nur verstärkt visualisiert werden. Wer in diesen Städten mehrere Monate hat arbeiten dürfen, der versteht was ich meine.
Wie schauts mit den Minderwertigkeitskomplexen der Hamburger so aus? Abwarten ob wir diese eines Tages in der City ebenfalls zu sehen bekommen werden.
Baut man dagegen Skyscrapers auf bis dato unbebauten Terrains wie dies in Pudong der Fall ist, dann werden für die normalen Stadtbewohner alle Flächen rund um die Giganten zu langweiligen urbanen Wüsten. Man kann kilometerlang hin und her zwischen all den Bauten laufen - wo für die einzigen Abwechslungen Parkplätze, Garageeinfahrten, verstopfte Strassen, manchmal sogar mit Ampeln sorgen - aber kaum Shops, Kneipen, Clubs oder andere Kleineinrichtungen dieser Art finden. Hier und dort gelegentlich ein gigantischer Konzert-Hall, ein Museum oder etwas ähnliches. Achso. Riesige und sorgfältig abgeriegelte Rasenflächen gibts auch, damit man zum nächsten erdgeschoßleeren Wüstling bloß nicht zu einfach kommt. Was hat das ganze mit einigermaßen humaner innenstädtischer Urbanistik zu tun?
Nur aus mehreren kilometern Entfernung sieht sowas abends echt buntgeil aus, falls man unbedingt auf permanente Weihnachtsbaumbeleuchtung steht.
Einen, leider zu oft verschwiegenen Vorteil, haben Skyscrapers allerdings für die allgemeine Volkesbildung.
Jetzt können sogar auch Fu....fans, die bis dato sich höchstens bis etwa elf anstrengen mußten, endlich der übrigen Welt eindrucksvoll beweisen, daß sie nicht so doof sind und tatsächlich über eine deutlich ausgeprägtere Intelligenz verfügen als allgemein so behauptet wird. Wie? Einfach indem solche Kandidaten mit Stolz den noch mehr zurückgeblienenen Seelen als sie ohnehin schon sind jetzt laut verkünden dürfen, daß beispielsweise 43 größer 41 ist, oder in anderen Worten, daß ein Hochhaus mit 22 Stockwerken höher in den Himmer ragt als welcher der mit nur sieben solcher ausgestattet ist. So kann man endlich auch sehr komplexe Matheaufgaben lösen. Her damit und miese Pisa-Studien ade!