Wie garcia sehe ich ein gewaltiges Fragezeichen bei den Kosten. Bei 3,5 Mio. Euro Jahresmiete wird ja nicht bleiben, hinzukommen werden gegenüber der heutigen Situation gesteigerte Betriebskosten und wahrscheinlich auch Personalkosten. Denn die drei Villen dürften zusammen um die 2.000 m² Ausstellungsfläche bieten. Mit dem neuen Museumsbau würde sich die Fläche vermutlich verdreifachen.
Meinen Vorzug hätte nach wie vor ein Museumsneubau anstelle der Sudfass-Häuser. Kaum ein zweiter Ort im zentrumsnahen Stadtgebiet ist für einen spektakulären Solitärbau geeigneter als dieser. Durch die vom Main aus gesehen erhöhte Position würde sich der ersehnte "architektonische Höhepunkt" sogar im wahrsten Sinne des Wortes ergeben.
Auf diese Weise würde das Museumsufer nach Osten ausgedehnt, und das Ostend mit EZB wäre besser mit der Innenstadt verbunden. Da der Besitzer der Sudfass-Häuser nicht nur verkaufsbereit sein soll, sondern seine Preisvorstellungen inzwischen auch auf ein realistischeres Niveau gesenkt haben soll, dürfte diese Lösung auch wirtschaftlich darstellbar sein. Kommunen erhalten Darlehen zu einem Zinssatz zwischen zwei und drei Prozent. Da sollte ein von der Stadt selbst beauftragter und mit einem Darlehen finanzierter Neubau auf lange Sicht doch deutlich günstiger werden.