Leipzig: Umgang mit Bauerbe

  • Zentrum-Ost


    Wer möchte nicht auch hier wohnen!
    Zwischen stark befahrenen Bundesstraßen beginnt tatsächlich die Sanierung der Brandenburger Straße 20, die man für nicht wenig Geld als Eigentumswohnung erwerben kann.
    Wer es dort länger als ein Jahr aushält, muss lärm- und dreckresistent sein.


    Auf nach Gohlis-Süd
    Bothestraße 3
    ... wartet weiter auf Sanierung, im Hofbereich sind Bauarbeiter aktiv, am Haus selbst war nichts zu sehen ...


    Wiederitzscher Straße 13


    Etwas Text zu den folgenden zwei Fotos:


    Während die Schumann 119 immer weiter in sich zusammen sackt und nun schon durch ein umfangreiches Gerüst gesichert statt saniert wird, berichtete die Leipziger Zeitung (LZ) umfangreich über die Nummer 84. Welch ein schmerzlicher Verlust das Objekt doch wäre, welch schlimmes Loch in der Straße sich ergeben würde und so weiter. Obwohl die 84 ein komplett schmuckloser glattgebügelter Bau ist und die 119 ein Zeugnis aus vorgründerzeitlicher Bauten ist (BJ 1875) wird stattdessen über die 84 umfassend berichtet. Ich weiß nicht, ob da im Innenleben noch was besonders wertvolles zu finden ist, aber das Objekt ist nicht mal denkmalgeschützt! Der Inhaber würde wohl sogar abreißen und direkt neu bauen. Anscheinend hat die LZ nix zu tun, denn solch schmucklose, (nicht) denkmalgeschützte und ruinöse Gebäude in Blockrandbebauung hat Leipzig einige. Und vor allem: einige weit wertvollere.


    Die Georg-Schumann-Straße 29 -ohne Foto-, einst Insolvenzmasse der Heritius AG, ist bis heute ebenfalls unsaniert und in einem zunehmend bedrohlichen Zustand, da der geplante Sanierungsstart knapp 8 Jahre her ist und das Objekt weiter vor sich hin rottet. Bereits 2011 gab es lt. SOP-Konzept Deckendurchbrüche.
    Der Bau einer Moschee direkt nebenan wird Investoren sicher nicht in Massen anlocken - klingt böse, ist aber Realität. Dank möglicher Proteste von rechts wie links ist die 29 in keiner guten Perspektive, bald saniert zu werden. Bekanntlich sind woanders Haupt- und selbst Bundesstraßen für Luxussanierungen kein Problem mehr - man schaue nur in die Jahnallee, Eutritzscher Straße 8, 11, 13, 41, zum Friedrich-List-Platz ("Hans Tappert") u.a.


    Georg-Schumann-Straße 119


    Georg-Schumann-Straße 84


    Eigene Bilder

  • ^ Der Bau einer Moschee direkt nebenan wird Investoren sicher nicht in Massen anlocken - klingt böse, ist aber Realität. Dank möglicher Proteste von rechts wie links ist die 29 in keiner guten Perspektive, bald saniert zu werden.


    Realität: Rechte und Linke Proteste verhindern Sanierung eines Architekturjuwels!


    Die Bild-Zeitung hätte es nicht reißerischer schreiben können. Also schalten wir mal lieber wieder drei Gänge zurück. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass Kapitalanleger aus Stuttgart und sonst woher sich dran stoßen, dass in direkter Nachbarschaft ein Mini-Moscheechen einer als gemäßigt geltenden Religionsgemeinschaft gebaut wird und dass mögliche Proteste davor stattfinden könnten. Selbst wenn auf dem freien Grundstück daneben die städtische Antifa ihr HQ baut oder Pierre Vogel und seine Salafistengemeinde darauf einen Scharia-Polizeiposten errichten würde, dürfte das für Investoren und Kapitalanleger kaum abschreckende Wirkung haben.


    Und wenn es eines Beweises bedarf, dass hinter vermeintlichen Bürgerinitiativen gegen Moscheen (sowie Asylheime etc.) fast immer rechtsradikale Scharfmacher stecken, die Angstbürger aufwiegeln, in dem sie ihnen einreden, mit dem Bau einer Moschee werde der brave Deutsche seiner Kultur und seiner Heimat beraubt, dann hier am Beispiel der geplanten Moschee in Gohlis. Diese sog. BI "Gohlis sagt nein" wurde maßgeblich von Alexander Kurth (früher NPD, jetzt Die Rechte) betrieben. Wir erinnern uns an unschöne Szenen im Jahr 2013 (aufgespießte Schweinsköpfe und "Mir sin deitsch, deitsch und nochmals deitsch"-Gegröle in der Michaeliskirche usw.). Dann ist das Handy von Kurth am 2. März 2015 von mutmaßlichen Linksextremen geklaut und deren Daten wenig später geleakt worden (sehr unschöne Details für die sächs. Polizei inbegriffen, blieb aber selbstverständlich folgenlos). Und just am 2. März 2015, wie durch Zufall, war dann auch der letzte Hetz-Eintrag dieser BI Gohlis sagt nein.


    Seitdem die Facebook-Seite von "Gohlis sagt nein" nicht mehr aktiv ist, hat sich die Diskussion um die geplante Moschee doch erheblich geändert. Statt Wutbürgertum gibt es nun eine sachliche Auseinandersetzung und kaum noch Anfeindungen und Proteste (von dem Ferkelchen eines Hirnamputierten kürzlich auf dem Gelände mal abgesehen). Und wenn es die vielen anderen als BI getarnten Websites wie "Dummsdorf sagt nein zum Heim" oder "Blödelwitz wehrt sich", hinter denen sich fast immer rechtsradikale Rattenfänger verbergen, nicht gäbe, würde wohl einiges anders laufen im Freistaat.


    Sorry für OT.



    Zitat von Altbaufan

    Anscheinend hat die LZ nix zu tun, denn solch schmucklose, (nicht) denkmalgeschützte und ruinöse Gebäude in Blockrandbebauung hat Leipzig einige. Und vor allem: einige weit wertvollere.


    Ich habe den Artikel nicht gelesen, aber aus deinen Zeilen entnehme ich, dass der Verlust der GSS 84 aus städtebaulicher Sicht weit bedeutender wäre als in architektonischer. Das kann ich durchaus nachvollziehen.

  • Auf nach Gohlis-Süd
    Bothestraße 3
    ... wartet weiter auf Sanierung, im Hofbereich sind Bauarbeiter aktiv, am Haus selbst war nichts zu sehen ...


    Seit heute früh ist die Fassade zur Straße komplett eingerüstet :cheers:

  • Im Beitrag von DrZott aus dem Dezember 2015 sieht man auf Bild Nummer 2 das eingerüstete Eckhaus zur Slevogtstraße.



    Quelle: DrZott


    Da die Projekt-Partner nun die Slevogtstraße 20 (das Nachbarhaus) sanieren, sind auf deren Seite auch Bilder von der Rückseite des Eckhauses zu sehen, die zeigen, dass die Rückwand wohl zu großen Teilen eingestürzt ist und das Gerüst gefährliche Schräglage hat. Das schaut gar nicht gut aus.


    http://www.projekt-partner-ser…m_IMG_9022_65bae08993.jpg


    :glubsch2:

  • Im Westen was Neues

    Lützner Straße 6, Vorzustand, jetzt äußerlich weitestgehend fertiggestellt. Der vereinfachte Wiederaufbau, vermutlich wurde das Gebäude im WK II stark beschädigt, wurde nicht wieder rückgängig gemacht, so dass der a-historische Eindruck weiterhin bestehen bleibt. Eine gewisse Qualität kann man jedoch nicht abstreiten.





    Lindenau hat Charakter und befindet sich seit etwa 10 Jahren im Umbruch. Entlang der Lützner Straße gibt es nach wie vor noch viel zu tun.





    Lützner Straße 22 befindet sich in der Sanierung





    Bei der Lützner Straße 116/118 wird das durch Sturm- und Brandschäden beeinträchtigte Dach abgetragen. Das Gebäude wird in letzter Minute gerettet.







    Kurzer Sprung nach Leutzsch. Hier befindet sich die Schwylstraße 1 auf der Zielgeraden.


    Schwylstraße 1 Vorzustand





    Schwylstraße 1 aktuell








    In Sichtweite die Sanierung des ebenso durch Brandstiftung schwer beschädigten Eckgebäudes Georg-Schwarz-Straße 192. Die Arbeiten am Dach kommen gut voran, neue Fenster sind auch schon eingesetzt. Wenn alles glatt läuft, sieht das Gebäude bald so aus.






    Am Rande von Kleingärten in der William-Zipperer-Straße wird eine Remise von 1780 wiederaufgebaut.






    Richtung Hans-Driesch-Straße beginnt das sog. Villenviertel von Leutzsch. Ein paar Gebäude sind wie folgendes Beispiel noch stark verfallen und die Grundstücke zugewuchert.







    Zurück nach Lindenau.



    Sanierung in der Hebelstraße, ich glaube, es ist die Nr. 20.







    Bei der Endersstraße 1 fallen bald die Gerüste. Man kann schon jetzt erahnen, dass der Aha-Effekt ob des Zustands davor nicht ausbleiben wird.






    Noch ein paar Fotos aus Lindenau zwischen Lützner- und Karl-Heine-Straße.



    In der Schadowstraße gibt es diese Wohanlage mit Reihenhäusern von 1925.





    In der unteren Josephstraße geht es mal (fast) mediterran zu...








    ...mal rebellisch.




    Bilder: Cowboy

  • Georg-Schumann-Straße 147: eingerüstet.

    Unmittelbar links daneben 145, 143 und 141 stehen auch noch leer und sind unsaniert. Vielleicht wird's mit denen ja auch noch was ...

  • Ein bisschen Leipziger Osten heute.


    Die Eisenbahnstraße wirkt zunehmend studentisch. In den "Bruchbuden" zieht neues Leben ein wie hier an allen vier Ecken zur Idastraße.







    Das ist der Eingang zu einem Café.





    Äußerlich fertige Sanierung (bis aufs EG) der Ludwigstraße 99





    Eine Ecke weiter in der Hildegardstraße Fassadenauffrischung dieses Eckgebäudes. Die schrecklichen Fenster befand man wohl noch für gut.





    Gefühlt zwei Drittel der Altbauten im Viertel sind saniert. Damit hinkt der Leipziger Osten zwar hinterher, aber die Sanierungsqualität ist trotz sozialem Brennpunkt auch hier erstaunlich hoch. Von daher bleibt es spannend. Ein paar Impressionen von Mariannen- und Ludwigstraße zwischendurch.







    Beginnende Sanierung vorgründerzeitlichen Eckhauses Neustädter Str. 30





    Eine Ecke weiter wurde die Eckbebauung zur Meißner Straße saniert. Die beiden Gebäude, Neustädter Straße 36 und Meißner Str. 7 (Vorzustand) stehen nicht unter Denkmalschutz, von daher ist die Sanierungsqualität beachtlich. Die dezente Fassadenfarbe gefällt mir sehr gut.







    Gleich gegenüber ist noch ein Gebäude eingerüstet, das allerdings ziemlich übel zugerichtet wird. Zur Einstimmung vorerst nur mal folgendes Foto.




    Ein Blick durch die Meißner Straße mit seiner vorgründerzeitlichen Bebauung zur Heilig-Kreuz-Kirche




    Es gibt noch einiges zu tun.




    Ein weiterer Blick durch die Ludwigstraße mit den erst kürzlich sanierten Gebäuden der Nummer 11 und 13.




    Bei der Eisenbahnstraße 25 (Vorzustand) ist jetzt auch das EG wiederhergestellt. In Kürze eröffnet hier ein neues Geschäft.
    Bilder: Cowboy

  • Vielleicht noch ein paar Worte zu vorangegangenem Beitrag. Wir müssen uns immer mal wieder vergegenwärtigen, dass auch das Viertel nördlich der Eisenbahnstraße zum Ende der DDR hin nach heutigen Kriterien unbewohnbar war und dem Flächenabriss zum Opfer fallen sollte. Südlich der Eisenbahnstraße wurde der Plan in den 1980er-Jahren zumindest abschnittsweise leider schon in die Tat umgesetzt, wie zum Beispiel hier am Rabet oder im Bereich Wurzner Straße - Zollikofer Straße - südliche Hildegardstraße. Erhellend das Video: Ist Leipzig noch zu retten? von vor der Wende.


    Wenn heute Leute, die nicht im Viertel rund um die Eisenbahnstraße wohnen, ja noch nicht mal in Leipzig wohnen, davon schwafeln, dass der Leipziger Osten verloren sei, man (als Deutscher) keinen Fuß mehr ins Viertel setzen kann (und sie das auch niemals tun würden) und ohnehin früher alles besser gewesen war, dann kann man nur sagen: Blödsinn hoch drei! Und die Medien springen auf diesen Zug leider gern auf. Ohne die sozialen Probleme, die es sicher gibt, milieubedingte Kriminalität etc. schönreden zu wollen, aber das Viertel erlebt gerade seine ganz eigene Renaissance und um die Zukunft des Leipziger Ostens war es noch nie so gut bestellt wie heute.

  • > keinen Fuß mehr ins Viertel setzen kann (und sie das auch niemals tun würden)


    Ich fahre jeden Tag mit dem Fahrrad da durch. Ich habe mich noch nie bedroht gefühlt. Eine der interessantesten Ecken von Leipzig. Hier zeigt sich wirklich, dass die Kulturen miteinander auskommen können und das auch tun.

  • ^^


    das kann ich nur unterstreichen! Bin in dieser Gegend aufgewachsen, der Verfall vor dem Flächenabriss (Rund um die Lukaskirche) war erschreckend. Die Quartiere nördlich der Eisenbahnstraße und östlich der Liebmannstraße wurden in den 80ern "zwischensaniert", deren Bausubstanz war in bewohnbaren Zuständen. Die vollgebauten Innenhöfe wurden frei geräumt, alle Zäune und Grenzen unsichtbar gemacht und waren eine Schlamm-Sandberg-Spielwüste.


    Die Seite westlich der Liebmannstraße (=Neustadt) war damals ganz übel dran. Es gab in der Ludwigstraße nur Trockenklosetts gemeinsam für alle auf dem Hof!! (das war Ende 1983) Gehalten hat alles nur weil die Bewohner ihre Wohnungen innen auf Trab hielten.


    Schön sind auf den Fotos die Unterschiede zu Lindenau zu sehen: Gut zwei Vollgeschosse mehr und mehr Klinker als Putzflächen.


    Wer man an der Liebmannstraße in die Bimmel einsteigt: Dort hat ein respektables Café aufgemacht, international aufgestellt, aber weit weg von Dönerbudenimage.


    Am genauesten wissen natürlich die Bescheid, die am weitesten weg sind. ;)

  • Nach einmal Volkmarsdorf: Von den Sanierungsbestrebungen im Bülowviertel, im Dreieck zwischen Torgauer Straße und Eisenbahnstraße gelegen, wurde hier hin und wieder berichtet. Ein paar schöne Impressionen via Diashow zum Viertel gibt es hier auf der Website von leipziger-osten.de. Wenn ich es mal bis da hinter schaffe, kommen auch noch ein paar Fotos von mir.


    Aber auch südlich der Eisenbahnstraße rückt die Gegend langsam wieder in den Fokus von Investoren. Die Bautzmannstraße 9 z.B. ist im Moment in der Projektierung. Im Zuge der Sanierung sollen hier 13 Wohnungen entstehen. Das Wohnhaus wurde wie sein Nachbar offensichtlich schon einmal in den frühen 1990er-Jahren mehr schlecht als recht saniert, bei dem der Dachbereich komplett ausgebaut wurde und die Rückseite einen Anbau erhielt. Vielleicht ist die Sanierung auch nie beendet worden. Wie dem auch sei, bereits 2008, das verrät Streetview, war das Haus wie auch sein Nachbar komplett leergezogen.


    Visualisierungen Bautzmannstraße 9 nach der Sanierung:




    Bilder: bautzmannstrasse.ticoncept-leipzig.de/

  • Ein ehemaliges LWB-Gebäude in Reudnitz, welches auch vor kurzem noch bewohnt war, wird seitens der BCRE in Eigentumswohnungen umgewandelt:


    Augustenstraße 1, 3
    Erwähnt zuletzt 2013
    http://www.deutsches-architekt…hp?p=399938&postcount=358





    Siehe hier:
    http://www.bcre-leipzig.de/ver…34.2881259918212890625000
    oder
    http://www.wohnkontakt.de/altbau-augustenstrasse-1-3/


    Weiterhin in Sanierungsankündigung


    Arthur-Hoffmann-Straße 39 in der SüVo oder Zentrum-Süd
    (war bewohnt)
    http://www.wohnkontakt.de/denk…50008555230-522531a7-3b79


    Graffstraße 11 im Leipziger Westen
    (schade, dass die Altbauten so "glattsaniert" werden!)
    http://www.wohnkontakt.de/altbau-graffstrasse-11/


    Online schon seit Januar 2015, mal sehen ob das noch was wird.



    und in Stötteritz (beide?)
    Zuckelhäuser Str. 9

    http://www.wohnkontakt.de/denkmal-zuckelhaeuser-strasse-9/


    Papiermühlstraße 12
    http://www.wohnkontakt.de/denkmal-papiermuehlstrasse-12/

  • Bleiben wir noch etwas im Osten der Stadt


    Sanierung der Geißlerstr 2


    http://dsp-wohnbau.de/geissler_2.html


    Nachdem die Sababau die Wurzner Str. 119 saniert, geht's nebenangleich durch die Planwert GmBh mit der Nr. 121 weiter


    http://www.planwert.net/immobi…/detail/wurzener-strasse/


    Die Sababau macht sich unterdessen an die Neumannstr. 17 (ehemals LWB)


    http://sababau.de/exp/ExposeNeumannstra%C3%9Fe17.pdf


    und kurzer Sprung gen Westen


    Naumburger Str. 45


    http://dsp-wohnbau.de/naumburger_45.html

  • Zitat von C. S.

    Schön sind auf den Fotos die Unterschiede zu Lindenau zu sehen: Gut zwei Vollgeschosse mehr und mehr Klinker als Putzflächen.


    Zumindest meist ein Vollgeschoss mehr zähle ich im Osten. Zum Vergleich Straßenzug in der GutsMuthsstraße (ungewöhnlicher Name, ungewöhnliche Schreibweise von Johann Christoph Friedrich GutsMuths):




    Am Westplatz ist das Ensemble der ehemaligen Wagenfabrik Friedrich Trebst nun fertig, wozu zumindest optisch auch die beiden spätzklassizistischen Wohnhäuser an der Friedrich-Ebert-Straße gehören. Die Hülle des Gebäudes an der Kreuzung wurde wie schon beim baugleichen Nachbarn vor einiger Zeit in den historischen Zustand zurückversetzt. Ein paar Fotos mit Vergleich von gestern:


    Situation am Westplatz vorher

    Bild: paulinerkirche.org





    Situation am Westplatz gestern




    Die Rückseite mit der neuen Hofsituation, die als reine Parkfläche für Autos genutzt werden wird. Aber der Clara-Park ist ja auch nur ein paar Schritte entfernt.





    Ehemalige Wagenfabrik F. Trebst in der Gustav-Mahler-Straße auf der Rückseite, vor ein paar Jahren schon saniert.




    Bilder: Cowboy

  • Zumindest meist ein Vollgeschoss mehr zähle ich im Osten. Zum Vergleich Straßenzug in der GutsMuthsstraße (ungewöhnlicher Name, ungewöhnliche Schreibweise von Johann Christoph Friedrich GutsMuths)


    Man kann auch ganz klar feststellen, dass es in Lindenau völlig andere Bebauung gab als in den anderen Vorstädten. Da fehlt ab der Lützenerstraße ein gerades Raster und die Straßen sind oft noch mit einem "dörflichen Schwung". Das macht es - mit der schon beschriebenen niedrigeren Bebauung - aber nur sympatisch. Vielleicht ist die un-gerasterte Variante in Lindenau auf die späte Eingemeindung zurückzuführen?!..

  • Êutritzsch


    An der Delitzscher Str. 15, direkt neben der Eisenbahnbrücke, wird seit neuestem doch mal wieder gewerkelt. Der wievielte Anlauf ist das eigentlich?
    In Sanierung sind z.Z. u.a. die Delitzscher Straße 156 (war bereits teilsaniert) sowie die Nr. 124, ein wichtiges Eckhaus - direkt ggü. der vor kurzem fertiggestellten Nr. 81.
    Die 168a geht bald in die Sanierung.


    Damit ist an dieser Hauptstraße bald alles saniert, was saniert werden musste. Einige Baulücken sind noch zu füllen, so zw. dem Eutritzscher Zentrum und der Wilhelminenstraße.


    Weiterhin ist der DDR-Block Georg-Schumann-Str. 12-14 abgesperrt, hier scheint es wohl nun doch loszugehen - angekündigt wurde es bereits 2013.

  • ^ Hab gar nicht mehr dran geglaubt, dass es mit der Renkwitzstraße noch mal losgeht. Die GRK-Plane hing dort schon seit bestimmt 7 Jahren.


    In Lindenau geht es beim Brunnenviertel in die Frühjahrsoffensive. Der gesamte westliche Straßenabschnitt der Klopstockstraße wird in Angriff genommen. Seit Wochen und Monaten wird hier schon entrümpelt, entkernt und die Keller saniert. Auch beim sog. Karree IV, dutzende Wohnhäuser stehen hier leer, geht es bald los.


    Das Foto zeigt die westliche Seite der Klopstockstraße, Ecke Georg-Schwarz-Straße direkt gegenüber des Diakonissenkrankenhauses.






    Auch das Eckhaus Georg-Schwarz-Straße / Prießnitzstraße geht in die Sanierung.




    Wielandstraße 2, nach sehr langer Sanierung jetzt fertig, "Lippolds elektrische Hausfrauen-Wäscherei" wird vielleicht noch erneuert.






    Calvisiusstraße 20a, ein vermeintlich unscheinbares Wohnhaus in der Flur, aber doch mit vielen netten Details, ist fertig (Vorzustand). Die Sanierung erfolgte hier sehr denkmalgerecht und mit Liebe zum Detail. Vielleicht kann ich später noch ein Foto vom stilvollen Eingangsbereich nachreichen, der noch in Arbeit ist.






    Lützner Straße 6 ist wie die Nr. 4 abgerüstet. Die Sanierung kann mit anderen Altbauten in der Stadt nicht ganz mithalten, aber das sollte jetzt kein Jammern auf hohem Niveau sein. An der durch Lärm, viel Dreck und nach wie vor zu hohe Feinstaubbelastung geplagte Ausfallstraße sollte man froh sein, dass überhaupt saniert wird.


    Lützner Str. 6 vor der Sanierung





    Lützner Str. 6 gestern




    Zusammen mit der Nr. 4






    Altranstädter Str. 28 (Vorzustand) jetzt auch fertig.







    Noch einmal Rolf-Axen-Straße 2 (vorher) in bewohntem Zustand.





    Sanierung in der Wiegandstraße mit ersten sichtbaren Ergebnissen





    Sanierung Eckhaus Gießer- / Wiegandstr. wird sehr aufwendig.

    Bilder: Cowboy