Essen EINS [in Planung]

  • Hier noch die offizielle Pressemitteilung zum beginn der Abbrucharbeiten:


    Ab sofort tut sich etwas auf dem ehemaligen RWE-Gelände in der Essener Innenstadt: Der Essener Projektentwickler und Eigentümer des Areals zwischen Kruppstraße, Huyssenallee und Baedekerstraße KÖLBL KRUSE, wird die dortigen Bestandsgebäude rückbauen, um für die Entwicklung eines modernen Büroquartiers mit ca. 120.000 Quadratmetern Nutzfläche Platz zu schaffen. Zunächst wird dafür mit der Schadstoffsanierung des Hochhauses auf der Huyssenallee 2 sowie den daran angeschlossenen Hinterhofgebäuden begonnen. Zu diesem Zweck wird die Baustelle eingerichtet und das Hochhaus eingerüstet. Ab voraussichtlich Anfang November 2020 starten dann die ersten harten Abbrucharbeiten an den Gebäuden. Im Frühjahr 2021 werden die leerstehenden Gebäude entlang der Huyssenallee (Nr. 20, 16/18 und 12/14) sowie der Dreilindenstraße (Nr. 53 und 55) zurückgebaut. Die gesamte Maßnahme soll Ende 2021 abgeschlossen sein. Das Oberhausener Unternehmen BST Becker Sanierungstechnik GmbH wird die Abbrucharbeiten durchführen.

    Nachhaltigkeit – DGNB Rückbauzertifikat

    KÖLBL KRUSE wird die Rückbauarbeiten von der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB) zertifizieren lassen. Inhaltlich zielt das DGNB-Rückbauzertifikat darauf ab, Rohstoffe im Kreislauf zu führen, Recycling zu unterstützen und so die zu entsorgenden Massen größtmöglich zu reduzieren. Das Thema Nachhaltigkeit ist ein fester Bestandteil der Unternehmensausrichtung von KÖLBL KRUSE. Als langjähriges Mitglied der DGNB lässt der Projektentwickler bereits seit 2009 nahezu alle seiner Immobilienprojekte zertifizieren. 2016 entwickelte das Unternehmen mit dem Neubau des Unternehmenssitzes der RAG-Stiftung und RAG auf dem UNESCO Welterbe Zollverein den deutschlandweit ersten Büroneubau mit umfangreichen cradle-to-cradle Maßnahmen. Das bedeutet, dass die für das Gebäude verwendeten Materialien und Bauteile neben gesundheitlichen und ökologischen Aspekten vor allem auch nach ihrer Wiederverwertbarkeit ausgewählt wurden, sodass das Gebäude nach seiner Lebensdauer seine Rohstoff-Qualitäten bewahrt und als Ressourcendepot dient.

    Städtebauliche Planung

    Bereits 2016 hat KÖLBL KRUSE das Gesamtareal zwischen Kruppstraße, Huyssenallee und Baedekerstraße für eine Neubebauung erworben und eine städtebauliche und architektonische Planung unter Berücksichtigung städtebaulicher Vorgaben der Stadt Essen entwickelt. 2019 wurde dann im Rahmen eines B-Plan-Verfahrens neues Baurecht geschaffen: So wird nun im Zuge der dynamischen Umstrukturierungs- und Modernisierungsprozesse im Südviertel auch die Bausubstanz des innerstädtischen Büroviertels zukunftsfähig erneuert. Auf dem Areal sollen moderne Büroflächen entstehen, die auf dem Essener Büromarkt dringend benötigt werden. Mit dem Auszug von RWE im Sommer 2020 wurde die Voraussetzung geschaffen, mit der Neuplanung zu beginnen. Momentan treibt KÖLBL KRUSE die Entwicklung des Areals auf Basis des im Sommer 2017 entwickelten Entwurfs des Hamburger Architekturbüros BAID mit voller Kraft voran. Bereits jetzt gibt es eine starke Nachfrage seitens großer Mietinteressenten an diesem hochattraktiven innerstädtischen Grundstück.


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    Bild: Kölbl Kruse

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    Danke, damit wird das jetzt auch ganz offiziell. Dazu gibt es noch einmal den aktuellen Bestand, mit diesmal dem einen und anderen Bild mehr vom Samstag, bevor eingerüstet wird, und die Bagger das Feld übernehmen. Die ersten Baucontainer u. Absperrungen stehen, die Baustelle wird derzeit eingerichtet wie Snops oben schon Freitag anführte:


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    Das rechte Innogy-HH mit dem rotierenden Würfel auf dem Dach bleibt stehen

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    Auch die beiden sich anschließenden Bürogebäude werden mit abgerissen:

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    Der ehemalige RWE-Haupteingang an der Huyssenallee 2 mit TG ist abgesperrt:

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    Ansicht von der Kruppstraße:

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    Ganz rechts die Nachbarn des Y-HH die Bürogebäude Huyssenallee 12-20 (s.a. Bildübersicht im Vorbeitrag):

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    Die ersten Baucontainer für die Vorarbeiten sind aufgebaut:

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    Auch die beiden Wohnhäuser in der Dreilindenstraße müssen nächstes Jahr dran glauben. So wohnt scheinbar noch unten links jemand, was an den Gardinen sichtbar ist:

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    Und zum Schluß zogen auch noch dunkle Wolken auf, hoffentlich kein schlechtes Omen:

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    Fotos von mir

  • Die Baustelle wird weiterhin eingerichtet. Das Abbruchunternehmen Becker schafft Material heran. Fotos von heute:


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    Die Baustromversorgung:

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    Das Lager der Gerüstbauer:

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    Er wird mit seinen Nachbarn jetzt erst einmal entkernt:

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    Fotos von mir

  • Fast 14 Tage später sieht es dort so aus!


    erste Hinterhof-Gebäude sind schon abgerissen!



    Bei diesem Bild ist zu erkennen, dass die Fassade an einem Gebäudeteil entfernt worden ist. Wahrscheinlich wird man das beim dem Hochhaus ebenso machen.




    Dafür spricht, dass man dabei ist das Hochhaus einzurüsten.




    Ich bin gespannt, wie das Hochhaus abgerissen wird. Bestimmt wird ein Abrissbagger auf das Dach gehoben, der sich dann soweit in die Tiefe frisst, dass ab einer bestimmten Höhe die Longfront-Abbruchbagger übernehmen können.

  • ^ So ist es. Sprengung wegen der nahen A40 und der darunterliegenden U-Bahn nicht möglich.

    Steht oben (#41) in der von Kostik verlinkten PM von Kölbl Kruse. Hier noch einmal der gleichzeitige WAZ-Bericht dazu;

    https://www.waz.de/staedte/ess…-beginnt-id230297770.html


    Eine Woche später: Die Vorderseiten werden weiter eingerüstet, die hofseitigen Abrissarbeiten beziehen sich momentan weiterhin auf den kleinen Büro-Anbau und laufen noch. Eine provisorische Zufahrt zum Gelände ist eingerichtet worden:

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    Fotos von mir

  • Mittlerweile ist ein weiterer blickdichter Bauzaun erstellt worden. Auf der Hofseite werden die abgerissenen Anbauten weggeschafft und die Gerüstbauer haben noch eine ganze Menge zu tun. Fotos vom Samstag:

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    Außerhalb des Geländes wird die Infrastruktur gekappt:

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    Fotos von mir

  • Was es nicht alles gibt. Am Abbruchhaus Huyssenallee 20 hat der Projektentwickler Kölbl Kruse für seine Werbezwecke ein 120 qm großes Banner aufhängen lassen das Feinstaubpartikel aus der Luft filtern kann. Möglich macht das eine Membran hinter dem Poster, die Partikel auffängt und gereinigte Luft abgibt. Entwickelt haben das so genannte „Cleanair4all“-System die Essener Werbeagentur Grayfish & Marks zusammen mit ihrem Partner Outsite Media. Der Umweltgedanke werde immer wichtiger so die Aussage von Greyfish & Marks. Das neu entwickelte System nehme derzeit Fahrt auf. Das Unternehmen gibt an das in einem halben Jahr die Membranwand so Schadstoffe von 17.000 Dieselfahrzeugen und 43.000 Benzinern neutralisieren kann. Danach muss die Wand thermisch entsorgt werden. Demnächst soll ein mit 230 qm weitaus größeres luftfilterndes Plakat am Y-Hochhaus aufgehängt werden sobald die Gerüstbauer das Gebäude komplett für den Abriß eingerüstet haben. Zum WAZ-Bericht gibt es auch ein Foto, das den Stand der Einrüstarbeiten am Y-HH und das besagte Plakat zeigt.

    Quelle: https://www.waz.de/staedte/ess…der-luft-id230771968.html

  • Abbruch-Update vom Fr. 30.10. Die im Vorpost beschriebene Schadstoffaufnahme-Plane im Bild rechts an der Gebäudewand zu sehen. Es steht nur noch ein Rest der Gebäude-Anbauten auf der Hofseite:

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    Die Einrüstarbeiten am Y-HH gehen weiter, hier die Rückseite:

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    Die Vorderseite bekommt den Windschutz:

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    Fotos von mir

  • Inzwischen ist ein Kran am Y-Hochhaus für den Rückbau aufgebaut worden. Die untergehende Herbstsonne setzt momentan farbliche Akzente und hat was. Foto vom 14.11.


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    Foto von mir

  • Einige Tage später -- ein aktueller Stand:


    Erdarbeiten

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    Abbrucharbeiten


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    Komplettansicht


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    Details:


    In dem Container wird vom Dach der Schutt nach unten gebracht!


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    Arbeiter empfangen den Container


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    Mir kommt es so vor, als wenn hier bereits Fassadenteile entfernt worden sind. Ebenfalls meine ich auch freigelegte Dämmung zu erkennen.


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  • Essen - Abbruch des ehemaligen RWE-Hochhauses Huyssenallee 2

    Dazu kann ich noch drei Fotos vom 25.11. als Ergänzung zu Prinz Ali beitragen, in der Dämmerung aufgenommen. Gut hier zu sehen das auch die drei kleineren leergezogenen Bürogebäude Huyssenallee (vorn) im nächsten Jahr wegkommen. Durch Schadstofftrennung dauert alles viel länger, vielleicht ist auch noch Asbest im Spiel was besonders behandelt werden muss. Ich denke das Abtragen der einzelnen Etagen wird durch Demontage der einzelnen Bauteile fachgerecht geschehen. Ähnliches ist vor Jahren mit dem Bayer-HH in Leverkusen geschehen. Saubere Sache. Momentan kommt der Dachaufbau Kübelweise herunter. Die Gerüste werden vermutlich auch Abschnittsweise nach Bedarf umgesetzt um die Fassade komplett zu demontieren. Der komplette Abriss soll erst in einem Jahr beendet sein:

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    Auch am Haupteingang wurde schon Hand angelegt:

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    Fotos von mir

  • Essen - Abbruch des ehemaligen RWE-Hochhauses Huyssenallee 2

    Das ist sie also, so sieht sie aus die Schadstoffmembran siehe hier unter dem Werbebanner auf Prinz Alis Fotos 1 +3 oben im Vorpost zu sehen, die so schön Feinstaubpartikel aus der Luft filtern kann und in den Großstädten vermehrt zu sehen ist.

    Dazu Informationen des Herstellers auf seiner Website: cleanair4all - Ein Poster wird zum Luftfilter / Riesenposter Out-of-Home

  • Zwischen den Tagen sieht es hier so aus...


    Das Hochhaus wurde weiter mit Plane eingekleidet.




    Die von Hanbrorat angesprochene Schadstoffmembran hat ein neues Werbebanner erhalten...


  • Den Abriss des Hochhauses empfinde ich als herben Verlust. Fand den Bau durchaus beeindruckend. Schade, er wird der kleinen Skyline fehlen.

  • ^ Ja jammerschade, man hatte sich über die Jahre dran gewöhnt, wirkte gerade durch die Höhe wie eine riesige Wand, und das von jeder Seite, wird aus einem kleinen vorhandenen innerstädtischen Pulk mit starker Fernwirkung geradezu herausgerissen. Darum noch einmal herum um den Block und Höhe, Gerüstbau und Einhausungen inspiziert. Entgegen meiner Annahme wird das Gebäude doch komplett eingepackt was ein nicht unerheblicher Bedarf an Manpower / Logistik / Material = Kosten bedeutet. Fotos von Gestern bei diesigem Wetter:


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    Dazu beginnen jetzt scheinbar schon die Vorbereitungen für den Abriss der beiden verbliebenen Wohngebäude nebenan in der Dreilindenstraße mit dem Ausbau der Fenster:

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    Fotos: hanbrohat

  • Wir groß die Lücke ist die der Abriß des Y-Hochhaus hinterlässt, verdeutlichen die nachfolgenden Bilder, aufgenommen von mir im Mai 2015 von der Ecke Hans-Böckler- / Hachestraße. Die Neubebauung wird dann bei einer durchschnittlichen 8-10stöckigen Geschosshöhe (erste Planungen) unterhalb des dunklen Technikgeschoss liegen. Links davon wurde seinerzeit das alte Rheinstahl-Hochhaus (heute Ruhr Tower) von ThyssenKrupp auch mittels Turmdrehkran revitalisiert, was zeigt wie es gehen kann.



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    Fotos: hanbrohat

  • ^Schade ist insbesondere, dass das größte Manko des Y-Hochhauses, nämlich dass es wie eine Barriere zwischen Innenstadt und Südviertel liegt, mit dem neuen "Campus" nicht wenigstens aufgehoben, sondern eher noch verstärkt wird.

  • Ich Netz habe ich dieses Hochhausprojekt gefunden. Ich kann das nicht so recht einordnen, sieht aber so aus, als ob es auf dem Grundstück des Y-Hochhaus entstehen könnte.

  • ^Schade ist insbesondere, dass das größte Manko des Y-Hochhauses, nämlich dass es wie eine Barriere zwischen Innenstadt und Südviertel liegt, mit dem neuen "Campus" nicht wenigstens aufgehoben, sondern eher noch verstärkt wird.

    wie kommst du auf diese These? Der Innogy Campus wird doch an dieser Stelle gar nicht umgesetzt.

  • Ich Netz habe ich dieses Hochhausprojekt gefunden. Ich kann das nicht so recht einordnen, sieht aber so aus, als ob es auf dem Grundstück des Y-Hochhaus entstehen könnte.

    Das ist ein Interessanter Fund, aber im Hintergrund ist nicht das Postbank Hochhaus zu sehen, sondern der CityTower/Magna Tower mit seinem Parkhaus davor.

    Der Standort wäre demnach die ehemalige Straßenbahn-Wendeschleife auf der Frohnhauser Straße. Auf demselben Grundstück plant auch die Dailmann Stiftung ein Hochhaus namens 4 Colours 4 Essen (DAF-Thread hier; Webseite Dailmann Stiftung hier). Schwer zu sagen, welche Planung aktueller ist. Ich denke aber, dass die Visualisierung auf der Dailmann Webseite dem Anspruch des geplanten Gebäudes nicht gerecht wird, da der aus meiner Sicht hoch interessante Glaskünster Kai Schiemenz am Entwurf beteiligt war. So oder so: Meines Wissens nach gehört das Grundstück weiterhin der Stadt.