Leipzig: Planungssituation

  • Hallo,


    wie ich heute erfahren habe, werden die drei Plattenbau-Hochhäuser im Musikviertel mit Blick auf den Auenwald saniert.


    Schöne Ostern ;)


    Neeeeeeeinnnn. Bin letztens wieder dort mit Gästen langgefahren und habe denen erzählt, dass ich denke diese Bauten werden sobald wie möglich entfernt. Gerade weil da ja äußerlich bislang auch nichts gemacht wurde. Die passen alleine schon von der Höhe dort gar nicht hin. Und dann noch diese Lage. Nach erfolgtem Abriss wäre dort sicher schnell wieder etwas gebaut worden.
    Das wars mit Ostern. :mad:

  • ich hoffe dies wird auch passieren, deiner Meinung bin ich nämlich auch, für den Abriss der Plattenbau-Hochhäuser. Man hat zwar eine schöne Sicht auf den Auenwald und die Stadt, aber die Platte passt nun echt nicht in das schöne gründerzeitliche Musikviertel.

  • Neeeeeeeinnnn. Bin letztens wieder dort mit Gästen langgefahren und habe denen erzählt, dass ich denke diese Bauten werden sobald wie möglich entfernt. Gerade weil da ja äußerlich bislang auch nichts gemacht wurde. Die passen alleine schon von der Höhe dort gar nicht hin. Und dann noch diese Lage. Nach erfolgtem Abriss wäre dort sicher schnell wieder etwas gebaut worden.
    Das wars mit Ostern. :mad:




    Die Höhe ist bei diesen Häusern nicht das Problem; auch nicht an diesem Standort. Für mich ist der Typ "Erfurt" eine totale Fehlkonstruktion. In Grünau ist nicht umsonst gerade dieser Typ überwiegend (Oder schon völlig? War lange nicht mehr dort) abgerissen worden. Neben den anderen Mängeln der Ost-Plattenbauten (z.B. fehlende Trittschalldämmung) hat dieser Gebäudetyp grauenvolle Wohnungsgrundrisse. In einem Teil der Wohnungen kommt man vom Flur in das Wohnzimmer, von dort in das Schlafzimmer und vom Schlafzimmer in das Kinderzimmer. Lauter Durchgangszimmer. Die Flure von den Aufzügen zu den Wohnungen erinnern an Labyrinte, sind dunkel, eng und niedrig.


    Aber das Dresdner Innenministerium ist immer noch der Meinung, Zuschüsse für den Abriss von Häusern gebaut nach 1850, ist ein toller Beitrag zur Stadtbildverschönerung.

  • Stadtteilzentrum Gohlis

    Hallo,


    der Stadtteil Gohlis soll sein zweites Stadtteilzentrum bekommen, so soll auf dem Gelände der ehemaligen Brauerei an der Georg-Schumann-Straße nun ein vorhabenbezogener Bebauungsplan aufgestellt werden. Im Juni 2008 wird der Stadtrat darüber entscheiden.


    Das rund zwei Hektar große Gebiet zwischen Georg-Schumann-Straße, Natonekstraße, Eisenacher Straße und Breitenfelder Straße ist seit der 1991 erfolgten Schließung der Brauerei eine Brachfläche. Im
    Stadtentwicklungsplan (STEP) „Zentren“ ist das Gebiet der ehemaligen Gohliser Brauerei als Standort für ein C-Zentrum ausgewiesen, das Versorgungsfunktion für die Ortsteile Gohlis, Möckern, Wahren, Lützschena-Stahmeln und Lindenthal übernehmen soll. Zwei frühere Versuche zur Entwicklung des Areals hatten nicht zum Erfolg geführt. Im nördlichen und mittleren Teil des Plangebiets will der Investor Einzelhandels-, Dienstleistungs- sowie gastronomische, kulturelle und soziale Einrichtungen unterbringen. Der Hauptbaukörper soll an der Georg-Schumann-Straße errichtet werden und von dort aus über einen Vorplatz erreichbar sein. Die beiden Eckgebäude an der Natonek- und der Breitenfelder Straße sollen in ihrer Kubatur und durch die Verwendung von Klinkern an die Architektur der ehemaligen Brauerei erinnern.²


    Text: Stadt Leipzig²

  • Hallo,


    hier noch ein Artikel aus der Lizzy:


    Lizzy Online: Im Norden wird's ernst: Verwaltung will vorhabenbezogener Bebauungsplan fürs "Stadtteilzentrum Gohlis" durchziehen


    Da greift man sich echt an den Kopf. Da wird ein Heidengeld investiert, um die neue B6 zu bauen und die Georg-Schuhmann-Straße langfristig zu revitalisieren, da hat man schon mehrere schlechte Erfahrungen mit Stadtteilzentren gemacht und trotzdem will man im Jahr 2008 diese 90er-Jahre-Planung durchziehen. Unglaublich.


    Grüße,
    *D

  • Zusätzlich zur 5 km langen „Notenspur“ möchte die Stadt Leipzig ihr touristisches Angebot zur Musikgeschichte ausbauen. Geplant ist eine 4,7 km lange Notenroute, die die Wohnhäuser und Schaffensstätten berühmter Komponisten verbinden soll. Kulturdezernent Georg Giradet erwähnt, dass Leipzig die einzige deutsche Stadt sei, die derartige authentische Komponistenhäuser und Musikstätten von außergewöhnlichen Rang hätte. International würde sie nur von Wien übertroffen.
    Namentlich nennt er die Musiker Bach, Mendelssohn, Schumann, Wagner, Mahler, Lortzing, Grieg, die in Leipzig wirkten. Die Kosten für das Projekt belaufen sich auf 845000 Euro. Mehr Infos unter folgendem Artikel:


    http://www.lvz.de/aktuell/content/60510.html

  • Brühl-Bürohaus

    Hallo,


    laut der heutigen LVZ hat die Stadt Leipzig endlich einen Investor für das orange Platten-Bürohaus am Brühl 67 gefunden. Dort sollen demnächst Appartsmans entstehen, die Läden sollen erweitert werden und teilweise die jetzigen Mieter wie das UiZ der Stadt erhalten bleiben.


    P.S. Ich wäre eher für Hotel dort drin ;) So richtig im DDR-Flair noch...

  • Platz der friedlichen Revolution

    Der am Ring liegende Teil des Wilhelm-Leuschner-Platzes soll bis 2009 in "Platz der friedlichen Revolution" umbenannt werden. Sowohl in der Stadtverwaltung als auch im Stadtrat (bis auf DIE LINKE, aber wen wundert's auch) gibt es deutliche Signale für eine breite Zustimmung. Die zukünftige Station des Citytunnels soll ebenso den Namen " Platz der friedlichen Revolution" tragen. Der DDR-Bürgerrechtler und Bündnisgrüne Michael Weichert ist für diesen Vorschlag Feuer und Flamme, und plädiert zugleich für die Errichtung eines Freiheitsdenkmal auf diesem noch unbebauten Platz. Der südliche Teil des Platzes soll weiterhin den Namen "Wilhelm-Leuschner-Platz" tragen


    Quelle: http://www.lvz.de/aktuell/content/61971.html

  • Ist der Name das Ergebnis der Bürgerumfrage die es da mal vor ca. einem Jahr gab? Zwar etwas lang, aber in Ordnung. Hätte da auch schon eine Abkürzung, passend zu Karli & Co.: "Pfrivo". :D


    Finde die Idee wirklich sehr gut. So rückt ein Stück positive Vergangenheit wieder in das tägliche Leben. Und gerade die Benennung der unterirdischen S-Bahnhaltestelle dürfte sicher zu einer besseren Wahrnehmung durch Besucher führen. Außerdem soll auf dem Platz ein Denkmal an die Ereignisse erinnern.


    Könnte wirklich ein schöner Platz werden wenn er wieder so ähnlich erbaut wird, wie es der Königsplatz mal war und wie es die Stadt auch anhand von veröffentlichten Bebauungsplänen plant.


    Ergänzung: Hier die Seite mit den damaligen Namesvorschlägen und Orten.
    http://www.leipzig.de/de/buerg…ssen/benennung/09856.aspx

  • von was für Bebauungsplänen sprichst du da? Ich hab nur in den Tiefen von leipzig.de mal einen Beitrag aus dem Jahre 1992 gefunden. Kennst du das vielleicht noch etwas mehr?
    Übrigens fände ich den Namen Königsplatz für den Südteil durchaus auch angemessen. Hat so einen prosaischen Klang. Und irgendwie haben wir eigentlich genug "Namensplätze" in der Stadt.

  • LEgende:


    ich hab 5 Jahre in Leipzig studiert und LE lieben gelernt (auch wenn ich inzwischen 150km nördlich wohne). Persönlich finde ich die idee, den "Leuschnerplatz" umzunennen und ihm stattdessen so einen sperrigen, unschönen namen wie "Platz der friedlichen Revolution" zu geben mehr als nur daneben. hört sich für mich eher so an, als ob sich da wiedereinmal irgendein politiker aus der 2. reihe ein denkmal setzen möchte...ergo...total bekloppte idee. lieber ein denkmal, das den mut und die hingabe der leipziger würdigt!!

  • ^
    Erstmal herzlich Willkommen :) Darf dich Cowboy dann auch zur Leipzig-Fraktion zählen? ;)


    Naja, der vollständige Name Wilhelm-Leuschner-Platz ist ja nun auch nicht weniger sperrig. Grundsätzlich finde ich auch, dass ein solches Ereignis einen Platz im Leipziger Stadtplan verdient - und zwar keinen so popeligen, wie der 17. Juni 1953. Der Leuschnerplatz ist m.E. aus mehreren Gründen fast so etwas wie das Nonplusultra hierfür.


    1. Der Platz hat direkt mit dem Ereignis zu tun (liegt am Ring, ferner fanden hier Anfang 1989 auch schon kleinere Demos statt).


    2. Betrifft die Umbenennung niemanden, da keine Anwohner.


    3. Der alte Name wird nicht getilgt, sondern bleibt weiterhin bestehen (für den südlichen Teil).


    4. Die S- und Strassenbahn Stationen rücken den Namen noch mehr ins Bewusstsein.


    Insofern ist der Platz sowohl repräsentativ und verursacht gleichzeitig die geringsten Kosten. Eine bessere Alternative wird man nicht finden.


    Grüße,
    Daniel

  • DaseBLN


    nun ja...vielleicht bin ich den namen "wilhelm-leuschner-platz" zu sehr gewohnt, aber mal ganz ehrlich, "Platz der friedlichen Revolution" klingt einfach blöd...genauso nach propaganda wie zu DDR-zeiten eben...ich persönlich mag es überhaupt nicht...auf der anderen seite ist der "wilhelm-leuschner-platz" doch auch nur ne tram-station, ein bischen wiese, ne abbruchreife bowlingbahn und ein parkplatz...alles andere als würdevoll, oder???

  • @ DaseBLN


    Der Wilhelm-Leuschner-Platz ist überhaupt nicht der richtige Platz für diesen Namen.
    Es ist gerade der Platz am Ring auf dem !Keine! Demo statt fand.


    Das einzige was für den Wilhelm-Leuschner-Platz spricht ist die geplante U-Bahn Station!

  • dasebln hat das alles schon ganz richtig zusammengefasst.


    und vielleicht wird die umbenennung ja auch dazu führen, dass es wieder mehr ins bewusstsein rücken wird, dass der platz sehr wohl eine demo-tradition hat:
    die legendäre "beat-demo" von 1965, dann wahlfäschungs-demo im mai ´89 und schliesslich die montagsdemos auf dem ring.


    ich hoffe und denke, dass diese idee umgesetzt werden wird.

  • Danke, dj tinitus, dass du das mit den Demos nochmal detaillierter beschrieben hast. Auch wenn die am Leuschnerplatz stattgefundenen Demos nicht direkt mit den Montagsdemonstrationen zu tun hatten, sind sie doch m.E. Teil der friedlichen Revolution - und darum geht es, sonst würde der Umbenennungsvorschlag Platz der Montagsdemonstrationen lauten, was in der Tat ein wenig irreführend wäre. Im Übrigen geht es doch nicht darum, einen genauen Platz zu beschreiben, sondern die Ereignisse als solche zu würdigen. Eine Metapher, wenn ihr so wollt. Auch der Richard-Wagner-Platz wäre nicht DER Platz der Montagsdemos, sondern nur ein Ort, der Teil davon war. Bei einem Platz der Völkerschlacht muss doch auch nicht die Völkerschlacht am gleichen Ort stattgefunden haben und Willy Brandt liegt auch nicht am gleichnamigen Platz begraben.


    Womit wir auch schon bei der besten Variante wären - nix gegen Willy, aber die Möglichkeit, vorm Hauptbahnhof einen Platz der friedlichen Revolution zu haben hat man 1997 (?) vergeben.


    Grüße,
    *D

  • Freiladenbahnhof Hauptbahnhof

    Hallo,


    Aus der Dienstberatung des Oberbürgermeisters:


    Bebauungsplan soll Grundlagen für Entwicklung des Areals an Westseite des Freiladebahnhofs Ost schaffen


    Oberbürgermeister Burkhard Jung wird der Ratsversammlung vorschlagen, den


    Entwurf des Bebauungsplans „Freiladebahnhof Ost / Westseite“ zu billigen


    und seiner öffentlichen Auslegung zuzustimmen. Wie Baubürgermeister Martin


    zur Nedden bei seiner Vorstellung der Planungen ausführte, schafft der


    Bebauungsplan die Grundlage für eine Reaktivierung dieses rund 8,4 Hektar


    großen Areals zwischen Bahngleisen, Brandenburger Brücke, Brandenburger


    Straße und Sachsenseite. Auf dem schon seit geraumer Zeit nicht mehr als


    Freiladebahnhof genutzten und größtenteils von Bahnbetriebszwecken


    freigestellten Gelände soll ein Gewerbe- und Dienstleistungsstandort in


    Kombination mit einem Bau- und Gartenfachmarkt entstehen, den ein privater


    Investor errichten will. Im Nordosten des Plangebietes ist eine mehr als


    einen Hektar große private Grünfläche vorgesehen, die u.a. als Biotop eine


    bedeutsame ökologische Funktion hat.


    Derzeit wird das Areal im Wesentlichen durch ungenutzte Gewerbeflächen und


    ruinöse Gebäude geprägt. Der Planentwurf sieht im zentralen Bereich des


    Gebietes den Bau- und Gartenfachmarkt vor sowie südlich davon zwei


    Gewerbegebiete. An der Brandenburger Straße sollen sich bürobezogene


    Verwaltungs- und Dienstleistungseinrichtungen ansiedeln, im anderen


    Gewerbegebiet liegt der Schwerpunkt auf Handwerksbetrieben und im


    Wesentlichen nicht störenden sonstigen Firmen. Die Verkehrserschließung


    erfolgt über die Brandenburger Straße und die Sachsenseite sowie über eine


    neu zu bauende öffentliche Straße.


    Überlegungen zur Neuordnung der nicht mehr von der Bahn genutzten Flächen


    gab es seit geraumer Zeit. Im Rahmen der Leipziger Olympiabewerbung war das


    Plangebiet auch als Standort für das Medienzentrum vorgesehen. Der jetzt


    vorliegende Bebauungsplanentwurf klammert diejenigen Flächen zwischen


    Brandenburger Straße und Rosa-Luxemburg-Straße aus, die zunächst weiterhin


    bahnbetrieblichen Zwecken dienen. PM Stadt Leipzig.


    > aus der heutigen LIZzy http://www.lizzy-online.de/mod…ad0a7662f99f2af9f6678bee8


    Ein Kölner Investor, einer der größten der Stadt Köln, will nun in Leipzig, im ehemaligen Freiladebahnhof am Hauptbahnhof einen Bau- und Gartenmarkt errichten. Herum sollen Gewerbeflächen und Büro bezogenene Gebäude an der Brandenburger Straße entstehen. Ein Stück Biotop soll erhalten bleiben, aber nicht zugänglich gemacht werden.

  • Das Hotel "Astoria" was schon seit 11 Jahren leersteht soll an einen britischer Investor für 30 Millionen Euro verkauft werden. Zur Zeit gehört das Gebäude einer US-Finanzgruppe.
    Quelle:radioleipzig