Leipzig: Neue Ufer

  • Wasserabsenkung wegen Böschungsarbeiten


    Seit gestern um 8 Uhr morgens hat man das Wasser in der Weißen Elster, Elsterflutbett, Elstermühlgraben (Alte Elster), Luppe, Pleiße und Karl-Heine-Kanal um einen Meter gesenkt. Grund sind Böschungsarbeiten bei der Einfahrt des Karl-Heine-Kanals (Nonnenbrücke).


    Dazu einige Impressionen von heute...



    Vom Karl-Heine-Bogen zum Stelzenhaus.



    Die Gracht der Marina-Stadthäuser in Schleußig.



    Mein Lieblingsgewässer: DIE ELSTER. Hier die vom Umweltschutzamt genannte Elstermühlgraben, gesichtet vom Peterssteg (Akadamischer Ruderverein, Palmengartenwehr).



    "Ein schönes Herbstbild".. und jetzt ratet mal, welches Gewässer es zeigt?


    ...weitere Bilder zu den Wasserabsenkungen am 08.11. auf meiner Webseite.


    Am Freitag gegen 15 Uhr wird es wieder den normalen Pegel aller Gewässer geben. Somit dürfte der Karl-Heine-Kanal jetzt 1,50m und der Elstermühlgraben 50cm tief sein. Vermutlich sind das aber 50cm Schlamm, wie man es auf einem der hier abgebildeten Bilder sieht. Darum will man ja auch dieses Gewässer "entschlammen".

  • Wassersenkung Luppe


    Auch die Luppe, ein Nebenfluss der Elster wurde bis zum letzten Schlammpunkt zeitweise trockengelegt. Schlamm ohne Ende und natürlich mit Hindernissen, wie Baumstämmen.



    Das Lindenauer Wehr mit seinem Koburger Wasser :D Naja, eher Steinen.



    Von der Palmengartenbrücke zur Luppe, oder Luppe-Schlamm..?



    Die Luppe in herbstlicher Imprission.



    Blick von der "4 Jahreszeiten Brücke" zum Entsprung der Kleinen Luppe.


    Weitere Bilder auf Wunsch und von der Alten Elster (Elstermühlgraben) auf meiner Webseite ;)

  • Stadthafen kommt!


    Der Stadthafen soll mit 4250m² Beckenfläche für 3,49 Millionen Euro gebaut werden. Dazu muss erstmal für 1 Million Euro die Gründstücke gekauft werden.


    Weiterhin fand sich kein Investor für die Bebauung und dem Stadthafen.


    P.S. Hatte das Gefühl, dass mal 4650m² geplant waren, von gedachten 6000m² :(

  • Schon seltsam, dass sich gerade für dieses Projekt keine Investoren finden. Kann mir überhaupt nicht vorstellen, was hier schiefgehen könnte und so viel Geld ist es doch auch nicht. Vielleicht sollte ich mal anfangen zu sparen.:D

  • Investoren fanden sich, nur die Stadt wollte sie nicht.


    Sie wollten eine Hamburger Hafencity errichten, PRIVATgelände. Die Stadt jedoch wollte niedrige Bauten und ein ÖFFENTLICHESgelände.

  • Das Dezernat Stadtentwicklung und Bau informiert:


    Ausstellung zum Lindenauer Hafen im neuen Rathaus


    Konzepte zur künftigen Entwicklung des Lindenauer Hafens werden vom 17. bis 28. November im Neuen Rathaus (Ausstellungsbereich des Stadtplanungsamtes im 4. Obergeschoss) gezeigt. Es handelt sich um die Ergebnisse eines kooperativen Gutachterverfahrens zur städtebaulichen, freiräumlichen und funktionalen Neuorientierung des Hafengeländes, an dem sich vier Arbeitsgemeinschaften aus Stadtplanern und Landschaftsarchitekten aus Leipzig, Berlin und Köln beteiligten. Grundidee der dabei entstandenen Arbeiten ist die Nutzung des Hafenareals für Freizeit und Naherholung. Des Weiteren wurden Vorschläge zur Verbesserung der Anbindung und Erschließung des Geländes, zur Zurückgewinnung und Aufwertung des Landschaftsraumes auf der Westseite des Hafens und die Struktur für eine auf das Ostufer beschränkte städtebauliche Entwicklung skizziert. Im Ergebnis hat die Jury keinen Einzelpreisträger benannt, sondern eine Synthese verschiedener Lösungsansätze aus den einzelnen Arbeiten empfohlen. Die Ausstellung dokumentiert alle Arbeiten und das Urteil der Juroren. Sie kann zu den Öffnungszeiten des Neuen Rathauses montags bis donnerstags 8-18 Uhr und freitags 8-15 Uhr besichtigt werden. +++


    PM: Stadt Leipzig

  • Schleuse am Connewitzer Wehr


    erneut verlegt. Statt November 2008 beginnt der Bau nun Ende Februar/Anfang März 2009. Das Projekt wird von der LMVB ausgeführt.


    Mittlerweile bezweifel ich echt, ob sie diesen Termin halten können und das ganze nicht auf 2020 vertagen :(

  • Am Zwenkauer See geht der Bau des Hafens voran.



    Das Informationszentrum ist schon einige Zeit in Nutzung.










    Hafenbaustelle von der Aussichtsplattform aus gesehen.














    Eine Barkasse befährt den im Entstehen befindlichen Zwenkauer See schon jetzt.
















    Zukünftiges Hafenbecken

























    Zukünftige Hafeneinfahrt









    Eigene Fotos

  • Schleuse an der Pleiße


    der Schleusenneubau am Connewitzer Wehr beginnt im April 2009 und endet im April 2010, wie ich von der LMBV gehört habe.



    Entwurf der Schleuse an der Pleiße: Copy...: ICH!

  • Fördergelder für Erschließung des Zwenkauer Sees bewilligt

    Für die Erschließung des Zwenkauer Sees (Südufer) wurden jetzt 4,8 Mio Euro Fördergelder genehmigt, die hauptsächlich vom Freistaat Sachsen, aber auch vom Bund und der EU bereitgestellt werden. Die Gelder sollen hauptsächlich in die Entstehung von neuen Straßen und Wegen fließen.
    Quelle: dpa


    Am Südufer entsteht derzeit am sog. Kap Zwenkau der Hafen für das zukünftige Seebad Zwenkau (siehe #209 von stahlbauer). Hinzu kommen sollen ein Freizeitkomplex mit Hotel, ein Campingplatz, ein Yachthafen und eine Seebrücke sowie verschiedenste maritime Gewerbe und touristische Einrichtungen, wie beispielsweise Bootsverleih, Bootsreparatur, Boots- und Wassersportausrüster, Fahrgastschifffahrt, Tauchschule, Hafengastronomie, Ferienhäuser etc. Diese Projekte sollen alle terrassenförmig dem See zugewandt sein. Lt. Aussage des Zwenkauer Bürgermeister liegen bereits 25 Anfragen von Unternehmen vor.




    Aktuelles Luftbild des seit 2007 in der Flutung befindlichen Zwenkauer Sees. Das Flutungsende wird momentan für 2013/14 angepeilt, dann wird der Zwenkauer See mit knapp 10 Quadratkilometern Fläche der größte See in Neuseenland sein.

    Bild: Andreas Hannusch (wikipedia). Die nichtkommerzielle Verbreitung ist ausdrücklich gestattet.




    Das Südufer mit dem Kap Zwenkau, worauf das zukünftige Seebad mit seiner terrassenförmigen Anlage entstehen soll.

    Bild: neue-harth.de




    Und noch zwei Visualisierungen des geplanten Nordufers vom Zwenkauer Sees. Oben der Cospudener See, rechter Hand davon Markkleeberg. Die Stadtgrenze von Leipzig verläuft quer durch den Cospudener See.

    Bild: neue-harth.de



    Bild: neue-harth.de

  • Stadthafen-Bau verzögert sich weiter


    Wie ich der heutigen LVZ entnahm, sollte am 17.12.2008 der Beschluss für die Finanzierung des Stadthafens mit 3,9 Millionen Euro beginnen. Davon sind rund 2 Millionen Euro vom Freistaat Sachsen geplant. Das Grundstück alleine kostet 1,84 Mio. Euro. Die SPD- und CDU-Fraktionen im Rathaus machen sich Sorgen, ob es wirklich sinnvoll ist, dort zu investieren. Kindergärten sind wichtiger, als dieser Stadthafen. Der jedoch rund 1,5 Millionen Euro im Jahr einspielen könne. Der Beschluss wird also auf nächstes Jahr vertagt.


    Ich verstehe es echt nich, warum gerade die SPD-Fraktion sich darüber Gedanken machen muss. Meinerseits sind KiTa's nicht wichtig (gut, hab keine Kinder und kleine Geschwister), sondern der Tourismus, wovon die Stadt lebt.


    Herr Rosenthal (DIE LINKEN) steht weiterhin zu diesem Projekt. Als Unterstützer hat er die IHK zu Leipzig. Ich stehe ebenso hinter ihm, auch als SPD-Mitglied.

  • ^ Na, wenn schon die Linke und die IHK für den Bau des Stadthafens plädieren...? Und dass sich ausgerechnet die Leipziger SPD, die politisch mit W. Tiefensee den Bau des über 700 Euro Mio Euro teuren CityTunnels vorangetrieben haben, zu dem Dummenfang-Statement "Kindergärten sind wichtiger als ein Stadthafen" hinreißen lässt, spricht ebenso Bände. Das war Wasser auf die Mühlen der Tunnelgegner.


    Derweil ist es doch nicht unnormal, dass die Stadt mit dem Bau des Hafens in Vorleistung geht. Private Investoren sollen ja schon Interesse am Projekt bekundet haben. Nur wollen die mit dem Bau des Hafens erstmal Fakten sehen.

  • Da ihr den CT ansprecht - Parallelen sehe ich. In beiden Fällen hat Leipzig die Möglichkeit, die eigenen Investitionskosten als volkswirtschaftlichen Effekt wieder hereinzuholen. Sicherlich sind Kindergärten auch wichtig (ja, Dave, Kindergärten bedeuten leute, die sich Kinder leisten können und die ziehen oft in sanierte Altbauten...), aber ich finde die Position der Stadthafengegner spießbürgerlich - man ist einfach nicht in der Lage, über den eigenen Horizont hinauszuschauen. Grünen-Stadtrat Ingo Sasama findet beispielsweise, der Hafen sollte erst gebaut werden, wenn Leipzig in Geld schwimme. Dabei ist laut Umweltbürgermeister Heiko Rosenthal der Stadthafen der Ausgangspunkt aller wassertouristischen Nutzungen in Leipzig und im Seenland...

  • es ist doch eine farce, dass gerade CDU und SPD dagegen sind. fehlen nur noch die Liberalen... das sind (und hier äußere ich eine auf mutmaßung gestützte meinung) bestimmt überwiegend leute, deren zeitlicher horizont nach der nächsten legislaturperiode aufhört.


    kindergärten werden gebaut in leipzig und das nicht zu wenig. auch geld dafür ist da, der freistaat hat es ja zur verfügung gestellt. gerade diese politiker sollten doch wissen, dass die gelder einer stadt in verschiedenen ressorts vorhanden sind. und nur weil die stadt beim straßenbau spart, kann sie es doch nicht gleich in die sozialen leistungen transferieren.


    leipzig braucht seine großwahnprojekte wie gondwanaland und den stadthafen. diese steigern lebensqualität und touristische attraktivität, denn wir haben hier kein elbsandsteingebirge oder einen kölner dom. also machen wir uns unsere attraktionen. und das ist gut so (übrigens geben städte wie paris oder london einen beträchtlichen teil ihres haushaltes dafür aus, die spielmöglichkeiten für touristen immer schön auszubauen und zu pflegen) leipzig war früher reich und voller arbeit(er). jetzt muss sich die stadt andere wege ausdenken, attraktiv zu sein.


    am besten gehen wir selbst in die politik, damit dieses realitätsfremde positionendurchkauen mal eine ende hat. hach...

  • Leipzig leidet immer noch unter Leuten mit Denken von Vorgestern. Man schaue bitte mal ins Forum von LVZ-Online. Was da für Miesepeter rumhängen geht gar nicht. Da wird jeder kleine Hoffnungsschmimmer klein geredet und schlecht gemacht, und Probleme werden bis ins Unendliche dramatisiert. So kann man Aussenstehende auch vergraulen. Da wundert es einen dann doch, dass sich in den letzten Jahren hier sowiel entwickelt hat.


    In Leipzig gibt es mittlerweile allerorts positive Beispiele, welche Bedeutung "Leuchttürme" haben:


    -Enorme Aufwertung von Plagwitz durch die Umgestaltung des Karl-Heine-Kanals


    -Gastronomie und Freizeit im Neuseenland dank Tagebaunachfolge-Investitionen


    -Impulse für bislang brach liegende Gelände rings um Leuschner und Bayerischen Platz (Semmelweissbrücke und -straße)


    -Neue Messe im Leipziger Norden



    Von daher sehr ich den Bau des Stadthafens und die Weiterentwicklung des Lindenauer Hafens als Pflicht, um für die umliegenden Stadtteile auch eine Attraktion zu bieten. Einzig der Leipziger Osten kommt derzeit irgendwie zu kurz. Leider! Denn dort stehen (noch) schöne Häuschen. Der Beitrag von "ungestalt" gefällt mir übrigens sehr gut. Der Zusammenhang aus Attraktivität/Begeisterung und Tourismus ist doch nicht von der Hand zu weisen. Ich sehe jeden Tag die "London-Busse" die Karli hoch und runterfahren. Das gabs vor 10 Jahren noch nicht! Der Sanierungsboom der Altbauten ist hier zu großen Teilen verantwortlich.
    Ich gehe sogar soweit und behaupte, dass eine Stadt nicht nur für Touristen attraktiv sein muss und sich ständig verbessern muss, um interessant zu bleiben, nein, noch viel wichtiger sind die hier lebenden Einwohner!
    Wir leben heute in einer anderen Welt als vor 50 oder 100 Jahren. Heutzutage ziehen die Leute dorthin wo es Ihnen gefällt, sie sich wohlfühlen und etwas geboten bekommen. Natürlich auch nur, wenn entsprechende Arbeitsplätze vorhanden sind. Doch nur dort, wo beides im Einklang steht, werden sie sich heimisch fühlen. Und weitere Menschen werden ihnen folgen.

  • Aber immerhin hat die Stadt 800.000 EUR frei für eine neue Weitwurfanlage im Sportforum. Ist ja auch wichtiger, als ein Touristenmagnet der Kohle einbringt. Man bedenke, dass man durch die Alte Elster, die am Stadthafen anknüpft, prima zu den Sportstätten im Norden des Sportforums kommt.

  • ich kann die aufregung gar nicht nachvollziehen.
    der "stadthafen" ist ein schönes projekt, aber weder ein "touristenmagnet" noch dringend.
    für touris ist der nächste bootsverleih 500 meter entfernt und dringender ist erstmal, die alten flussläufe wieder freizulegen, die verbindung zu den neuen seen im süden befahrbar u machen und den durchbruch vom karl-heine-kanal zum elster-saale-kanal zu verwirklichen.
    am ende werden rund um den "stadthafen" vielleicht ein restaurant und ein bootsverleih entstehen - und der rest sind eigentumswohnungen mit bootssteg. ist es wirklich so dringlich, denen mit öffentlichen geldern ein hafenbecken zu bauen? beim sweetwater-projekt hat der investor die kosten für den neuen stichkanal auch selbst getragen.
    die attraktivität dieses "stadthafens" für private investoren wird automatisch in dem masse steigen, wie die oben genannten projekte fortschreiten. solange geduld aufzubringen und das knappe geld besser für anderes auszugeben, scheint mir durchaus der überlegung wert.

  • lieber dj, wo immer du deine informationen her hast, mir ist zugetragen worden, dass am stadthafen ein recht ausgewogener mix aus wohnen, büroflächen, gastronomie und kultur entstehen soll. die eigentumswohnungen entstehen überwiegend an der abliegenden seite der schreberbrücke zwischen elster und käthe-kollwitz-str. es gibt also weitaus mehr interessenten denen eine rasche umsetzung des projektes am herzen liegt.
    außerdem ist er als herzstück des kanalverbundes in seiner bedeutung wohl nicht zu unterschätzen. wenn der hafen gebaut ist, "müssen" die restlichen kanäle über kurz oder lang auch freigelegt werden. laut meinen informationen ist das auch bei allen teilstücken außer der simson/lampestraße auch schon durchgeplant und teilweise finanziell abgesichert.

  • Naja, ich seh die Geschichte mit dem Stadthafen auch nicht ganz so dringend. Wichtiger scheint mir, die Freilegung des EMG (befindet sich ja gerade im Bau) und vor allem auch die Wiederherstellung des Flusslaufes der Alten Elster Richtung Zentralstadion! Dann würden sich beide Flüsse am potentiellen Stadthafen treffen. Der Standort des Stadthafens wären dann DER Knotenpunkt.
    Dann können sich Investoren das ganze auch besser vorstellen und würden sicher fast von allein den Bau des Stadthafens stemmen. Also mit dem Bau des Hafens würde ich noch warten, bis der EMG fertig ist.