Großmarkthallen (Umbau, Neubau inkl. 1.550 WE) [in Planung]

  • @MiaSanMia:


    Ich entschuldige mich jetzt hier mal ganz öffentlich bei Dir. Bin mit meinem Post wohl weit über das Ziel hinausgeschossen. Es war einfach zu persönlich und unsachlich. Vor allem gegen einen Forum Kollegen, den man eigtl. sehr schätzt und der wahnsinnig viel zum DAF beigetragen hat. Sorry, dafür :(


    Allerdings stehe ich nach wie vor, sehr stark zu dem Entwurf. Finde die massigkeit in diesem Fall gut, da es durch die Höhe von 68m und die transparente Gebäudefassade ausgeglichen wird.


    Und auch für eine Turmsprengung bin ich nach wie vor. Da die Stadt München ja schon immer etwas gegen echte Künstler hatte (Friedensreich Hundertwasser), wird ein Peter Pelikan (Hundertwasser Architekt) wohl kein 2. Wien/Spittelau daraus machen können.


    Wäre München da etwas weltoffener, wäre mein Favorit eine Turmverkleidung, im Hundertwasser Style. Mit einer Aussichtsplattform (soweit technisch möglich). Es dürfte auch gern mal moderne Kunst in München geben.


    München hätte jedenfalls ein neues Wahrzeichen!


    https://cndarcdn.scdn3.secure.…0/fernwaerme-1920x800.jpg

  • Nun gibt es ein paar Visualisierungen auch auf der Website der Architekten. Offenbar ist der kommunale Großmarkt mit jährlich 850.000 Tonnen Umschlag nach Barcelona und Paris der drittgrößte in Europa.


    Auf 73.000 Qm Grundstücksfläche sollen nun 255.000 Qm BGF entstehen, sodass auf den eingesparten Flächen nördlich des Neubaus später Wohnungsbau möglich wird:


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    http://www.henn.com/de/project…sport/ugm-grossmarkthalle


    Insgesamt ein sehr ambitioniertes Projekt, auch vor dem Hinblick, dass es spätestens 2025 in Betrieb gehen soll.


    Über die Dachgestaltung scheint man sich noch nicht sicher. Ganz oben noch grün, sieht es später nach Metall und ganz unten nach Beton aus. Spricht etwas gegen Photovoltaik?

  • Grün + Photovoltaik :)

    Der Bolzplatz, sollte er jemals kommen, bräuchte wahrscheinlich noch ein hohes Gitter außen rum.

    Die Büros gefallen mit nun etwas besser, aber ich bin kein großer Freund dieser Dachschrägen. Optimale Raumausnutzung geht anders.

  • Mein Lieblingsprojekt. Ein Mini-Viktualienmarkt wie es schon ein User hier angeregt hat (vielleicht in der ersten Etage über den Hallen Ecke Schäftlarn- und Brudermühlstrasse) und eventuell noch ein Zugang aus südöstlicher Richtung (Gasteig-Auswechquartier&Isar) und es wäre noch schöner.

  • Auch der BA Sendling begrüßt das Projekt. Der Vorsitzende Markus Lutz (SPD):

    "Das gesamte Konzept ist eine Chance für Sendling. Durch die Stapelung der Großmarkthalle öffnet sich das bisher unzugängliche Großmarktareal der Bevölkerung, die unterbrochene Thalkirchner Straße wird wieder durchgängig befahrbar und das Wichtigste: Es werden Flächen frei für dringend benötigten Wohnraum, Einzelhandel und Grünflächen, die zu einem urbanen und attraktiven Stadtviertel beitragen".


    https://www.abendzeitung-muenc…de-a423-e8a3e9b9447f.html

  • Auch im neuen Deal magazine wird nochmals bestätigt, daß man absolut begeistert ist, von dem HENN Entwurf. Gut, wer nicht?


    "Der Entwurf hat das Potenzial, das Viertel die nächsten 100 Jahre so urban und vielfältig zu prägen wie die alte Großmarkthalle"


    Für mich ist es eines der interessantesten Projekte, in den letzten 15-20 Jahren! Einer Großstadt absolut würdig. Solche Projekte braucht München, um dem Namen Großstadt wieder gerecht zu werden.


    Und wenn jetzt noch neue Bürotower Projekte, die Bayernkaserne, das Werksviertel und der Hauptbahnhof fertig werden, dann kann man sich auch mal wieder 2030, als Weltstadt bezeichnen! Das war leider in den letzten 20-30 Jahren nicht mehr der Fall. Eine Weltstadt ist ständig im Wandel. München war zu lange im Stillstand!


    Darum bitte noch mehr, von solchen Projekten, wie der Großmarkthalle!


    http://www.deal-magazin.com/ne…wurf-fuer-Grossmarktareal

  • Auch die AZ berichtete darüber. Seit Beginn der Corona-Krise wurde das Projekt vom privaten Investor nicht weiter vorangetrieben, sondern nochmal von Grund auf hinterfragt. Ergebnis ist nun eine dreijährige Verzögerung. Nachvollziehbar, schließlich beliefert der Großmarkt zum Großteil die nun erneut zwangsgeschlossene Gastronomie. Hoffentlich kommt es nicht noch schlimmer.

  • Wieso plant man eine Großmarkthalle in 2021 ohne Gleisanschluss? Richtung neue, umweltfreundliche Mobilität ist eine Renaissance der Schiene für Güter sehr wahrscheinlich & auf dem Gelände gäbe es die Anschlüsse schon.
    In ein paar Jahrzehnten wird man diese Entscheidung ggf. bereuen.
    Allerdings: Im Stadtgebiet ohne zu planen und in 20 Jahren dann eine hinzubekommen wird wegen Anwohnerbeschwerden quasi unmöglich werden.

  • Das groteske ist, die Großmarkt Hallen hatten früher einen Gleisanschluss bzw sind wegen den ehemaligen Gleisanschluss an dieser Stelle gebaut worden.

  • Die meisten Güter, die per Zug kommen, kommen heutzutage per Container und ergo bei einem Containerumschlagplatz raus. Die brauchen eine Größe und Verkehsanschluss, der bei der Grossmarkthalle doch keinen Sinn macht.

  • Und da hätte man mEn auch sinnvoll neue Großmarkthallen bauen können. Mit A94 und Bahn gut angeschlossen und dafür das aktuelle Gelände dicht überbauen.

  • Die Planung der neuen Großmarkthalle kommt ja bereits mit signifikant weniger Platz aus und ist wirklich vorbildlich flächeneffizient... Bin grade zu faul die genauen Zahlen rauszusuchen, aber geschätzt 8 statt 25 Hektar. Man darf nicht vergessen, dass Restaurants/ Kantinen/ Hotels aus der ganzen Stadt sehr regelmäßig auf die Großmarkthalle angewiesen sind, wie gewinnbringend eine Verlagerung also für die verkehrsmäßige Belastung wäre ist gar nicht so eindeutig, vor allem da das Gelände sehr gut an den mittleren Ring angeschlossen ist.


    Ansonsten ist auf dem Stadtgebiet schlicht keine geeignete Fläche (insbesondere in der Nähe von Riem vorhanden), es liegt also gar nicht in der Hand der Stadt, außerhalb der Stadt eine Großmarkthalle bauen zu lassen und das Ganze wäre auch mit einem erheblichen Arbeitsplatzverlust, Kontrollverlust und Gewerbesteuerausfall verbunden.

  • Ich halte es auch für einen Fehler, sich die Möglichkeit eines Gleisanschlusses zu verbauen. Ein Blick zum noch größeren Großmarkt, dem weltgrößten, Paris Rungis, zeigt in etwa das Verhältnis Zug - LKW: 20.000 LKW Fahrten sollten 1 - 2 Züge der SNCF ersetzen. Staats- und Marktversagen, nennt es das Handelsblatt. https://www.handelsblatt.com/p…-5SCESidbmMDVybspSeBd-ap3


    Auf der anderen Seite würde ein Beibehalt des Gleisanschlusses inkl. neuem kleinen Umschlagplatz am jetzigen Standort die neue, äußerst platzsparende Lösung parallel der Schäftlarnstraße unmöglich machen und damit auch keine dichte Wohnbebauung auf dem frei werdenden Areal zulassen.

    Bliebe ggf. die Möglichkeit, die neue Großmarkthalle nördlich entlang der Bahntrasse zu realisieren, dies aber würde bedeuten, nicht bei laufendem Betrieb bauen zu können. In Riem sehe ich keine freien kommunalen bzw. privaten Flächen für ein derart großes Vorhaben.

    So wollten weder Stadtrat noch der Markthallenbetreiber UGM einen Gleisanschluss, was der BA vor einiger Zeit entsprechend monierte, insb. bzgl. möglicher LKW-Transitsperren seitens Italien.