Rund um den Potsdamer Platz

  • ^ Ja, sehr ungewöhnlich. Ist das eigentlich legal? Muss man nicht vor Baubeginn irgendwelche Pläne veröffentlichen?

  • ^ Ziemlich sicher nicht: Das Haus wird an die Brandmauer des Nachbargrundstücks anschließen, folglich wird es wahrscheinlich auch dessen Traufhöhe aufnehmen. Ein Hochhaus würde m.E. auch nicht in die Ecke passen.

  • Wie die BZ meldet entsteht dort das "Haus der Verbände" mit Gazprom als Hauptmieter. Die Fertigstellung ist für 2016 vorgesehen. Da Gazprom den Bauherr OFB vertraglich zur Verschwiegenheit verpflichtet hat, werden keine Infos nach außen gegeben.


    Ein "Haus der Verbände" hat genau für dieses Grundstück auch der Architekt Bernd Albers entworfen. Sein Entwurf ist jedoch schon 15 Jahre alt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dieser noch realisiert wird.

  • Ein "Haus der Verbände" hat genau für dieses Grundstück auch der Architekt Bernd Albers entworfen. Sein Entwurf ist jedoch schon 15 Jahre alt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dieser noch realisiert wird.


    Den Wettbewerb im Jahr 2000 hat aber wohl Engel & Zillich gewonnen. Deren Entwurf findet sich auf der Seite von Leupold Ingenierbüro. Und dieser Entwurf ist sogar noch etwas höher als der von Albers.;)


    Warum sollte solch ein alter Entwurf nicht mehr verwirklicht werden? Rasterfassade bleibt Rasterfassade. Eine wirkliche 1a-Lage ist dies nicht - und wenn Gazprom wenig Aufsehen - und damit auch wohl keine spektakuläre Architektur will - spricht doch nichts gegen eine Verwirklichung der alten Pläne.

  • Die Profilierung der Grube ist abgeschlossen, die Sauberkeitsschicht eingebaut. Stahl liegt bereit. Dann wird es wohl in Kürze losgehen.





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  • Haus der Verbände


    Wie auf den Bildern zu sehen ist, werden auf dem doch relativ kleinen Grundstück 3 Kräne aufgestellt. Das lässt darauf schließen, dass es zumindest mit dem Rohbau schnell voran gehen wird.




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  • Haus der Verbände


    Der erste Kran steht und es wird kräftig an der Bodenplatte geflochten. Es sollte nicht mehr lange dauern, bis dort der erste Beton fließt.



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  • In den letzten zwei Wochen sind Teile der Bodenplatte betoniert worden, weitere Betonagen sind in Kürze sicherlich zu erwarten. Weiterhin sind zwei Kräne vollständig aufgebaut, für den Dritten und Vierten (!) ist das erste Element gesetzt. Ich finde es ungewöhnlich, wie dicht drei der Kräne beieinander positioniert sind.




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  • Nachdem in den letzten Wochen Stützen im UG und aufgehende Wände erstellt wurden, mach man sich nun in einigen Bereichen daran, die Kellerdecke einzuschalen. Auch die Anzahl der Mitarbeiter deutet neben den 3 Kränen auf einen schnellen Baufortschritt hin.




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  • Beim Haus der Verbände hat man anscheinend begonnen, eine Musterfassade zu montieren - sieht nach dunkelbraunen Blechelementen und Fensterrahmen aus. Oh Mann, was soll man davon halten? Bitte keine zweite Spreedreieck-Fassade!



    Seitlich:



    Aufsicht, etwas hinter Blättern versteckt und durch den Lichteinfall heller erscheinend - die wirkliche Farbe ist die gleiche wie bei den Fensterrahmen:



    Das Fehlen von Visualisierungen im Vorfeld ließ schon nicht Gutes erahnen...

  • Schade, von Gazprom hätte man ja mal was höherwertiges erwarten können. Aber die Hoffnung stirbt ja schließlich zuletzt, auf den Fotos ist ja die Welt noch nicht in Stein gemeißelt. Der Bernd-Albers Entwurf mit seinem zögerlichen Berliner-Expressionismus währe wirklich in Ordnung, bis auf die Farbe.

  • Haus der Verbände

    Update:


    Was die Musterfassade betrifft, möchte ich noch diese Bilder des Steinmaterials nachreichen - sieht mir nach Kunststein im Kalksandsteinlook aus:



  • Auch wenn der ein Hochhaus an dieser Stelle sicher nicht schlecht aussehen würde und die Gestaltung des jetzigen Parks recht langweilig ist, sollte man das Konzept von Frischluftschneisen und verbindenden Grüninseln für eine Großstadt nicht unterschätzen. Es mangelt in Berlin ja nicht an möglichen Bauplätzen für Hochhäuser, da muss man nicht jede kleine Freifläche auch noch zubauen.

  • ^^ bin völlig deiner Meinung. es handelt sich aber gerade um einem park wo niemand sich Aufhalt, und obwohl hübsch immer leer oder mit den gelegentlicher Taxi Fahrer besucht wird. Außerdem meine ich auch nicht das ganze bebauen, sondern eher ein schlanker dreieckiges haus.

  • ^ Ich glaube dir ist das Prinzip einer Frischluftschneise nicht ganz klar. Wenn man an einer Seite in diesem Fall an der der kurzen Stirnseite ein Hochhaus bauen würde, hätte die Frischluftschneise ihren Sinn verloren, da blockiert.

  • naja...ich bestreite Prinzip einer Frischluftschneise nicht. Ich glaube nur kaum dass die dort notwendig ist. wir reden auch nicht von einem Cluster voller Hochhäuser, und auch nicht von eine Frischluftschneise die berlin überquert. Wir reden über eine die kaum 100 meter lang ist und frische luft duch ein paar häuser und in dem Potsdamer Platz führt wo gleich im anschluss eine andere Frischluftschneise gibt.

  • ^ Ich glaube auch, Du hast da etwas missverstanden - was soll denn bitte die kaum 100 Meter lange Schneise sein? Allein der Park ist gut einen halben Kilometer lang, und der bildet nur den letzten Abschnitt einer Schneise, über die Luft entlang der Nord-Süd-Achse der Bahn und den Gleisdreieckpark in den Stadtkern strömen soll. Es geht um den Luftaustausch zwischen Zentrum und Perepherie, um die Kühlung der dichtbebauten Viertel mit Luft aus der Umgebung, und nicht um die Belüftung eines einzelnen Häuserblocks. Gut zu sehen auf dieser Grafik.


    Der langen Rede kurzer Sinn: Nein, da wird mit Sicherheit kein Hochhaus gebaut...