Renovierung Hauptbahnhof [I.BA realisiert 2010]

  • Auch wenn es etwas provokativ ist, der wichtigste ist GELD


    Ich lasse das Argument mit G1 und G2 durchaus zu - auch ich wüsste keinen Grund, warum die BAhn sonst nicht einfach wieder etwas längere Blenden installiert haben sollte...

  • Ach, das ist doch albern und das glaube ich auch nicht.


    Ob so eine Blende nun 20 oder 30 cm länger oder kürzer ist, dürfte im Gesamtumbau kostenmäßig überhaupt keine Rolle spielen.

  • Die vorherigen Gehweg-Platten sahen aber in gereinigtem Zustand immer noch besser als der frische Teerbelag, leider wurde die Reinigung nur sehr selten durchgeführt.


    Die immer noch (heute 08.40Uhr) defekte Rolltreppe ist bei Gleis 11/12 zu finden
    [quote='Burkhard','http://www.deutsches-architekturforum.de/thread/?postID=250121#post250121']@ 576


    vorher lagen auf den Bahnsteigen billige "Gehweg"-Platten, abschnittsweise auch Asphalt. Im Bereich über dem Empfangsgebäude war aber direkt darunter Beton.
    Da die Bahnsteighöhen sehr exakt an die Gleishöhe angepasst wurden, kann es durchaus sein, dass da ein paar Millimeter fehlten - auf jeden Fall ist die Argumentation der DB da sehr plausibel.


    Welche Rolltreppe meinst Du überhaupt? Von der Empore aus hat - soweit ich das heute gesehen habe - alles funktioniert.


    QUOTE]

  • So albern ist das nicht, schau dir doch nurmal die Anzahl der Elemente an die dort verbaut wurden. Die große der Blende spielt dabei auch ein sehr gewichtige Rolle, eine 30cm lange Blende muss auch mit Aufwand befestigt werden. Auch die Instandhaltungskosten sind nicht zu verachten. Wenn die Blenden irgendwann gereinigt oder neu gestrichen werden sind 10cm höhere Blenden schon ein gewaltiger Unterschied. Die Masse machts.


    Ach, das ist doch albern und das glaube ich auch nicht.


    Ob so eine Blende nun 20 oder 30 cm länger oder kürzer ist, dürfte im Gesamtumbau kostenmäßig überhaupt keine Rolle spielen.

  • das ist wirklich völliger unsinn und eher in die ecke der verschwörungstheorie zu stellen finde ich.


    die rolltreppe: rolltreppen haben überigens eine interessante eigenschaft. Jede ist eine Spezialanfertigung und viele Ersatzteile müssen erst hergestellt werden, da untereinander oft nicht austauschbar. Wenn aus irgendeinem Grund etwas elementares kaputt geht, es muss auch nur ein materialfehler oder ähnliches sein, sind dann schonmal längere Wartezeiten vorprogrammiert.


    Ich bin bei weitem kein Freund der Bahn, aber sinnloses draufkloppen bringt uns nicht weiter.

  • Ob die vorherigen Platten schöner waren als der Asphalt-Belag (kein Teer!) ist völlig irrelevant.


    Die alte Lösung war wegen fehlender Bauhöhe einfach nicht mehr frostsicher zu realisieren - was ist daran so schwer zu verstehen!?

  • Am Südausgang geht es weiter. Das Wellblech ist anscheinend wirklich nicht der Endzustand - denn man erkennt mittlerweile deutlich eine wachsende Unterkonstruktion (Experten mögen mir diesen Begriff verzeihen) für die Verkleidung des Daches. Ich bin sehr gespannt.. Vor allem, ob es wirklich golden wird..

  • In dem von RiCoH gefundenen Geschäftsbericht wird auch der zweite Bauabschnitt des Hauptbahnhofs erwähnt und eine kleine Visualisierung gezeigt. Folgendes wird dort zu diesem Thema geschrieben:


    Die angedachte Neubebauung besteht aus einem siebengeschossigen Gebäude parallel zu den Gleisen, einem sechsgeschossigen Gebäude entlang der Straße sowie einer die Gebäude verbindenden fünfgeschossigen Bahnhofshalle. Die Gebäude bieten Platz für neue Büroflächen sowie max. 4.000 m2 neue Einzelhandelsflächen. Die Erschließungsflächen für den Hauptbahnhof sind innerhalb des Gebäudes vorgesehen.
    Das Hochhaus soll ebenfalls abgerissen und durch ein neues 60 m hohes Bürogebäude ersetzt werden. Dieses besteht aus zwei 16– bzw. 17– geschossigen gegeneinander verschobenen Gebäudescheiben.


    Meiner Meinung nach durchaus gelungen.


    Quelle: Geschäftsbericht S. 38
    http://ris.essen.de/document/A…xCasDSm6Pj6QiyGe.EauHSmGJ

  • An der Südseite sind die Arbeiten an der Dachkonstruktion weit fortgeschritten. Es ist auf jeden Fall schön goldig geworden. Auch die Unterseite sieht nun keineswegs mehr so billig aus wie sie zunächst wirkte. Hoffentlich wird das Ganze abends noch schön beleuchtet. Insgesamt sieht das goldene Dach recht hochwertig aus und stellt einen schönen Kontrast zu den beiden herausragenden Glaskuben da. Hätte ich vorher nicht vermutet. :daumen:

  • Hier mal eine schlechte Nachricht. An der Nord Seite sind schon ein paar Bodenfliesen kaputt, manche von den sind schon mangelhaft ausgeschpachtelt ! :bah:

  • U-Bahn Verteilerebene

    Mich wundert das auf der U-Bahn Verteilerebene keine weiteren Baufortschritte zu sehen sind. Im Bereich der U-Bahnabgänge sind die Decken noch nicht fertig. Neben der EVAG-Verkaufsstelle geht es nicht wirklich weiter. Seit Wochen passiert da gar nix mehr. Hat wer Ahnung wann es da weitergehen soll?

  • @591
    Der gesamte Bereich um das Kundencenter "wartet" zurzeit darauf, dass dieses in den zweiten Glaswürfel nach oben zieht - danach geht es dann unten wieder weiter. An den bereits verlegten Bodenfliesen kann man ja gut erkennen, welche Ausmaße dort demnächst das Ladenlokal einnehmen wird.
    Im Übrigen ist in den letzten Tagen im Ladenlokal rechts neben dem heutigen KundenCenter der Innenausbau erfolgt, das sieht jetzt bezugsfertig aus.


    Der Bereich am HdT wird vermutlich erst fertig gestellt, wenn unten alles fertig ist und das Baulager dort geräumt werden kann.

  • Kommt auf dem Fern-Busbahnhof eine Überdachung für die Touristen ? oder müssen Sie im regen warten :nono:


    Die kaputten Bodenfliesen, sind durch neue ersetzt worden ! Na das ist schon mal was :D

  • Unter dem südlichen Vordach

    Das südliche Vordach nähert sich zur Zeit recht schnell der Fertigstellung.
    Abhängig von den Lichtverhältnissen wirkt die Unterseite entweder Goldfarben oder Florettartig. Zwischen den Kuben und dem Dach befindet sich eine etwa 40cm breite Lücke, die von kaum sichtbaren Glasscheiben gedeckelt ist. Ich bin gespannt, ob sie ab und an gereinigt werden werden, damit das auch so bleibt. Wie auf dem zweiten Bild zu erkennen ist, werden die Kubendächer von goldgelben LEDs beleuchtet. :daumen:
    Wenn jetzt noch dieses Perforationsmuster an den Verbindungsstellen der Deckenelemente verschwinden würden, sähe das Dach (für Essener Verhältnisse) spitzen mäßig aus!





    Einmal editiert, zuletzt von Philip ()

  • Ich bin ja doch ziemlich amüsiert.


    Vor ein paar Monaten hatte ich hier ein fiktives Zitat eines angeblichen Bahnsprechers gepostet, das Dach solle mit Blattgold überzogen werden, um den Wert der Immobilie zu steigern. Diese beißende Ironie wurde damals, und das natürlich zurecht, gelöscht, da das im Prinzip nichts mit Architektur zu tun hatte. Von irgendwelchen Plänen oder Farbentwürfen hatte ich damals noch nichts gehört. Trotz Löschung hatte sich das Gerücht mit dem goldenen Dach im Forum irgendwie gehalten.


    Und jetzt sehe ich die Fotos, war heute selbst mal am Bahnhof und hab mich innerlich kaputtgelacht.


    Zum Dach selbst: Ist akzeptabel. Allerdings wirkt der Bahnhof dadurch noch mehr als Sammelsorium von flickgeschusterter Architektur. Hier Golddach, dort blaugrünes Licht, hier alte vernietete Stahlträger, dort Billigschukarton mit Mc Donalds. Und mittendrin die Fassaden der häßlichen Büroklötze. Man kann nur hoffen, dass das neuzugestaltende Umfeld das Ganze nochmal aufwertet. Ich bin, was den Bahnhof betrifft, immer noch sehr sekptisch und noch lange nicht versöhnt.


    Übrigens: Philips letztes Bild hat ein bisschen was von einem Edel-Discounter. Eigentlich fehlt nur noch das LIDL-Schild. Aber das hängt ja schon auf der anderen Seite :D

  • Nietnagel,
    ich kann mich an dein fiktives Zitat nicht erinnern. Der Blattgoldscherz war mir gestern nur so spontan eingefallen. Diese Dachkonstruktion (jedenfalls von oben) ist meiner Meinung nach auch durch die Farbe nicht mehr zu retten.
    Auch wenn sie das Stil-Sammelsurium des Bahnhofs nur noch erweitert, finde ich die Dachunterseite ganz OK.


    Übrigens bietet das Dach noch jede menge Platz um dein LIDL Logo anzubringen: Sowohl auf der linken (Richtung Kreuzung, vor dem EVAG Kubus), als auch auf der rechten (Richtung Fernbushaltestelle, vor dem DB Kubus) Seite des Daches wurden Haltevorrichtungen für Logos angebracht.
    Nehmen wir einmal an, dass die die Bahn privaten Bahnunternehmen (Abellio, NordWestBahn, etc.) verweigert ihre Logos dort anbringen zu dürfen, bliebe neben den diversen Symbolen von Bahn und EVAG (DB Bahn, Ameropa, ICE, RE, S, EVAG, U, Tram, Bus) sicherlich noch ein wenig Platz für die im Bahnhof anwesenden Läden übrig.

    Einmal editiert, zuletzt von Philip ()

  • Ich meine mich aber auch erinnern zu können, dass auf einigen Renderings der neuen Pavillons am Südausgang eine güldene Dachunterseite zu sehen war. Ich erinnere mich auch, dass, als die Unterseite zunächst nicht golden war, die Aufregung groß war und auch in diesem Thread viele diesen Umstand kritisiert haben - vermutlich, weil uns allen damals irgendwie nach kritisieren zu Mute war. Vielleicht sollte man in Zukunft einfach mal abwarten, bis alle Gerüste abgebaut sind - das spart erheblich Nerven. ;)


    Philip
    Zu dem "Perforationsmuster": Das sieht schon sehr exakt und nicht gerade nach Pfusch aus; ich vermute, dass die Stoßfugen hier auch als Dehnungsfugen ausgelegt sind, immerhin sind die Temperaturschwankungen im Freien erheblich. Vermutlich hat es - je nach Material (was ist das eigentlich? Metall? Kunststoff?) - nicht ausgereicht, dass sich die Paneele auf voller Länge nur nach außen hin ausdehnen können. Die Distanzen sind ja nicht gerade gering.

  • schriftsetzer, das könnte natürlich eine mögliche Ursache für besagte Abstände sein, doch schienen sie mir eben nicht alle exakt gleich groß zu sein.
    Ich werde das nächste mal noch etwas genauer auf die Abstandsgrößen achten.