ÖV-Projekte: Tram, U-Bahn, S-Bahn, Bahn, Bus etc.

  • Ganz eherlich das mit den Preisen finde ich immer etwas platt und langsam nervt es auch. Jeder Student bekommt es am Ende hin eine sich eine Wohnung zu organisieren. Man findet immer wieder Schnäppchen und gute Angebote. Es gibt auch viel Wucher.


    Wer aber wirklich Dauerflugpendler ist, der kann nicht so arm sein, dass 600 700 800€für eine kleine Wohnung nicht drinnen sind. Den Herren musst mir mal zeigen. Das sind doch die Leute die jeden Tag bzw, mehrmals die WOche M-f M-DD M-HH M-B fliegen. Das sind keine Schlechtverdiener.


    Grad vor paar Monaten hat sich ein Bekannter in nähe Kieferngarten eine 2 Zimmer Whg 46m² für mtl 560 warm geholt. Die Whg ist ok. Voll ok! Kein Luxus aber ok. Und ruhig ist es auch. Immer das ganze Whg's Gejammer. Es nervt langsam.

  • Propaganda

    Ganz eherlich das mit den Preisen finde ich immer etwas platt und langsam nervt es auch.


    Stimmt! Vor allem nimmt es immer mehr propagandistische Züge an. Presse, Wichtigtuer (Goldgrund, Hut), Promis mit pseudo-intellektuellem Anspruch, alle springen auf diesen Zug auf.
    Ich kann es auch nicht mehr hören. Und selbst wenn es zuträfe, dann sollten sich manche Leute mal fragen wie es kommt dass sie sich die Stadt nicht leisten können resp. ob es nicht vielleicht der falsche Wohnort für sie ist...


    Jeder Student bekommt es am Ende hin eine sich eine Wohnung zu organisieren. Man findet immer wieder Schnäppchen und gute Angebote.


    Grad die Studenten, aber auch Hipster, Lebenskünstler und Intellektuelle mit zuviel Tagesfreizeit sitzen fest im Sattel und rümpfen schon die Nase wenn eine Wohnung weiter als zwei Kilometer vom Marienplatz weg ist. Und das kuriose dabei ist, es klappt sogar für sie.



    Grad vor paar Monaten hat sich ein Bekannter in nähe Kieferngarten eine 2 Zimmer Whg 46m² für mtl 560 warm geholt. Die Whg ist ok. Voll ok! Kein Luxus aber ok. Und ruhig ist es auch. Immer das ganze Whg's Gejammer. Es nervt langsam.


    Ja eben. Und diejenigen die das alte Lied vom unerreichbaren, unerschwinglichen München immer und immer wieder anstimmen, sollen mal mit wachem Blick durch die Stadt gehen und an Alltagssituationen wie Einkaufen, U-Bahn-Fahren, etc. teilnehmen. Dann werden sie sehen, dass es so schlimm nicht sein kann, wenn die Leute die einem da begegnen sich es leisten können.

  • Die Sache ist ja. In München hast halt einen sehr sehr grossen Wohnungsmarkt. Das ist eben der immense Vorteil gegenüber Mittelgrossstädten wie z.b- Regensburg oder Heidelberg oder Potsdam.


    Dort stehst wirklich vor Problemen.
    ES herrschen exakt die gleichen Lebenskosten wie in M, nur mit dem Unterschied dass der Wohnungsmarkt natürlich weit weniger felxible und auch weit weniger in ständiger Bewegung ist.


    In M gibts auch 1000 Org, die Wohnungen vermieten. Allianz Lebensversicherung z.B. Die ist zwar in Stuttgart, hat aber in M immer wieder top Wohungen die man als Allianzkunde dann bevorzugt bekommt. Da hab ich meine vorletzte Wohnung her gehabt. Mathildenstr. 50m vom Sendlinger Tor. 1,5z. 580warm. War ok. Ca 35m².


    Nur was ich echt nicht packe sind die Menschen die nen Job haben, sich alles möglich per Amazon etc. Ebay Stadt kaufen können. 15 Abbos haben und dann sp tun als wenn wir bald alle obdachlos sind.

  • Gibt es eigentlich Details zur Akkutram durch den englischen Garten?
    Wollen die diese Kurvenstrecke tatsächlich 1:1 so beibehalten oder wird vernünftigerweise doch der eine oder andere Baum gefällt um eine gerade Trasse zu schaffen?
    So wie die Strecke jetzt ist prophezeihe ich ein Gequietsche, das man im ganzen E-Garten hören wird (siehe Anwohnerbeschwerden am Romanplatz mit ähnlichen Radien), das wäre wirklich ätzend.

  • U5 nach Pasing

    Gemunkelt wurde ja schon länger, dass die Pläne für die U5 nach Pasing länger schon fertig in den Schubladen des Baureferats schlummern. Nun wurde dies bestätigt, Bürgermeister Schmid hält sein Wort und bringt den Weiterbau der U5 voran.


    :daumen:


    Die höhengleiche Einfädelung mit den Zügen am Pasinger Bahnhof ist vom Tisch. Zum einen, weil die Bahn ihre Gleise für nicht entbehrlich hält, zum anderen, weil ein Weiterbau nach Freiham offengehalten werden soll, wenn es dieses Viertel in 30 Jahren mal gibt. Um die Würm hierfür unterqueren zu können, soll der U-Bahnhof Pasing entsprechend tief unter dem Bahnhof entstehen. Die Pasinger und die Pendler dürfte es erstmal nicht freuen, dort kurz nach Ende der Mammutbaustelle erneut alles aufgerissen zu finden.


    http://www.tz.de/muenchen/stad…ll-kommen-tz-4456985.html


    ...

  • Dazu kann man München nur beglückwünschen. Die "Geheimhaltung" war vermutlich der Absicht geschuldet, der 2. Stammstrecke nicht zu schaden, damit keiner sagen "jetzt braucht ihr die ja nicht mehr". Dabei ist klar, dass die U-Bahn für den städtischen Verkehr wichtig ist, die S-Bahn für den ganzen Großraum, aber speziell für den städtischen Verkehr nicht die tragende Rolle spielt. Da ist es sogar folgerichtig Parallelverkehr einzuführen, um die Fahrgastströme zu entzerren.


    Vollbekommen wird man auch Parallelstrukturen locker, nicht nur durch die Einwohnerentwicklung des Großraums München, über die man noch streiten mag, sondern auch evident weiter zunehmende Mobilität der Menschen, selbst bei stagnierender Einwohnerzahl, von der nicht nur ein überproportionaler Teil auf ÖPNV entfallen wird, sondern man wird gleichzeitig eine Verlagung des MIV auf den ÖPNV beobachten, da langfristig, darüber darf der aktuelle Ölpreisknick nicht hinwegtäuschen, das eigene KFZ zunehmend zu einem Kostenblock wird, dass man sich Autofahrten gut überlegt und nur noch punktuell einsetzt (zB Großeinkauf im Supermarkt, usw.) aber nicht mehr für jede einzelne Fahrt. Derzeit ist es üblicherweise ja noch so, dass derjenige, der ein Auto hat, auch nur das Auto nutzt, sofern er nicht gerade vor hat Abends einen über den Durst trinken zu gehen. Speziell hier erwarten Verkehrsforscher massive Verhaltensänderungen, besonders ein Ende dieses Automatismus.

  • Neue U Bahnen sind immer gut!


    Das sehe ich auch so: "Im Gegenteil könnte die U5 der geplanten zweiten Stammstrecke Passagiere abluchsen und deren Planung entscheidend schwächen."

  • Neue U Bahnen sind immer gut!


    Das sehe ich auch so: "Im Gegenteil könnte die U5 der geplanten zweiten Stammstrecke Passagiere abluchsen und deren Planung entscheidend schwächen."


    Oh ja. Mit einer U5 in Pasing können wir endlich die Sbahn Außenäste im 10 bzw. 15 Minuten Takt fahren lassen. Mei oh mei...... :nono:

  • S8 fällt abends zum Flughafen ab Johanneskirchen aus! Sinnvoller Weise reagiert die liebe Sbahn München mit Kurzzügen auf der S1. Wie kann man so bescheuert sein und trotz Baustelle und damit Ausfall einer Linie d.h. planbar nur Kurzzüge auf der anderen Linie einzusetzen? Unglaublich. Jetzt stehe ich um 22:09 in einem übervollen Zug. Wo ist die Leistung für 10:20 Euro?

  • Kommentarisch geschriebener Beitrag in nachrichten-muenchen.de, der darauf hinweist, dass schon seit Jahren jegliche große, mittlere oder kleinere Projekte im ÖPNV an der Nicht-Finanzierbarkeit scheitern. Über vor einigen Jahren noch als wichtig empfundene Infrastrukturprojekte wie z.B. die Flughafenanbindung spreche schon niemand mehr, da die Planung schon so viele Jahre stillstehe.


    http://www.nachrichten-muenchen.de/?art=29724


    Gleichzeitig schreibt auch die SZ über die ewigen Planungsspiele, irgendwann die U5 zu verlängern, nach Pasing oder gar nach Freiham. Neben der schwer möglichen Finanzierung wird hier auch an anderer Stelle gezweifelt, so mache die U5 eine Zweite Stammstrecke überflüssig und verlagere damit die Verantwortung endgültig vom Bund/Land auf die Stadt.


    http://www.sueddeutsche.de/mue…weg-nach-westen-1.2226182

  • Bei der Verlängerung der U5 gibt es eine Schnittmenge zwischen den politischen Interessen der CSU und der SPD. Deswegen wird sie forciert. Bei der U9 und dem Tram-Ausbau gibt es diese nicht. Deswegen wird dort auch nichts passieren. Stadtpolitik kann so simpel sein.


    Die Verlängerung der U5 unter der Gotthardstraße bis zur Willibaldstraße sollte baulich recht trivial zu machen sein und könnte vorgezogen werden. Bis dagegen die erste U-Bahn in Pasing einfährt, dürften einige Jahre mit einigen Kostenerhöhungen vergehen. Selbst wenn, wird sie aber nicht viel teurer werden als die Sanierung von Deutschem Theater und Gasteig (+ evtl. Neubau) zusammen.

  • Die U5 Verlängerung hat ganz offenkundig nichts mit der 2. Stammstrecke zu tun, um das zu sehen reicht ein kurzer Blick in die Wikipedia, dazu muss man kein Münchner oder Verkehrsexperte sein. Die S-Bahn ist in München ganz besonders "reinrassig" eine Vorort- und Ballungsraumbahn und die U-Bahn ganz besonders "reinrassig" ein städtisches Verkehrsmittel. Die ganzen Einpendler, die mit der S-Bahn kommen, haben keine nennenswerte Alternative damit, höchstens einen weiteren Umstieg, solange sie nicht zufällig eh von Westseite aus mit der S-Bahn nach München reinfahren (wer aus den anderen Richtungen mit der S-Bahn kommt hätte einen Umweg, wenn er erstmal nach Pasing durchfährt und wird natürlich lieber schon zuvor in den städtischen ÖPNV umsteigen). Höchstens die, die eh zuerst über Pasing gen S-Bahn Stammstrecke fahren und gleichzeitig eh in die U5 umsteigen wollten haben einen substantiellen Vorteil in dem Sinne, dass sie dann gar keine 2. Stammstrecke mehr bräuchten. Das wird aber im Volumen ganz sicher nicht reichen, um die 2. Stammstrecke überflüssig zu machen.


    Diese U5 Verlängerung ist für den städtischen ÖPNV gedacht und da sicherlich sehr sinnvoll, ebenso wie die schon angedachte Erweiterung nach "Freiham". Da steht nichts in Konkurrenz zueinander.

  • Ein ganz wesentlicher Faktor der 2.Stammstrecke ist doch, dass damit eine Express-Sbahn vom HBF zum Flughafen möglich wird. Diesen entscheidenden Punkt kann keine zusätzliche U-Bahnlinie erfüllen. Über Fahrgastzahlen braucht man dann gar nicht mehr zu diskutieren :D

  • Die SZ kritisiert, dass in den nächsten Jahren neue U-Bahntunnel gebaut werden sollen, aber keine Tram durch den englischen Garten oder entlang der Fürstenrieder Straße.


    Die Tram durch den englischen Garten halte ich persönlich für ziemlichen Schwachsinn.
    Einerseits trennt sie den Garten noch viel mehr als die bisherige, wenig befahrene Straße und macht zudem die Querung für Radlfahrer und Fußgänger gefährlicher.
    Zu allem Überfluss gibt es mindestens zwei Kurven entlang der Trasse, die aktuell kein bisserl Tram-tauglich sind und vermutlich zu horrendem Gequietsche führen werden, das man hunderte Meter weit hören wird. Aber Bäume will man ja auch nicht fällen, also summa summarum ein kaum durchdachtes Projekt für das ganz sicher keine fast fertigen Pläne in der Schublade liegen, wie von der SZ suggeriert.
    Und was bitte soll eine Tram am Stadtrand, entlang der Fürstenrieder Straße zur Lösung der aktuellen Verkehrsprobleme im bestehenden ÖPNV-Netz bringen?
    Schon seltsam was für Artikel die Presse zu dem Thema raushaut, da brauchen die sich nicht wundern wenn sie von der jüngeren Generation längst nicht mehr ernst genommen werden. Da kennt sich ein halbwegs informierter Youtube-Blogger besser aus :lach:

  • Naja, der Englische Garten ist nun mal ein Stadtpark, da halten sich viele Menschen auf und viele Menschen wollen durch, auch jetzt schon fahren etliche Busse durch. Ich sehe da keine große Veränderung zur Ist-Situation. Auch kommt es auf neu verlegten Trassen und mit den neuen Trams nicht mehr zum befürchteten Gequietsche. Die Lärmbelastung wird abseits der Trasse kaum wahrnehmbar sein.


    Die Tramverbindung Münchner Freiheit - Arabellapark finde ich eigentlich sehr nützlich, kann mir nicht vorstellen, dass es da an Fahrgästen mangeln wird. Die jetzige Situation ist jedenfalls nicht zufriedenstellend.


    Gehe ich zu Recht von der Annahme aus, dass die Parkstadt Schwabing Linie verlängert und durch den Englischen Garten geführt werden soll?


    Falls es in absehbarer Zeit nicht zur Erweiterung der U4 kommen sollte, könnte man alternativ auch die Tram weiter bis zur S-Bahn Englschalking laufen lassen und somit eine Anbindung an die Flughafenlinie schaffen. Denn einen wichtigen Punkt spricht der Kommentator in dem SZ Artikel richtigerweise an, die Bau- und Planungszeit für U-Bahnen wird sich über Jahr(zehnte) hinziehen. Wenn man sich hingegen ansieht wie schnell die Tram zum St. Emmeram umgesetzt wurde, könnte die Verbindung quasi in drei Jahren stehen.


    Sämtliche weitere Querverbindungen und Vernetzungen die abseits der alten Sternstruktur laufen sind zu begrüßen, sie entzerren das Gedränge im Zentrum und sorgen für mehr Dezentralisierung.

  • Mich hat der Kommentar in der SZ auch sehr irritiert. Vor allem, da Herr Völklein durchaus schon sehr konstruktive und fachlich fundierte Artikel geschrieben hat. Entsprechend dem Wahlprogramm der Parteien und der Koalitionsvereinbarung, ist die aktuelle Vorgehensweise sogar nur konsequent und allein desswegen sehr zu begrüßen. Alle genannten Projekte haben ihre Verbesserungswirkung und dass man denkt, wenn man nun von seiten der Stadt passiv im U-Bahn Bau bleibt eine Beschleunigung der 2. S-Bahn Stammstrecke bewirken zu können liegt man falsch. Das haben die Entscheidungsträger der Stadt erkannt. Eine U5 nach Pasing bindet weder Finanzmittel noch hat sie signifikanten Einfluss auf den angestrebten Nutzen einer 2. Stammstrecke. Und dass man die U5 aus Gründen der langwierigen Planung vor einer U9 bauen wird, liegt auch auf der Hand.

  • Die SZ hätte sich offensichtlich ein ÖPNV-Paket gewünscht, das neben der U5 auch Tram-Projekte beschleunigt.


    Zur Tram im Englischen Garten: Die Planfeststellung war bereits beantragt gewesen. Das war damals die Linienführung (über Giselastraße und Elisabethplatz, nicht Münchner Freiheit). Das einzige, was sie damals aufgehalten hat, waren optische Bedenken und die Staatsregierung. Dagegen hat sie ein hervorragendes Kosten-Nutzen-Verhältnis und deutlich gefährlicher als ein Bus ist sie auch nicht.


    Zur Westtangente: Sie wäre natürlich nicht die Lösung aller ÖPNV-Probleme, sondern nur ein Puzzleteil. Sie könnte die Anbindung der westlichen Stadtbezirke untereinander verbessern und diese vom Bus- und Autoverkehr entlasen.

  • Ein Zug soll nicht gefährlicher sein als ein Bus? Das halte ich für ein Gerücht. Wie ist der Bremsweg? Ein Bus kann ausweichen, eine Tram nicht.

  • Zurecht werden hier doch immer Tangentialverbindungen gefordert. Und den Punkt im SZ-Artikel kann ich absolut nachvollziehen, es ist unverständlich, warum die Westtangente und die Nord-Osttangente (durch den Englischen Garten) nicht auch wesentlich beschleunigt werden. Würde man die Westtangente noch weiter ziehen, so dass sie mit der Grünwaldtram 15/25 zusammentrifft, hätt man tatsächlich die Möglichkeit einer sehr langsamen Ringlinie. Gut, wird nicht passieren, aber wäre eine prinzipielle Möglichkeit.


    München braucht beides: schnelle Verbesserungen durch die Tram (die Steinhausentram ging ja auch innerhalb vielleicht zwei Jahren) und fundamentale Verbesserungen durch mehr U/S-Bahnbau.