Beiträge von Turmbauer

    Was mich betrifft, favorisiere ich die Variante B2. Die U17 würde die Siedlung Helgolandring und den nördlichen Teil des Bürogewerbe-Quartiers um das Hotel Bredeney abdecken, die U11 den südlichen Teil um das Polizeipräsidium so wie die Siedlung Ziegelei mit der Option auf Verlängerung nach Haarzopf, Flughafen, Kettwig.

    Ich fände es gut, wenn man das alte Bestandsgebäude in ein neues Wohnprojekt, vielleicht mit einem Hotel, einbinden würde. Die Verwaltung könnte doch auch auf dem Essen Eins - Areal ihren Platz finden. Ursprünglich war hier ja auch ein Teil der Hochtief-Belegschaft untergebracht.

    ^Gestern erschien hierzu in der WAZ ein Artikel mit dem Titel „Wo in der Stadt Essen weitere Hochhäuser entstehen sollen“. Der einleitende Satz lässt vermuten, dass in diesem Artikel Details über das Hochhaus-Konzept verraten werden: „ Die Stadt Essen reagiert mit einem Hochhaus-Konzept auf Anfragen von Investoren. Nicht nur südlich des Hauptbahnhofs soll es hoch hinaus gehen.“

    Es kann natürlich auch sein, dass sich der Verfasser des Artikels die Informationen ebenfalls über die Homepage von Gerber Architekten geholt hat. Da es sich um einen WAZ + Artikel handelt, kann ich nur spekulieren.

    Höhen von 40-60m wären dagegen zulässig auf Essen 51, entlang der A40 (Bereich ETEC), und an der Hachestraße.

    Auf der Karte Hochhausentwicklungskonzept Stadt Essen ist für den Bereich an der Hachestraße, also auch dem verlängerten Teil am ehemaligen Güterbahnhof, eine max. Höhe von 60m vorgesehen. Wie passt das mit dem HSE mit seinen 139m zusammen? :/

    Ich würde den Bau natürlich sehr feiern, aber ich glaube daran erst wenn die ersten Bagger rollen. Für mich wirkt das alles noch in einem sehr frühen Stadium.

    Gerade aufgrund der wirtschaftlichen Gesamtsituation weiß man natürlich nicht, wo die Reise letztendlich hingeht. Hochfliegende Projekte, die anschließend im Sande verliefen, kennen wir ja alle. Als ein Beispiel aus jüngster Zeit dient hier das Quartiersprojekt Wohnen am Krupppark, wo bereits Baukräne aufgestellt wurden und jetzt Stillstand zu beobachten ist. Ähnliches ist in Düsseldorf beim Projekt Upper Nord Tower festzustellen.


    Was mich betrifft, habe ich beim High Square ein gutes Gefühl. Das Projekt wurde ja schon 2018 vorgestellt und ist trotz der Pandemie nicht in Vergessenheit geraten - im Gegenteil. Nach zwischenzeitlicher Ruhe um den Wohnturm wurde er nun weiter entwickelt. Man ist vom ursprünglichen Standort abgewichen, hat jetzt einen Daumen auf das Grundstück und das Konzept an die Wünsche der Stadtpolitiker angepasst. Hier hätte ich am ehesten Hürden gesehen. Natürlich weiß man nie, wer einem da noch Steine in den Weg legt, aber es scheint zumindest so, dass der Turm in der Stadtverwaltung gut ankommt. Da gibt es ja aus der Vergangenheit leider Gegenbeispiele (siehe HH an der Kruppstr.). Ich bin vorsichtig optimistisch, dass der HSQ umgesetzt wird.

    Wie wäre es denn mit einer Gestaltung, ähnlich, wie sie für den Husemannplatz in Bochum angedacht ist?


    #172 Viktoria Karree [in Bau]


    Ich frage mich überdies, was das ganze Spektakel soll? Es liegt doch auf der Hand, was sich der Bürger wünscht. Der Bürger wünscht sich einen einladenden Platz, auf dem man Verweilen kann. Von der Bepflasterung des Platzes angefangen, die vielleicht mal nicht in grau, sondern z.B. in Sandsteinfarben und mit Musterung gestaltet werden könnte, über Wasser- und Grünanlagen, Skulpturen, Gastronomie in Form eines Pavillons ( siehe Arnheim), ansprechende Laternen, ein Licht- u. Leuchtkonzept, das den Platz auch am Abend ansprechend und auch sicher macht.

    Zusammengefasst heißt das, dass die imf ihr repräsentatives 9-stöckiges Bürohaus an der Huyssenallee/ Ecke Baedeckerstraße baut, während an der Huyssenallee/ Ecke Kruppstraße auch ein Hochhaus mit 20 Etagen oder mehr möglich wäre.

    LED Light

    Deine Ausführung beschreibt gut den Unterschied zwischen der optischen Höhe und der gemessenen. Aus der Perspektive betrachtet bzw. in der Skyline gesehen, ragt das Hauptgebäude insgesamt ca. 60 Meter heraus. Gemessen wird ein Gebäude allerdings vom Haupteingang aus und der befindet sich hier auf dem Sockel.


    Ein schönes prominentes Beispiel ist das Essener Rathaus. Das steht auch auf eine Aufbau ( 2 Etagen, 2 weitere im Tiefgeschoss) und wäre ca. 10 Meter höher, würde der Haupteingang an der Schützenbahn liegen. Gleiches gilt für das Gildehofcenter. Der Haupteingang befindet sich an der zur Hollestraße angebauten Seite, liegt ebenfalls auf einem mehr Etagen hohen Aufbau.


    Ergo würden beide Hochhäuser ohne die Unterbauten in der Skyline niedriger wirken. Andersherum wäre bei einer anderen Vermessung das Essener Rathaus vermutlich vor dem Leipziger Rathaus (112m) höchstes Rathaus in Deutschland. 8):thumbup:

    Sehr schönes Projekt und ein weiterer Schritt zur Verschönerung des Viertels und zur Revitalisierung des Weberplatzes. Dass sich der Entwurf in vielerlei Hinsicht an dem Original orientiert, kommt ihm zugute. Arkadengänge und Satteldach geben dem Haus zudem Charme. Auch die Nebengebäude finde ich interessant. Schön, dass hier über das Haus am Weberplatz hinaus gedacht und etwas größer angefasst wird.

    #120/ #121

    Wenn ich so zurück blicke, komme ich zum Schluss, dass die Essener Stadtpolitiker selten ein glückliches Händchen mit der Gestaltung der Innenstadtplätze hatte. Der Willy-Brandt-Platz, der aus Grund seiner zentralen Lage besonders im Fokus steht, ist wahrscheinlich das prominenteste Beispiel. Allerdings hat man sich auch mit abgelegenen City-Plätzen nicht mit Ruhm bekleckert. Ich erinnere an den Viehofer Platz mit dem Plan einer Markthalle oder den Weberplatz, der ursprünglich DER Marktplatz der Innenstadt war und seit seiner Umgestaltung keinerlei Lebendigkeit mehr hat. Es gibt Beispiele, wo zumindest die Architektur stimmt (Hirschlandplatz), aber es an Lebendigkeit fehlt. Die dortige Gastronomie besteht rein aus Restaurants, die früh am Abend schließen. Ein Blick nach Venlo oder Arnheim zeigt auf, wie eine Stadt unabhängig der Immobilien rings um einen Platz oder einer Straße Leben dorthin bringen kann. Schicke, hochwertig gestaltete Pavillons mit Biergarten und einem ebenso hochwertigen Angebot beleben das Umfeld und ziehen so weitere Gastronomie an. Auf der Zeil in Frankfurt sah ich ähnliches.


    Was den Waldhausen Park betrifft, sehe ich dessen Bedeutung eher in der Naherholung von Anwohnern/ Anliegern. Daher ist eine Neugestaltung sehr wichtig, Der Platz steht allerdings nicht so sehr im Fokus der Öffentlichkeit, hier Gäste und Besucher gemeint. Beim Burgplatz sieht das schon anders aus. Dieser zentrale Platz wurde ja in seiner Geschichte immer mal wieder umgestaltet. Ursprünglich Auflauf- und Paradeplatz, später Parkplatz, dann die Rondell-Anlagen (Beete) im Treppenabgang, die von den Einen als Barriere und von den Anderen als urbaner Ort empfunden wurden, zumal hier unter Anderem das Laternenmuseum stand. - Warum wurde dieses überhaupt abgebaut? An sich finde ich den Platz nicht schlecht gestaltet - er ist klar strukturiert, dazu der breite Treppenaufgang, er lehnt sich an den historischen Platz an. Dennoch wird der Platz nur teilweise angenommen und wirkt irgendwie nicht attraktiv. Vielleicht liegt das auch ein wenig daran, dass es an einer guten Gastronomie fehlt, dass nicht alle Art an Veranstaltungen dort stattfinden können und er so nicht bei allen Gesellschaftsschichten in den Fokus gerückt wird. Der Einfluss der Kirche ist vielleicht ein Hemmschuh? Wenn ich ehrlich bin, fällt mir derzeit keine geeignete Gestaltung ein, die den Platz so attraktiv macht, dass er ein Anziehungspunkt in der City wird.

    #18

    ^ Wäre Parc Durant mit "bis zu sieben Obergeschossen und dem ein oder anderen Wohnturm dazwischen" denn wirklich besser? Ich finde nein. Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute (Gründerzeitquartiere) doch so nahe liegt.

    Es würde nicht stören, hätten die Häuser im Parc Dunant zwei Etagen mehr. Ein Wohnturm würde hier natürlich nicht hin passen. - Mit dem Vergleich zu anderen Städten wollte ich nur auf die im Ruhrgebiet oft kleinstädtische Sichtweise hinweisen. Hier wird nicht selten etwas schnell als zu dichtbebaut, zu hoch oder zu groß angesehen. Ich denke nicht, dass man das Quartier Parc Dunant bzw. das Uni-Viertel in Düsseldorf oder Frankfurt angesichts dort bestehender Quartiere oder Projekte als " zu dichtbebaut" bezeichnen würde.


    Das Quartier ist aus meiner Sicht hochwertig ausgestattet, die Klinkerfassade vermittelt zusätzlich einen angenehmen, teils vornehmen Eindruck. Zum Glück erleben Klinkerfassaden in Deutschland eine Art Renaissance. Ist die Bepflanzung erst abgeschlossen und nach einer Weile gewachsen, lässt dies neue Eindrücke zu.

    #14

    Dichtbebaut, zusammengequetscht… oder vielleicht „zu hoch“? Ist das wirklich so, mit Blick auf die städtebauliche Gesamtsituation in Rüttenscheid oder generell mit Blick auf die Situation eines innerstädtischen Quartiers? :/

    Manchmal scheint mir, wir in Essen, respektive im Ruhrgebiet, haben auf solche neuen Wohnviertel einen speziellen Blick. Gleiche Argumente wie hier gab es auch schon im Zusammenhang mit dem Uni-Quartier. Meiner Meinung nach hätten es hier wie dort ruhig zwei Etagen mehr sein dürfen.


    In Frankfurt und Düsseldorf entstehen derartige Quartiere mit bis zu sieben Obergeschossen und dem ein oder anderen Wohnturm dazwischen. Wenn wir uns als Großstadt, respektive als Ballungsraum verstehen wollen, müssen wir vielleicht auch bereit sein, groß zu denken. Wer im Zentrum einer Stadt, bzw. citynah wohnen möchte, muss damit rechnen, dass man sich gegenseitig auf den Frühstückstisch guckt. Und die Wohnungen verkaufen/ vermieten sich ja offenbar auch gut.


    Vielleicht hilft ja auch ein Blick ins Ausland, in französische oder spanische Städte, zur Einordnung. Möglicherweise erscheinen unsere Wohnquartiere dann gar nicht mehr so dichtbebaut. ;)

    Mir geht es genau so wie den meisten Foristen hier. Einerseits wirkt der aufgesetzte Glaskubus recht wuchtig, was vielleicht auch daran liegt, dass er an der oberen etwas herausragenden Borde (Attika) aufsetzt und so diesen Eindruck verstärkt. Auch ich hätte mir das Pagodendach zurückgewünscht, vielleicht, wie es hier jemand schrieb, im Stiele des Ständehauses in Düsseldorf, als Glasdach. Um drei vier Etagen hätte man so bestimmt aufstocken können. Andererseits freue ich mich auf die Reaktivierung bzw. Modernisierung des Hauses, die zusammen mit dem Königshof hoffentlich auf eine Revitalisierung des Platzes hinaus läuft. Man darf auch auf die Pläne des Besitzers des Handelshofs gespannt sein. Dieser hat sich bisher noch nicht zum Umschwung vor Ort geäußert. Zurück zum Eickhaus: Der architektonische Entwurf bietet auch einige Chancen. Die Begrünung entspricht ganz dem Zeitgeist, die Dachterrasse verspricht ein Highlight. Möglicherweise eine Rooftop-Bar mit einer tollen Aussicht. Die Höhe finde ich persönlich nicht störend. Wie schon hier erwähnt, war ursprünglich eine ähnliche Höhe (Aufsatz) angedacht und auch das Sparkassenhaus sollte gespiegelt auf der Fläche des Kettwiger Tors entstehen, woraus sich eine Tor-Situation ergeben hätte. Alles in allem ein großstädtisches Entree, was wir bald erwarten dürfen

    Adama , hanbrohat

    Interessante und aufschlussreiche Postings von euch :thumbup:


    #44 Das Hinauszögern der Stadt, was den Verkauf des Grundstücks betrifft, ist aus Sicht des Investors mit Sicherheit ärgerlich, aber die Verwunderung hierüber auch ein wenig naiv. Die Vorgehensweise der Stadtverwaltung, die Dinge zu prüfen und den am Markt höchsten Verkaufswert zu erzielen, entspricht dem handelsüblichen Gebaren von Kommunen und ist bestimmt sogar verpflichtend. Das heißt aber nicht, dass es der cleverste Weg der Stadtplanung ist. Die Stadtpolitiker sollten sich über die Wirksamkeit und möglichen Synergien derartiger Projekte im Klaren sein. Eine etwas transparentere Umgangsweise bzw. handlungsbereitere Haltung wäre wünschenswert. Es bringt der Stadt und dem Stadtbild nichts, sollte der Meistbietende einen mutlosen 15-stöckigen Klotz dorthin setzen (nur mal ein Beispiel).


    Ähnlich kurzsichtig verfuhr die Stadt seinerzeit mit der Vergabe der Geschäftslokale im Handelshof. Auch hier war das Argument, verpflichtend für den Bürger die höchsten Mieten erzielen zu wollen. Das Ergebnis waren u.a. eine Parfümerie und eine Bank im Handelshof. Seither wurde der Ruf nach Gastronomie am Willy-Brandt-Platz lauter, auch seitens der Stadt, da dieser recht trostlos wie unbelebt daher kommt. Nur hat die Stadt hier (Handelshof) nun keinen Einfluss mehr drauf.


    #47 Anhand der editierten Google-Dateien lässt sich sehr schön sehen, wie das HH auf die Umgebung wirkt bzw., wie es mit der Umgebung harmoniert. Für mich wäre der favorisierte Standort in der Weststadt eine Bereicherung für dieses Quartier, er ist aber auch nicht der einzige gute Standort. Könnte mir den Essen High Square auch gut als einen Teil des Projekts auf dem ehemaligen Gelände von Innogy vorstellen. Einen weiteren interessanten Standort sehe an der Grenze zu Holsterhausen (Papestr.), der ja in etwa auch von den Planern des Olympischen Dorfes angedacht ist. Hier wäre nicht nur genug Platz für die Höhe (gerne auch höher als 135m) , sondern auch für eine schicke Parkanlage drum herum. Außerdem grenzt das Gelände direkt an einen urbanen Stadtteil. Weiterer Standort: VHS Hollestraße?

    Manchester ist nicht unser Referenzpunkt. Wir sollten da in erster Linie die deutsche Perspektive sehen. Also wo steht der Pott im Vergleich zu anderen Regionen Deutschlands. Sonst vergleicht man da zu viel Äpfel mit Birnen. ...(...)

    Ich schließe mich Ruettenscheider an und möchte gerne noch einige Dinge ergänzen bzw. in den Off-Topic-Modus schalten:


    Erste Feststellung: Die ehemaligen Industriestädte Englands haben eine ganz andere Stellung auf der Insel bzw. für die jeweilige Region als die Ruhrgebietsstädte für Deutschland und ihr Umfeld. Manchester, Leeds, Liverpool und Birmingham sind als Oberzentrum eher vergleichbar mit Stuttgart, Düsseldorf, Hannover, Leipzig, Dresden oder Köln.


    Unter Berücksichtigung dieser Voraussetzungen ergibt sich automatisch eine andere Blickrichtung denke ich. Durch die Bedeutung der englischen Städte lassen sich Zuzüge von in der Region lebenden Leuten, die gerne in der Stadt wohnen möchten, erfolgreicher generieren, durch ein stärkere Nachfrage an Wohnraum und Arbeitsplätzen steigen die Immobilienpreise und Mieten, ein guter Boden für Investitionen. Nachteil im Ruhrgebiet: Durch die Dichte der Städte fehlt vor allem den inneren Städten das Umland. Außerdem sind bedeutende Einrichtungen nicht auf einzelne Ruhr-Städte fokussiert oder man findet diese nicht selten direkt in Köln, Düsseldorf oder Bonn. Dementsprechend geringer ist die Bedeutung als Oberzentrum. Die hier in der Region lebenden Menschen haben die Wahl zwischen dem Ruhrgebiet und den prosperierenden Städten am Rhein. Diese Feststellung ist für die weitere Betrachtung nicht unwichtig, denn wenn man Manchesters neue Hochhäuser und deren Funktion sieht, stellt man fest, dass es sich hauptsächlich um Wohntürme handelt.


    Für mich ergeben sich daraus mehrere Fragen: Warum entstehen in Birmingham und vor allem Manchester solche Türme und nicht z.B. in Köln und Düsseldorf oder anderen vergleichbaren deutschen Städten?


    Quer gedacht stellt sich mir die Frage, warum Rotterdam als Industrie/ -Hafenstadt eine solch beeindruckende Hochhauslandschaft vorweisen kann, aber die Millionenstadt Hamburg, ebenfalls bedeutende Hafenstadt und auch zweitgrößte Stadt des Landes, nicht. Wenn wir bei den Quer-Vergleichen bleiben, sei eine weitere Feststellung gestattet: Warum gibt es, vorne weg London, in anderen europäischen Hauptstädten wie Madrid, Wien, Warschau oder dem kleinen Regierungssitz Den Haag ebenfalls sehr beeindruckende Hochhaus-Cluster, nur in Berlin nicht?


    Und damit sind wir wieder bei den Äpfeln und Birnen. ;)8) Oder?

    Immer wieder wird hier erklärt, dass nach Abriss dort kein Hochpunkt mehr errichtet wird. Dies ist doch nicht zutreffend. Die Planung für den Innogy-Campus ist ja nun veraltet und nicht mehr aktuell.

    Guter Einwand und auch meine Meinung. Die zuerst veröffentlichten Renderings für den Innogy-Campus gehörten zu einem ersten Entwurf, der im Detail noch nicht ausgearbeitet war. Ich kann mich auch daran entsinnen, dass es für den Standort direkt an der Freiheit, jetzt Europaplatz, gesonderte Pläne gab. Außerdem ist Innogy und damit auch der Innogy-Campus, so wie er für Innogy geplant war, Geschichte. Das lässt die Hoffnung zu, dass für das Grundstück neue Pläne erarbeitet werden, die sich wünschenswerter Weise an einem Mixed-Use-Konzept orientieren. Vielleicht auch mit einem Wohnturm wie dem angedachten High Square Essen ;)

    #50 hanbrohat (...)...Leider, und das muss sachlich aber neidvoll festgestellt werden, hapert es mit der Entwicklung der Essener Skyline gegenüber anderen großen Städten im Lande deutlich. Stagnation eben über die letzten Jahre. ...(...)

    Habe zufällig mitbekommen, dass in Köln die DEVK über einen 142m-Turm am Rhein (nähe AXA-Hochhaus) nachdenkt. Auch das Colonia-Hochhaus ist ja von einer Versicherung gebaut worden. Nehme ich die Hochhäuser der ARAG und ERGO in Düsseldorf hinzu, erschließt sich mir der Eindruck, dass Versicherer offenbar mehr Fern-/Weitblick benötigen als Stahl-, Energie- oder Bau-Unternehmen. ;)^.^

    Sehr erfreulich dagegen diese Ansicht zur Freiheit, also zum Südviertel hin (irgendetwas muss am Süden dran sein). Wirkt auf mich überzeugend.


    Häufig vom Betrachter übersehen das 14-15 Etagen hohe vierte Hochhaus im Stern-Quartier (hier rechts zwischen Evonik und der Glasspritze zu sehen), welches als Hommage an die ehemalige Stern-Brauerei gesehen werden darf. Die abgestufte Bauweise ist original dem Bestandsbau (Kühl- od./ und Kesselhaus?), der an gleicher Stelle stand, nach empfunden.


    lese ich das richtig, das in Essen nur 35 Hochhäuser stehen sollen? So sagt es die Homepage von skyscrapers zumindest aus.


    ...und Essens höchstes Wohnhaus wurde hier auch noch nicht erwähnt. Es ist mit knapp 70m Höhe in Steele unübersehbar.
    Siehe auch hier >> https://www.waz.de/staedte/ess…-jahre-alt-id9931035.html


    Nachfolgend ein Planungsmodell des damaligen Stern- und Knappschaftsgeländes, das die damals "neue" Skyline von Essen zeigt.


    Prinz Ali, ich kann mich noch gut an dieses Modell erinnern. Es wurde seinerzeit in den lokalen Zeitungen veröffentlicht. Das auf deinem Foto zwischen Postbank und Evonik zu sehende HH mit dem nach hinten abgestuften Anbau und der großen Antennenkonstruktion sollte an Stelle des Nordstern-Hauses, in dem heute die KPMG ihre hausinternen Schulungen veranstaltet, entstehen. Was wäre das heute für ein schönes HH-Cluster...

    Die Frage, warum in Essen zu selten in die Höhe gebaut wird, obwohl es ja durchaus in den vergangenen Jahren immer wieder tolle Pläne für Hochhäuser gab, ist verdammt interessant. Ich denke nicht dass es an den Stadtvätern liegt.

    Hallo SkylineEssenFan,


    ich denke nicht, dass Essens Stadtpolitiker grundsätzlich etwas gegen Hochhäuser haben. Die Stadtplaner haben sich, wie ich ja an anderer Stelle schrieb, in der Vergangenheit schon Gedanken darüber gemacht, wo Hochhaus-Projekte möglich wären und einen City-Plan erstellt, der mal in der WAZ veröffentlicht wurde (siehe Hinweis in meinem Post auf Seite 1). Auch das aktuelle HH PHIL an der Huyssenallee zeigt ja, dass solche Projekte durchaus erwünscht sind; trotz einer Bürgerinitiative. Es gibt Beispiele wie der seinerzeit geplante Wolkenkratzer der Hypo-Bank Essen, der nicht an den Stadtvätern scheiterte. Seitens der Stadt wurde sogar darüber nachgedacht, für den Turm die Baubestimmungen hinsichtlich der Anzahl von Geschossen auf einer Fläche zu ändern. Leider wurde die Hypo-Bank Essen von der Commerzbank in Frankfurt übernommen und die neuen Besitzer waren nicht begeistert vom Turm in Essen. Einzig das Projekt der KPE wurde vor allem von der Ethik-Kommission der Stadt über Wochen klein geredet.


    Warum es in der jüngeren Vergangenheit keine Hochhäuser für Essen gab, liegt ja größtenteils an den Dax-Konzernen, die für sich die neue Arbeitswelt entdeckt haben und sich lieber auf einem schicken Campus präsentieren. Beispiele sind hier TK, RWE, Aldi und Eon. Letztgenanntes Unternehmen prüfte zunächst einen Standort in der Innenstadt, hier mit einem Hochhaus und entschied sich dann für das Gruga-Karree mit zwei kleinen Türmchen und großflächigen Unterbau. Auch Hochtief, die am Opernplatz einen 191 Meter hohen Turm planten, sind ja mittlerweile auf eine fünfgeschossige geschwungene Gebäudelandschaft umgestiegen. Nimmt man jetzt noch Coca Cola hinzu, welches vor seinem Umzug nach Berlin ein Hochhaus am Berliner Platz in Erwägung gezogen hatte, dann könnten heute tatsächlich ein paar Hochhäuser mehr in Essen stehen.