Historisches Museum - Sanierung und Neubau (realisiert)

  • Vielen Dank für das Update. Alle Interessierten können bei Abriss helfen, denn am 7. Mai 2011 ab 11.30 Uhr gibt es ein großes "Abrissfest" (später beginnt die Nacht der Museen). Es darf ein Stück aus der Betonfassade gepickt und danach im "Betonworkshop" bearbeitet werden (Info/Quelle).

  • Entschuldigung, wenn ich nochmal damit nerve. Aber was ist aktuell für die Fassade des Empfangsgebäudes? Das obenstehende Modell oder wie in #364 zu sehen?

  • Die Bau- und Finanzierungsvorlage ist von Ende 2010 und damit aktuell. Daraus stammen die Abbildungen in #364. Das von epizentrum fotografierte Modell ist aus dem Wettbewerb (was man schon an der Tarnnummer sehen kann). Jenes Modell ist bereits auf Fotos zu einer städtischen Pressemitteilung von Januar 2008 zu sehen.

  • Gut zu wissen, denn bei dem Modell aus #378 waren doch einige Elemente ziemlich furchtbar. Mit dem Entwurf aus der Bau- und Finanzierungsvorlage koennte ich glatt leben, auch wenn es sicher nicht der Weisheit letzter Schluss ist.

  • Wenn ich den EG-Grundriss aus #364 und weitere Anlagen zur Bau- und Finanzierungsvorlage richtig interpretiere, ist zwar immer noch eine Überdachung des Innenhofs vorgesehen, nun hält der massive Teil des Dachs aber Abstand zur historischen Bebauung. Dazwischen scheint eine (glasgedeckte?) Fuge geplant zu sein, vermutlich um die zwei Meter breit. Auch wurde der überdachte Bereich anscheinend deutlich reduziert. Der Teil hinter dem Burnitzbau soll nun wohl offen bleiben. Das mag RMA vielleicht etwas beruhigen. An den Fassaden der Neubauten hat sich ohnehin einiges geändert.

  • Ein Abschiedsfoto vom Sichtbeton in seiner ganzen Pracht, aber schon ohne Kaiser, auch eins von der Nordseite. Die Tafel am Eingang zeigt uns wem wir diesen Bau auch verdanken. (ob diese Tafel nach dem Abriss noch irgendwo aufbewahrt wird)



    By thomasfra at 2011-04-16



    By thomasfra at 2011-04-16



    By thomasfra at 2011-04-16

  • Ich komme unserer Dokumentationspflicht nachkommen. Es sieht vor Ort mehr und mehr nach Baustelle aus:



    Weil die Saalgasse gerade aufgerissen wird, hat man am Gebäuderand einen Durchgang asphaltiert:



    Noch ein Baum, der einem Museumsbau weichen musste (sieht aber nicht nach einer 150-jährigen Kastanie aus):



    Auch hinten haben es sich die Straßenaufreißer und Abbrecher gemütlich eingerichtet:



    Bilder: epizentrum


    Im Hintergrund links ist der fertig gedeckte Stauferturm zu sehen. EDIT: Ich sehe gerade, dass das Historische Museum eine flickr-Gruppe eingerichtet hat, in die jedermann Baustellenbilder einstellen darf. Von den Containern im Innenhof sind schon ein paar Bilder zu sehen.

  • Bernusbau

    Die Südfassade des Bernusbaus war im Januar noch gänzlich gelb, jetzt ist sie soweit saniert und überall verputzt, dass man sie neu tünchen kann. Derzeit strahlt sie größtenteils weiß, was aber nur eine Grundierung sein dürfte, nicht die neue endgültige Farbe...?



    Detail der feinen Sandsteinarbeiten:



    Bilder: epizentrum

  • Abriss-Party

    Heute Nacht fand eine große Abriss-Party beim Historischen Museum statt. Große und kleine AWR-Anwärter konnten mit schwerem Gerät und bei ohrenbetäubendem Lärm versuchen, ein Stück aus einer Betonwand herauszuhämmern. Der Beton ist jedoch so stabil, dass es mit dieser Methode Jahre dauern würde, bis der Betonklotz verschwunden wäre.



    Am heutigen Tag durften auch Graffiti-Künstler die Betonmauern verschönern, jawohl verschönern, der optische Zustand der vergangenen Jahre wird an den besprühten Wänden um Lichtjahre übertroffen. Es waren richtige Könner am Werk, die meisten kamen aus Frankfurt. Sogar ein fotorealistisches Werk war dabei, Petra Roth wird dieses besonders gefallen.





  • Neubau wird vorgestellt

    Am kommenden Freitag ab 18.00 Uhr stellt das Büro Lederer Ragnarsdóttir Oei (Foto der Partner) den Entwurf für den Neubau des Historischen Museums vor. Weiteres in dieser =8056667"]Pressemitteilung der Stadt Frankfurt, hier ein Auszug:

    Für Freitag, 13. Mai, lädt das Frankfurter Hochbaumt zu seiner eigenen Auftaktveranstaltung ein. Im Rahmen des Werkberichts "Neubau Historisches Museum - Neue klassische Moderne im historischen Umfeld" stellt das Architekturbüro Lederer Ragnarsdóttir Oei aus Stuttgart von 18 bis 20 Uhr seinen Entwurf vor.


    Das Historische Museum auf dem Römerberg erhält einen Erweiterungsbau im Stil der neuen klassischen Moderne. Die Architekten Jorunn Ragnarsdóttir und Professor Arno Lederer erläutern auf zweistündigen Veranstaltung den Entwurf, mit dem das Büro 2008 den vom Hochbauamt durchgeführten Realisierungswettbewerb gewonnen hatte. Hochbauamtsleiter Hans Jürgen Pritzl eröffnet die Veranstaltung. [...]


    Veranstaltungsort ist jeweils das Instituto Cervantes, das ehemalige Amerikahaus, in der Staufenstraße 1 im Stadtteil Westend.



    Bild: Lederer Ragnarsdóttir Oei / Stadt Frankfurt am Main

  • Die oberen Etagen sind schon entkernt, in die darunter Liegenden hatte ich keinen Einblick.



    Die Gebäudeteile die in die Saalgasse hineinzeigen werden als erstes "angeknabbert". Es ist Montag mal schauen was sich bis Freitag alles getan hat ;)



    Meine Bilder.

  • "AWR-ABBRUCH" hat sich erst einmal ein bisschen Platz geschaffen. Die vorhandene Arbeitsfläche reicht gerade so für zwei Abbruchbagger aus. Aus dem Gebäude dringt Presslufthammerlärm, die Entkernung läuft.


    Noch ist nicht viel Platz:



    Ein Mini-Meißelbagger arbeitet im Innern:



    Ganz einfach wird es das bunkerartige Gebäude dem Abbruchunternehmen nicht machen:


  • AWR beißt sich weiter durch:



    Durch mehrere dieser "Löcher" hat man Innenteile nach draußen geschafft:



    Ein stilles Abbruchidyll:



    Die Sanierung des historischen Teils ist demnächst abgeschlossen, hier der Stauferbau:


  • Man könnte fast meinen es handelt sich um einen "echten Bunker", wenn man die Massivität der Bausubstanz betrachtet. Der kalte Krieg war ja zum Fertigstellungsdatum des Gebäudes auch noch in vollem Gange...

  • Sag das nicht, nachher kommt noch einer und sagt, das war gesellschaftlich damals genau deswegen gewollt. Solche Argumente hat man in der Diskussion um den Abriss des Technischen Rathauses (ja, Ernst gemeint!) schon gehört. Andererseits: sowas wie in Köln wäre uns hier nie passiert. Eher noch wäre das Teil als Ganzes bei Hochwasser wie unser in den Main gekippter Müll im Mittelalter bis nach Mainz geschwommen. :D