Alt-Sachsenhausen

  • Fertigstellung "Kleine Ritter" und weitere Neuigkeiten

    Vor längerer Zeit schon angekündigt, nun hat der Umbau des Platzes vor dem Kuhhirtenturm begonnen:



    Beim Hotelprojekt Lindenberg, Große Rittergasse 88-92, ist das Kellergeschoss des Anbaus fertig gestellt. Das Erdgeschoss des Altbaus ist entkernt. Beides unspektakulär, also keine Fotos. Tätig ist übrigens die Frankfurter Entwicklungs- und Bau GmbH (Web).


    Bei der Kleinen Rittergasse 9a-11, Projekt "Kleine Ritter", sind Gerüste und Absperrungen entfernt worden. Der Neubau ist äußerlich fertig. Zunächst eine Gesamtansicht, wie die folgenden Fotos bei wolkenverhangenem Himmel entstanden:



    Teilansicht Ostfassade:



    Die oben geäußerten Bedenken waren unbegründet. Der Beschreibung entsprechend wurde Putz aufgebracht und gestaltet. Die damals zu sehenden Platten dienten offenbar als Schablone und Putzträger.



    Die schmale an die Kleine Rittergasse 13 grenzende Südfassade mit dem Eingang:



    Details an der Ostfassade (mit Fenster-Fenster-Spiegelung):



    Bilder: Schmittchen


    Und jetzt bin ich auf Eure Kommentare gespannt!

  • ^ Kommentare? Bei diesem Projekt gerne. Ein außergewöhnlicher Entwurf mit Liebe zum Detail. Er spricht seine eigene Sprache - die nicht jeder mögen muss - und fügt sich in die Umgebung ein. Da haben mit Rothenberger und Franken der richtige Bauherr zum richtigen Architekten gefunden. Spitzenprojekt!

  • ^ Fassadenkunst ist heute leider selten geworden, umso mehr Lob verdient dieses Projekt. Dies gilt genauso für das angedeutete Fachwerk (2./3. Foto) wie auch die Kunstwerke unter den Fenstern. Fast könnte ich deswegen das Fehlen der Farben akzeptieren - vielleicht würde es mir mit rotem Sandstein am EG (wie die Säule auf dem 2. Foto) mehr gefallen.

  • Heute gibts auch in der FNP einen Bericht über den "Alten Ritter".


    • Das Fachwerk aus dem Jahr 1850 war vom Vorbesitzer freigelegt worden, verfaulte aber schnell, da die Hölzer keinerlei Imprägnierung hatten.
    • Da eine Rettung des Fachwerks nicht möglich war, wurde stattdessen auf eine Andeutung des Fachwerks mittels "Zitterlinien"" umgestiegen, die in 360 Platten aus Bimsstein eingefräst wurden
    • Dies begeisterte nicht nur die Bauaufsicht sondern auch den Denkmalschutz
    • Die Gravuren unter den Fenster zeigen Frau und Kinder des Bauherrn sowie ein Portrait von Alt-Sachenhausen
    • Im Treppenhaus wurden sparsam grüne Kacheln an den Wänden angebracht, die an ältere Gebäude erinnern. Um Platz zu sparen wurden Schiebetüren eingebaut
    • Im Atelierhaus sind im Erd- und Untergeschoss ein Atelier und Fotostudio untergekommen, sowie Küche, Bar und eine Apfelweinpresse. Im 1. OG liegen Büroräume und im 2. OG zwei Wohnungen
    • Finanziert wurde das ganze auch mittels Crowdfunding. 100.000 € der insgesamt 1,8 Mio. € wurden von 100 Teilnehmern beigetragen
    • Unweit des Neubaus beginnt Rothenberger mit dem nächsten Projekt. An der Ecke Frankensteiner Straße und Rittergasse laufen bereits Bauarbeiten für dein weiteres Projekt
  • "Kleiner Ritter", Hotel Lindenberg, Platz vor dem Kuhhirtenturm

    ^ Der fertiggestellte "Kleine Ritter" (Kleine Rittergasse 9a-11) hat auch mich sehr positiv überrascht, was sicher auch damit zusammenhängt, dass mir die damaligen Planungen überhaupt nicht gefielen. Vor allem die zahlreichen Details heben das Projekt angenehm von 08/15-Putzfassaden ab. Ein klein wenig schade ist dabei, dass die angedeutete Struktur des Fachwerks nur aus der Nähe, sonst aber nur sehr wenig wahrnehmbar ist. Ergänzend zu den Bildern oben eine etwas weiter gefasse Gesamtansicht bei etwas besserem Wetter.



    Bei dem rechts anschließenden Altbau (Kleine Rittergasse 13) tut sich noch nichts sichbares, daran angrenzend die teilweise ruinöse Nachbarschaft mit der eingestürzten Nr. 17. Beide Liegenschaften sollen einmal von Kilian Bumiller renoviert bzw neu bebaut werden (vgl. hier).



    Beim Hotelprojekt Lindenberg (Große Rittergasse 88-92) gibt es am rückwärtigen Anbau in der ehemaligen Stumpfegasse Neues zu sehen. Der Rohbau steht soweit und die ersten Fenster sind auch eingesetzt. Letzte Bilder der Baugrube hier.



    Die Pflasterarbeiten beim Platz vor dem Kuhhirtenturm (letzte Aufnahmen) nähern sich dem Ende.



    Hier sind die verwendeten Steine besser erkennbar.



    -Bild von mir-

  • "Kleine Ritter"

    Hier ein recht ausführliches Porträt des Projektes inklusive Interview mit dem Projektleiter, Grundriss etc., dass wir glaube ich, noch nicht hatten:


    de zeen Magazine (Nur Englisch)

  • Hotel Lindenberg, Große Rittergasse 75+110-112, Kuhhirtenturm

    Beim Hotel Lindenberg (^) geht es voran. Mittlerweile ist das Dach neu verschiefert und die Wand zur Stumpfegasse neu verputzt worden.




    Auch der Neubau in der Stumpfegasse ist schon recht weit fortgeschritten.



    Derweil ist bei der Großen Rittergasse 75 (vormals Gaststätte "Altes Haus") ein Kompetenzteam dabei... nun, keine Ahnung, was da gemacht wird, es wirkt nicht vielversprechend. Ursprünglich sah das Gebäude mal so aus, nachdem die oberen Geschosse abgetragen werden mussten dann so. Mehr dazu in diesem Beitrag von Schmittchen.



    Nicht weit davon entfernt wird das Gebäude Große Rittergasse 110-112 renoviert. Darin befindet sich u.a. das "Hexenhäuschen", das es irgendwie geschafft hat, eine homepage im Stil der Jahrtausendwende zu konservieren. Amüsant :)



    Ein paar Meter weiter ist der Platz vor dem Kuhhirtenturm (^) fertiggestellt. Dem Zeitgeist entsprechend zwar schön gepflastert, aber ziemlich viel grau und ziemlich wenig grün, zum Glück hat man wenigstens den Baum stehenlassen.



    -Bilder von mir-

  • Große Rittergasse 110-112, 88-92 (Hotel Lindenberg) + 50

    Heute gibt es mal eine kleine Updatetour durch die Große Rittergasse. Das Gebäude Nr. 110-112, zuletzt (^) eingerüstet, erstrahlt in frischem Glanz.



    Auch das nur ein paar Meter entfernt liegende Hotel Lindenberg (^) kommt voran.



    Man kann es noch nicht so gut erkennen, aber die neuen Fenstereinfassungen im EG treten deutlich aus der Fassade hervor.



    Der Anbau wirkt ganz vielversprechend und hat sehr schön gestaltete Geländer an den bodentiefen Fenstern bekommen.



    Die Nr. 50 in der ehemaligen Auslagergasse (letzter Beitrag) ist so gut wie vollendet.



    -Bilder von mir-

  • Interessenbekundung zum Nutzerauswahlverfahren "Paradieshof"

    Gibt es doch noch ein Happyend für den Paradieshof? Die Stadt hat ein Nutzerauswahlverfahren gestartet, wie sie heute der Presse mitteilt:


    Die Stadt Frankfurt am Main sucht im Rahmen eines zweistufigen Nutzerauswahlverfahrens eine Nutzung für die leerstehende Liegenschaft Paradiesgasse 23, bekannt als „Paradieshof“ im Stadtteil Alt-Sachsenhausen.


    Seit 1990 findet in Alt-Sachsenhausen ein umfassender Stadterneuerungsprozess statt. Aufgrund der zentralen Lage stellt der „Paradieshof“ in diesem Prozess eine Schlüsselliegenschaft dar.


    Ziel des Verfahrens ist die Neu- bzw. Umnutzung des leerstehenden Gebäudes. Der „Paradieshof“ soll durch eine neue Nutzung einen wesentlichen Beitrag zur Aufwertung des Stadtquartiers leisten und als Leuchtturmprojekt die Attraktivität des Viertels steigern. Gleichzeitig soll im Paradieshof auch wieder eine Wohnnutzung verankert werden.


    Das Nutzerauswahlverfahren dient zur Findung eines Nutzers und Betreibers des Paradieshofes, der mit seinem Nutzungskonzept einen wichtigen Beitrag zur Stadtteilkultur leisten kann und die Ansprüche unterschiedlicher Nutzungen im Paradieshof vereint.


    Interessenten haben im Zeitraum vom 10.11.2015 bis zum 02.12.2015 Gelegenheit, im Rahmen einer Interessenbekundung eine Bewerbung abzugeben.


    Die vollständige Bekanntmachung mit detaillierten Bewerbungsbedingungen erhalten Sie unter http://www.wettbewerbe-bsmf.de .

  • Libertine Lindenberg (Frankensteiner Straße / Große Rittergasse)

    Das als Gästehaus titulierte "Libertine Lindenberg" hat eröffnet. Beim Umbau wurde der Haupteingang verlegt, weswegen die Anschrift gewechselt hat. Statt Große Rittergasse 88 lautet die Adresse jetzt Frankensteiner Straße 20. Neu ist unter anderem das gesamte Traufgesims samt Zahnschnitt (vorher). So sieht das Eckhaus jetzt aus:



    Das Sandstein-Patchwork gefällt. Man muss Gründerzeitbauten keinen Beton-Sarkophag aufsetzen, wie das gerade an der Robert-Mayer-Straße geschieht, um "Zeitschichten" sichtbar zu machen.



    Überhaupt wurde in meinen Augen hier gute Arbeit geleistet. Liebe zum Detail ist überall erkennbar. Wo früher ein Fenster war, ist jetzt der Haupteingang:



    Selbst die in der Planung mit Skepsis betrachteten Hochparterre-Fenster des Altbaus passen letztlich recht gut. Für das zuvor baufällige Haus mit der ausgebrannten Gastwirtschaft, das etwa 15 Jahre lang einen erbärmlichen Eindruck machte (Fotos), war dieser Umbau ein Glücksfall. Ich hätte nichts dagegen, wenn Rothenberger und Franken Architekten noch ein wenig weitermachen würden in Alt-Sachsenhausen. Nebeneingang mit neuer Sandstein-Treppe:



    Im Anbau im Dekor "Geripptes" sind oben Maisonette-Gästewohnungen und im Erdgeschoss Büroräume der Bembel GmbH. Weitere Räume hat die "Agentur für Reklame" im westlichen Teil des Altbaus. Die Grundrisse einiger Etagen kann man sich hier ansehen.



    Bilder: Schmittchen


    Für die Fassade an der Stumpfegasse wurde dieselbe Technik angewendet wie beim nahen Neubau Kleine Rittergasse 11 (die Farbkombination hätte ich mir allerdings anders gewünscht). Neu ist auch die Treppe im Hintergrund, sie gehört jetzt zu einem der Gebäude der sich in Sanierung befindenden Bergiusschule. Schließlich ist am Altbau der gesamte Sandstein-Sockel zur Stumpfegasse neu, zuvor war dort nur Putz.

  • Neuer Wall / Affentorplatz / Willemerstraße

    In einer Baugestaltungssatzung zählt die Stadt das Areal zu Alt-Sachsenhausen, also dieser Strang: Zwischen der Willemerstraße und der Straße Neuer Wall steht einer Parlamentsvorlage zufolge ein größeres Bauvorhaben ins Haus. Derzeit ist in den Gebäuden Neuer Wall 2a und 2b jeweils eine Kindertagesstätte untergebracht. Eine Sanierung dieser Gebäude hält die Stadt für nicht wirtschaftlich. Für einen Neubau von zwei Einrichtungen mit insgesamt zehn Gruppen wird das zur Verfügung stehende Grundstück als zu klein erachtet. Daher soll auch die Fläche überbaut werden, auf der bisher das ebenfalls städtische Gebäude Neuer Wall 2 steht, früher Sozialrathaus und derzeit wohl als Außenstelle des Stadtschulamts genutzt (Street View). Alle genannten Bauten sollen abgerissen und anschließend neue Gebäude errichtet werden. Der Grundstücksanteil und das Gebäude Neuer Wall 2 sollen an das Sondervermögen des Eigenbetriebs Kita Frankfurt übertragen werden, was Gegenstand des aktuellen Magistratsvortrags (M 62 / PDF) ist.


    Zur Planung der Neubauung ist bisher nichts bekannt. Ich hoffe, dass sich die städtischen Behörden dieser städtebaulichen Chance gewahr sind. Und nicht irgendwelche Flachbauten in der Mitte des Areals errichtet, sondern nach Möglichkeit die jeweiligen Blockränder mit Gebäuden in angemessener Höhe geschlossen werden. Ich wüsste nicht, warum die beabsichtigte Nutzung dies ausschließen sollte. Lageplan:



    Grafik: Stadt Frankfurt am Main

  • Paradieshof

    Das in #129 beschriebene Nutzerauswahlverfahren für den Paradieshof ist entschieden. Nach Informationen der FNP ging der Zuschlag an die European School of Design. Im 1968 als Tanzlokal "Nachteule" errichteten Gebäude sind Wohnungen für Studenten, Ateliers und Ausstellungsflächen geplant, außerdem ein Café. Die Privatschule (Website), die Studiengänge in Visueller Kommunikation und Kommunikationsdesign anbietet, hat ihren Sitz derzeit an der Hamburger Allee (die FNP-Angabe Hansaallee dürfte falsch sein).


    Die Entscheidung der Jury zugunsten der European School of Design war einstimmig. Die Privatschule setzte sich gegen acht Mitbewerber durch.


    Am kommenden Montag findet eine Pressekonferenz in dieser Sache statt. Dann wird vielleicht auch bekannt, wie die neue Nutzung baulich umgesetzt werden soll, ob Anbauten und/oder Teilabbrüche mit Neubau vorgesehen sind.

  • Heute war also die Pressekonferenz, und dazu gibt eine Meldung. Auszüge:


    Die elfköpfige Jury, die sich aus Vertretern der Verwaltung, freien Architekten und Fraktionsmitgliedern der Stadtverordnetenversammlung zusammensetzte, sah in dem Konzept der European School of Design den am besten geeigneten und tragfähigsten Beitrag. An nächster Stelle standen die Konzepte der Wohnrauminitiative Frankfurt (WIF) und von dem Verein basis. Die Jury konnte bei ihrer Entscheidung auf einen abgestimmten Kriterienkatalog zurückgreifen, der eine größtmögliche Transparenz ermöglicht.


    Nun werden zunächst Bieter- und Vertragsgespräche mit der European School of Design geführt. Die abschließende Entscheidung wird in Abhängigkeit vom Verhandlungsergebnis getroffen. Die wesentlichen Inhalte des Konzeptes werden anschließend in einem Pacht- oder Erbbaurechtsvertrag zwischen dem Nutzer und der Stadt Frankfurt festgeschrieben. Fest steht, dass der Paradieshof im Eigentum der Stadt verbleibt.


    Das Konzept der European School of Design sieht vor, Ihren jetzigen Standort, der sich derzeit mit rund 50 Studierende auf zwei Standorte verteilt, in den Paradieshof zu verlegen und sich sukzessive auf bis zu 100 Studierende vergrößern. Der Keller ist unter anderem für Werkstatt-, Studio- und Lagerräume vorgesehen, das Erdgeschoss für Foyer, Fachveranstaltungen, offene Ausstellungen und ein öffentliches Café. In den Obergeschossen sind Seminarräume, eine Bibliothek, Ateliers für Young Professionals zur Nachwuchsförderung und Direktion geplant. Im Dachgeschoss soll Studentenwohnen für acht Studierende inklusive einer Gemeinschaftsküche untergebracht werden.


    Hier überzeugt die Öffnung zum Platz durch ein gläsernes, zweigeschossiges Foyer und durch ein Café. Der Platz und das Viertel sollen zum Teil in die Lehrveranstaltungen einbezogen werden, führte Cunitz aus. "Das wird zusammen mit den dort Studierenden zu einer deutlichen Belebung des Viertels führen, ganz im Sinne unseres Stadterneuerungsverfahrens Alt-Sachsenhausen."


    So stellt sich die European School of Design den Umbau vor (eine verbindliche Planung wird das noch nicht sein):


    paradieshof_umbauvorschlag_designschule_1.jpg


    paradieshof_umbauvorschlag_designschule_2.jpg


    paradieshof_umbauvorschlag_designschule_3.jpg
    Bilder: European School of Design

  • ^ Von kommendem Mittwoch, den 27. Juli, bis zum 12. August sind die einereichten Arbeiten des zweistufigen Auswahlverfahrens im Atrium des Stadtplanungsamtes, in der Kurt-Schumacher-Straße 10, zu besichtigen. (Q)

  • ^^ Zwischenstand: Die Stadt verhandelt mit der European School of Design (ESD) und hat ihr als Resultat für den Paradieshof ein vertragliches Angebot für ein dreiunddreißig jähriges Erbbaurecht unterbreitet. Bei Vertragsabschluss könnte die ESD entscheiden ob sie saniert oder nach einem Abriss neu baut da der Paradieshof nicht schützendwert ist. Ein Umbau - gemeint ist evtl. die Sanierung - kostet 5 Mio. EUR und die Stadt würde ca. 3,5 Mio. EUR aus dem Förderprogramm Alt-Sachsenhausen bezuschussen. Abriss- und Neubaukosten sind der Stadt zurzeit nicht bekannt, so die heutige FNP.

  • Der oben gezeigt Entwurf:
    https://www.deutsches-architek…hp?p=527369&postcount=133
    ist ja weder Fisch noch Fleisch. Oben irgendetwas, was wohl zur Umgebung passen soll, unten herum eine zweigeschossige Glasfassade
    wie bei einem Einkaufszentrum, und von links und rechts gar nicht zu reden. :Nieder:


    Hier ein Entwurf von einem Architekturbüro von um die Ecke, aus der Dreieichstraße:
    https://www.competitionline.com/de/projekte/65549
    Das ist wesentlich charmanter, brüllt nicht so laut "hier bin ich", und paßt sich ziemlich naht- und zwanglos in die Umgebung ein.
    Mit den zwei Giebeln ist es zwar auch eine Art Chimäre von Alt und neu, aber immer noch besser als das Ding oben und als der Bestand.

  • Die Mansarddach-Lösung im ersten Link finde ich jedoch weitaus hochwertiger und gelungener, der Doppelgiebel in Link 2 wirkt “kleinstädtisch-uninspiriert”, und passt m.E. nicht im Entferntesten in die Umgebung. Hoffentlich bleibt Nr. 2 ein bloßer Entwurf!

  • Haus der Jugend (Große Rittergasse 116)

    Manch einer wird sich die Tage beim Blick auf die Mainhattan-Webcam gefragt haben, was denn der kleine Kran hinter der Jugendherberge seit April so treibt. Das zugehörige Bauschild B-2018-1523-5 informiert über eine Aufstockung des Brückengebäudes über die Große Rittergasse:

    Aufstockung des Brückengebäudes Große Rittergasse um ein Geschoss mit Dachanhebung und statisch- und brandschutzrelevanten Umbauten im bestehenden Brückengebäude der Jugendherberge.Entwurfsverfasser ist der Architekt Hans Sponsel (Website). Der Baukörper verbindet das Haus der Jugend mit dem Westflügel des Bürgeramtes Sachsenhausen (Große Rittergasse 103). Ein Schnappschuss der Situation von gestern abend:


    EPI_85C1765.jpg


    Links angeschnitten ist der Herbergsturm, den der Architekt vor einigen Jahren ebenfalls umbaute. Zur Erinnerung ein Bild der Rückseite:


    EPI_85C1766.jpg


    Und wo ich schon an der Ecke war, bin ich auf die andere Seite zum Frankensteiner Hof gegangen und habe das Wohngebäude Große Rittergasse 101 noch einmal abgelichtet, das die FAAG bis Ende 2008 nach dem Entwurf des Büros Jo.Franzke errichtete (siehe auch auf der Projektseite des Architekten). Die Bilder hier im Thread von damals sind leider nicht mehr zu sehen, und zwischenzeitlich wurde der Platz gepflastert:


    EPI_85C1767.jpg


    Ein paar Schritte weiter befindet sich das Eckhaus zum Hotel Hübler (Hauptzugang: Große Rittergasse 91-93), daneben das Wohn- und Bürogebäude des Büros von Marie-Theres Deutsch (Paradiesgasse 13). Die Ecke hatten wir hier im Thread bis zur Fertigstellung, jedoch nicht im fertiggestellten Ensemble. Also auch dies nachfolgend zur Auffrischung:


    EPI_85C1769.jpg


    Der polierte Stein hier in Altsax wird nicht jedem gefallen, hochwertig ist er allemal:


    EPI_85C1773.jpg

    Bilder: epizentrum

  • ESoD und der Paradieshof

    Eines der vielen begonnenen, aber nicht zuende gbrachten Projekte "der Stadt" (ich pauschalisiere hier einmal völlig ungerechterweise) ist die Entwicklung des Paradieshofs, zu dem 2016 ein Nutzerauswahlverfahren zugunsten der European School of Design entschieden wurde. Nach vielen Gesprächen und langen Denkpausen zwischendurch liegt seit Ende Mai 2020 - seitens der ESoD fristgerecht - ein Exposé zum Betrieb und der Finanzierung vor. So weit, so gut.


    Der nächste Schritt kann lt. einer Pressemeldung der Grünen jedoch nicht erfolgen. Der Grund: Das Planungsdezernat habe die 3,5 Mio. Euro, die zur Instandsetzung des Gebäudes benötigt und zugesagt waren, inzwischen anderweitig disponiert. Es stünden jetzt nur noch 500.000 Euro zur Verfügung. Die Grünen sind sauer.