^ Da stimme ich zu. Bei so einer hässlichen Brache an einer Hauptstraße mit großem Nachholebedarf ist man ja beinahe schon über jeden noch so schnöden Neubau froh. Aber das, was jetzt auf den Bildern zu sehen ist, übertrifft auch meine Erwartungen im positiven Sinne voll und ganz. Städtebaulich gesehen kann man zu diesem Entwurf nur gratulieren, einzig die Fassadengestaltung macht einen überholten Eindruck. Entweder eine Hommage an die 1990er-Jahre oder der Entwurf ist schon einige Jahre alt.
Leipzig: Planungssituation
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Tröndlinring/Gerberstraße
Habe gerade zufällig im Netz etwas über einen Wettbewerbung zur Bebauung des Areals *Tröndlinring/Gerberstraße* gefunden >> http://www.schmiedekind-archit…erbe/toendlinleipzig.html
Laut dieser Seite haben sich in der 2. Stufe 25 von 172 Teilnehmern beworben. Wie alt diese Planungen bzw. der Wettbewerb ist, kann ich nicht sagen.
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^ Wenn mich nicht alles täuscht, ist der Wettbewerb schon ein wenig älter - im Baunetz findet sich was von 1996/1997. Zuletzt war die Ecke ja vor der Finanzkrise im Rahmen des TLG-Hotelprojekts in der Diskussion. Im Netz finden sich weitere Teilnehmer.
Der von dir gezeigte Entwurf zeigt zwar schlussendlich, dass eine Blockrandbebauung an der Gerberstraße durchaus mit dem ehemaligen Landratsamt sowie dem Westin Hotel harmonieren könnte, andere innenstadtnahe Flächen haben eine Neubebauung aber weitaus dringender nötig. Ich hoffe, dass die Stadt hier in den nächsten 10 Jahren erstmal keine Neubebauung zulassen wird.
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...bei meinem heutigen Besuch im Neuen Rathaus entdeckte ich neben dem Gasometer-Entwurf ein weiteres Studentenprojekt. Bei beiden Entwürfen sind es also keine Wettbewerbe, sondern nur, wie es mal aussehen könnte.
Bei diesem Studiprojekt handelt es sich um eine Bebauung am Tröndlinring Ecke Gerberstraße. Ich muss sagen, als ich diesen Entwurf sah, verdrängte ich sogar die Rekonstruktion der Neuen Börse (Fassade).
"Bachelorarbeit SS 2009 - Vicki Kaden, 8. Semester" >>
Zufinden in der 5. Etage des Neuen Rathauses (Stadtplanungsamt).
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Gasometer
...und nun der studentische Entwurf für eine Nutzung. Welcher Gasometer nun gemeint ist, entzieht sich meiner Kenntnis >>
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Gasometer
...und nun der studentische Entwurf für eine Nutzung. Welcher Gasometer nun gemeint ist, entzieht sich meiner Kenntnis >>
Der in Eutritzsch. Auf einem der Bilder steht rechts oben Roscherstraße. Also ist es der hier: http://www.bing.com/maps/defau…0&phy=0&phscl=1&encType=1 , den man beim Einfahren in den Hauptbahnhof rechts sieht.
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Gut, da oben habe ich nicht geguggt, danke.
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Bei dem Gasometer in der Roscherstraße - oder dem kleinen im Süden, da widerspricht sich der Artikel - gab es schon mal ganz konkrete Nutzungsideen: MDR FIGARO hatte am 1. April 2009 von Plänen berichtet, die den Bau eines sogenannte Einheits-Panometers im Süden der Stadt Leipzigs vorsehen. Nach dem Vorbild des erst vor kurzem eröffneten "Amazonien"-Panometers von Yadegar Asisi sollte im benachbarten kleinen Gasometer eine multimediale Präsentation an die Ereignisse im Herbst 1989 erinnern. Das Einheits-Panometer als Zeitmaschine sozusagen - mit Aussichtplattform, Hunderten Fotografien und Tonaufnahmen der Montagsdemonstrationen. Allerdings ist der Termin der Veröffentlichung nicht ganz unwichtig.
http://www2.mdr.de/mdr-figaro/journal/6253458.html -
danke dave!
zu #184: großartiges vorhaben. einzig der investor und die nutzer fehlen wahrscheinlich wieder einmal für solch ein projekt. es wäre aber eine intelligente weiterentwicklung des sparkassen-quartiers gleich nebenan.
vielleicht muss leipzig nur einen konzern zu sich locken, so wie es berlin seit jahren macht. und dann wird der dort hinziehen.
die riesige wand an der gerberstraße erschrickt ein wenig, könnte aber auch sein, dass die studentin diese seite nicht weiter ausgearbeitet hat.
man könnte kunst an diese fassade bringen (bitte nicht herrn fischer) und das sollte dann auch nicht der architekt entscheiden.
in slowenien oder polen fiel mir sehr häufig "echte" kunst am bau auf, nicht nur so bunte kreise und quadrate wie so oft hier bei uns. aber ich rutsche in richtung kaffeeklatsch...#185: schickes ding. auch das gläserne pendant zum turmbau des stadtbades gefällt. vielleicht würde das auch die recht desolate städtebauliche situation der roscherstraße etwas aufwerten. mann, leipzig hat noch soviele stellen, wo was machbar wäre...
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Den student. Vorschlag zum Tröndlingring halte ich für eher dürftig. Höchstens der Kopfbau zum Ring hätte an anderer Stelle einen gewissen wirkungsreichen Solitäreffekt.
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Gerbergalerie: irgendwie kann ich mit der Arbeit weder städtebaulich noch architektonisch etwas anfangen. Die wichtige Ecke zur Gerberstraße bleibt durch Nichtbetonung ungenutzt, zu ebenjeniger Haupteinfallsstraße in die Stadt wird eine riesige fensterlose Wand gesetzt, die Galerie hinter dem solitären Hauptgebäude erinnert in ihren Grundzügen an die ehemalige Freiluftmall im Saalepark. Geht denn irgendwie aus der Arbeit hervor, was man sich da vorgestellt hat? EH, Büros? Nee, für mich ist das nix. Bleibt zu hoffen, dass zunächst die Bebauung städtebaulich weitaus wichtigerer Ecken rund um den Ring forciert wird.
Gasometer Roscherstraße: leider gibt es wohl keine konkreten Pläne, die Ideen sind aber durchaus schick.
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Geht denn irgendwie aus der Arbeit hervor, was man sich da vorgestellt hat? > Wie man auf dem 2. Bild von mir sieht, ein Wellness-Hotel- oder Aufenthaltsbereich (Swimmingpool) für THE WESTIN HOTEL. Ein neues Stadtbad? Hmm. Dachte erst an einem Bürogebäude-Komplex.
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^ Aus dem Bild direkt würde ich das eher nicht schliessen. Kann sich auch einfach um eine Wasserfläche handeln ähnlich denen an den Gebäudesockeln.
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Lützschena-Stahmeln: Statt Wohn- und Gewerbepark soll Logistikpark geplant werden
Der "Wohn- und Gewerbepark Stahmeln" soll aufgehoben und an seiner Stelle der Bebauungsplan „Logistikpark Stahmeln“ aufgestellt werden. Eine entsprechende Vorlage wird zur Nedden in der Dezember-Ratsversammlung einbringen.
Die Gebiete befinden sich in Lützschena-Stahmeln und reichen zur neuen B6 (Neue Hallesche Straße) bzw. bis zum Bahngelände. Größe und Abgrenzung beider Pläne sind fast identisch – das Areal umfasst rund 56 Hektar. Anlass der Aufhebung des 1993 aufgestellten Vorhaben- und Erschließungsplans ist die Tatsache, dass er bislang nur in Ansätzen umgesetzt wurde und die Verwirklichung des ehemals geplanten Gesamtvorhabens nicht mehr zu erwarten ist. Das Areal ist jedoch insgesamt gut als gewerbliche Baufläche geeignet, besonders als Ansiedlungsfläche für Logistikunternehmen, so die Stadt Leipzig.
Quelle: Stadt Leipzig
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Probstheidaer Brücke wird instand gesetzt
Die Geh- und Radwegbrücke der Probstheidaer Straße, die die Bahngleise zwischen Lößnig und Connewitz überspannt, soll instand gesetzt werden. Das Vorhaben soll 2010 und 2011 realisiert werden. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 585.000 EUR. Mit Fördermitteln in Höhe von 320.000 EUR wird gerechnet.
Die Brücke ist bereits 30 Jahre alt und weist erhebliche Betonschäden auf. Geplant sind die Erneuerung des Belags und Dichtung, ein neues Geländer, Schutztafeln und die Aufstellung von 4 neuen Lichtmasten.
Quelle: Stadt Leipzig
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Lützschena-Stahmeln: Statt Wohn- und Gewerbepark soll Logistikpark geplant werden
Dazu ein Artikel aus der L-IZ mit der üblichen guten Einordnung des einzelnen Faktes in das Gesamtgeschehen:Lützschena-Stahmeln: Statt Wohn- und Gewerbepark soll Logistikpark geplant werden
Redaktion 28.10.2009
http://www.l-iz.de/Politik/Bre…Logistikpark-geplant.htmlDie Planungsinhalte würden nicht mehr den heutigen Anforderungen entsprechen, da die so festgesetzten Mischgebiete zu einem unbefriedigenden Nebeneinander von Wohn- und Gewerbenutzungen führen, das wiederum viele Häuslebauer davon abgehalten hat und abhält, ihr teuer Erspartes in derart lauter Nachbarschaft im Erdreich zu versenken.
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^ Ein weiterer Schritt zur Abkehr von der gründen Wiese. M.E. sind übrigens Mischgebiete nicht per se "unbefriedigend", das sieht man ja in Stadtteilen wie Plagwitz oder der Südvorstadt, wo Gewerbe und wohnen koexistieren. Ungünstig ist eher die Vermischung auf der grünen Wiese, da Gewerbe dort ja meist große Hallen, viel Verkehr etc. bedeutet. Alles etwas, was der Häuslebauer, der ja explizit "ins Grüne" gezogen ist, nicht mag.
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Nun ja, das produzierende Gewerbe hat sich ja weitestgehend aus den innerstädtischen Quartieren an den Stadtrand verlagert. Wenn die ganzen Fabriken im Leipziger Westen noch arbeiten würden - also volle Produktion, nicht mal das gelegentliche Sägen und Hämmern für Kunstobjekte und Kleingewerbe wie Tischler, KFZ-Werkstätten etc. - wäre es bestimmt nicht so ein beliebter Wohnstandort.
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^ Da hast du (mit Ausnahme Spreadshirt) sicherlich recht, aber auch in einem Gewerbepark auf der Grünen Wiese gibt es nicht nur produzierendes Gewerbe. Nichtsdestotrotz fallen innerstädtische zusätzliche Verkehre weniger auf und auch architektonisch wird nicht so reduziert wie auf der grünen Wiese. Insofern funktioniert ein Mischgebiet innerstädtisch oft, während es dem Häuselbauer eben expkizit um seine Ruhe und das Grüne ging. Ich finde eher faszinierend, dass man Anfang der 90er ernsthaft gegaubt hat, das würde funktionieren...
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das amerikanische modell hat ja bis vor 5 jahren auch funktioniert. nur dass es auf gewachsene stadtstrukturen in europa nicht denselben einfluß haben konnte, wie in den u.s.a.