Heidenau, Dohna & Pirna

  • Ein kleiner Zufallsfund vom Ortseingang Dohna. Die nachfolgenden zwei Bilder der Müglitztalstraße 91 zeigen wunderbar, dass zwischen Planung und Ausführung Welten liegen können. Das erste Bild zeigt die noch am Gebäude lehnende Bautafle mit der geplanten Sanierung des Gebäudes (im Bestand). Herausgekommen ist jedoch ein teilweise Rückbau des Gebäudes und stattdessen ein Flachdach-Anbau rechterhand.

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    Nicht weiter der Erwähnung wert aber zur Vollständigkeit hier auch noch ein Bild der naheliegenden Müglitztalstraße 79 vor der beginnenden Fassadensanierung:
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  • Das erste Bild zeigt die Planung der Instandsetzung aus den 90er Jahren. Dann ging dem damaligen Investor wohl irgendwann in den späten 90ern mittendrin das Geld aus und das Gebäude verfiel Jahrzehnte in den Schlummer. Teilweise bewohnt, teils im Rohbauzustand rechterhand. Dann war es 2020/21 wieder im Verkauf und wurde jetzt erst wieder von nem neuem Investor angefasst.

  • Danke dir für die Aufklärung, das erklärt einiges. Aber schade ist es dennoch das die originalen Pläne nicht in der Gegenwart umgesetzt wurden.

  • In Pirna wird eine Jahrzehnte (?) bestehende Baulücke geschlossen. Die SZ berichtet, dass die beiden Brandwände zwischen Maxim-Gorki-Straße 17 und 21 mit zwei Häusern gefüllt werden. Schade das es optisch wirkt wie ein großes Haus aber dennoch kein schlechter Entwurf der die Häfen und Dachform der Nachbargebäude berücksichtigt (meiner Meinung nach). Bauherr ist Ventar Immobilien, die bereits die ehemalige Möbelfabrik Hengst (direkt dahinter) gekauft und saniert haben.


    Bilder Ventar Immobilien (via SZ)
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  • Wintergarten von Schloss Weesenstein - fertig saniert und wieder nutzbar, dank 1,1 Mio € wieder einen Schritt weiter am Schloss :thumbup:

    PM von schloesserland-sachsen (dort unten mit Link zum Jetzt-Foto 20MB)


    Der sogenannte Wintergartenbau liegt zu Fuße des Schlosskomplexes und ist der baulich jüngste Teil der Schlossanlage.

    Äusserlich sieht man v.a. den neuen Anstrich (auch der Vasen). Das Entfernen der hochgewachsenen Koniferen gibt nun viel mehr Blicke frei.

    Hier ältere Motive aus den Jahren 2006 und 2011. Der Wintergarten wirkte auch bisher nicht ungepflegt von aussen.

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    Die Wintergarten-Sanierung startete laut PM bereits 2001, wurde aber durch die Flut 2002 gestoppt und erst jetzt fortgesetzt. Es gab ja viel Dringlicheres.

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    Alle meine Fotos sind der VORzustand. Es besteht also mal wieder Grund zur Pilgerreise nach Weesenstein, was natürlich immer gilt. ^.^

    Bild: https://abload.de/img/dscf09946ve29.jpg   Bild: https://abload.de/img/dscf1006kecsa.jpg   Bild: https://abload.de/img/dscf1929g5co4.jpg


    Eine der letzten größeren Maßnahmen, welche ich registrierte, war die Fassaden+Dachsanierung am oberen Schloss. Fotocollage 2006 und 2011:

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    alle fotos elli kny

  • Ein kleines Update aus Heidenau. Der Stadtrat hat die Pläne für den kommenden MAFA-Park im Zentrum abgesegnete. Den Plan vom Büro Peter Kulka (inkl. grober Skizze des mit geplanten Hochhauses) gibt es hier sowie alle 26 Unterlagen hier. Zum aktuellen Baugeschehen. Derzeit wird die stark gealterte und nicht mehr bewohnte Villa an der Geschwister-Scholl-Straße 21 (laut Lokalmedien wohl von einem ansässigen Arzt) saniert.

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    Weiter geht es gleich um die Ecke an der wohl bekanntesten Bauruine von Heidenau an der Schillerstraße 23. Dieser in den letzten Jahren (?) angefangene Rohbau soll laut Stadtrat (Ansichten und Pläne hier) fertig gebaut und die dahinter liegende Lücke zur Martin-Luther-Straße mit einem zusätzlichen Neubau geschlossen werden.

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    Bilder © Taukri

    Einmal editiert, zuletzt von taukri ()

  • Ja, die Villa, die mittlerweile dem lokal ansässigen Zahnarzt Mathias Jahn gehört, wird wieder echt schön.


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    Quelle: https://www.trinks-architektur.de/


    Der Ventar AG gehören übrigens noch etliche andere verfallene Gebäude in Heidenau und Umgebung (der Südbahnhof zum Beispiel), leider ist die Ventar AG mittlerweile sehr zurück haltend geworden, was Sanierungen angeht, leider. Ihr aktuelles Projekt ist die Schließung des Blockrandes in der Maxim-Gorki-Straße in Pirna.



    https://www.ventar.de/objekte/maxim-gorki-strasse-18-20/


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    Nachdem die schönsten und interessantesten Gebäude auf dem MaFa-Gelände abgebrannt und/oder abgerissen worden sind, ist dieses Projekt für mich ehrlich gesagt, gestorben.


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    Schade, dass es auch mit dem Neubauprojekt am ehemaligen "Aufbau" an der Pirnaer Straße nicht los geht.


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    Ansonsten, Daumen drücken, dass die wertvollen Denkmäler an der Schmiedestraße in verantwortungsvolle Hände kommen.



    https://www.saechsische.de/mie…of-bahn-5902476-plus.html


    P. S. Die Bauruine in der Schillerstraße existiert noch nicht so lange, sie ist im Zuge der Coronazeit entstanden.

  • Pirna - westlich der Sachsenbrücke: Planierung großer elbnaher Flächen - Lage g.maps. Zweck unklar. Was soll hier passieren?


    Ich wäre sehr dafür, den elb-lagigen Streifen zw. Bahn und Elbe - meist furchtbar entstellt von "Abfallgewerbe", Brachen und Ruinen - wieder dem Fluß-, Retensions- und Grünraum sukzessive zuzuführen. Aber da bin ich wohl ziemlich allein, das Gelände dürfte im FNP als "Gewerbegebiet" mißbraucht sein.

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    externer Blick: Stadt Wehlen, am Bahnhof: die ewige Bauruine (seit ü20 J.) wurde abgerissen. Hoffe, der Schutt bleibt nun nicht Jahre liegen, sieht aber nach Ersatzvornahme von Stadt o. Landkreis aus - dann bliebe Schutt wie Schandfleck bestehen. Lage an der Fährstrasse - g.maps mit Vorzustand.

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    Mai 2015 stand sogar mal wieder ein Baugerüst dran.

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    photos elli kny currently

  • Ich war die Tage mal in Mügeln (oder besser gesagt dem neuen Zentrum von Heidenau) unterwegs und habe die baulichen Fortschritte des Jahres 2023 als kleinen Überblick im Gepäck. Los geht es mit den gefüllten Baulücken / Sanierungen auf einer Runde vom Rathaus bis zur S172.

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    Direkt neben dem Rathaus wurde das alte Gebäude vom Malermeister saniert und orange gestrichen, während der Neubau rechts daneben in schönstem Grau strahlt.

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    Die Baulücke direkt daneben in direkter Nachbarschaft zur Kirche (im Hintergrund zu sehen) wurde auch mit einem Neubau und einem besonders kreativen Mix an Grautönen verziert.

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    Weiter geht es mit diesem formschönen Quader schräg gegenüber vom eben erwähnten Einfamilienhaus (auch hier die besondere Farbwahl hervorzuheben).

    img_6759e5eyt.jpgEtwas weiter im Straßenverlauf (kurz vor Beginn der aktuellen Straßenbaustelle der Dresdner Straße) wurde eine weitere Baulücke mit diesem Häuschen in Weiß-Grau geschlossen.

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    Doch nicht nur private Investoren versuchen ihr Glück, auch die örtliche Wohnungsgenossenschaft versucht sich in experimenteller Plattenbau-Sanierung. Hier etwa mit bunten Metallstangen, um die oberen beiden Etagen mit dem Fahrstuhl erreichbar zu machen.

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    Direkt gegenüber wurde ein ganz anderer Sanierungs-Ansatz gewählt. Laut Schild handelt es sich um eine "energetische Sanierung", wobei ein Teil des Plattenbaus entfernt wurde um Platz für diesen Fahrstuhlschacht zu machen. Die Balkone der obersten Etage haben alle Solarpaneele als Sonnenschutz oben drauf.

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    Weiter geht es mit dem Lückenschluss am Marktplatz. Hier baut ebenfalls die WVH in großem Stil am und neben dem Platz. Das Motto auf den Fahnen am Gebäude ist passenderweise "Heidenau wird City". Wenn damit eine Architektur moderner Städte in Form von grauen Würfeln gemeint ist, dann wurde das Ziel erreicht.

    Bilder © Taukri

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    Passend zum Neubaustil sind auch die Lücken hinter dem Marktplatz und jene in Richtung Bahndamm mit großen Flachbauten in Weiß und Grau geschlossen wurden.

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    Auf der anderen Seite vom Bahndamm bekommt jener Altbau eine Sanierung.

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    Zum Abschluss noch ein Blick auf das Firmengelände der Firma FAE (direkt an der Müglitz/S172), wo die beiden roten Altbauten dem Neubau angeglichen wurden und nun in schönstem Grau erstrahlen.

    Bilder © Taukri

  • Werfen wir noch einen Blick auf die Straßen. Auch hier die gleiche Runde vom Rathaus entlang der Dresdner Straße.

    img_6753rmiy1.jpgLos geht es mit der Parkanlage hinter der Drogenmühle. Hier wurden die Wege alle samt erneuert und Löscher ausgebessert.

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    Weiter geht es mit den aktuellen IST-Zustand der Dresdner Straße im Bereich des kommenden 2. Bauabschnitts, welcher 2024 an der Reihe ist.

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    Weiter geht es mit dem fertigen 1. Bauabschnitt, welcher im November freigegeben werden soll. Hier wurde (so wirkt es optisch im direkten Vergleich zum 2. BA) der Straßenquerschnitt verkleinert, ein neuer Fußweg angebaut und eine neue Querungshilfe vom Wohngebiet zum Wresemann errichtet.

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    Abschließend noch die Kreuzung an der Reichskrone, welche von Ampel auf Kreisverkehr umgebaut wurde. Diese wird wohl ab November mittels Ampel befahrbar und ab Ende Dezember als Kreisverkehr freigegeben.

    Bilder © Taukri

  • Bei den Platten wird ja ein Riesenaufwand betrieben, ob sich das lohnt? (kenne mich bzgl. Vorschriften da nicht aus). Im ersten Bild mit den bunten Stangen sieht es außerdem so aus, als hätten es die Mieter im 3. Geschoss jetzt ziemlich dunkel.

  • Als jemand, der von so einer Sanierung betroffen ist, wenn auch nicht bei dieser, kann ich sagen. Ja, es ist deutlich dunkler. Habe mir in fotografiertem Objekt in betroffener Etage eine Wohnung angesehen und muss sagen, sehr sehr unbedacht und arg verschattet und dafür auch schlicht zu teuer im Mietpreis, aber wie mir gesagt wurde. Der Architekt fand's fancy...

  • Mir erscheint das sowieso als fragwürdige Investition, wegen zweier Etagen, die dadurch barrierearm werden (im Hochparterre und den ersten zwei OG hält der Aufzug ja nicht), derartig massive Grundrissveränderungen, Balkonanbauten, Erschließungsveränderungen etc. in Kauf zu nehmen. WBS-70 ist für nachträglichen Anbau von Aufzügen einfach sehr undankbar (äußere freie Treppenabsätze auf halber Etage) und schon zur Erbauungszeit nicht ganz konform mit entsprechenden Regularien.


    Ich frage mich, warum man bei derartig massiven Eingriffen in die Bausubstanz (in dem Wohngebiet offenbar häufiger mit teilweise abgetragenen Etagen, Dachterrassen, etc.) den Aufzug nicht nachhaltig innen anordnet (wie z. B. hier beschrieben) und damit alle Wohnungen barrierefrei macht. Vermutlich, um die Mieter der nicht betroffenen Wohnungen nicht temporär umziehen zu müssen, und weil's billiger sein wird. Ich find's jedenfalls sehr abenteuerlich.

  • Es gibt Bauprojekte, die weit mehr als 10 Jahre zur Realisierung brauchen (obwohl es eigentlich kein riesen Aufwand ist). Eines aus dieser Kategorie ist der Bahnübergang vom Busbahnhof (ZOB) Pirna zum Bahnhof Pirna über die Gleise der nur stündlich verkehrenden Regionalbahn nach Neustadt/Sebnitz. Ich meine gelesen zu haben, dass es 2007 los ging mit der Planung. Inzwischen ist man nun fast fertig.

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  • Hauptproblem bei dem Überweg war, dass die DB eben einen Bahnübergang mit "voller" Sicherung wollte. Heißt: Schranken und Ampelanlage, was die Sache komplizierter und vor Allem teurer macht. Der 2013/14 gebaute Übergang in Sebnitz besitzt weder Schranken, Ampeln noch Andreaskreuze. Der in diesem Jahr errichtete neue Übergang in Dürrröhrsdorf hat nur Umlaufsperren ("Drängelgitter") auf beiden Seiten. In Pirna hat man sich dagegen wohl aufgrund der Anzahl der zu erwartenden Überquerer für diese Bauart entschieden. Meiner Meinung nach etwas übertrieben, da die wenigen Züge in diesem Bereich nicht viel schneller als Schrittgeschwindigkeit fahren. Auf der anderen Seite aber auch verständlich, wenn man sieht, wie leichtsinnig sich Leute auf Bahnhöfen oder auch generell im Verkehrsraum verhalten.