Neues aus Bilk

  • Brunnenstraße 27

    Aktuell wird noch an den Hofhäusern gearbeitet.
    Bei einem Gespräch vor Ort habe ich erfahren, dass der Pferdekopf aus der alten Vorderhausfassade noch existiert und gesichert wurde.
    Er wird später aufmodelliert und in einer beleuchteten Vitrine im Innenhof aufgestellt.




    Bilder von mir / 04.08.2019 - hier mehr Bilder dazu

  • Fleher Straße 23+25, 27+29, 35

    Auf dem Grundstück Fleher Straße 27+29 baut die Firma Korbmacher 23 Wohnungen - allerdings ist das nur das Grundstück der ehemaligen BP-Tankstelle.
    Die Grundstücke links davon (die ehemalige Kfz-Werkstatt Brüske / Nr. 35) und rechts davon (der vor kurzem geschlossene Auto- und Reifenservice Bilk / Nr. 23+25) gehören nicht dazu.
    Die meisten Wohnungen sollen bereits vor Baustart verkauft sein - und das bei m²-Preisen ab 6.250 Euro!










    Bilder von mir / 25.08.2019 - hier mehr Bilder dazu

  • Fleher Straße 23, 23 a-d, 25 und 35

    Morgen (17.09.) wird dann in der BV3 über die restlichen Flächen entschieden (links und rechts davon, s. DUS-Fan):


    Ö 8
    Fleher Straße 23, 23 a-d, 25; Bauantrag für den Neubau eines Mehrfamilienhauses mit Tiefgarage und Hinterhofbebauung


    https://ris-duesseldorf.itk-rh…/vo0050.asp?__kvonr=81729


    Ö 14
    Fleher Straße 35; Bauvoranfrage für die Errichtung eines Mehrfamilienhauses mit Staffelgeschoss und Tiefgarage


    https://ris-duesseldorf.itk-rh…/vo0050.asp?__kvonr=81877


    Die m²-Preise von 6.250.- werden dann wohl überschritten :applause: ... weil:
    noch näher zum Park, zum Aldi, zum Bäcker, zur Kirche, zur Haltestelle ...

    Einmal editiert, zuletzt von Archeos ()

  • Himmelgeister Straße 64, 66, 66a-d

    Der Bau des Vordergebäudes mit der Hausnummer 64 (173/30/2017) verzögert sich wohl noch
    Es gibt in der nächsten BV 3-Sitzung eine Bauvoranfrage für den Neubau von 3 Wohnhäusern (95 Wohnungen), mit einem Lebensmittelmarkt und einer Tiefgarage auf dem hinteren Grundstück.
    Der bisherige Penny-Markt wird dann dafür abgerissen und ein neuer Supermarkt mit 3 Wohngeschossen darüber und 2 weitere 4-geschossige Gebäude entstehen.

  • Fleher Straße 27-29 und 35 - "Bereinigung" der Flächen!

    Ich hatte gedacht (gehofft), dass die großen Bäume zum Nachbargrundstück gehören würden .., dem war aber wohl nicht so.


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    .. und die Fleher Str. 35:

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    So sah es im Juni noch aus:

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    Einmal editiert, zuletzt von Archeos ()

  • Merowingerstraße 84

    Die blinde Wand am Hotel (neben dem ehem- Straßenbahn-Depot am Steinberg) wurde künstlerisch gestaltet

    :

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    Bilder von mir / 10.11.2019

  • Witzelstraße 55 / Erna-Eckstein-Straße 12-48


    In der BV 3 wurde am 10.12 der Bauantrag für den Neubau von einem Mehrfamilienhaus, 18 Stadthäusern und einer Tiefgarage beschlossen.


    Auf dem Bebauungsplan ist dieser Bauabschnitt rot umstrichelt. Mal angenommen, man hätte die 5 Stadthäuser, die als Ost-West 2 bezeichnet werden, durch ein vergrößertes Mehrfamilienhaus ersetzt. Das dort eingezeichnet MFH 2 hat 13 Wohnungen (4 Appartments, 1x2Zimmer, 4x3Zimmer, 4x4Zimmer). Wenn man das nochmal in die Ecke setzen würde (+13 WE), und ein etwas kleineres mittig (ca. +10 WE), also in Summe ein großes MFH, wie z.B an der Feuerbachstr. 52-62, dann hätte man 18 WE mehr gehabt. Dieses Rechenbeispiel könnte man theoretisch auch für bereits bestehende Bauabschnitte durchspielen

    Link Lageplan


    Wie man auf Immoscout sehen kann, kosten die Stadthäuser aus den vorherigen Bauabschnitten mit Nebenkosten bis zu 1 Million €.

    Link Immoscout


    Meines Erachtens ist die jetzige Planung mit den Stadthäusern unsozial, warum baut man Stadthäuser direkt an den südlichen Ast der Wehrhahnlinie? Wenn die Stadt hier mehr Dichte erlauben würde, könnten hier mehr Menschen leben.

    Häuser für 1 Mio. € kann sich nur eine kleine Minderheit leisten. Die Stadt Düsseldorf ist eher Teil des Mieten-Problems, als dass hier eine Lösung erkennbar wäre, wenn durch Bebauungsvorschriften in unmittelbarer Nähe von ÖPNV-Haltestelle auf viele zusätzliche Wohnungen verzichtet

  • ^ Jetzt hier eine Grundsatzdiskussion darüber anzustoßen, ob hier jetzt was nach selbst gesteckten Kriterien sozial oder unsozial ist, halte ich für überflüssig.

    Fakt ist, dass es einen Bebauungsplan gibt, der die örtlichen Gegebenheiten berücksichtigt und ein lebenswertes Baugebiet ermöglicht, indem man nicht alles zubetoniert.

    Zudem wird nach der Formel 20/20/60 gebaut - dass da auch teure Stadthäuser entstehen , finde ich ok, warum sollten Menschen, die sich das leisten können, nicht dort wohnen können?

  • ^Mehr Wohnungen sorgen für Entspannung am Wohnungsmarkt und sorgen durch höheres Angebot dafür, dass der Preisanstieg zumindest abgebremst wird, nach dem Angebot-Nachfrage-Prinzip.

    Dichteres Wohnen kann neben einer höhere Anzahl an Wohnungen auch mehr Grünfläche bereitstellen.


    Wüsste nicht, was daran weniger lebenswert ist, bzw. verstehe nicht, inwiefern Stadthäuser ein Baugebiet lebenswert machen. Hier wird knappes Bauland, relativ betrachtet, wenig dicht bebaut und Grünfläche hauptsächlich privat in kleinen Gärten realisiert.


    Das Handlungskonzept Wohnen bezieht sich auf die Anzahl der Wohneinheiten. Bei 13 WEs plus 5 Stadthäuser werden meiner Vermutung nach die kleinen Wohneinheiten, also hier die 4 Appartments und die 2 Zimmerwohnung, öffentlich gefördert oder preisgedämpft. Für Familien ist das nicht geeignet.


    Menschen, die sich teure Stadthäuser leisten können, fahren tendenziell weniger Bahn, bzw. haben eher 2 Autos als eins oder keins. Diese mitteldichte Bebauung kann man meinetwegen in Angermund oder Vollmerswerth machen, zumindest nicht direkt neben hochfrequentierten ÖPNV-Haltestelle, am Südast der Wehrhahnlinie hätte ich mehr erwartet. Die Stadtverwaltung stellt die Bebauungspläne auf, es wirkt nicht unbedingt glaubwürdig, dass die Stadt mehr Wohnungen schaffen möchte, wenn man das mit den Plänen bzgl. Baudichte torpediert wird. Weder Entspannung auf dem Wohnungsmarkt noch eine Verkehrswende wird damit gefördert.

  • ^ Beim Handlungskonzept Wohnen solltest du bedenken, dass dieses nicht für jedes einzelne Baugrundstück angewendet wird, sondern sich auf das ganze Baugebiet des ehem. Hasenclever-Geländes bezieht - so wie auch beim Auto-Becker-Gelände an der Suitbertusstraße.

    So wie dort die geförderten Wohnungen an der Merowingerstraße liegen, sind sie hier an den Straßenbahnschienen in den fast fertigen Häusern an der Witzelstraße (die von der Uniklinik belegt werden dürfen).

    Nur durch die Mischkalkulation mit den teureren Wohnungen im innen liegenden Bereich lassen sich die geförderten Wohnungen überhaupt finanzieren und so entsteht auch soziale Durchmischung der Stadtteile.

    Zum Einwand, warum im Innenbereich keine höheren Häuser bzw. nur punktuell höhere gebaut werden: damit sich die neue Wohnanlage in die Umgebung einpasst....

    Bei den privaten Grünflächen der Stadthäuser machst du leider auch einen Gedankenfehler - die kleinen Gärten wären auch da, wenn das Erdgeschosswohnungen wären, so wie bei den anderen Häusern im Baugebiet - bei den Wohnungen in den MFH-Stadtvillen auf dem von dir verlinkten Plan im unteren Bereich sind sie soagr doppelt bis viermal so groß!

    Ob die Menschen (die du jetzt nach Angermund oder Volmerswerth verbannen willst), jetzt die 150 m² Wohnfläche über 3 Etagen haben oder auf einer Ebene auf dieser Fläche wohnen, ist doch vollkommen egal - auch, wie viele Autos sie haben.

    Stell dir dass doch einfach so vor: Der Bebauungsplan lässt für die Stadthausgrundstücke nur eine 3-Geschossige Beabuung zu - dann stehen da hat nicht jeweils 3 Stadthäuser nebeneinander, sondern ein Mehrfamilienhaus mit 3 großen Wohnungen.

  • ^Das die geförderten Wohnungen nicht in der besten Lage liegen, kann ich gut nachvollziehen. Aber mir war bisher nicht bekannt, dass sich das auf Wohneinheiten (WEs) und nicht auf Fläche (qm) bezieht, was der Investor natürlich gewinnmaximierend mit 4 Appartments realisiert.

    Das Handlungskonzept führt zu einer Durchmischung, ja, aber günstiger werden davon Wohnungen nicht, die Immobilienwirtschaft baut die Wohnungen ja mit Gewinnerzielungsabsicht. Die viel beschworene Familie mit 1-2 Kinder in der Wohnungspolitik kommt mit dem Handlungskonzept trotzdem schlecht weg. Die geförderten Wohnungen sind zu klein und die frei finanzierten Wohnungen sind 750 - 920 Tsd. € nur für eine bestimmte Käufergruppe erschwinglich.


    Das Handlungskonzept Wohnen halte ich dauerhaft nicht für zielführend, wenn die Stadt wirklich den Wohnungsbau/Mieten/Kaufpreise beeinflussen will, müsste sie selbst im großen Stil bauen.


    Ja, da gebe ich dir Recht, 3 große Wohnungen oder 3 Stadthäuser, dass nimmt sich nicht viel und unter dem gegebenem Bebauungsplan ist die Verteilung von öffentlichen und privaten Grünflächen gesetzt..

    Meine Kritik setzt ja an dem Bebauungsplan an, warum erlaubt die Stadt nicht mehr Dichte in der Nähe von gut frequentierten ÖPNV - Haltestellen, den gleichen Fehler macht man der Elisabethstraße, eigentlich ist das dort noch gravierender. Wenn hier 5-6 Geschosse erlaubt gewesen wären, Wilma hätte auf dem Hasenclever-Gelände dichter gebaut und es wären nach der 20:20:60 Formel mehr geförderte Wohnungen entstanden.


    Ich war kürzlich in Berlin, 8 geschossige Häuser sind z.B. in Kreuzberg als Neubau nichts ungewöhnliches und auch höhere Häuser als die umgebenden, aber diese passen sich dort dennoch ein. Wenn ich mit Google Maps durch die Varnhagenstr. fahre, da sehe ich auch 4-geschossige Häuser, und wenn der Neubau ein Geschoss höher ist, als die umgebende Bebauung, dass halte ich auch in der Regel für vertretbar.


    OB Geisel proklamiert unablässig "build Baby, build" beim Wohnungsbau, aber man sollte über mehr Höhe nachdenken bei den Bebauungsplänen, 7-8 Geschosse sind hier auch möglich als Standardmaß und an der Elisabethstraße wäre ein Wohnhochhaus die bessere Wahl gewesen.

  • Redinghovenstraße 20 - Ersatzneubau Franz-Jürgens-Berufskolleg


    Die Dependance des Franz-Jürgens-Berufskollegs (Färberstraße) bekommt einen 4-geschossigen Ersatzbau an der Stelle des bereits abgerissenen Vorgängerbaus - die Fertigstellung ist für März 2021 geplant.

    Der Keller ist bereits fertig und es wird an den ersten EG-Wänden gearbeitet:


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    Bilder von mir / 15.12.2019 - hier mehr Bilder dazu

  • Ist der Vorgängerbau abgerissen worden? Steht der nicht im Hintergrund?


    Link Stadt D


    So wie es auf der Meldung auf Seiten der Stadt steht, wird der jetzige Bau nach Fertigstellung des Ersatzbaus abgerissen.

  • Witzelstraße - Hasenclevergelände


    Das Gesamtprojekt ist hier dargestellt: Links Projekt


    Ein Teil der 51 Stadthäuser ist bereits im Rohbau fertig gestellt. Die Neubauten liegen unterhalb der Bestandsbebauten.

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    Ich bin unterwältigt davon, wie unschön sich diese Neubauten einfügen und wieviel Wohnungen man hier in unmittelbarer Nähe zur Haltestelle Auf'm Hennekamp noch hätte bauen können, wenn die Stadt mehr Dichte genehmigt hätte.


    Die Häuserseite im Inneren des Grundstücks hätte m.E. auch eine Etage höher sein können, da das Bürogebäude das Wohnhaus überragt.

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    Auch die Wohnungen im Rohbau hätten höher sein können:

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    Im Oktober 2017 wurde der Bebauungsplan ausgearbeitet. Was hätte hier dagegen gesprochen, das Grundstück durchgehend mit 5/6 stöckigen Häusern zu bebauen bzw mit welchen, die nicht unterhalb der Bestandshöhe liegen? Über Wohnungsmangel lamentieren aber gleichzeitig an Dichten festhalten, die man 2010 hätte rechtfertigen können.

  • ^ Eine weitere Diskussion darüber, was man hätte alles da bauen können, halte ich für unnötig - es ist wie es ist! ;)

    Davon abgesehen sind die Planungen für das Gelände schon seit mind. 2013 (siehe Beitrag #154) in Arbeit, da ändert man nicht mal eben was an den Bauhöhen, ohne den Bauablauf um Jahre nach hinten zu verschieben (Flächennutzungsplan/Bebauungsplan etc.)

    Mit deinem Link zur SWG-Seite wird nicht das Gesamtprojekt dargestellt, sondern nur der Anteil, der an die SWD übergeht, also der 1. Bauabschnitt.

    Die weiteren Bauabschnitte findet man auf der WILMA-Seite:

    Es entstehen im 2. Bauabschnitt:

    - 23 Stadthäuser (92% VERKAUFT)

    - 2 Stadtvillen mit je 7 Eigentumswohnungen (AUSVERKAUFT)

    - 1 Mehrfamilienhaus mit 13 Eigentumswohnungen (AUSVERKAUFT)

    Und im 3. Bauabschnitt:

    - 10 Stadthäuser (60% VERKAUFT)

    - 1-ne Stadtvilla mit 5 Eigentumswohnungen

    - 1 Mehrfamilienhaus mit 13 Eigentumswohnungen (92% VERKAUFT)

    Also insgesamt 78 kaufbare Einheiten - im Verhältnis zu den 160 SWD-Wohneinheiten ist damit die Quotenregelung 20/20/60 wohl übererfüllt!


    Zu dem Bauvorhaben kommen noch weitere angrenzende Projekte, wie Auf´m Hennekamp (ab Shell-Tankstelle) Ecke Witzelstraße (wo die Grundwasserreinigungsanlage steht bis zu den bereits fertigen Neubauten) - Anzahl der geplanten Wohnungen unbekannt.

    Oder Himmelgeister Straße 64/66 mit dem Penny-Markt auf dem Hof, das komplett überplant wird (95 WE Hofbebauung + 27 WE straßenseitig).

    Potential für Projekte dieser Art gibt es auf der Himmelgeister Straße mehrere - für das Gelände der Spedition Küchler, Himmelgeister Straße 100 soll es schon Neubaupläne geben, munkelt man.

  • Korrekt, das ganze Gebiet ist beschlossen und ist im Bau.


    Meiner Meinung nach finde ich es trotzdem diskussionswürdig, auch wenn meine Kritik daran nichts ändert. Aber es werden in Düsseldorf noch weitere Bebauungspläne aufgestellt und meine bescheidene Hoffnung ist, dass die Diskussionen hier vielleicht einen kleinen Einfluss darauf haben, wie Düsseldorf zukünftig aussieht.


    Schließlich ist man als Bürger selten bis gar nicht in Diskussionen eingebunden, die zur Festlegung von Bebauungsplänen führen. Wie bei vielen kleineren Projekten hier, beginnt eine Diskussion über Aussehen, Höhe o.ä. erst, wenn sich etwas in Bau befindet.


    Wenn sich jmd. mit dem grds. Entscheidungsprozeß zu Bebauungsplänen auskennt, wer das festlegt, wann das von wem beschlossen wird, wäre ich um eine Erklärung oder Link dankbar.


    Deine Feststellung zur 20:20:60 kann nicht ganz teilen. Im SWD-Artikel steht folgender Satz: Als Partner konnte dann ebenfalls 2017 die SWD gewonnen werden, die der Wilma aus dem Gesamtprojekt rund 11.611 Quadratmeter Fläche für rund 56,5 Millionen Euro abkaufte.


    Die Aufgabe der städtischen SWD ist, bezahlbaren Wohnraum bereitzustellen. Also würde ich darauf nicht das Handlungskonzept Wohnen anwenden, dass gilt für größere privat geplante Wohnungsbauten. Das Verhältnis lt. Artikel bei SWD bezüglich gefördert, preisgedämpft und frei finanziert wäre umgerechnet 50:20:30. Wenn die Stadt Düsseldorf wie z.B. Wien im großen Maßstab am Immobilienbau mitwirken würde, hätte man wahrscheinlich kein Handlungskonzept sondern würde darüber in den Wohnungsmarkt steuern eingreifen.


    Da aber auf den Anteil der Wilma das Handlungskonzept angewendet wird, hatte ich ja im Post #727 bereits geschrieben, dass vermutlich hauptsächlich die kleinen Appartments gefördert werden, da das Handlungskonzept auf Wohneinheiten und nicht auf qm abstellt. Meine Befürchtung ist, dass bei der Menge der geplanten Mikro-Apppartments und den Anreizen des Handlungskonzept Wohnen einen Überhang bei sehr kleinen Wohnungen gibt.


    Und wie im Post #731 geschrieben, hätte die Stadt hier höhere Bebauungsdichten erlaubt, wären die Zahl der Wohnungen insgesamt höher gewesen, aber auch die der geförderten wäre höher. Und wie man bei den fotografierten Stadthäuser sehen kann, hätten die sich besser in die bestehende Bebauung eingefügt.

  • Zitat von Heidewitzka

    Da aber auf den Anteil der Wilma das Handlungskonzept angewendet wird, hatte ich ja im Post #727 bereits geschrieben, dass vermutlich hauptsächlich die kleinen Appartments gefördert werden, da das Handlungskonzept auf Wohneinheiten und nicht auf qm abstellt. Meine Befürchtung ist, dass bei der Menge der geplanten Mikro-Apppartments und den Anreizen des Handlungskonzept Wohnen einen Überhang bei sehr kleinen Wohnungen gibt.

    Du meinst deinen Post #729 - darauf habe ich dir aber auch bereits geantwortet, dass sich das Handlungskonzept Wohnen immer auf das ganze Baugebiet bezieht - auch wenn du gerne die SWD-Wohnungen da raus rechnen willst, so geht das nicht!

    Wie kommst du eigentlich darauf, dass überhaupt Wohneinheiten aus deinem Post #727 über den BV3-Beschluss zum Bauantrag Erna-Eckstein-Straße 12-48 zu den geförderten Wohnungen gehören könnten?

    Weder im Bauantrag noch sonst irgendwo habe ich dazu was gefunden - auch bei WILMA gibt es noch keine Informationen dazu.

    Ich halte das für den 4. BA der WILMA-Wohneinheiten und gehe davon aus, dass diese wie beim 2.+3. BA bald zum Kauf angeboten werden.

    Diese 31 WE (ausgehend von 18 Stadthäusern + 13 WE im Mehrfamilienhaus wie im 2.+3. BA) müssten dann natürlich noch zu den 78 WE dazu gerechnet werden - dann wären es 109 freifinanzierte WE von Wilma und 160 WE in den SWD-Häusern - zusammen 269 WE, wie es auch auf der SWD-Seite steht (218 Wohnungen + 51 Stadthäuser).

    Von den SWD-Wohnungen sind 80 öffentlich gefördert, 31 preisgedämpft und 49 freifinanziert.

    Macht dann insgesamt ein Verhältnis von 80/31/158 oder in Prozent 29,74/11,52/58,74 - ok, nicht ganz so gut, wie ich dachte, aber im geforderten Rahmen.

    Da die günstigeren Wohnungen wohl ausschließlich in den SWD-Bauten sein werden, dürfte es sich dabei allerdings auch nicht um von dir befürchtete Apartments handeln, sondern um normalgroße Wohnungen (für UKD-Mitarbeiter).


    Informationen darüber, wie ein Bebauungsplan entsteht und wie die Bürgerbeteiligung dabei funktioniert, findet man bei Wikipedia. ;)

  • Die RP berichtet (leider hinter der Paywalll) über den Wunsch der solidare real estate group, Aufm Hennekamp 23-25 Mikroappartments und Büros zu errichten und zeigt eine Studie mit einem immerhin 16 geschossigen Turm. Fände ich grundsätzlich gut, die Ecke ist insbesondere vom ÖPNV gut erschlossen und könnte sich auch für Studentenwohnungen eignen.


    Link

  • Auf’m Hennekamp 23/25 - Anter Quartier

    Der verlinkte RP-Online gibt eigentlich nur die Visionen des Investors solidare.de bzw. des Geschäftsführers der Firma (Zeki Anter) wieder, der dem Projekt auch seinen Namen geben will: "Anter Quartier".

    Laut der Stadt gibt es aktuell für das Grundstück nur Planungsrechnung für Gewerbe - Wohnen sind noch ausgeschlossen, zudem ist das Gelände durch die industrielle Nutzung stark belastet.

    Nach dem Willen des Investors soll bis 2021 Baurecht geschaffen werden und die Fertigstellung 2023 sein.

    Ich bin dann mal gespannt, wie die Stadt und die Bezirksvertretung auf das öffentliche Druck machen des Investors reagiert - abgesprochen oder durchgeplant scheint ja noch nichts zu sein und noch nicht einmal das komplette Grundstück gehört dem Investor.

    Zumindest für den Abriss gibt es schon eine Genehmigung und der Abriss der alte Fabrikhallen soll bereits begonnen haben.


    Auf der neuesten Visualisierung ist das weiße Gebäude wohl auf dem Grundstück, das dem Investor nicht gehört und es wurde viel geschönt:

    - die Shell-Tankstelle wurde mit Bäumen zugepflastert

    - der Sonnenstand und die Verschattung sind unrealistisch aus östlicher Richtung dargestellt, statt von Süden aus (dann würde das Hochhaus seine Schatten nämlich bis auf die ggü. liegenden Häuser der Straße Auf´m Hennekamp werfen

    - die Straße wurde mit einem Zebrastreifen garniert und fast verkehrsberuhigt dargestellt


    anterrppyjvh.jpg

    Quelle: Solidare Group


    Hier noch die aktuell auf der Webseite von solidare.de gezeigten Visualisierungen (noch mit dem scheinbar verworfenem Hotel), geplant war:

    - 256 Apartments

    - 269 Hotelzimmer

    - 71 Wohnungen (Pflege)

    - 6 Gewerbeeinheiten

    - 33.049 m² Mietfläche

    - 524 Stellplätze

    - Fertigstellung Q4 2023


    aufmhennekamp23-25-ancbkms.jpg

    Quelle: soldiare.de


    aufmhennekamp23-25-an95kxx.jpg

    Quelle: solidare.de

  • Ich hatte die 20:20:60 Regelung aus deinem Post auf den 4. Bauabschnitt bezogen, dabei aber nicht das SWD-Haus oder andere Bauabschnitte einbezogen.


    Das Gesamtprojekt wurde im Rat am 13.07.2017 mit dem TOP Ö40 Bebauungs-Plan Nr. 03/003 - Südwestlich Witzelstraße genehmigt. Der Offenlagebeschluss enthält die entsprechenden Infos auf S.5


    Ich zitiere aus dem Beschluss zwei Punkte:


    "Insgesamt sind 275 Wohneinheiten (WE) geplant. Davon entfallen 55 WE auf den sozial geförderten und 30 WE auf den preisgedämpften Wohnungsbau. Die Planung des Investors sieht relative kleine Wohnungen für den sozial geförderten (im Mittel ca. 60 m²) und den preisgedämpften Wohnungsbau (im Mittel ca. 73 m²) vor. Für den preisgedämpften Wohnungsbau wird die Nettokaltmiete auf 9,60 EUR/m² vertraglich festgelegt.


    Die Bruttogrundfläche (BGF) der Wohnnutzung hat sich innerhalb des Plangebietes gegenüber dem Stand zur frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung durch die beiden GEe von 43.552 m² auf 34.400 m² reduziert. Die BGF des sozial geförderten und preisgedämpften Wohnungsbaus hat sich im Laufe des Verfahrens trotzdem leicht von 7.580 m² auf 8045 m² erhöht. Durch die Reduzierung der gesamten BGF wurde der sozial geförderte und preisgedämpfte Anteil von 17,4% auf 23,4% erhöht."


    85 von 275 Wohneinheiten sind gerundet 31%, also der 20:20:60 Mix geht hier nicht auf. Wie von der Stadt erwähnt, 23,4% ist der entsprechende Wert auf die BGF bezogen. (Warum man hier 85 statt der 80 SWD ansetzt, kann ich nicht nachvollziehen).


    Mit dem Denken in Bauabschnitten kam ich hier nicht weit, aber das Handlungskonzept Wohnen halte bei diesem Projekt für nicht besonders wirksam, und Wohnungen im Mittel von 60-73 qm erachte ich nicht geeignet für eine Familie. Das sich im Planungsprozess die geplante BGF um 9.000 qm verringert hat, halte ich für bedauerlich, 100 ungeförderte 90qm Wohnen sind damit weggefallen. Bei dem eklanten Wohnungsmangel in hätte dies durchaus einen Unterschied gemacht.


    Wenn die Stadt bzw. die städtische Gesellschaft SWD Wilma einen Teil des Grundstücks für ca. 50 Mio. € abkauft, dafür aber sorgt, dass das Gesamtprojekt den welchen Maßstab auch immer für das Handlungskonzept Wohnen erfüllt, wäre meine Erwartung, dass sich das im Kaufpreis für das Grundstück niederschlägt. Oder ist das Konzept hier gar nicht anzuwenden, weil der Planungsbeginn vor der Frist war?