Carlyle Citygate, 40m (fertig)

    • Offenbar wird das Projekt planmäßig weiter verfolgt, EnBW verlegt demnächst neue Infrastruktur für den Bau
    • Abriss Bestand Jahresmitte


    Quelle: StN 25.02.09


    25.02.09

    Bild:Wagahai


    EDIT: Laut Ellwanger Geiger geplante Fertigstellung 2011/2012.

  • rundherum noch gar nicht! Nur von Vorne und eine Seite. Ich denke die werden die ersten Vorarbeiten für den Abriss machen.

  • Seh ich genauso.
    Es müssen als erstes mal die Metallplatten abgemacht werden.
    Die bringen vielleicht noch etwas Geld ;)
    Dann gehts weiter mit den Fenstern und der weiteren Entkernung.
    Ich denke das wird ziemlich sachte Rückgebaut werden.
    Sprengen ist bei der Umgebung eher nicht möglich *g*

  • Laut Immobilienbrief Stuttgart Nr.29 haben die Carlyle-Projektgesellschaften für den "Lindenpark" in Hannover Insolvenz angemeldet. Das muss für Stuttgart nix heißen, auszuschließen wäre Ähnliches aber auch nicht.


    Hier der passende Artikel, Carlyle konnte sich mit LBB in Sachen Kreditlinie nicht einigen.
    Quelle: Welt.de

  • Ein schönes Bauwerk, für sich genommen, aber zu "mächtig" für die Proportionen an dieser Stelle und das Drumherum. Das ist in Stuttgart nun mal ein Drahtseilakt, wo gut ausbalanciert werden muss. Weshalb ich manche Architektur-Entscheidungen für weniger spektakuläre Objekt auch verstehe.


    An großen Kreuzungen auf dem flachen Land gerne, aber dort ...

  • Hätte mir auch gut gefallen, harmoniert mit dem Drumherum.
    Am besten noch ein Flugdach zum Kronenzentrum und fertig sind luftiges Atrium/Passage.


    Urban/großstädtisch ohne Hochhaus zu sein. Doch nicht mal das wagte die Stadt :nono:

  • Doch nicht mal das wagte die Stadt
    :confused:


    Du meinst, die Jury (natürlich waren ein paar Stadträte bzw. die Stadtverwaltung vertreten). BB Hahn hatte nur im Vorfeld zu erkennen gegeben, dass aus Sicht der Stadt die Höhe auf max. 40m zu beschränken sei.


    Gerade an dieser Stelle musste eine auffällige Lösung her. An den grausigen Nachbargebäuden (z.B. Hotel Rieker) sollte man sich natürlich keinesfalls orientieren.

  • [I]
    An den grausigen Nachbargebäuden (z.B. Hotel Rieker) sollte man sich natürlich keinesfalls orientieren.


    Nun ja, auf der anderen Seite bin ich nicht für ein Vorgehen, nachdem an dieser einen Stelle z.B. ein solch mächtig-spaciger Bau hinkommt, an den sich dann im Laufe der nächsten 10 Jahre alle anderen Gebäude im Umkreis von 200 m anzupassen haben, à la Neubau bzw. Revitalisierung. Bin da eher für Evolution anstatt für Meteoriteneinschlag.


    Das "Problem" sehen wir bei dem Porsche-Museum: es ist klasse! Aber werden die Porsche-Nachbargebäude nicht auch zügig "angepasst" wirkt es weiterhin als optischer Solitär irgendwie deplatziert. Es gibt Stellen, da kann man sowas tun, wenn dort genügend Fläche ist, die einen optischen Solitär alleine wirken lässt. Am Hauptbahnhof gibt es diesen Platz aber nicht, und die Nachbargebäude könnten diese "Energie" nie und nimmer aufnehmen bzw. übernehmen. Oder aber man zieht gleich ein ganzes Ensemble solcher "Meilensteine" parallel hoch. Dann hätte man die Evolution mit einem Mal beschleunigt. Siehe Bukarest-Wolkenkratzer-Areal-Pläne.


    Ich bin der Meinung, der Siegerentwurf kommt besser, als er hier vielleicht scheinen mag. Da bin ich guten Mutes.
    Aber das ist bekanntlich Geschmackssache.


    Und zum Thema "Stadteingang": Für mich ist dieser Platz am Hauptbahnhof nicht DER Stadteingang, sondern der Pragsattel. Dort ist auch Platz, der wirken lässt, das ist der Platz, der weithin sichtbar ist und auf den als Sichtachse von der Peripherie aus zugefahren wird. Dort muss etwas "Lautes" hin, wie es ja auch beabsichtigt ist. An zweiter Stelle für den Stadteingang ist für mich der Bülow-Tower, hinter der Blitzer-Biege, der seine Aufgabe auch gut macht.

  • Lässt sich hören, ich bin allerdings anderer Meinung.


    Bin da eher für Evolution anstatt für Meteoriteneinschlag.
    Ich bin eher für Letzteres, wenn die Evolution weitere Millionen Jahre erfordert, zudem mit ungewissem Ausgang. M.E. dürfen/sollten bis auf wenige Ausnahmen Friedrich/Theo-Heuss)- und Kriegsbergstraße komplett umgekrempelt werden, zumindest aber alles, was nach 50er mieft.


    Oder aber man zieht gleich ein ganzes Ensemble solcher "Meilensteine" parallel hoch.
    Das wäre ideal, aber unrealistisch.


    Für mich ist dieser Platz am Hauptbahnhof nicht DER Stadteingang, sondern der Pragsattel.
    Der Pragsattel kann durchaus Duft-/Landmarke werden, jedenfalls in der skurrilen Kombination mit den Weinhängen hat er bereits jetzt fast Kultcharakter.


    An zweiter Stelle für den Stadteingang ist für mich der Bülow-Tower
    Naja, so toll ist die Wirkung m.E. nun nicht mit dem Halbhochhaus.


    Mit der zentralen Innenstadtlage der Kriegsbergstraße sind die letzteren Ein-/Ausfallstraßen-Standorte aber m.E. nur schwer zu vergleichen. Eine (eigentliche) zentrale Topplage in einer modernen Großstadt verdient auch eine hochwertige, repräsentative Architektur. Duckmaus-Klein-Klein und Mittelmäßigkeit brauchen wir dort sicher nicht. Das Anpassungs- und Einfügensargument soll und darf hier gerade nicht gelten.

  • Halte den Platz wie Wagahai geradezu für prädestiniert für Großes. Zumal hier im Gegensatz zu den Ausfallstraßen doch DER Stadteingang für alle Fernbahnreisenden mit Ziel Stuttgart ist.

  • geradezu für prädestiniert für Großes


    Bin zwar ebenfalls nicht dafür, dann aber wenigstens etwas Eleganteres oder Filigraneres, und nicht so ein fantasieloses und übergewichtiges Ding wie den KSP-Entwurf, der sieht einfach nur billig aus.

  • Hier tut sich schon ne Weile nix, Innen ist das Gebäude schon seit Monaten leer, aber von Abrissarbeiten aussen keine Spur, sieht sehr verlassen aus alles als ob man alles hat stehen und liegen lassen (müssen).




    Bild: Silesia

  • Ich halte es für durchaus realistisch, dass der Abriss gar nicht erfolgen wird. Carlyle hat wohl keinen ernsthaften Interessenten nachdem E&Y abgesagt hat. Hoffe natürlich, dass der Klotz doch noch wegkommt. Schlimmer gehts ja eigentlich kaum.


    Bin alllerdings in großer Sorge...das Thema "Landtagsverwaltung" erscheint mit durchaus realistisch.

  • gehring bezieht sich vermutlich auf diesen StZ-Artikel. Der OB schlägt wohl alternativ den Ex-Versatel-Bau oder das weitest gehend städtische Areal um die Kriegsbergstraße für Neubau bzw. Unterbringung einer Landtags-Dependance vor, Machbarkeitsstudie unterwegs. Ewige Diskussionen sind aber auch hier m.E. vorprogrammiert, aus reiner, guter Stuttgarter Tradition...