Bahnhofsviertel auf Metaebene

  • Ich stimme Octavianus und Chewie absolut zu. Wer so wie ich das Bahnhofsviertel bereits seit den Achtzigern kennen, lieben und hassen gelernt hat möchte es eigentlich auch nicht mehr missen. So gut wie es jetzt ist war es noch nie. Das Schlimmste was passieren kann, ist das die Lichter ausgehen (auch die roten ;-). Dann ist es nur noch "just-another" beliebige Strasse.

  • So gut wie es jetzt ist war es noch nie.


    Was nicht heißt dass es nicht besser werden kann, und das Bahnhofsviertel hat noch jede Menge Luft nach oben.
    Hier werden wir eh nie auf nen gemeinsamen Nenner kommen, versucht erst gar nicht mich davon zu überzeugen dass das Rotlichtviertel sich ausgerechnet da ausbreiten muss. In der Innenstadt ist auch schon Rotlicht und dort hinten störts mich persönlich viel weniger als im Bahnhofsviertel. Gegenwärtig zeigt sich das Bahnhofsviertel, das Eingangstor zur Stadt, noch gerne von seiner schäbigsten Seite, das was sich im Bahnhofsviertel an Rotlicht befindet hat nicht das Geringste mit Moulin Rouge oder Reeperbahn gemein sondern ist einfach nur billig, und das kann so nicht bleiben, erst recht nicht bei dem Potential das es allein aufgrund der Bebauung hätte. Punkt!
    Wenn wir hier schon nicht einer Meinung werden können, vielleicht können wir uns ja wenigstens darauf einigen: Die aufdringliche Werbung und die teils unpassende Beleuchtung der Betriebe verunstalten die Fassaden der Häuser aufs Grausamste. Wenigstens das sollte auf ein erträgliches Maß zurückgefahren werden. Und das ein oder andere Bordell oder Pornokino weniger (vor allem das was an der Kaiserstraße an Rotlicht verblieben ist MUSS weg! und auch sonst würds mal nicht schaden wenn nicht 100 Gebäude am Stück die gleiche Rotlicht-Nutzung vorweisen), und dafür mal wieder paar Wohnungen (früher haben 10000 Menschen im Bahnhofsviertel gelebt, heutzutage sinds nur noch 2000) und sonstige eher seriöse Nutzungen können nun wirklich nicht schaden.


  • Das sehe ich genauso. Ich muss da in allen Punkten Rohne widersprechen.
    Aber das ist ja gerade das schöne an einem Forum, dass hier unterschiedliche Meinungen dargestellt werden können.
    Ein Rotlichtviertel hat nun mal viel Neon und das ganze Zeugs drumherum,
    genauso wie eine Bestattungsgesellschaft traditionell schwarz angezogen ist.


    Ich verstehe das Argument mit der Kaiserstraße nicht. Immer wenn ich
    die Kaiserstraße entlang laufe, komme ich mir eher vor wie auf einer großen Hauptgeschäftsstrasse wie z.B. der Champs Elysees.
    Das ganze Puffzeugs ist doch in den Seitenstraßen und der parallelen
    Taunsstr. Da muss man schon sehr genau gucken.
    Ich finde es wichtiger, solche Problemaussenbezirke alà Ahornstraße zu minimieren, da ansosnten Ghettogefahr besteht.
    Das Bahnhofsviertel ist reines Business...


    Naja, vielleicht denke ich auc zu urban und bin zu sehr von Städten wie Paris, Rom und Amsterdam geprägt...



    Grüsse


    Octavianus, pure platinum :lach:

  • Und ich muss dir in allen Punkten widersprechen :P


    An irgendwelchen nackten Nachkriegsfassaden wärs mir egal, aber nicht an Gründerzeitlern. Die werden durch die übertriebene Reklame entsetzlich entstellt, das geht auch deutlich dezenter. Sonst könnte man ja gleich alles was dort an Altbauten noch rumsteht abreißen und durch banale Kisten ersetzen, wirklich gebraucht würden sie ja nicht mehr da nach eurer Intention eh nie wieder entsprechend genutzt. Was ist McDonalds ohne das gelbe M und trotzdem gibt es den Schriftzug in aufdringlich bis so dezent dass zwar immer noch auf den ersten Blick erkennbar ist dass McDonalds drin ist, ohne aber dabei die Fassade zu verunstalten.
    Gleiches wird wohl auch bei Rotlichtnutzung möglich sein. Oder muss ein Rotlichtviertel immer knallrot leuchten und schäbig sein? Dann wärs nur ein weiterer Grund nicht nur Teile sondern das komplette Rotlichtviertel aus dem Bahnhofsviertel zu verbannen...
    Und die Kaiserstraße ist übrigens noch nicht frei von Rotlicht, vorne beim Bahnhof gibts noch einige Pornokinos oder was das waren. Und ein Blick in die Moselstraße von der Kaiserstraße aus ist auch schon ziemlich grauenvoll.

  • Also mal unabhängig vom Thema Rotlicht und wenn ich zaubern könnte, so wünschte ich mir hier eher mehr hektischen Trubel als ein steriles oder besser "biedermeierliches" Viertel, was vielleicht sauber und luxuriös ist, aber irgendwie zu ruhig für den Eingang in eine Metropole.


    Insofern bin ich auch bereit ein gewisses Maß an aufdringlicher Werbung zu tolerieren. Zumindest in einigen Straßen.

  • Also mal ganz davon abgesehen, dass ich nicht den geringsten Grund sehe warum du dich hier zum TR-Areal äußern musst, das ist hier ja mal völlig offtopic und der eigentliche Strang dazu sollte auch dir bekannt sein, hast du dich mit dem "Disneyland" direkt selbst abgeschossen, denn dieses Wort im Zusammenhang mit Rekonstruktionen ist einfach nur dümmlichste Polemik die sonst nur von Leuten verwendet wird die nicht die gernigste Ahnung haben aber Hauptsache mal was gesagt haben wollten und sowas nehm ich schon lange nicht mehr ernst und wird von mir auch nicht mehr diskutiert. Eigentlich schätz ich dich nicht als so jemand ein, aber vielleicht hab ich mich auch geirrt. Auf jeden Fall selbst Schuld ;)


    Und zur Innenstadt: Ich spiele die nicht gegeneinander aus, nur wenns ums Rotlichtviertel geht, weil 2 richtige Rotlichtviertel wären dann doch zuviel für eine Stadt wie Frankfurt.


    BV: Braucht man ausgerechnet Bordelle mit mega-aufdringlicher fassadenverunstaltender Werbung (die Rotlichtwerbung im Bahnhofsviertel zumindest sieht zum allergrößten Teil alles andere als "toll" aus) die damit ganze Straßenzüge trotz hochwertiger Bausubstanz einfach nur schäbig und heruntergekommen wirken lassen, das ganze auch noch am Eingangstor zur Stadt wo ja gerade der erste Eindruck so oft der wichtigste und bleibendste ist, um großstadttypisches Leben im Viertel zu haben?


    EDIT: hast du eigentlich mal auf den Tacho geschaut? Beitrag erstellt 0328, geändert 0520... Is ja ne tolle Beschäftigung für die Nacht ;)

  • Ich finde das Rotlicht als Illumination eigentlich Nachts ne ziemliche Bereicherung. Also wenn ich mir andere Stadtquartiere ansehe und wie finster und dunkel die sind :nono:


    Aber auch allgemein zum Thema "Fassadenverunstaltung": Dass man im 21. Jahrhundert lebt darf man an den Gründerzeitfassaden ruhig sehen. Ich finde zumindest den Kontrast zwischen kitschig eklektizistisch gestalteter Fassade und moderner, großformatiger Werbung hat etwas sehr großstädtisches. Für mich ist das aber eine sehr persönliche Sache, die im Falle von Frankfurt sicherlich auch mit mehr als nur allgemeiner Sozialisation zusammenhängt. Deshalb kann ich nicht gut begründen, wann mir urbaner "Trash" gefällt und wann er verunstaltet.


    Ich finde es z.B. sehr schade, dass mit jeder Renovierung eines Nachkriegshauses meistens auch der großformatige Werbeschriftzug am Dachgeschoss verschwindet.
    Und - so hübsch und liebevoll die Ecktürmchen und Dächer der Bahnhofsplatzbebaung auch gewesen sein mögen. Mir liegen die Leuchtschriftzüge mittlerweile zu sehr am Herzen, als dass ich sie eintauschen würde. Lieber ne Lösung für beides finden.
    Das Hauptproblem ist einfach, dass auf mich eine unberührte Gründerzeitarchitektur sehr künstlich wirken würde. Gerade auch als ganzes Stadtquartier. Es kann ja sauber und teuer und auch "schön" sein. Aber das ist einfach nicht genug. Irgendwie sollte gerade dieses Quartier am Eingang der Stadt eine Seele haben.
    Ich weiß nicht ob diese Ansicht nachvollziehbar ist? Aber wenn ich in ein Haus komme, dann möchte ich euch lieber vom Hausherrn empfangen werden, anstatt von einem Roboter, der vielleicht super Perfekt ist und auch noch Titten hat...



    @ Rohne: Ob man das Argument jetzt polemisch mit dem Begriff "Disneyland" verwendet oder etwas neutraler die Natürlichkeit, bzw. Kongruenz von moderner urbaner Gesellschaft und Architektur hinterfragt, so ganz einfach ausklammen, wie du es tust, kann man diese Fragestellung nicht.

  • Oh mann, Chebacca, man muss deinen Beitrag schon dreimal lesen, um einigermaßen deinen wirren Gedankensprüngen folgen zu können. Aber ich hätt' mich jetzt nicht gemeldet, wenn mir nicht dieser Absatz ins Auge gefallen wäre:


    Ich für meinen Teil bin über die tolerante Seite der Stadt dazu gekommen, mich hier, und nirgendwo anders wohl zu fühlen.
    DAS ist mindestens genauso Geschichte, und Identität der Stadt, mit der ich mich verbunden fühle, und die Offenheit, mit so etwas, wie dem BHV locker umzugehen, schätze ich an dieser Stadt sehr!
    Wer es eher kuschelig mag bekommt von mir die Altstadt in Fachwerk als sein sein volkstümliches Refugium


    Genau eine solche Aussage entlarvt deine von dir selbst so hoch gelobte Toleranz als herablassend-gönnerhafte Intoleranz. Kurz auf den Nenner gebracht: wer auf kuschelige Altstadt-Heimeligkeit steht, dessen Intellekt reicht bestimmt nur für Vorstadt-Gartenzwerge und Dicke-Backen-Musik. Wer aber das BHV mag, so wie ich, der große Chebacca, beweist wahre Toleranz.


    Edit: Ein Grund, warum mir das BHV nicht zusagt, sind ästhetische Schnitzer wie dieser hier.
    Bild von mir

  • das bahnhofsviertel ist doch nun wirklich ein quartier, das nur so vor leben sprüht! egal, zu welcher uhrzeit, was los ist dort immer. auch wenn ich selber mich da eher selten rumtreibe (ausser auf dem weg zum frühbäcker vielleicht...) ist da viel mehr energie drin als z.b. im westend, wo man vor gähnender langeweile zu sterben scheint nach spätestens 21 uhr! wenn man nun das vorhandene millieu aus dem bahnhofsviertel aussperrt, meinetwegen, weil da ein paar nette gründerzeithäuser stehen, dann ist das leben dort aber null komma nix weg.
    da sieht es halt nicht aus wie anfang des zwanzigsten jahrhunderts, sondern es ist knallig bunt, vielleicht auch mal billlig und verrucht. wenn ich besuch bekomme aus der heimat (westfälische provinz) dann unterscheided sich grade das bahnhofsvirtel von der kleinstadt. weil dort gab oder gibt es auch noch den ein oder anderen gründerzeitler, aber die bürgersteige werden dort überall um spätestens 20 uhr hochgeklappt.
    frankfurt lebt durch die gegensätze, grade im bahnhofsviertel werden diese komprimiert deutlich, wie man es eben nur in einer grossstadt findet. wers nur schön haben will, der kann ja in den taunus ziehen oder auf den riedberg???

  • Cowboy gerade solche ästhetischen Schnitzer machen doch dir Großstadtatmosphäre aus.


    Die Fassade des von dir gezeigten Hauses ist ja eigentlich intakt und gar nicht mal runtergekommen. Aber diese hässlichen, total übertriebenen Satellitenschüsseln fügen das "Leben" hinzu.


    Ich will nicht sagen, dass das überall so sein sollte. Das Westend würde ich z.B. viel lieber als ruhiges, super sauber und nobles innerstädtisches Quartier sehen, mit Gründerzeitlern mit perfekt gepflegten Vorgärten und ein paar modernen Gebäuden, die sich stilistisch mehr an Mies' noblem Understatement als an Corbis "beton brute" orientieren.


    Aber das ist je eh ne andere Struktur.


    Ein besserer Vergleich wäre vielleicht sowas wie die Kö in Düsseldorf. Ich denke eine solche Atmosphäre hätten Cowboy und Rohne gerne. Aber so hochwertig das auch sein mag, es ist einfach gerade als Eingang zur Stadt zu tot, zu kontrolliert, zu spießig.
    Ich will auch nicht den Pariser Platz aus Berlin an Stelle des Kaisersacks haben. So bekannt der auch ist und so gut er neben den Reichstag dort passt, so wenig passt das neben einen Hauptbahnhof. Das Problem sind dabei nicht die verschnörkelten Lampen sondern eher, dass alles so perfekt wie frisch geleckt aussieht. Und so sehr ich Sicherheitsgefühl schätze - wenn vor jedem Haus fünf Polizisten stehen kommt auch keine wirklich angenehme Atmosphäre mehr auf. Zumindest nicht für Leute, die in ihrer Freizeit Jeans und Turnschuhe dem Anzug mit Krawatte vorziehen!

  • Wie die Atmosphäre auf der Kö ist, weiß ich nicht, aber jeder hat so seine eigenen Vorstellungen. Wenn jemand auf das BHV steht, dann bin ich der letzte, der ihm diese Meinung absprechen möchte. Ich hab' mich ja nur mal kurz eingemischt, weil hier im Gegensatz zu ach so toleranten BHV-Befürwortern die Altstadtfreunde als volkstümliche Kuscheltypen dargestellt wurden. Und wer das BHV kritisiert, muss auch nicht zu hören kriegen, dass er in den Taunus oder auf'n Riedberg ziehen soll. Solche Sätze erinnern mich an die Frankfurter Grüne Nargess Eskandari-Grünberg, die besorgten Hausener Moschee-Gegnern gesagt hat, wenn ihnen der Migrantenanteil in Frankfurt nicht passt, sollen sie doch woanders hinziehen (sic!). Toleranz ist doch keine Einbahnstraße.

  • Naja, die Kö ist schon belebt und Stadtmittelpunkt. Ich habe aber eben genau deswegen etwas eigentlich ziemlich positives als Vergleich nehmen wollen, um aufzuzeigen, dass ich, selbst wenn eure Vorstellungen irgendwo "funktionieren" ein wichtiger Aspekt an Atmosphäre verloren geht.


    Letztendlich können auch teure Viertel "internationaler" sein als islamisch dominierte Monokultur.
    Allerdings hat man diese Problematik eben im Bhv gerade nicht, da es so stark frequentiert ist und dadurch wirklich multikulturell.
    Gleiches gilt auch für die Puffs. Im Moment sind sie zwar sehr dominant, können aber das Quartier schon nicht mehr ganz runterziehen, weil die Durchmischung zu hoch ist.


    Insofern, mal unabhängig von meistens polemischen Toleranzdebatten, will ja niemand ein schlechtes Bhv. Die Frage ist nur ob man ein möglichst durchmischtes Gebiet möchte, welches sich aus dem was an Gesellschaft vorhanden ist nach oben entwickelt? Also dass man sagt wir versuchen jetzt aus nem billigen Porno-Kino ein verrucht-nobles Erotik-Varietee zu machen...
    Oder die Alternative, indem man bis auf die originale Bausubstanz erst mal alles abräumt und dann versucht eine ideale Gesellschaft anzusiedeln.


    So fasse ich zumindest die Diskussion auf und es könnte langfristig beides auf seine Weise funktionieren.

  • Wie wärs mit nem Mittelweg der beide Seiten befriedigt?
    So extrem viele Leute werden sich dort bestimmt nicht ansiedeln solange alles nördlich der Kaiserstraße dermaßen von Rotlicht, Puffs und dergleichen dominiert ist wie derzeit. Von keine Ahnung wieviel Häusern werden nördlich der Kaiserstraße grade mal 20 zum Wohnen genutzt. Die Elbestraße ist zwischen Taunus- und Niddastraße sogar eine Bordell-Monokultur (Stand Ende 2004, so extrem viel hat sich seitdem an den Nutzungen im nördlichen BhV ja nicht geändert).
    Ich sags noch einmal (diesmal aber zum letzen Mal): ich hab nie gesagt, dass man die Bevölkerung dort komplett austauschen soll oder ein zweites Westend draus machen soll! Aber so heruntergekommen wies derzeit nunmal immer noch teilweise ist, vorwiegend im Bereich der Taunusstraße, kanns nicht bleiben.
    Ein Stadtviertel muss nicht optisch verunstaltet sein um lebendig zu sein. Großformatige Werbung verträgt sich mit Gründerzeitlern die ihren Stuck noch haben nunmal nicht. Kann man halt nicht stumpf irgendwas dranklatschen, sondern muss halt etwas mehr Fingerspitzengefühl beweisen, soviel sollte man von den Eigentümern schon verlangen können. Das ganze etwas dezenter und mehr an die Fassade angepasst lässt sich da trotzdem groß für sonstwas werben.

  • Manchmal hilft auch ein Blick ins Gesetz: gibt tatsächlich eine Gestaltungssatzung Bahnhofsviertel (hier, pdf, 129kB). Bezüglich der Werbung sagt sie genau das aus was ich auch fordere. Als "Vergnügungsviertel" (einziger Unterschied zum restlichen Bahnhofsviertel ist aber nur dass Rotlichtbetriebe als Nutzung erlaubt sind, bezüglich Werbung etc ist da keine Extrawurst erkennbar) wird der Block Taunus-Elbe-Nidda-Moselstraße bezeichnet, sowie die jeweils gegenüberliegende Straßenseite von Mosel- und Taunusstraße.
    Nunja, will ich mal hoffen, dass das Rotlichtgewerbe auch auf diesen Bereich zurückgedrängt wird, momentan gibts solche Nutzungen ja auch noch in anderen Bereichen des BhVs.
    Auch ganz interessant: wenn das historische Erscheinungsbild der Gebäude durch zwischenzeitliche Veränderungen entstellt wurde, soll dies wiederhergestellt werden. Und für die Kaiserstraße und Am Hauptbahnhof soll die abwechslungsreiche Dachlandschaft mit Türmchen etc nachgebildet werden (davon ist ja bisher leider am Bahnhofsvorplatz noch gar nichts zu sehen).

  • Das dürfte euch interessieren:


    http://www.spiegel.de/reise/europa/0,1518,524283,00.html


    Kurzversion: Amsterdam will Rotlichtviertel umbauen und Prostitution, Alkoholkonsum und Drogenverkauf einschränken. Sprich: die Party ist bald vorbei. Stattdessen sollen in dem Viertel, in dem die Touris ankommen (da nahe am Bahnhof gelegen), schicke Boutiquen, Galerien, Restaurants etc. eröffnen.


    Damit sollen "rauflustige" Briten abgeschreckt werden... :D
    Fragt sich nur, ob Amsterdam damit nicht ein bisschen langweilig und "just another European city with a historical city center" wird. Gerade dieses Viertel macht doch den Reiz Amsterdams aus?


    Um zurück zum Bahnhofsviertel zu kommen: vielleicht sollte man sich grundsätzlich entscheiden, ob man lieber die Assoziation "Amsterdam" haben möchte und das Rotlichtquartier zur vorzeigbaren Touri-Amüsiermeile umbaut bzw. hochstuft, oder ob man an der Stelle ganz auf Rotlicht verzichten will und das Ganze woanders ansiedelt. Da letzteres vermutlich sehr lange dauert und nicht sicher ist, ob so ein funktionierendes und pulsierendes Rotlichtviertel wie das BHV in seiner jetzigen Form auch anderswo so ohne Weiteres wieder entsteht, würde ich für ersteres stimmen.