Zu den Stellplätzen: Angebot/Nachfrage/Preis müssen zueinander passen, sonst entsteht keine Akzeptanz, auch wenn ich die 139,- Euro in Oberkassel für verträglich halte, sehen das viele der Anwohner dort wohl anders.
Wie geschrieben - wenn mir der Marktpreis des Parkens nicht passt, sehe ich zu, wie ich ohne ein Auto auskomme und nehme nicht mehr an der Nachfrage Teil. Heute schrieb die RP, dass Experten sich einig seien, das Straßennetz könne mehr Autos nur schwer verkraften. Es gibt jedoch 230.000 Berufseinpendler (täglich) und 150.000 wegen dem Einkaufen oder der Ausbildung Kommende - bis zu jeder zweite Einwohner der Nachbarstädte soll laut Artikel täglich nach Düsseldorf kommen. Außerdem steigt die Einwohnerzahl.
Alle diese Entwicklungen sind erwünscht - Wachstum der Einwohnerzahl, zunehmende Rolle als Zentrum. Dann muss man zusehen, wie man den Verkehr anders organisiert, bevor die durchschnittliche Stop-and-Go-Geschwindigkeit in der City wie in London auf die eines Fußgängers runterfällt. Erst gestern schrieb die RP darüber, dass dies auch die Straßenbahnen ausbremst - viele Bürger fordern Vorrangschaltungen für die Rheinbahn-Züge/-Busse (ähnliche sind in vielen Metropolen üblich).
Ich halte übrigens eine üppigere Straßenrand-Begrünung, die den Alleecharakter schafft, für deutliche Aufwertung. Wenn ich auf der Friedrichstraße selbst bin, hilft mir die Begrünung des Kö-Grabens nicht weiter - und die Verkehrsachsenrolle bedeutet u.a., dass man auf vielen täglichen Wegen entlang einem Teil dieser Straße zu Fuß geht (zur Haltestelle etwa).
Sonst wird bei jedem Neubaugebiet für üppige Parks plädiert - und jetzt soll die City begrünt genug sein?