Beiträge von bhilgenstock

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    Den Kommentar kann ich nicht nachvolziehen! Man sieht auf den Renderings (http://www.domroemer.de/das-stadthaus-am-markt), dass der Veranstaltungssaal (1.) wie der Rest des Gebaeudes ein Spitzgiebeldach bekommen und (2.) von der Strasse aus so gut wie nicht zu sehen sein wird (da die Markt-Suedseite an das Stadthaus anschliesst). Auf Robbis Bild sieht man doch nur die Geruestkonstruktion, die um den Saal herum errichtet wurde. Fruehere Bilder von der Konstruktion des haengenden Saals zeigen eigentlich, dass das Ganze nicht wirklich klotzig geraten ist.

    Bei dem Gebäude (und auch bei beiden Nachbarn, Markt 32 und 34) ist einfach Hopfen und Malz verloren.


    Ich stimme zu, dass bei Markt 30 und 32 wirklich alles verloren ist (mit Markt 34 kann ich gerade noch so leben und Markt 8 finde ich gar nicht so schlecht). Es ist mir absolut schleierhaft, wie man diese Entwuerfe auswaehlen und dann durch Ueberarbeitungsphase nach Ueberarbeitungsphase durchwinken kann.


    Wie auch immer: Was mich besonders stoert (siehe Chris76s Beitrag #559) ist, dass man jetzt auch noch dieses Portal einfach an Markt 30 dranklatscht. Es ist ja schoen, dass man noch vorhandene Elemente verwenden will, aber dann doch bitte irgendwie in die Architektur des Hauses integriert. Mag bei dem katastrophalen Entwurf ja schwierig sein aber zumindest eine deutlichere Unterteilung zwischen Erdgeschoss mit Portal und modernen Obergeschossen haette was bewirkt. Das Ganze sieht so leider schwer nach lieblosem Fotoshop aus.

    Zum Thema Baufeld Süd 1: Es wäre ja sehr zu begrüssen, wenn der nicht vorhandene Baufortschritt darauf hindeuten würde, dass man die furchtbaren Pläne in den Müll geschmissen hätte. Nicht wahrscheinlich aber man darf ja mal träumen dürfen.

    Zum Europaviertel Ost im Allgemeinen: Ich verstehe so langsam die Kritik an der Architektur hier im Forum nicht mehr. Natürlich ist das alles nicht sonderlich spektakulär aber doch durchaus wertig. Meiner Meinung nach ist im Endeffekt viel entscheidender für das Erscheinungsbil der Europaallee, wie schnell der Baumbestand eben jene 'Allee' auch tatsächlich erkennbar macht und, noch viel mehr, in wieweit durch Geschäfte, Gastronomie usw. für eine lebendige Atmosphäre gesorgt werden kann. Davon hängt letztlich das gesamte Wohl und Wehe ab. Wenn diese (großstädtische) Atmosphäre nicht zustande kommte, dann kann die Architektur so spektakulär sein wie sie will, es wird verlassen und furchtbar aussehen. Wenn es aber zu einer wirklichen Belebung der Straße kommt (und da bin ich mir noch nicht so sicher), dann ist die konkrete Bebauung eher nebensächlich. Ich habe die Hoffnung jedenfalls noch nicht aufgegeben.

    Ich war auch erst vor zwei Wochen wieder in New York und mir gefällt's sehr gut. Aber zugegebenermaßen ist das komplett Geschmackssache. Interessant fand ich, wie sehr One World Trade Center von New Jersey aus gesehen bereits die Skyline von Lower Manhattan dominiert.


    Auf jeden Fall danke an Kleist für das schöne Fotoupdate. Meine Kamera hat leider pünktlich zum New York-Trip den Geist aufgegeben.

    Ich finde das Ergebnis auch nicht so schlecht. Wie RYAN-FRA richtig sagt, fällt das Gebäude jetzt einfach nicht mehr als so entsetzlich auf wie zuvor. Und das ist doch schon mal eine begrüßenswerte Verbesserung. Nur: Wer auf die Idee gekommen ist, auf der Seite zur Schäfergasse Löcher in der neuen Fassade zu lassen für die alten Glasbausteine, gehört eingewiesen.

    Gizmo23: Danke für die schönen Fotos; das ist schon immer meine Lieblingsperspektive.


    Beim letzten Bild kann man im Übrigen erkennen, dass sich sowohl WINX wie auch Taunusturm an genau den richtigen Stellen in das Panorama einfügen werden. Jetzt fehlt nur mal wieder ein Projekt, dass so richtig heraussticht...man wird ja noch träumen dürfen.

    Ich glaube bzgl. Markt 26/Hühnermarkt 26 handelt es sich tatsächlich nur um einen Bezeichnungswechsel. Ich wüsste zumindest auch nicht, bei welchem Haus es sich sonst um Hühnermarkt 26 handeln sollte.


    Davon abgesehen liegt das Problem grundsätzlich darin, dass die in der März-Pressemitteilung genannten Häuser von der Karte aus dem Infobeitrag bzw. von der DomRoemer-Website abwichen. Ich meine mich zu erinnern, dass das damals schon für ein bisschen Verwirrung gesorgt hatte. Jetzt stimmen (neue) Auflistung und Karte mit Ausnahme von M26/HM26 überein.

    Ich bin eigentlich ein absoluter Fan der Entwicklung des Europaviertels. Und als ich gelesen habe, dass sich auf Sued 1 bald was tut, war ich begeistert. Aber dieser Entwurf, wenn man es ueberhaupt so nennen kann, ist einfach sch...! Grottenschlechter Mist, zusammengekloppt aus Sohnemanns Baukloetzen. Da hilfe eigentlich nur der Schredder, und dann aber ganz schnell zurueck ans Zeichenbrett.

    Ich bin von dem Entwurf auch nicht wirklich begeistert. Allein die immense Verbesserung gegenueber dem Ist-Zustand macht es allerdings schon akzeptabel. Und die Idee mit dem Tuermchen finde ich tatsaechlich gelungen. Zu den Renderings noch dieses: Ist es eigentlich zu schwierig, etwas zu veroeffentlichen, das mit der Realitaet uebereinstimmt? Die Ausrichtung des Turms in Bild 3 kann jedenfalls so schon mal nicht stimmen. Hat man dann einfach ein paar Grad gedreht, damit die Aussicht schoener ist. Muss man sich eigentlich fuer dumm verkaufen lassen?


    ps: Ich bitte, die Rechtschreibung zu entschuldigen. Mir fehlen hier in die Ferne gerade die Umlaute auf der Tastatur.

    sweet_meat: Das mit der Brauchbachstr. 25 ist so eine Sache, da DomRömer-Website bzw. z.B. FAZ-Karte sich da widersprechen. Wenn man der offiziellen Projektseite glaubt (und im Übrigen auch Schmittchens Beitrag #168), dann handelt es sich bei dieser Parzelle nicht um eine optionale Rekonstruktion, sondern bei der daneben gelegenen B27. Das hieße, der von Dir gelobte Entwurf, den auch ich für einen der besten halte, hätte gute Chancen auf Verwirklichung. Man erkennt im Übrigen beim Blick auf das zu rekonstruierende Gebäude aus dem Jahr 1911, wie deutlich sich Architekt Bernd Albers daran orientiert hat (natürlich im Rahmen einer leicht modernisierten Interpretation):
    http://www.deutsches-architekt…dreyssestudie_seite40.pdf
    http://www.domroemer.de/web/si…eubau-braubachstrasse-27/


    Fizgig: Stimme Dir absolut zu, was das Stadthaus betrifft. Insbesondere nachdem ich mir in den letzten Tage noch mal die ursprünglichen Beiträge des Wettbewerbs (in #52) bzw. den ersten Siegerentwurf von Bernd Winking Architekten (detailiert in #41) angeschaut habe, ist die Verbesserung augenscheinlich. Für Letzteren galt: Domvorplatz undefiniert, Bendergasse nicht vorhanden, Übergang zur Schirn auf der Westseite fragwürdig. Das soll nicht heißen, dass es nicht beim Meurer-Entwurf noch Spielraum für Verbesserungen gäbe. Aber vieles stimmt aus meiner Sicht schon.

    Rohne: Ich gebe Dir Recht, dass die Alternativentwürfe für Markt 30 und 32 deutlich besser gewesen wären. Morger+Dettli haben völlig unabhängig von der Parzelle einfach immer das Selbe eingereicht. Klarer Fall von 'Thema verfehlt', meiner Meinung nach.


    Fizgig: Ich meine zu erkennen, dass der Übergang von Markt 26 zu 28 tatsächlich so ausgesehen hat. Und zwar hier (Link aus Schmittchens Beitrag #168):
    http://www.deutsches-architekt…dreyssestudie_seite62.pdf


    Insgesamt finde ich, dass das Projekt doch so langsam richtig gute Formen annimmt. Es gibt zwar noch diverse Details zu diskutieren aber die Richtung stimmt auf jeden Fall. Und immerhin handelt es sich ja um eine durchaus nicht ganz einfache und kontroverse Veränderung. Dafür läuft das Ganze fast noch geräuschlos ab (auch wenn man beim Stadthaus nun schon beim x-ten Entwurf angekommen ist).

    Vielen Dank, sweet_meat für die tolle Arbeit. Ich hatte auch schon darüber nachgedacht, das mal zu machen, hätte es aber ganz bestimmt nicht so gut hingekriegt. Auch im Zusammenspiel gefallen mir die Entwürfe sehr gut. Jetzt müssen nur noch die Verträge insbesondere für die möglichen zusätzlichen Rekonstruktionen fix gemacht werden und wir haben einen vollständigen Eindruck davon, wie Frankfurts Herz schon in wenigen Jahren aussehen wird. Vielleicht erbarmt sich ja auch noch jemand der meiner Meinung nach nicht gut gelungenen Entwürfe für Markt 30 und 32. Und dann wäre da noch unser aller Traum von einer Umplanung der Westseite des Stadthaus-Blocks.


    Übrigens habe ich in einer Broschüre der DomRömer GmbH einen Plan zur unterirdischen Erschließung des Geländes gefunden, die mir bisher noch nicht bewusst war. Das Ganze findet Ihr auf Seite 9 im zweiten Link von oben:
    http://www.domroemer.de/web/site/downloads/

    Ein bisschen off-topic, aber nicht sehr: Aufgrund des Wahlergebnisses der Kommunalwahl in Frankfurt (CDU 31.7, Grüne 27.6, SPD 20.1, Linke 5.3, FW 3.7, FDP 3.6 nach Auszählung von ca. 67% der Stimmen) ist nicht mit größeren Umbrüchen im Hinblick auf die hier in der Diskussion verfolgten Planungen zu rechnen.


    @Mod: Beitrag kann gerne morgen wieder gelöscht werden.

    gardelon: Ich stimme Dir absolut zu, dass das Ganze eine in erster Linie subjektive Angelegenheit ist und sich der Geschmack der Zeit regelmäßig ändert. Dann stellt sich allerdings die generelle Frage nach den Kriterien, die dem Denkmalschutz zugrunde liegen sollten. Sicherlich gibt es Gebäude, die unstrittig stilbildend für eine bestimmte Epoche oder Architekturströmung waren bzw. sind und sicher gibt es auch solche, die technisch ausgesprochen innovativ waren (herausragendes Beispiel in Frankfurt: Großmarkthalle). Aber wenn das der Maßstab ist, sprechen wir hier über eine tendenziell ausgesprochen kleine Zahl an schützenswerten Gebäuden. Sprich: Wenn die Alte Oper 'Dutzendware' ist, was ist dann in Frankfurt noch erhaltenswert?


    ps: So interessant die Diskussion zum Thema Denkmalschutz auch sein mag, einig werden wir uns hier vermutlich nicht werden. Vielleicht wäre entsprechend eine Rückkehr zum eigentlich Gegenstand des threads nicht schlecht. Auch wenn mir klar ist, dass ich das Ganze selbst mit angestoßen habe.

    @ OllaPeta: Genauso könnte aber auch (hypothetisch) jemand auf die Idee kommen, jeden Mist in Frankfurt unter Denkmalschutz zu stellen, und damit eine vernünftige Stadtentwicklung verhindern. Beispiele: Westseite des Goetheplatzes (einzigartiges Ensemble aus Bauten einer für Frankfurt stilbildenden Epoche), Karstadt-Fassade (überragendes Beispiel einer Fassadengestaltung, die die Wuchtigkeit des Gebäudes durch wenige Fensterflächen erst erlebbar macht), Hauptwache-Trichter (beeindruckendes Zeugnis der Stadtentwicklung der 60er Jahre), usw. Ich hoffe Du verzeihst mir die Ironie. ;)


    Im Übrigen beruht zum Beispiel die Neuentwicklung der Frankfurter Altstadt grundlegend auf dem Abriss eines Gebäudes. für dessen Einzigartigkeit und damit Schutzwürdigkeit sich ganz bestimmt eine Argumentation gefunden hätte. Glücklicherweise bleibt uns das erspart.